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Bernhard III ein Bernhard von Oesede 28 Marz 1223 war von 1204 bis 1223 Bischof von Paderborn Leben BearbeitenBernhard war Sohn von Ludolf von Oesede dieser war ein Bruder von Bischof Bernhard I von Oesede Er war Bruder von Widekind von Oesede Seine Schwester Gertrud von Oesede war Abtissin des Stifts Boddeken Vor der Ubernahme des Bischofsamtes war er Domherr in Paderborn Kurz nach seinem Amtsantritt wurde ein Streit mit dem Kloster Corvey beigelegt das sich uber Ubergriffe von der Burg auf dem Desenberg beschwert hatte Der Bischof und Abt Witukind vereinbarten die gemeinschaftliche Zerstorung der Burg und schlossen ein Bundnis Die Burg wurde allerdings nicht vollstandig zerstort sondern spater wieder aufgebaut Im Streit zwischen Otto IV und Philipp von Schwaben stellte er sich anders als sein Vorganger auf die Seite von Philipp Dies brachte ihm von Papst den Vorwurf des Treubruchs ein Nach dem Tod Ottos konnte Bernhard die papstliche Gunst zuruckgewinnen Wie schon sein Vorganger hat er die Kloster seiner Diozese gefordert Er hat 1209 etwa das Kloster Gehrden von der Vogtei des Grafen Heinrich von Schwalenberg befreit Dem Abdinghofkloster schenkte er den Zehnten eines Gutes Im Jahr 1216 reiste er mit grossem Gefolge zu Graf Gottfried II von Arnsberg und veranlasste diesen Besitzungen dem Kloster Willebadessen zu stiften Dem Kloster schenkte Bernhard 1221 ebenfalls den Zehnten aus bestimmten Besitzungen Dem Kloster Gehrden vermachte er 1222 das Gut Burg Das Kloster Neuenheerse trat ihm die Lehnsherrschaft uber die Stadt Brakel und die Hinnenburg ab Im Jahr 1210 kam es mit den Herren von Nienover zu einem Vergleich um einen grossen Waldbesitz Im selben Jahr musste der Bischof einer Vereinbarung mit dem Domkapitel zustimmen nach der ein Bischof zukunftig ohne Zustimmung des Kapitels keine Kirchenguter die im gemeinsamen Besitz beider Seiten war verkaufen durfte In seine Zeit fallt 1222 ein erster Aufstand der Burger der Stadt Paderborn gegen ihren Landesherren 1 Dabei spielte der Versuch des Kolner Erzbischofs Engelbert I eine Rolle seinen Einfluss als Herzog von Westfalen auch auf Paderborner Gebiet auszudehnen War es bereits zuvor zu einer Entfremdung der Paderborner zu ihrem Bischof gekommen vertrauten sie nun auf die Unterstutzung des Kolner Erzbischofs in ihrer Sache Tatsachlich hat der Erzbischof nach dem Aufstand die Sache der Burger dadurch gestarkt dass er bei Konig Heinrich VII 1214 erwirkte dass die Burger einen Vizerichter wahlen durften Dadurch verlor unter anderem der bischofliche Stadtgraf erheblich an Einfluss 2 Literatur BearbeitenPeter Florens Weddigen Hrsg Paderbornische Geschichte nach Schatens Annalen Meyer Lemgo 1801 S 205 221 Friedrich Wilhelm Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechszehnten Jahrhunderts Bd 2 Verlag Otto Wigand Leipzig 1858 S 349 Heinrich Leo Die Territorien des deutschen Reiches im Mittelalter seit dem 13 Jahrhundert Bd 2 Verlag Anton Halle 1867 S 621f Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Schoppmeyer Stadte in Westfalen Geschichte vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches Schoningh Paderborn ISBN 978 3 506 76026 5 S 20 Sascha Kauper Aufstand und Kommunebildung im 13 Jahrhundert Zu zwei Fallen aus Paderborn In Uwe Grieme Nathalie Kruppa Stefan Patzold Hrsg Bischof und Burger Herrschaftsbeziehungen in den Kathedralstadten des Hoch und Spatmittelalters Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 3 525 35858 X S 27 66 VorgangerAmtNachfolgerBernhard II Bischof von Paderborn 1204 1223Thomas OlivierNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Juni 2022 PersonendatenNAME Bernhard III ALTERNATIVNAMEN Bernhard von OesedeKURZBESCHREIBUNG Bischof von PaderbornGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 28 Marz 1223 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard III Paderborn amp oldid 223398173