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Die Bahnstrecke Ziegelbrucke Linthal auch Glarnerlinie genannt ist eine normalspurige Eisenbahnstrecke die den Kanton Glarus erschliesst Sie gehort den Schweizerischen Bundesbahnen SBB und fuhrt von Ziegelbrucke uber Glarus nach Linthal Der Abschnitt Ziegelbrucke Weesen Nafels Mollis der ursprunglichen Bahnstrecke Weesen Linthal wurde 1931 stillgelegt Ziegelbrucke Weesen LinthalGlarner Sprinter im Jahr 2009 zwischenLinthal Braunwaldbahn und Ruti GLGlarner Sprinter im Jahr 2009 zwischenLinthal Braunwaldbahn und Ruti GLStrecke der Bahnstrecke Weesen LinthalDie Verbindung von Ziegelbrucke nach Nafels Mollis derVSB fuhrte uber Weesen die der NOB erfolgt direkt Streckennummer BAV 736Fahrplanfeld 736Streckenlange 27 3 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Hochstgeschwindigkeit 110 1 km hLegende von Rapperswil S 6Linksufrige Zurichseebahn S 2557 15 Ziegelbrucke 425 m u M nach Sargansalte Trasse bis 1931Obere Linthkanalbrucke 56 m 58 91 Nieder und Oberurnen 428 m u M Weesen 428 m u M Linthkanalnach Sargans61 65 Nafels Mollis 438 m u M 65 63 Netstal 458 m u M 68 60 Glarus 472 m u M Linthbrucke Ennenda 54 m 69 49 Ennenda 478 m u M Linthbrucke Muhlefuhr 48 m 72 27 Mitlodi 503 m u M Linthbrucke Daniberg 48 m 73 82 Schwanden Endpunkt S 6 521 m u M ehem Sernftalbahn nach ElmLinthbrucke Schwanden 93 m 75 78 Nidfurn Haslen 540 m u M 77 38 Leuggelbach 554 m u M 78 69 Luchsingen Hatzingen 568 m u M Linthbrucke Diesbach 36 m 81 25 Diesbach Betschwanden 597 m u M Erlenruns Tunnel 45 m 82 89 Ruti GL 625 m u M Linthbrucke Ruti 40 m Linthal Braunwaldbahn 644 m u M Anschluss Braunwaldbahn84 45 Linthal Endpunkt S 25 648 m u M Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bahnhofe 3 Betrieb 4 Plane zur Verlangerung 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Strecke wurde in zwei Etappen und von zwei verschiedenen Bahngesellschaften gebaut Der Abschnitt von Weesen uber Nafels Mollis nach Glarus wurde am 15 Februar 1859 von den Vereinigten Schweizerbahnen VSB zusammen mit der Strecke Ruti Rapperswil Weesen eroffnet der Abschnitt von Glarus uber Schwanden nach Linthal wurde am 1 Juni 1879 von der Schweizerischen Nordostbahn NOB eroffnet Am 20 September 1875 erreichte die Linksufrige Zurichseebahn von Ziegelbrucke kommend den von der Schweizerischen Nordostbahn erbauten Bahnhof Nafels Mollis Diese Linie ubernahm einen grossen Teil des Verkehrs zwischen Weesen und Nafels Mollis so dass die alte Strecke unrentabel wurde Sie wurde deshalb am 1 Januar 1931 von der SBB stillgelegt und spater abgebaut Der Bahnhof Weesen wurde anlasslich der Eroffnung der Doppelspurstrecke am 18 Mai 1969 verlegt In Schwanden bestand zwischen dem 7 August 1905 und dem 31 Mai 1969 Anschluss an die schmalspurige Sernftalbahn Die Strecke wurde am 15 Mai 1933 mit 15 000 kV bei einer Frequenz von 16 2 3 Hertz elektrifiziert Bahnhofe Bearbeiten nbsp Bahnhof von Glarus erbaut nach Planen von Karl August HillerAnfanglich besassen alle Stationen neben dem Streckengleis mindestens ein Stumpengleis nur auf einer Seite eine Weiche Einzig Leuggelbach war schon immer eine Haltestelle Ebenfalls als Haltestelle wurde Linthal Braunwaldbahn angelegt Diese konnte auf den Fahrplanwechsel am 23 Mai 1982 der zugleich die Einfuhrung des Taktfahrplanes war eroffnet werden 2 Diese neue Haltestelle befindet sich unmittelbar neben der Talstation der Braunwaldbahn was das Umsteigen von der Bahn auf die Standseilbahn nach Braunwald vereinfacht nbsp Station Ruti GL In Ennenda Mitlodi und Ruti wurden keine Kreuzungen geplant da diese wegen der Stumpengleise nur mit grossem Aufwand moglich gewesen waren nbsp Bahnhof Netstal mit nur einem 55 cm hohen PerronIn Glarus wurde ein Depot eingerichtet mit zwei Lokomotivschuppen und Drehscheibe Der Bahnhof Glarus wurde in den Jahren 2016 und 2017 umfassend saniert neu ist das Gleis 2 uber eine Unterfuhrung erreichbar und die Lokschuppen wurden renoviert Sie konnen jedoch nicht mehr zur Abstellung von Zugen genutzt werden da die Gleise entfernt wurden Das ehemalige Depot Glarus wurde durch das Depot Ziegelbrucke ersetzt Die bedienten Stationen Nidfurn Haslen und Ruti wurden per 2 Juni 1984 in unbesetzte Haltestellen umgewandelt Die Station Mitlodi folgte per Fahrplanwechsel 1985 3 Bis auf die Gleisanlagen in Schwanden wurden Ende der 1990er und Anfang der 2000er alle Weichen und zusatzlichen Gleisanlagen zwischen Glarus und Linthal ausgebaut Zwischen Glarus und Linthal besteht heute nur noch ein Streckengleis Die letzten verbliebenen Bahnhofe mit Kreuzungsmoglichkeit sind Nieder und Oberurnen Glarus Schwanden oder Linthal Eine Zugkreuzung in Nafels Mollis oder Netstal ist moglich und wird im Storungsfall auch genutzt beide Bahnhofe verfugen jedoch nur uber jeweils einen regularen 55 cm hohen Perron das Ein und Aussteigenlassen von Fahrgasten ware somit nur bei einem der kreuzenden Zuge moglich Aktuell Stand April 2018 verfugt der Bahnhof Netstal uber ein altes nicht den Normen entsprechendes Perron am Gleis 2 die Nutzung dieses Perrons im Storungsfall ware nicht ausgeschlossen jedoch an besondere Bestimmungen geknupft Betrieb BearbeitenDie Strecke wird stundlich von der Linie S25 der S Bahn Zurich bedient Sie loste im Juni 2014 den Glarner Sprinter ab und bedient alle Stationen auf dieser Strecke sowie Siebnen Wangen Lachen Pfaffikon SZ Wadenswil und Zurich HB Damit besteht erstmals ein Stundentakt nach Zurich Daneben bedient die Linie S6 der S Bahn St Gallen die Strecke Ziegelbrucke Schwanden ebenfalls stundlich woraus sich ein Halbstundentakt ergibt 4 Plane zur Verlangerung BearbeitenEine Verlangerung der Strecke nach Suden bis Biasca im Kanton Tessin mit Anschluss an die Gotthardbahn in Richtung Chiasso wurde bereits um 1900 angedacht 1963 gab das Schweizerische Aktionskomitee pro Todi Greina Bahn dem Vertreter mehrerer Kantonsregierungen angehorten ein Gutachten in Auftrag um die mogliche Wirtschaftlichkeit einer Todi Greina Bahn zu prufen Die Planungen wurden dann aber nicht weiterverfolgt Literatur BearbeitenHans Karl Pfyffer Bahnen in der Region Glarnerland und Walensee Minirex 2004 ISBN 978 3 907014 20 2 Hans G Wagli Schienennetz Schweiz und Bahnprofil Schweiz CH AS Verlag Zurich 2010 ISBN 978 3 909111 74 9 Einzelnachweise Bearbeiten OpenRailwayMap 8 Marz 2021 Neuersbote fur das Glarner Hinterland 1982 Seite 35 Neuersbote fur das Glarner Hinterland 1984 Seite 138 736 Ziegelbrucke Linthal In Offizielles Kursbuch Fahrplanjahr 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Weesen Linthal amp oldid 237034861