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Dieser Artikel behandelt den Ort Beinstein zur gleichnamigen Fotografin siehe Krista Beinstein Beinstein ist ein Teilort der Kreisstadt Waiblingen im Rems Murr Kreis mit rund 4000 Einwohnern Stand Februar 2016 BeinsteinStadt WaiblingenWappen von BeinsteinKoordinaten 48 49 N 9 21 O 48 8206 9 3481 Koordinaten 48 49 14 N 9 20 53 OHohe 223 270 m u NNEinwohner 4000 2016 Eingemeindung 1 Dezember 1971Postleitzahl 71334Vorwahl 07151Historisches Rathaus heute OrtschaftsverwaltungHistorisches Rathaus heute Ortschaftsverwaltung Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 CDU 3 2 FW DFB 3 3 SPD 3 4 ALi 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Wirtschaft 4 2 Verkehr 4 3 Offentliche Einrichtungen 4 4 Vereine 5 Einwohner 6 Wappen 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten 7 1 Evangelische Kirche 7 2 Ortsmitte 7 3 Evangelisches und katholisches Gemeindehaus 7 4 Backhaus 7 5 Touristikrouten 8 Fotos 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenBeinstein liegt ostlich von Waiblingen am rechten Ufer der Rems und wird vom in deren Aue laufenden Karrbach durchquert Nordostlich von Beinstein erhebt sich die Buocher Hohe ein Auslaufer des Schwabisch Frankischen Waldes Es liegt auf einer Hohe von 223 bis 270 m u NN Die Umgebung des Ortes wird durch die Landwirtschaft gepragt Neben dem Ackerbau beherrschen Streuobstwiesen und Obstanbau die Landschaft In der Lage Grossmulde wird auch Wein angebaut Weinbaugebiet Wurttemberg Zu Beinstein gehoren auch getrennt gelegene Waldflachen im Bereich der Buocher Hohe die bei Waiblingen beschrieben werden Geschichte BearbeitenIn romischer Zeit befand sich bei Beinstein eine Handwerkersiedlung in der auch hochwertiges Tafelgeschirr Terra Sigillata hergestellt wurde Der Vicus wurde etwa um 160 n Chr gegrundet und lag an einer Romerstrasse die von Bad Cannstatt kommend uber das Remstal an den Limes verlief Das Dorf erstreckte sich uber eine Lange von mindestens 200 m und wurde im Westen von einem Graberfeld begrenzt Die Topferei spielte die zentrale wirtschaftliche Rolle Sie wurde im Jahre 1967 beim Bau der neuen B 29 teilweise ausgegraben 1 Das Absatzgebiet der Terra Sigillata lag bisher nachweisbar neckaraufwarts bis Bad Wimpfen und nach Osten bis Pfunz bzw vereinzelt sogar bis nach Wien Der Verkauf der Gebrauchskeramik durfte deutlich kleinraumiger gewesen sein da die umliegenden Vici meist eigene Topfereien besassen 2 Im Gewann Domhainle wurden 1974 Funde aus der Merowingerzeit gemacht es wird eine Siedlung aus der Zeit vermutet 3 Beinstein ist die alteste Weinbaugemeinde des Remstales und wurde 1086 in einer kaiserlichen Schenkung das erste Mal urkundlich erwahnt gemeinsam mit der etwas ausserhalb gelegenen Kymen Muhle die heute verballhornt Geheime Muhle heisst Kymen bedeutet in etwa an der Fernstrasse gelegen Am 1 Dezember 1971 hatte sich Beinstein mit damals 2900 Einwohnern als erster Teilort mit einem freiwilligen Vertrag der Kreisstadt angeschlossen 4 1986 gab es eine 900 Jahr Feier 1 Politik BearbeitenDas Gebiet der 1971 eingegliederten Gemeinde Beinstein bildet eine Ortschaft im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung mit dem Namen Waiblingen Beinstein mit eigenem aus zehn Mitgliedern bestehendem Ortschaftsrat 5 Im Ortschaftsrat vertreten sind CDU FW DFB SPD und ALI Die Mitglieder sind CDU Bearbeiten Klute Ralf Fraktionsvorsitz Fussenhauser Uwe Schwebig Belawa UrsulaFW DFB Bearbeiten Langbein Helmut Fraktionsvorsitz Keiner Carola Kuhnle MatthiasSPD Bearbeiten Scheiner Ulrich Fraktionsvorsitz Duffner Ralf Mayer ClaudiaALi Bearbeiten Koch GernotWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Beinstein verfugt uber eine Heilwasser und mehrere Mineralwasserquellen welche von der Mineralbrunnen Uberkingen Teinach AG genutzt wurden Remstaler Elisabethenquelle Dieser Betrieb wurde zum 31 Dezember 2008 geschlossen Das Gelande wurde als Wohngebiet ausgewiesen mittlerweile ist die Bebauung abgeschlossen Das Mineralwasservorkommen wurde am Beginn des 20 Jahrhunderts fur eine Kur und Badeeinrichtung genutzt Diese war so bedeutend dass der Ort damals bis zum Ende des Ersten Weltkriegs die Bezeichnung Bad Beinstein fuhren durfte Im Ort haben verschiedene Handwerker Einzelhandler und Gastwirte eine lange Tradition Dazu kommen eine Reihe von kleinen und mittelstandischen Unternehmen aus den Bereichen Fertigung und Dienstleistung Im Gegensatz zum Obst und Weinanbau hat die Viehhaltung an Bedeutung verloren Im Beinsteiner Gewerbegebiet Seewiesen befindet sich der Bus Betriebshof und die Leitung der Wurttembergischen Eisenbahngesellschaft WEG die im Raum Stuttgart mehrere Nebenbahnstrecken sowie viele Buslinien betreibt Heute gehort die WEG zum franzosischen Veolia Konzern Der Busbetriebshof wird von den Unternehmen Omnibus Verkehr Ruoff OVR und Fischle gemeinsam genutzt Verkehr Bearbeiten Die Verkehrsanbindung zu den Bundesstrassen 14 und 29 ist jeweils direkt nach Ortsende gegeben Beinstein ist mit dem ausserhalb des Ortes gelegenen Haltepunkt Stetten Beinstein an die S Bahn Linie S 2 angeschlossen Richtung Schorndorf und Richtung Stuttgart uber Waiblingen Dort stehen auch kostenfreie Park amp Ride Platze zur Verfugung Eine Busverbindung gibt es mit der Linie 204 nach Waiblingen uber den Bahnhof und weiter nach Hegnach und andererseits nach Weinstadt Endersbach Bahnhof Einige Fahrten von Waiblingen her enden auch im Wohngebiet Hausweinberg oder am Ende der Quellenstrasse beim Wohngebiet auf dem ehemaligen Gelande der Mineralbrunnen AG Alle Linien verkehren zu einheitlichen Tarifen innerhalb des Verkehrs und Tarifverbundes Stuttgart VVS Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Im Ortschaftsrathaus werden die wichtigsten Dienstleistungen der Verwaltung gegenuber den Burgern angeboten Beinstein besitzt eine Grundschule die erstmals zum Schuljahr 2014 2015 eine offene Ganztagesbetreuung ermoglicht sowie drei Kindertageseinrichtungen und einen Jugendtreff Im Ortskern befindet sich zudem eine Bucherei welche von der Stadtbucherei Waiblingen betrieben wird Vereine Bearbeiten In Beinstein besteht ein vielfaltiges Vereinsangebot z B Musikverein Sportverein TB Beinstein Am Ortsrand befinden sich Beinsteiner Halle Fussball Sportplatz und Tennisanlage Einwohner BearbeitenDie Entwicklung der Einwohnerzahlen Stand Einwohner1648 2401788 7691830 10631872 9861919 8521933 9391939 11081946 14331950 15861959 22711970 28691975 31641981 3751Heute circa 4100Wappen BearbeitenDas Wappen zeigt auf rotem Feld einen gelben Brunnen daruber einen weissen Knochen Der Brunnen symbolisiert die Mineralquellen des Ortes wahrend der Knochen Bein als Teil des Ortsnamens schon in einem Siegel von 1454 verwendet wurde Das Wappen wurde 1952 verliehen nbsp NeidkopfKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenEvangelische Kirche Bearbeiten Siehe Evangelische Kirche Beinstein Ortsmitte Bearbeiten Der historische Ortskern Das alteste Haus des Ortes stammt aus dem 16 Jahrhundert und ist mit auffalligen Neidkopfen verziert Viele andere Gebaude zum Teil mit Fachwerk gebaut datieren aus der Zeit nach 1600 Das Rathaus mit Fachwerk tragt die Jahreszahl 1582 Evangelisches und katholisches Gemeindehaus Bearbeiten Die Glasfenster im evangelischen und katholischen Gemeindehaus Das evangelische Gemeindehaus hat ein Fenster durch Albrecht Pfister gestalten lassen wahrend das katholische uber Fenster von Sieger Koder verfugt Beide sind nur bei Veranstaltungen zuganglich Die beiden Gebaude grenzen unmittelbar aneinander Backhaus Bearbeiten Das Beinsteiner Backhaus ist denkmalgeschutzt und wurde als Gemeinde Waschhaus im 18 Jahrhundert errichtet Im Jahr 1837 wurde es als Backhaus umgebaut Das bei Bedarf immer noch in Betrieb befindliche Backhaus wurde zuletzt 2013 saniert 6 Touristikrouten Bearbeiten Waiblinger Muhlenweg von der Geheimen Muhle in Beinstein uber die Hahnsche Muhle und die Hackermuhle zur Hegnacher Muhle Remstal Route Touristikverband mit Rad und Wanderwegen sowie gastronomischen und kulturellen Angeboten Remstalradweg 90 km lange Radfahrer Strecke Deutsche FachwerkstrasseFotos Bearbeiten nbsp Rathausdetail nbsp Eingang mit Neidkopfen nbsp Turm der Beinsteiner KircheLiteratur BearbeitenGemeinde Beinstein In Johann Gottlob von Kurr Hrsg Beschreibung des Oberamts Waiblingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 26 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1850 S 114 117 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beinstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortschaftsportal Beinstein Beinstein bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten a b Ortschaftsverwaltung Beinstein Hrsg Beinsteiner Heimatbuch Waiblingen 1986 Hartmut Kaiser Topfersiedlung Waiblingen WN In Dieter Planck Die Romer in Baden Wurttemberg von Aalen bis Zwiefalten Konrad Theiss Verlag 2005 S 348 350 Martin Luik Helga Schach Dorges Rolf Dieter Blumer Romische und fruhalamannische Funde von Beinstein Gde Waiblingen Rems Murr Kreis In Fundberichte aus Baden Wurttemberg Band 18 1993 ISSN 2365 2853 S 349 432 doi 10 11588 fbbw 1993 0 43408 uni heidelberg de abgerufen am 30 Mai 2023 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 458 Hauptsatzung der Stadt Waiblingen in vom 25 Januar 2007 zuletzt geandert am 13 Marz 2016 Beinsteiner Ortsnachrichten Nr 30 55 Jahrgang 2013Teilorte von Waiblingen Stadtteile Beinstein Bittenfeld Hegnach Hohenacker NeustadtWohnplatze Bad Bollenbodenhof Erbachhof Fahrmannshaus Geheime Muhle Hegnacher Muhle Hirschlauf Immerich Kleinhegnach Muhle Remsmuhle Zillhardtshof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beinstein amp oldid 239365405