www.wikidata.de-de.nina.az
Die Bahnstrecke Probstzella Neuhaus am Rennweg ist eine rund 26 Kilometer lange eingleisige Nebenbahn der Spurweite 1435 mm Normalspur die von Probstzella nach Neuhaus am Rennweg fuhrt Heute ist noch der Abschnitt von Ernstthal am Rennsteig bis Neuhaus am Rennweg in Betrieb Probstzella Neuhaus am RennwegStrecke der Bahnstrecke Probstzella Neuhaus am RennwegStreckennummer DB 6688Kursbuchstrecke DB 564Streckenlange 26 343 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende von Leipzig LeutzschLoquitzProbstzella Hp 1961 1993 0 00 Probstzella 365 mzur Landesgrenze Thuringen Bayern2 49 Zopten 367 m5 50 Grafenthal 403 mViadukt in Grafenthal 81 m Viadukt bei Sommersdorf 80 m 9 20 Gebersdorf 509 m 10 9 Froschbergtunnel 125 m Viadukt Lippelsdorf 62 m 11 44 Lippelsdorf 567 m14 64 Schmiedefeld b Probstzella 661 mAnschluss Erzgrube ISOKO Schmiedefeld16 25 Lichte Thur Ost 618 mPiesau Viadukt Lichte 258 m 1 18 24 Lichte Thur 623 m20 06 Finstergrundtunnel 220 m 1933 1935 abgetragenFinstergrund Viadukt 197 m 23 316 Ernstthal am Rennsteig 769 mvon Coburg25 364 Igelshieb 821 m26 343 Neuhaus am Rennweg 830 mDer stillgelegte Teilabschnitt von Schmiedefeld nach Probstzella wurde im Volksmund auch als Zoptetalbahn bzw wegen der Anbindung der Porzellanfabrik Carl Moritz in Taubenbach 1848 bis 1939 und der Erzgruben der Maxhutte Unterwellenborn in Schmiedefeld Max und Moritz Bahn bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 1 1 Streckenabschnitt Probstzella Lichte Ost 1 1 2 Streckenabschnitt Lichte Ost Neuhaus am Rennweg 1 2 Der Verkehr auf der Strecke 1 2 1 Von 1913 bis 1993 1 2 2 Bis zum Stilllegungsverfahren 1 2 3 Bis heute 2 Betrieb 2 1 Der Zugverkehr bis 31 August 2000 2 2 Der Streckenbetrieb heute 3 Streckenbeschreibung 3 1 Verlauf 3 2 Betriebsstellen 3 3 Ingenieurbauwerke 4 Weiteres 4 1 Besonderheiten 4 2 Umbenennungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Der altere Teil der Bahnstrecke wurde im Kreis Saalfeld des 1826 neu geordneten Herzogtums Sachsen Meiningen errichtet der jungere Abschnitt im Kammbereich tangierte stellenweise auch das Gebiet des Furstentums Schwarzburg Rudolstadt Streckenabschnitt Probstzella Lichte Ost Bearbeiten Der Bau des 14 6 Kilometer langen nordlichen Abschnittes von Probstzella nach Taubenbach wurde im November 1896 durch die Konigliche Eisenbahndirektion Erfurt der Preussischen Staatsbahn die 1895 die Werra Eisenbahn Gesellschaft ubernommen hatte in Angriff genommen Am 15 Oktober 1898 wurde der Streckenabschnitt bis Taubenbach in Betrieb genommen die anschliessenden 1 6 km bis Bock Wallendorf am 18 Januar 1899 Hier waren es neben der Porzellanindustrie vor allem die Schmiedefelder Eisenerzgruben von der Maximilianhutte Unterwellenborn 1888 erworben die Transportbedarf mit der Eisenbahn hatten Bis zur Schliessung der Eisenerzgrube im Dezember 1972 wurden rund 8 5 Millionen Tonnen Chamositerz auf der Strecke abtransportiert Streckenabschnitt Lichte Ost Neuhaus am Rennweg Bearbeiten Zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage der auf dem Kamm des Thuringer Schiefergebirges liegenden sachsen meiningischen Gemeinden Bock und Teich Piesau Wallendorf Ernstthal Igelshieb und des Anwesens Bernhardsthal und der furstlich schwarzburgischen Orte Lichte Geiersthal Schmalenbuche und Neuhaus bewilligte das preussische Abgeordnetenhaus 1909 fur das Projekt Bock Wallendorf Neuhaus Igelshieb mit Abzweig von Ernstthal nach Lauscha 5 8 Millionen Mark Die Unternehmer der Porzellanindustrie in Lichte und in Wallendorf hatten den Luckenschluss zur Strecke nach Coburg vehement gefordert schwierige Eigentumsverhaltnisse in der Gemeinde Wallendorf die Planungen jedoch verzogert In den Glasblasergemeinden auf dem Gebirgskamm wurde das Projekt vorbehaltlos begrusst Am 2 August 1911 begann unter der Leitung des Regierungsbaumeisters der Koniglichen Eisenbahndirektion Erfurt Walter Kasten der Bau des 13 4 km langen Streckenabschnittes zwischen Bock Wallendorf spater Lichte Thur Ost uber Ernstthal nach Lauscha sowie einer 3 km langen Strecke von Ernstthal nach Neuhaus Die Bauarbeiten wurden grosstenteils durch Wanderarbeiter aus Italien und der Schweiz ausgefuhrt Die feierliche Eroffnung der Strecke fand nach uber zweijahriger Bauzeit am 31 Oktober 1913 statt Der Verkehr auf der Strecke Bearbeiten Von 1913 bis 1993 Bearbeiten nbsp Bahnhof Ernstthal am Rennsteig 1991Nach der kompletten Streckeneroffnung gab es durchgehende Zugverbindungen von Probstzella uber Ernstthal nach Neuhaus In Ernstthal bestand eine Umsteigemoglichkeit zur Verbindung uber Sonneberg nach Coburg Aufgrund der nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Zonengrenze unterbrochenen Eisenbahnverbindungen anderten sich die Verkehrsstrome Die Bahnstrecke von Sonneberg nach Probstzella und weiter nach Saalfeld Saale wurde neben der Strecke aus Eisfeld die zweite Verkehrsader der Kreisstadt Sonneberg Daher waren ab 1945 Durchgangsverbindungen ublich Am 20 September 1961 verfugte die Reichsbahndirektion Erfurt den Bau einer 347 Meter langen Verbindungskurve zur Strecke Probstzella Leipzig in Richtung Saalfeld Diese war schon 1936 geplant worden um einen Fahrtrichtungswechsel in Probstzella zu vermeiden Am 2 Oktober 1961 begannen nordlich des Bahnhofs die Bauarbeiten um insbesondere im Rahmen der Grenzsicherung den Binnenverkehr nicht mehr uber den Grenzbahnhof fuhren zu mussen Am 9 Dezember 1961 wurde die Verbindung in Betrieb genommen 2 Uber die neue Verbindung wurde Zuglaufe von und nach Saalfeld vereinfacht wo Anschluss uber die Saalbahn nach Berlin oder uber Gera nach Leipzig bestand Die Personenzuge fuhren den grenznahen Bahnhof Probstzella nicht an sondern bedienten nunmehr ausschliesslich den neu eingerichteten Haltepunkt Probstzella Die Bahnverbindung Saalfeld Sonneberg wurde Mitte der 1970er Jahre zunehmend durch viele Urlauber der Ferienorte im Thuringer Wald touristisch genutzt da ab 1971 der Streckenabschnitt um Sonneberg und nach einer Revision der Abmessungen des Sperrstreifens entlang des unubersichtlichen Grenzverlaufes in Folge des Grundlagenvertrages von 1973 ein Grossteil der Strecke nicht mehr im Grenzsperrgebiet lag und der verbleibende Abschnitt von Probstzella bis hinter dem Ortsausgang von Grafenthal Drahtfabrik planmassig durchfahren werden durfte Dieser passierte weiterhin die 5 km Sperrzone die zu betreten nur Anwohnern und Inhabern eines Passierscheines gestattet war Der Reisezugverkehr zum Bahnhof Neuhaus am Rennweg wurde 1968 eingestellt Fur den Guterverkehr des VEB Mikroelektronik Anna Seghers Neuhaus wurde die Stichstrecke nach Neuhaus am Rennweg 1973 in einen Streckenrangierbezirk des Bahnhofs Ernstthal am Rennsteig umgewandelt Von dem aus dem Eisenwerk der Erzgrube der Maxhutte in Schmiedefeld 1974 hervorgegangenen VEB ISOKO Schmiedefeld wurden bis zur Wende die hier produzierten Wohnwagen QEK Junior auf dem Schienenweg ausgeliefert Daneben gab es Gutertransporte im nennenswerten Umfang durch den VEB Hartsteinwerk Huttengrund die VEB Trisola Glasfaserwerke in Oberlauscha und in Steinach und das VEB Trisola Schaumglaswerk Taubenbach den VEB Thuringer Glasschmuck Lauscha in Ernstthal am Rennsteig und die Porzellanindustrie wie die VEB Zierporzellan Lichte und Wallendorfer Porzellan die Spielzeug und Elektroindustrie u a VEB EIO Piko und Sonni Sonneberg und Plaho Steinach und den VEB Stern Radio Sonneberg die alle eigene Gleisanschlusse oder kurze Zuwegungen zu den nachstgelegenen Guterbahnhofen hatten Bis zum Stilllegungsverfahren Bearbeiten Ab 1990 geriet die Strecke aufgrund der langen Fahrzeiten und zunehmender Motorisierung wie viele Nebenbahnen mit stark rucklaufigem Personen und Guterverkehr ins Abseits Die Verbindungskurve in Probstzella nach Saalfeld wurde 1993 stillgelegt Am 31 Dezember 1994 wurde der Guterverkehr auf der ganzen Strecke eingestellt Schliesslich fuhrte unterlassener Streckenunterhalt am 22 Januar 1997 nach einer Fahrt des Gleismesszuges zunachst zur als befristet verfugten Einstellung des Gesamtverkehrs Bis heute Bearbeiten Den Streckenteil von Ernstthal nach Neuhaus am Rennweg pachtete die Thuringer Eisenbahn ThE zusammen mit dem Abschnitt Sonneberg Ernstthal der Strecke von Coburg zunachst bis zum 31 Dezember 2017 von der DB Netz AG Ab dem 1 August 2001 erfolgte mit Baukostenzuschussen des Freistaates Thuringen die restliche Streckensanierung bis Neuhaus am Rennweg Dazu wurden unter anderem die Bruckenbogen des Viadukts Nasse Telle wegen unzureichender Standsicherheit gesprengt 3 und durch einen Stahlbetonuberbau ersetzt Zusatzlich wurde die Strecke sicherungstechnisch modernisiert Der gesamte Verkehr zwischen Sonneberg und Neuhaus am Rennweg wird heute zentral vom elektronischen Stellwerk der Firma Alcatel im Hauptbahnhof Sonneberg gesteuert das durch die ThE neu geschaffen wurde Am 14 Dezember 2002 wurde die Strecke nach Neuhaus am Rennweg wieder eroffnet Nach 35 Jahren gab es dort wieder Personenzugverkehr Die Strecke zwischen Probstzella und Ernstthal am Rennsteig wurde am 1 Juli 2006 stillgelegt und ist seit dem 30 April 2007 an die Deutsche Regionaleisenbahn GmbH DRE verpachtet Die Anliegergemeinden streben nach einer Wiederbelebung der Eisenbahnstrecke Dazu wurde im Januar 2008 der DBV Forderverein Max und Moritz Bahn e V gegrundet Am 20 August 2008 erhielt der Verein die Genehmigung zum Draisinenbetrieb Dieser findet auf dem Streckenabschnitt zwischen den Bahnhofen Grafenthal und Lichte statt 4 5 Anfang November 2016 schloss der Forderverein Max und Moritz Bahn einen Kooperationsvertrag mit der DRE mit dem Ziel ab die Strecke soweit instand zu setzen dass touristischer Verkehr als Burgerbahn Projekt ermoglicht werden kann 6 Im Jahr 2021 reichte der befahrbare Abschnitt bereits vom Bahnhof Grafenthal bis kurz vor den Bahnhof Ernstthal am Rennsteig Betrieb BearbeitenDer Zugverkehr bis 31 August 2000 Bearbeiten Auf dem sudlichen Streckenabschnitt wurden die preussischen Tenderlokomotiven T 13 und T 15 spater auch die T 16 eingesetzt 1923 wurden im Bahnbetriebswerk Probstzella die ersten Dampflokomotiven der DR Baureihe 95 eingestellt Nach 1945 waren auf der Strecke von Sonneberg bis zum Bahnhof Saalfeld vor allem diese Maschinen anzutreffen Die BR 95 bewaltigte die anspruchsvolle Strecke sehr zuverlassig und blieb trotz ihres vergleichsweise hohen Wartungsaufwandes fur Jahrzehnte alternativlos Wahrend die Flachstrecken in den 1960er Jahren auf Dieseltraktion umgestellt wurden und auf den Fernstrecken die Elektrifizierung voranschritt wurden die dampfgetriebenen Nebenbahnzuge auf dieser Gebirgsstrecke zum beliebten Fotomotiv Ab 1980 wurde die DR Baureihe 119 der Deutschen Reichsbahn die neue Standardlokomotive Wegen anfanglicher technischer Probleme auf den steilen Rampen mussten im schneereichen Winter 1980 81 noch einmal kurzzeitig die verfugbaren Maschinen der BR 95 reaktiviert werden Mit einer Sonderfahrt der 95 0027 von Saalfeld nach Sonneberg wurde am 28 Februar 1981 die Baureihe schliesslich offiziell aus dem Plandienst verabschiedet und endgultig durch die Diesellokomotiven abgelost die obwohl ihre grossten Probleme mit den Steilstrecken nach und nach abgestellt werden konnten immer etwas storanfallig blieben Die Lokomotiven waren in den Bahnbetriebswerken Saalfeld und Probstzella und im kleinen Umfang in der Einsatzstelle Sonneberg stationiert Mit dem Eilzug dauerte 1990 die Fahrt von Sonneberg nach Ernstthal am Rennsteig 56 Minuten und nach Probstzella 96 Minuten Die Streckenhochstgeschwindigkeit betrug 50 km h Der Streckenbetrieb heute Bearbeiten nbsp Regio Shuttle RS1 der STB nbsp Schneepfluge Bauart Meiningen W 855 im Einsatz bei Ernstthal am RennsteigPlanmassigen Zugverkehr gibt es nur noch auf dem Abschnitt zwischen Ernstthal und Neuhaus Hier fahrt seit dem 15 Dezember 2002 die Sud Thuringen Bahn im Stundentakt mit Triebwagen vom Typ Regio Shuttle von Sonneberg uber Lauscha und Ernstthal am Rennsteig nach Neuhaus am Rennweg Die Fahrzeit betragt bei einer planmassigen Geschwindigkeit von 60 km h nach Ernstthal am Rennsteig 38 Minuten und bis Neuhaus am Rennweg 46 Minuten Verspatungen und andere Storungen nahezu ausschliesslich Wildunfalle sind ausserst selten ein selbstverschuldeter Unfall kam seit der Wiederinbetriebnahme der Strecke nicht vor Die Fahrgastzahlen liegen mittlerweile weit uber den ursprunglichen Prognosen Wie alle Strecken im Dieselnetz Sudthuringen wird die STB die Strecke mindestens bis Ende 2028 weiter betreiben 7 Insbesondere in den Hohenlagen kommen in den Wintern zwei Schneepfluge Bauart Meiningen W 855 der Erfurter Gleisbau GmbH zum Einsatz die in Neuhaus am Rennweg stationiert sind Streckenbeschreibung BearbeitenVerlauf Bearbeiten Am Bahnhof Probstzella zweigt die Strecke von der Hauptbahn Leipzig Probstzella ab Die Strecke folgt in mit leichter Steigung an der sudlichen Talseite bleibend der Zopte in westlicher Richtung In der Ortslage Grafenthal wird das Tal des Buchbaches gequert bei Sommersdorf ein Nebental uber einen Viadukt Bei Lippelsdorf wechselt die Strecke uber ein Viadukt auf den gegenuberliegenden nordlichen Hang des Tals des Gebersbaches und unterquert kurz zuvor im 125 Meter langen Froschbergtunnel einen Bergvorsprung Hinter Grafenthal geht die Strecke in eine Steigung uber die in jeweils funf Abschnitten eine Neigung von 33 Promille aufweist und bis Schmiedefeld 256 Meter Hohenunterschied uberwindet Von Schmiedefeld bis zur Station Lichte Thur Ost fuhrt die Strecke wieder 43 Hohenmeter abwarts Die Strecke verlauft weiter am sudlichen Talhang des Lichtetals und uberquert dieses auf dem 258 m langen Piesau Viadukt Lichte passiert die Station Lichte und beginnt wieder aufwarts zu fuhren Sie fahrt das Tal des Kieselbaches in einer Schleife aus und uberquert den Bach und das Tal Finsterer Grund auf einem 197 m langen Viadukt Im Bahnhof Ernstthal wird auf 769 m u NHN der Rennsteig passiert Die Strecke nach Neuhaus steigt von hier aus weiter stark an und erreicht im Bahnhof Neuhaus 830 m u NHN Betriebsstellen Bearbeiten Probstzella Hauptartikel Bahnhof Probstzella Der Bahnhof wurde am 8 August 1885 mit der Fertigstellung des Streckenabschnittes Eichicht Probstzella der Bahnstrecke Leipzig Probstzella in Betrieb genommen 1898 wurde er Ausgangspunkt fur die Strecke nach Taubenbach Er hatte den Status einer Lokeinsatzstelle ab 1923 besass er ein Bahnbetriebswerk das Ende 1993 aufgelost wurde Probstzella HpDer Haltepunkt Probstzella entstand an der 1961 in Betrieb genommenen Verbindungskurve zwischen der Strecke von Sonneberg und der Strecke Leipzig Probstzella in Richtung Saalfeld Der Haltepunkt war besetzt das Dienstgebaude wurde am 2 November 1964 eroffnet 8 Am 23 Mai 1993 wurde die Verbindungskurve stillgelegt nbsp Ruine des Bahnhofs Lichte Thur Ost 2008 Lichte Thur Ost Hauptartikel Bahnhof Lichte Thuringen Ost Der Bahnhof wurde am 16 Januar 1899 unter der Bezeichnung Bock Wallendorf als Endpunkt der Strecke Probstzella Taubenbach in Betrieb genommen Mit der Fertigstellung der Bahnstrecke von Lauscha wurde er zum Durchgangsbahnhof und verlor dadurch einen Grossteil seiner Bedeutung vor allem im Guterverkehr Weiterhin wichtig war der Halt fur alle bergwarts fahrenden Dampfzuge die hier ihre Wasservorrate erganzten Am 22 Januar 1997 wurde der Zugverkehr eingestellt Zum 1 Juli 2006 genehmigte das Eisenbahnbundesamt die dauerhafte Einstellung des Zugverkehrs IgelshiebDer Haltepunkt wurde im Zuge der Streckensanierung durch die ThE neu eingerichtet und wird seit dem 14 Dezember 2002 fahrplanmassig bedient nbsp Bahnhof Neuhaus am Rennweg 2005 Neuhaus am RennwegDer Bahnhof Neuhaus am Rennweg ist mit 830 m u NN der hochstgelegene Bahnhof in Thuringen und einer der hochstgelegenen Regelspurbahnhofe in Deutschland 9 Der Reiseverkehr zwischen Ernstthal und Neuhaus wurde am 16 Marz 1968 vorerst eingestellt Der Fahrkartenschalter wurde von der DR weiterbetrieben und erst im Mai 1993 geschlossen 10 Im August 2001 erwarb Die ThE als Infrastrukturbetreiber Bahnhof samt Gelande von der Deutschen Bahn AG und begann mit der Sanierung von Empfangsgebaude und ehemaligem Guterschuppen sowie der Umgestaltung der Gleisanlagen samt Bahnsteigneubau Der Bahnhof ist einer der wenigen in Deutschland die sich im Eigentum eines privaten Eisenbahninfrastrukturunternehmens befinden 9 10 Zudem ist es der erste von der ThE betriebene Bahnhof in Thuringen Seit dem 14 Dezember 2002 wird der Bahnhof wieder fahrplanmassig im Reiseverkehr bedient Ingenieurbauwerke Bearbeiten Aufgrund der Topographie waren viele aufwandige Kunstbauten erforderlich darunter funf Viadukte und zwei Tunnel zwischen Ernstthal und Grafenthal Viadukte Bezeichnung Standort Abbildung Hohe Lange StatusFinstergrund Viadukt 50 504604 11 173804 nbsp 25 5 m 197 m ohne Schienenverkehr Streckenteil stillgelegtPiesau Viadukt Lichte 1 50 525371 11 202396 nbsp 30 5 m 258 m ohne Schienenverkehr Streckenteil stillgelegtViadukt Lippelsdorf 50 525596 11 246932 nbsp 16 0 m 62 m ohne Schienenverkehr Streckenteil stillgelegtViadukt bei Sommersdorf 50 525903 11 281425 nbsp 24 0 m 80 m ohne Schienenverkehr Streckenteil stillgelegtViadukt in Grafenthal 50 523598 11 304621 nbsp 17 7 m 81 m ohne Schienenverkehr Streckenteil stillgelegtTunnelDer 220 Meter lange auf dem Streckenabschnitt von Lichte nach Ernstthal am Rennsteig in einem Bogen direkt vor dem gleichnamigen Viadukt gelegene Finstergrundtunnel wurde nach standigem Wassereintritt mit schliesslich gravierenden Durchfeuchtungsschaden zwischen 1933 und 1935 aufgeschlitzt Heute existiert der 125 Meter lange Froschbergtunnel im stillgelegten Streckenteil Weiteres BearbeitenBesonderheiten Bearbeiten Der Bahnhof Neuhaus am Rennweg ist mit 830 1 m u NHN einer der hochstgelegenen Regelspurbahnhofe in Deutschland Umbenennungen Bearbeiten Der Bahnhof Lichte Thur Ost trug bis 1952 den Namen Bock Wallendorf der Bahnhof Schmiedefeld den Namen Taubenbach Literatur BearbeitenWolfgang Beyer Emil Ehle Uber den Rennsteig Von Sonneberg nach Probstzella Transpress Verlag Berlin 1983 Wolfgang Beyer Eisenbahn im Sonneberger Land Eisenbahn Fachbuch Verlag Neustadt Coburg 2004 ISBN 3 9807748 5 6 Ulrich Rockelmann Thomas Naumann Die Frankenwaldbahn Die Geschichte der Steilrampe uber den Frankenwald EK Verlag Freiburg 1997 ISBN 3 88255 581 5 Weblinks BearbeitenKursbuch von 1944 Streckenbeschreibung Probstzella Neuhaus Strecke 6688 Bilder der TunnelportaleEinzelnachweise Bearbeiten a b Hans Joachim Kirsche Eisenbahndirektion Erfurt 1882 1993 VBN Verlag B Neddermeyer Berlin 2006 ISBN 978 3 933254 76 4 S 64 Wolfgang Beyer Eisenbahn im Sonneberger Land S 113 Zur Sprengung vgl Georg Schmidt Rudolf Heym Viadukt gesprengt In Lok Magazin 3 2002 S 84 87 Vgl Max und Moritz sollen wieder auferstehen In FREIES WORT 11 Juli 2007 archiviert vom Original am 27 September 2007 abgerufen am 13 November 2010 Organisation des Draisinenbetriebs durch Schloss Wespenstein in Grafenthal Abgerufen am 29 Januar 2019 Edmund Grollmisch Strecke Probstzella Ernstthal Burgerbahn und Bahnverein wollen kooperieren Ostthuringer Zeitung 10 November 2016 abgerufen am 16 November 2016 Meininger Tageblatt Ausgabe vom 7 April 2016 S 1 und 3 Ulrich Rockelmann Thomas Naumann Die Frankenwaldbahn Die Geschichte der Steilrampe uber den Frankenwald EK Verlag Freiburg 1997 ISBN 3 88255 581 5 S 140 a b Nahverkehrsservicegesellschaft Thuringen mbH Hrsg Thuringer RegioTakte Sonderausgabe Dezember 2002 S 4 thueringer eisenbahn de PDF abgerufen am 21 Februar 2014 a b Nahverkehrsservicegesellschaft Thuringen mbH Hrsg Thuringer RegioTakte Extra Ausgabe Oktober 2002 S 9 nvsthueringen de Memento des Originals vom 28 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nvsthueringen de PDF abgerufen am 21 Februar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Probstzella Neuhaus am Rennweg amp oldid 239467331