www.wikidata.de-de.nina.az
Am 24 Oktober 1789 brach die Brabanter Revolution aus Sie fand damit nahezu zeitgleich mit anderen Revolutionen statt stand aber unter ganz anderen Vorzeichen Waren die Franzosische und die Lutticher Revolution Ausdruck gesellschaftlicher Erneuerung so ging es hier darum die bestehende standische Gesellschaftsordnung zu erhalten und gegen den Aufgeklarten Absolutismus zu verteidigen In diesem Bestreben entstanden aus den Provinzen der Osterreichischen Niederlande am 11 Januar 1790 die Vereinigten Belgischen Staaten Diese hatten jedoch nur wenige Monate Bestand nicht zuletzt wegen der Zerstrittenheit ihrer Grunder Flagge der Brabanter Revolutionare auf die Farbgebung dieser Flagge geht die spatere Flagge Belgiens zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkung 2 Vorgeschichte Die Reformen Josephs II 2 1 Kirchenpolitische Reformen 2 2 Verwaltungsreformen 2 3 Justizreform 3 Zuspitzung der Lage 1787 bis 1789 3 1 1787 3 2 1788 3 3 1789 4 Vereinigte Belgische Staaten 5 Quellen 6 LiteraturVorbemerkung BearbeitenSeit dem 3 Januar 1356 garantierte die Joyeuse Entree niederlandisch Blijde Inkomst der heitere Amtsantritt den Standen von Brabant und Limburg ihre traditionellen Privilegien Sie gab ihnen das Recht Steuern zu bewilligen oder zu verweigern und in aussenpolitischen Angelegenheiten namentlich uber Krieg und Frieden mitzuentscheiden Offentliche Amter mussten mit Einheimischen besetzt werden Brabanter durften nur vor einheimische Gerichte gestellt werden Auch die ubrigen Provinzen der Osterreichischen Niederlande beanspruchten dieses Recht Verstiess der Furst gegen die Joyeuse Entree so hatten die Stande das Recht ihm den Gehorsam zu verweigern Die Auslegung der Bestimmungen war umstritten Durch die Reformen Kaiser Josephs II wurden sie de facto aufgehoben Zwar hatte schon Josephs Mutter Maria Theresia ahnliche Ziele verfolgt zum Beispiel die Befugnisse der katholischen Kirche eingeschrankt doch war sie dabei behutsamer vorgegangen Um den Weg fur eine zentrale Verwaltung im Sinne des Aufgeklarten Absolutismus zu ebnen war in den zehn Provinzen welche die Osterreichischen Niederlande ausmachten die Entwicklung eines belgischen Nationalgefuhls gefordert worden Wegbereiter dieses Patriotismus waren Patrice Francois de Neny Jean Baptist Lesbroussart Corneille Francois de Nelis allesamt dem Haus Osterreich treu ergeben aber von der Notwendigkeit einer Modernisierung von Verwaltung und Wirtschaft uberzeugt nbsp Joseph II Denkmunze auf die Huldigung der Osterreichischen Niederlande 1781 Vorgeschichte Die Reformen Josephs II BearbeitenBeim Tod Maria Theresias am 29 November 1780 ubernahm ihr bisheriger Mitregent Joseph II die Alleinherrschaft Zum Nachfolger des kurz zuvor verstorbenen Statthalters in Brussel seines Onkels Karl von Lothringen hatte seine Mutter zu Josephs Missfallen ihre Lieblingstochter Marie Christine und deren Mann Albert von Sachsen Teschen bestimmt die dieses Amt zuvor in Pressburg Ungarn ausgeubt hatten Der Kaiser hielt das Paar in Wien zuruck da er sich vor dessen Installierung als erster Landesherr seit 222 Jahren personlich uber den Zustand der Osterreichischen Niederlande informieren wollte Unter dem Jubel der Bevolkerung traf er am 31 Mai 1781 in Luxemburg ein am 27 Juli verliess er Brussel Richtung Frankreich Der Besuch aller wichtigen Stadte zahlreiche Konferenzen und Audienzen sowie unzahlige Bittschriften hatten ihm ein detailliertes Bild vom Zustand des Landes vermittelt Am 17 Juli nahmen die neuen Statthalter in Brussel die Huldigung der Stande von Brabant entgegen Joseph machte zu dieser Zeit vom 7 bis zum 21 Juli einen Abstecher in die Vereinigten Niederlande sowie nach Aachen und Spa Hochstift Luttich Auch die Huldigungen der anderen Provinzen nahm er wie seine Vorganger nicht personlich entgegen sondern liess sich durch die Statthalter bzw den bevollmachtigten Minister vertreten Kirchenpolitische Reformen Bearbeiten Das Toleranzedikt vom 13 Oktober 1781 bestimmte dass fortan Protestanten ihre Religion in den Osterreichischen Niederlanden frei ausuben durften aber auch und das war neu und ein erster Grund fur Unmut dass Protestanten der Zugang zur Burgerschaft und zu den Gilden offen stand Ausserdem waren Protestanten fortan berechtigt akademische Grade zu erwerben Auf Proteste reagierte Joseph im Fruhjahr 1782 mit Erlauterungen zum Toleranzedikt und konnte damit anscheinend die Gemuter beruhigen Die katholische Religion bleibe nach wie vor die bestimmende Staatsreligion Selbst Kardinal Johann Heinrich von Frankenberg gab sich in seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit besanftigt Im Jahr 1783 bestimmte Joseph die Aufhebung der kontemplativen Orden Proteste und die anfangliche Weigerung des Rates von Brabant dieses Edikt zu veroffentlichen beantwortete er neuerdings mit Erlauterungen das eingezogene Vermogen solle zur Schaffung sozialer Einrichtungen verwendet werden In der Folgezeit liess er aber auch vakant gewordene Abtstellen unbesetzt und minderte damit die Macht der Kirche in den Standen Seit dem 28 September 1784 beschnitten neue Bestimmungen den Aufgabenkanon der katholischen Kirche Die Ehe wurde zum burgerlichen Vertrag bestimmt und sollte auch ohne Mitwirkung der Kirche gultig sein Bereits 1781 hatte Joseph verboten dass wegen Dispenserteilungen nach Rom appelliert werden durfte Nach der Ankundigung im Marz 1786 ein staatliches Generalseminar in Lowen einzurichten und die bischoflichen Seminare zu schliessen kam es zu heftigen Protesten von Franckenberg und auch von Nelis Erst nach der Zusicherung eine Filiale in Luxemburg zu errichten und dass die Generalseminare in ihrer Lehre naturlich weiterhin unter bischoflicher Aufsicht stunden eroffnete Franckenberg am 1 Dezember 1786 das Generalseminar in Lowen mit einer Vorlesung Doch die Hetze gegen die Einrichtung horte nicht auf mehreren Dozenten wurde Jansenismus vorgeworfen Ein dahinlautendes Schreiben wurde durch den papstlichen Nuntius in Zusammenwirkung mit Kardinal Franckenberg vervielfaltigt und publik gemacht Franckenberg wurde nach Wien zitiert der Nuntius ausgewiesen und der Bischof von Namur schliesslich durch angedrohte Entmachtung gefugig gemacht Josephs Kirchenreformen sind in manchen Aspekten auf die Ideen von Patrice Francois de Neny Eglise Belgique zuruckzufuhren Dieser verfasste im Auftrag von Maria Theresia die Memoires historique et politiques sur les Pais Bas autrichiens als Leitfaden und Denkschrift fur Joseph fur den politischen Umgang mit den sudlichen Niederlanden Fur De Neny waren belgischer Partikularismus und Konigstreue kein Widerspruch De Neny riet dringend von einer Angleichung an die osterreichischen Erblande ab Verwaltungsreformen Bearbeiten Im Jahr 1784 forderte Joseph die Magistrate aller Stadte und Gemeinden auf Listen mit den Vorschriften und Privilegien der lokalen Gilden zu erstellen die nach deren Meinung hinderlich fur die wirtschaftliche Entwicklung Handel und Industrie seien Die meisten Magistrate ausser dem von Brussel kamen dieser Aufforderung nach Der Magistrat von Brussel war in den Standen vertreten wahrend es ausser dem Magistrat von Lowen und Antwerpen sonst keine Vertretung der Magistrate in den Brabanter Standen gab Heraus kam dabei ganz wunschgemass dass die Privilegien der Gilden Fortschritt und Handel hinderlich seien Im Januar 1787 erliess Joseph die sogenannten Januaredikte Die Provinzen sollten danach in neun Kreise eingeteilt werden Kreishauptmannschaften Diese Kreise sollten einem Intendanten und zwolf Beauftragten unterstehen Die Intendantur sollte berechtigt sein die Entscheidungen der Stande aufzuheben Alle Beamten der Kreishauptmannschaft sollten von der Regierung eingesetzt werden nicht von den Standen Justizreform Bearbeiten Fur den 1 Mai 1787 war ausserdem eine umfassende Justizreform geplant Danach sollten die patrimonialen Gerichte in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen wegfallen und die Oberen Gerichtshofe umorganisiert werden An die Stelle der alten Strukturierungen sollte ein klarer Instanzenzug treten Es waren dreiundsechzig Gerichte erster Instanz vorgesehen Der Oberste Gerichtshof sollte in Brussel seinen Sitz haben und der Regierung in Wien direkt unterstehen Die Gehalter der Richter sollten ebenfalls von der Regierung bestimmt werden Zuspitzung der Lage 1787 bis 1789 Bearbeiten1787 Bearbeiten Der Rat von Brabant weigerte sich im Januar 1787 die Januaredikte als gesetzmassig anzuerkennen und zu publizieren Die Standeversammlung protestierte gegen die geplanten Anderungen erklarte sie als nicht mit dem Joyeuse Entree vereinbar Nachdem bis Marz aus Wien keine Reaktion auf den Protest vorlag verweigerte die Standeversammlung die Bewilligung der Subsidien und beriet weitere Massnahmen Der Kaiser unternahm im April auf Einladung Katharinas II von Russland eine Reise die ihn bis auf die Krim fuhrte In seiner Abwesenheit fuhrte Staatskanzler Kaunitz die Geschafte Im April verfasste Henri van der Noot im Auftrag der Stande in zusammengefasster Form den Protest gegen die geplanten Anderungen Die Standeversammlung schickte die Memoire sur les droits du peuple brabancon mit neun spezifizierten Forderungen nach Wien und erklarte die Steuern nicht eher bewilligen zu wollen bis ihre Forderungen erfullt worden seien Zu den Forderungen gehorte nicht nur die Rucknahme der geplanten Veranderungen in Justiz und Verwaltung sondern auch die Neubesetzung erledigter Abteien Der Rat von Brabant formulierte seinen eigenen Protest Mitglieder des Rates die an den neuen Appellationsgerichtshof berufen wurden verweigerten den Antritt ihres Amtes Im Mai 1787 unterbreitete Joseph ein Kompromissangebot Er versprach die Reformen solange zuruckzunehmen bis er die Zustimmung der Standeversammlung erhalten haben wurde Der Rat von Brabant wurde restituiert Doch es kam zu weiteren Protesten wegen eines Brusseler Burgers De Hondt war wegen eines Vergehens gegen die Zollbestimmungen im Zusammenhang mit der Schelde verhaftet und nach Wien verbracht worden um ihn dort vor Gericht zu stellen Die Statthalter versuchten zu vermitteln und sistierten die Januaredikte Sie wurden darauf nach Wien zitiert ebenso der bevollmachtigte Minister Belgiojoso der fur eine gemassigte Haltung gegenuber den Unruhen eingetreten war Graf Murray wurde zum interimistischen Statthalter ernannt Im Juni 1787 begann van der Noot der bis dahin nur uber Flugschriften und andere meinungsbildende Massnahmen den Widerstand gefordert hatte diesen auch militarisch zu organisieren Er rief die Fuhrer der funf Brusseler Burgermilizen die Vorsitzenden der neun Nationen und andere Notabeln zusammen In der Folge gelang es ihm nur noch mit Muhe diese Krafte zu kontrollieren und damit den Ausbruch einer Revolution zu verhindern Als der Kaiser von diesen Ereignissen erfuhr ein Kurier brauchte von Brussel bis ans Schwarze Meer nahezu drei Wochen brach er seine Reise ab und kehrte Ende Juni nach Wien zuruck Indes verharteten sich die Fronten immer mehr Joseph lud eine Delegation der Stande nach Wien ein Nach anfanglicher Weigerung wurde tatsachlich eine Abordnung der Stande nach Wien geschickt Diese war aber nur befugt sich gegen die Reformen auszusprechen und durfte sich auf keine Verhandlungen einlassen Entsprechend frustrierend war das Ergebnis fur beide Seiten Inzwischen hatte Joseph Truppen in Richtung der osterreichischen Niederlande in Bewegung gesetzt Im August erklarte das Osmanische Reich Russland den Krieg Dies verpflichtete den Kaiser aufgrund eines geheimen Vertrags Katharina II militarisch beizustehen Die notigen Vorbereitungen beanspruchten einen grossen Teil seiner Zeit Im September stoppte Murray in volliger Fehleinschatzung der Lage die Truppenzusammenziehungen geriet unter den Druck der Milizen und erklarte die uneingeschrankte Sistierung der Januaredikte ohne dass die Vorbedingungen die Joseph gestellt hatte erfullt worden waren und ohne den Hinweis dass sich Joseph zu diesem Entschluss durchgerungen habe damit die Stande Zeit hatten selbst die Notwendigkeit dieser Reformen zu erkennen also eigentlich eine Vertagung keine endgultige Zurucknahme Das hatte zur Folge dass Murray abgesetzt und durch Alton ersetzt wurde Dieser hatte bereits in Ungarn mit harter Hand die Aufstande blutig niedergeschlagen Belgiojoso wurde ebenfalls abgesetzt und durch Ferdinand von Trauttmansdorff ersetzt Durch die umfassenden Vollmachten die Alton erhielt hatte dieser jedoch kaum Handlungsspielraum Im Dezember 1787 erhielt Trauttmansdorff die Anweisung den Zustand vom April 1787 wiederherzustellen Dazu gehorte auch die Wiedereroffnung des zwischenzeitlich geschlossenen Lowener Generalseminars 1788 Bearbeiten Am 22 Januar 1788 lief das von Alton gestellte Ultimatum ab dass die Standeversammlung innerhalb von 24 Stunden die Dezemberedikte Josephs Wiederherstellung des Zustands vom April 1787 zu verkunden habe Nach Ablauf des Ultimatums schossen Soldaten in die versammelten Volksmassen Dabei starben mehrere Menschen Die Massen reagierten eingeschuchtert zumal es auch Verhaftungen gab und mehrere Zeitschriften auch die von Feller verboten wurden Van der Noot floh daraufhin nach England Der Kaiser stand vom Februar bis im Dezember an der Spitze seiner Armee im Russisch Osterreichischen Turkenkrieg Der Feldzug verlief unglucklich und kostete ihn seine Gesundheit er infizierte sich mit Tuberkulose Im Marz scheiterte die Steuerbewilligung erneut am Veto des dritten Standes In Lowen wurde das Generalseminar wiedereroffnet was von der auslandischen Presse als Sieg Josephs uber den Ultramontanismus interpretiert wurde Im Herbst 1788 verweigerte der dritte Stand aber erneut die Steuerbewilligung 1789 Bearbeiten Am 29 April 1789 verbluffte Joseph mit der Ankundigung dass zukunftig allen Stadten in Brabant erlaubt sei ihre Vertreter in den dritten Stand zu entsenden Der Rat von Brabant wurde angewiesen dies als Gesetz zu verkunden Dieser widersetzte er sich mit Hinweis darauf dass auch dies gegen den Joyeuse Entree verstosse Damit hatte die Regierung in Brussel nicht gerechnet Man brauchte dringend die Steuergelder fur den Turkenkrieg Im Juni forderte Trautmannsdorff von der einberufenen Standeversammlung die sofortige Bewilligung der Steuern die Neuorganisation des dritten Standes die Etablierung einer neuen Rechtsordnung und eine Bestimmung dass die Zustimmung des Rates von Brabant nicht langer fur die Veroffentlichung von Gesetzen gebraucht werde Als der Dritte Stand sich wiederum per Veto verweigerte umstellte Alton das Rathaus mit Truppen und verbarrikadiert es Joseph erklarte den Joyeuse Entree und alle provinziellen Rechte und Privilegien fur erledigt und annulliert Im August 1789 konnte Vonck van der Mersch als Befehlshaber der Freiwilligenarmee gewinnen Trautmannsdorff erhielt eine Warnung Alton beantragte militarische Verstarkung Trautmannsdorff schlug die Weiterleitung des Antrags aus da er Gesichtsverlust furchtete sein Spitzelsystem hatte beim Geheimbund Pro Aris und Focis versagt Angesichts der Ereignisse in Paris am 14 Juli war die Bastille gesturmt worden die Franzosische Revolution hatte begonnen verbot Joseph die Ausfuhr von Getreide und das Bierbrauen Im September wurde Pro Aris und Focis weitgehend enttarnt Nach Luttich geschickte Truppen fanden aber keine Spur der Freiwilligenarmee da diese gewarnt worden war Van der Noot inzwischen in Breda suchte nach wie vor mittels Verhandlungen Bundnispartner bei der Tripelallianz Nur Preussen war im Falle dass Osterreich sich mit Frankreich verbundete bereit den Brabantern zu helfen Das Volk wurde jetzt auf den heiligen Krieg eingestimmt allen voran durch Feller Vonck und van der Noot verstandigten sich auf gemeinsames Vorgehen unter van der Noot als Generalbevollmachtigtem des Brabantischen Volkes Vereinigte Belgische Staaten BearbeitenAm 24 Oktober 1789 fiel eine kleine schlecht ausgerustete aber hochmotivierte Patriotenarmee in Brabant ein Die wenigen kaiserlichen Truppen waren schnell uberwunden und vertrieben Einzig die Festung in Luxemburg konnten sie halten Am 18 Dezember 1789 zog van der Noot triumphierend in Brussel ein Die Vonckisten hatten in Brussel wenig Anhanger und Ruckhalt und van der Noot konnte die Ubernahme der Souveranitat durch die Brabanter Stande als Volkswillen darstellen Es kam zum offenen Konflikt zwischen Statisten und Demokraten Vonckisten Die Demokraten wurden als Josephinisten verhetzt und es kam sogar vereinzelt zu blutigen Auseinandersetzungen Vonck und einige seiner Anhanger flohen nach Frankreich Von Lille aus versuchten sie eine Gegenbewegung gegen die Aristokraten Statisten genannt zu erzeugen Vor allem in Flandern fanden sie grossere Unterstutzung Inzwischen war Leopold II seinem verstorbenen Bruder Joseph II auf dem Thron gefolgt Die Demokraten waren der Herrschaft der Statisten uberdrussig und zeigten sich Leopold gegenuber verhandlungsbereit Inzwischen wurde ein starkes osterreichisches Heer in Marsch gesetzt Die Statisten unter van der Noot und van Eupen suchten militarische Unterstutzung durch Preussen und Holland Das Landvolk wurde durch die Geistlichen dazu bewegt sich in die Stadte zu begeben und feierliche Schwure der Treue an die Stande abzugeben Dies wurde begleitet von Fahnenubergaben an bauerliche Milizen In Pamphleten der Demokraten wurden diese Bauern als angezogen und bewaffnet wie Witzfiguren bezeichnet Doch alle Anstrengungen waren vergeblich Ende Dezember 1790 marschierten kaiserliche Truppen in Brussel ein Der Kongress hatte es nicht geschafft auch nur ein Jahr zu regieren Quellen BearbeitenHanns Schlitter Briefe der Erzherzogin Marie Christine Statthalterin der Niederlande an Leopold II Wien 1896 Die Sammlung Alff Digitalisierte Flugschriften zur Brabanter und Lutticher Revolution in der Universitats und Stadtbibliothek Koln Der Text vom 11 Januar 1790 in Originalsprache http www 1789 1815 com traite belgique htm 14 Marz 2006 Unabhangigkeitserklarung von Flandern vom 4 Januar 1790 http www storme be onafhankelijkhverklaring html 14 Marz 2006 Literatur BearbeitenEugene Hubert Le voyage de l empereur Joseph II dans les Pays Bas Bruxelles 1900 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Farchive org 2Fstream 2Flevoyagedelemper00hube 23page 2F1 2Fmode 2F1up GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Luc Dhont Politiek en institutioneel onvermogen 1780 1794 in de Zuidelijke Nederlanden In Algemene geschiedenis der Nederlanden Band 8 De revolutie tegemoet 1748 1795 Utrecht 1956 S 139 159 Helmuth Stradal Die Brabantische Revolution des Jahres 1789 aus Wiener Sicht In Standen en Landen Anciens Pays et Assemblees d Etats 47 1968 S 271 317 Jan Craeybeckx The Brabant Rovolution A Conservative Revolt In A Backward Country In Acta Historiae Neerlandica S 49 83 Leiden 4 1970 Janet L Polasky Revolution in Brussels 1787 1793 Brussel 1982 Luc Dhondt De conservatieve Brabantse omwenteling an 1789 en het proces van revolutie en contrarevolutie in de Zuidelijke Nederlanden tussen 1780 en 1830 In Tijdschrift voor Geschiedenis 102 1989 S 422 450 Harm Klueting Der Josephinismus Ausgewahlte Quellen zur Geschichte der theresianisch josephinischen Reformen Darmstadt 1995 hier besonders Einleitung S 1 16 Michael Hochedlinger Krise und Wiederherstellung Osterreichische Grossmachtpolitik zwischen Turkenkrieg und Zweiter Diplomatischer Revolution 1787 1791 Berlin 1997 hier besonders S 281 289 331 338 353 401 Johannes Koll Die belgische Nation Patriotismus und Nationalbewusstsein in den Sudlichen Niederlanden im spaten 18 Jahrhundert Munster 2003 ISBN 3 8309 1209 9 zugleich Dissertation an der Universitat Koln 1999 Derek Beales Joseph II Band 2 Cambridge University Press 2009 ISBN 978 0 521 32488 5 hier besonders S 133 164 374 376 388 398 499 525 604 f 610 622 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brabanter Revolution amp oldid 232167265