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Die Bahnhofstrasse niedersorbisch Dworniscwa droga ist bis heute eine der wichtigsten Nord Sud Verbindungen von Cottbus Sie erstreckt sich zwischen der Eisenbahnbrucke im Suden und der Berliner Strasse im Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Karte 3 Baudenkmale in der Bahnhofstrasse 3 1 Stellwerksgebaude 3 2 Bahnhofstrasse 1 3 3 Bahnhofstrasse 2 3 4 Bahnhofstrasse 4 3 5 Bahnhofstrasse 5 Erich Kastner Platz 1 3 6 Bahnhofstrasse 6 7 Erich Kastner Platz 3 7 Bahnhofstrasse 10 3 8 Bahnhofstrasse 11 Hohere Burgerschule 3 9 Bahnhofstrasse 14 amp 15 3 10 Bahnhofstrasse 16 3 11 Bahnhofstrasse 17 3 12 Bahnhofstrasse 18 3 13 Bahnhofstrasse 19 3 14 Bahnhofstrasse 20 3 15 Bahnhofstrasse 21 3 16 Bahnhofstrasse 22 Rudolf Breitscheid Strasse 12 3 17 Bahnhofstrasse 24 3 18 Bahnhofstrasse 25 3 19 Bahnhofstrasse 27 3 20 Bahnhofstrasse 28 3 21 Bahnhofstrasse 31 3 22 Bahnhofstrasse 32 3 23 Bahnhofstrasse 34 bis 36 3 24 Bahnhofstrasse 38 3 25 Bahnhofstrasse 39 3 26 Bahnhofstrasse 41 3 27 Bahnhofstrasse 42 3 28 Bahnhofstrasse 45 3 29 Bahnhofstrasse 46 3 30 Bahnhofstrasse 49 3 31 Bahnhofstrasse 50 3 32 Bahnhofstrasse 51 3 33 Bahnhofstrasse 52 3 34 Bahnhofstrasse 53 3 35 Bahnhofstrasse 54 3 36 Bahnhofstrasse 55 3 37 Bahnhofstrasse 56 3 38 Bahnhofstrasse 56a 3 39 Bahnhofstrasse 57 3 40 Bahnhofstrasse 58 3 41 Bahnhofstrasse 59 3 42 Bahnhofstrasse 60 3 43 Bahnhofstrasse 61 3 44 Bahnhofstrasse 62 3 45 Bahnhofstrasse 63 3 46 Bahnhofstrasse 67 3 47 Bahnhofstrasse 68 3 48 Bahnhofstrasse 69 3 49 Bahnhofstrasse 70 3 50 Bahnhofstrasse 71 3 51 Bahnhofstrasse 74 3 52 Bahnhofstrasse 75 3 53 Bahnhofstrasse 76 3 54 Bahnhofstrasse 78 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach Inbetriebnahme der ersten Eisenbahnstrecke 1866 begann die Erschliessung des sudlichen Teils als Verbindung zwischen Bahnhof und Altstadt Ende der 1870er Jahre liessen die Eisenbahngesellschaften erste Bauten errichten Die Verbindung zur Berliner Strasse war 1880 fertiggestellt Anfangs bestand die Uberbruckung der Gleise am Sudende der Bahnhofstrasse aus Rampen die durch zwei Brucken verbunden waren Der Bahnhof war zwischen den Gleisen gelegen und uber die mittlere Rampe erreichbar 1900 01 wurden die Brucken erneuert Seit 1903 war der Bahnhof mit der Strassenbahn erreichbar Die Bahnhofstrasse war eine der aufwandigsten Strassen in Cottbus in der sich die Oberschicht ansiedelte Durch den langfristigen Bebauungszeitraum der sich uber drei Jahrzehnte erstreckte ist in der Bahnhofstrasse eine grosse Vielfalt architektonischer Stilrichtungen vertreten Damit hebt sich die Cottbuser Bahnhofstrasse von denen anderer Stadte ab bei denen die Bahnhofstrassen als kaiserzeitliche Renommierstrassen meist innerhalb weniger Jahre bebaut wurden Nachdem die Bahnhofsbrucke 1984 erneuert und die Bahnhofstrasse zu einer mehrspurigen Strasse ausgebaut wurde wurde sie 2011 2012 wieder auf zwei Fahrstreifen zuruckgebaut Karte Bearbeiten nbsp SudabschnittBaudenkmale in der Bahnhofstrasse BearbeitenGrundlage der folgenden Liste ist die Veroffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31 Dezember 2011 und die Satzung zum Schutz des Denkmalbereiches Westliche Stadterweiterung 1870 1914 um die Bahnhofstrasse und den Schillerplatz 1 Stellwerksgebaude Bearbeiten Hauptartikel Stellwerk B23 nbsp Stellwerksgebaude B23Das Stellwerk B23 51 751508333333 14 328922222222 ist ein dreigeschossiger Klinkerbau parallel der Bahnhofsbrucke Es zeugt von der wirtschaftlichen Blute der damaligen Cottbuser Verkehrs und Baugeschichte Gebaut wurde B23 mit Walmdach 1903 von der Firma Pabel aus Cottbus als das erste elektropneumatische Weichen und Signalstellwerk Deutschlands 1920 wurde das kleine Uhrenturmchen aufgesetzt Eher verspielt wirkt der an der ostlichen Seite angesetzte Treppenturm mit Pyramidendach passt sich jedoch zweckmassig der Gebaudeoptik an Eine Wendeltreppe aus Eisen fuhrt auf die mittlere Ebene welche Mitarbeiter und Funktionsraume beherbergte Im dritten Geschoss befanden sich an beiden Seiten Turen als Zugang fur die Signalbrucken welche auf Stahlstutzen aufgesetzt waren Dort befanden sich funf mit der Hand zu bedienende optische Flugelsignale zwei auf der Sudseite und drei auf der Nordseite Heute sind diese einstigen Zugange sichtbar zugemauert Im Innenraum des dritten Geschosses der die benotigte Aussicht uber das Bahnhofsgelande bietet befand sich das Herz der Anlage Es beinhaltet bis heute Gleissperren Weichenstelleinrichtungen Signale fur Blockanlagen und weitere Eisenbahnsicherungstechnik Im Zuge von Modernisierungsarbeiten wurden die mechanischen Drahtzugleitungen durch Drucklufttechnik ersetzt Die Druckluftanlage wurde 1956 wieder ausser Dienst gestellt und durch eine elektrische Weichen und Signalsteuerung ersetzt Nach 107 Jahren am 19 November 2010 wurde der Betrieb von B23 und zwolf weiteren Stellwerken des Bahnhofes Cottbus eingestellt Alle Weichen und Signale werden seitdem uber ein ESTW gesteuert Heute steht B23 unter Denkmalschutz Bahnhofstrasse 1 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 1Der funfgeschossige Neubau in der Bahnhofstrasse 1 51 761175 14 328013888889 wurde als kompaktes Eckgebaude mit einem Glaserker erbaut Der Erker teilt das Gebaude in eine linke Fassadenseite Berliner Strasse mit vier Fensterachsen und eine rechte Fassadenseite Bahnhofstrasse mit nur zwei Fensterachsen Der Sockel des halbrunden Gebaudes mit den Ladengeschaften im Erdgeschoss erstreckt sich in glatter geputzter Form uber das gesamte Gebaude Der Glaserker beginnt uber der Eingangstur im Erdgeschoss und reicht uber alle vier Etagen bis zum Flachdach Links vom Eingangsbereich zu den Buros und Wohnungen hat sich die Firma Mobilcom eingemietet Die hohen und unterschiedlich breiten Ladenfenster mit Fensterbanken sind zwei bis vierteilig der Geschaftszugang erfolgt uber den Eingangsbereich Durch eine graue Rechteckgurtelquaderung eingearbeitet wurde die Werbung der Firma Mobilcom debitel wird das mintfarbige Erdgeschoss vom graufarbigen 1 Obergeschoss getrennt Die Fensterfronten der Buroraume im 1 Obergeschoss sind wie im Erdgeschoss angeordnet jedoch kleinere Stulpfenster mit Fensterbanken Das 2 bis 4 Obergeschoss mit den Mietwohnungen farblich insgesamt hellgrau abgesetzt beginnt uber einem dunklen Farbstreifen mit etagenweise identischen aber anderen Fensterfronten als im 1 Obergeschoss Grosse Balkonfenster mit brustungshohen Sichtblenden sorgen fur viel Licht in den Wohnraumen Der dreiteilig kantige Glaserker mit jeweils einem Seitenfenster ist ein optischer Blickfang Auch auf der rechten Gebaudeseite befinden sich im Erdgeschoss Ladenfenster Ein drei und viergeteiltes Fenster mit Fensterbanken und Jalousien im 1 Obergeschoss unterscheidet sich von der Anordnung der Fenster in den Geschossen daruber Der Vorgangerbau ein zweigeschossiges Eckgebaude zur Berliner Strasse gehorend mit einem grossen Ladengeschaft der Fleischerei Lehniger entstand 1880 In das viergeschossige Mietswohnhaus mit der Adresse Bahnhofstrasse 1 zogen nachweislich erste Mieter 1883 ein Eigentumer des Hauses war der Fleischermeister Lehninger Noch vor dem Ersten Weltkrieg entstand in dem Mietshaus ein Ladengeschaft fur den Elektromeister Hering Das Geschaft wurde auch nach 1945 betrieben Ende 1960 wurde die Kreuzung zu einem Verkehrsknotenpunkt aus und umgebaut dazu wurden die Gebaude im Kreuzungsbereich abgerissen Erst nach 1990 entstanden in dem Bereich Bahnhofstrasse Ecke Berliner Strasse die beiden Neubauten mit den Hausnummern 1 und 2 Bahnhofstrasse 2 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 2Das Bauland in der Bahnhofstrasse 2 51 760922222222 14 327952777778 kauften zehn Rittergutsbesitzer der Gegend die sich zur Cottbuser Molkerei e G zusammenschlossen 1883 84 entstand ein Gebaude mit Verkaufsraumen Buros und Wohnungen zur Bahnhofstrasse und einer Hofeinfahrt in das Molkereigelande Bis 1930 wurde von den Bauern im Umland Milch aufgekauft und ausgeliefert bzw verarbeitet Nach der Engelhardt Brauerei wurde noch vor 1935 die Familie Netzker mit einem Spezialgeschaft fur Molkereiprodukte Eigentumer des Gebaudes Den Fuhrpark der Netzkers nutzten nach dem Krieg auch die Post und der Konsum 1959 gaben die Privatunternehmer Netzker auf Bis 1989 wurden die Geschaftsraume vielfaltig genutzt dann wurden die Gebaude im Kreuzungsbereich zum Ausbau der Strasse gesprengt Erst Mitte der 1990er Jahre wurde die Strassenecke neu bebaut und das heutige Gebaude der Bahnhofstrasse 2 entstand als Neubau Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt von der Strassenseite aus Im Erdgeschoss des glatt verputzten viergeschossigen Gebaudes entstanden zwei moderne Ladengeschafte mit grossen Schaufenstern Derzeit sind die Geschafte an eine Fahrschule und eine Versicherung vermietet Das grossere Ladengeschaft mit zwei Sichtfenstern verfugt mittig uber eine Eingangstur innerhalb des dreigeteilten Fensters Der Eingang der Versicherung ist rechts uber eine Eingangstur innerhalb des grossen dreigeteilten Schaufensters zu erreichen Das zweite Geschaft war an einen Copy Shop vermietet und steht zurzeit leer Auch hier befindet sich die Eingangstur mittig in der grossen dreigeteilten Schaufensterfront Farblich abgesetzte vertikale Putzquader trennen das Erdgeschoss vom 1 Obergeschoss unterbrochen von einem flachen Risalit Der Risalit reicht bis uber das Flachdach hinaus Die hohen schmalen Fenster mit einer Sichtverblendung gehoren zum Treppenhaus Die Gestaltung der Fensterfronten in den Buros des 1 Obergeschosses weichen von den beiden oberen Wohnetagen deutlich ab Interessant ist die ostliche Ansicht des Gebaudes Die abgeschragte Fassade mit dem Flachdach ist in der Seitenansicht deutlich zu erkennen Die beiden oberen Etagen sind eingeruckt und mit grossen Balkonfronten modern gestaltet Im 3 Obergeschoss ist die durchgehende Balkonfront von einer schragen Dachfront mit Fenstern unterbrochen In der Mitte des Hinterhofes entstand eine Tiefgarage Bahnhofstrasse 4 Bearbeiten Das zweigeschossige Wohnhaus stand links auf dem Grundstuck des heutigen Stadthauses Erich Kastner Platz 1 dem fruheren Evangelischen Gemeindehaus Bahnhofstrasse 5 Erbaut wurde es wohl ebenfalls um 1880 beim Ausbau des nordlichen Abschnitts der Bahnhofstrasse Eigentumer des Hauses war die in Cottbus zu dieser Zeit bekannte Lehrerfamilie Berg Zuletzt wohnten die Schwestern Flora Kathe und Marie Berg im Haus Kathe Berg unterrichtete bis nach 1945 in Cottbus Nach dem Tod der Schwestern Berg die keine Erben hatten ubernahm die Stadt Cottbus das Haus 1985 brachte die Stadt ihr Stadtarchiv in dem Haus unter Das Stadtarchiv und das Gebaude verkamen recht schnell An dem skandalosen Zustand des Hauses war nichts mehr zu andern es musste nach 1990 abgerissen werden So entstand die heutige grosse Freiflache vor dem Stadthaus die Bahnhofstrasse 4 als Adresse existiert nicht mehr Bahnhofstrasse 5 Erich Kastner Platz 1 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 5 Erich Kastner Platz 1Das Grundstuck mit der heutigen Adresse Erich Kastner Platz 1 51 760186111111 14 328919444444 und dem Gebaude des Stadthauses Cottbus in der damaligen Bahnhofstrasse 5 erwarb vor dem Ersten Weltkrieg die evangelische Ober und Klosterkirchengemeinde Fur die Kirchengemeinde in Cottbus war ein Bau fur verschiedene Veranstaltungen des christlichen Vereinswesens geplant Im November 1913 begann der Bau eines evangelischen Gemeindehauses nach Entwurfen des Berliner Architekten Erich Blunck unter Beteiligung von Cottbuser Architekten im hinteren Gelande der fruheren Feldstrasse Es entstand ein freistehender Ziegelbau mit einem Steildach In der Mitte der Vorderfront fallt die aufwandig gestaltete Doppeltur sofort ins Auge Daruber im Giebelfeld ist das Mosaikmedaillon mit dem Kreuz eingearbeitet Von aussen kaum vermuten lasst sich ein grosser Festsaal fur etwa 500 Personen mit Buhne und Empore Uber der Buhne kann man noch immer Malereien von zwei Hirschen an einem Brunnen bewundern und Psalmzitate lesen Der Erste Weltkrieg machte die Nutzungsplane zunichte das Gebaude stand als Lazarett zur Verfugung Bis 1939 arbeitete die evangelische Gemeinde im Gebaude aber schon kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden die Raume wieder als Lazarett gebraucht nach 1945 war ein Haftkrankenhaus im Gebaude untergebracht In der Turnhalle des Gemeindehauses durfte die Christenlehre stattfinden nachdem sie aus den Schulen verbannt worden war Nach 1950 zog das Polizeikrankenhaus ein Irgendwann muss das Gebaude von der Kirche in Eigentum der Stadt ubergegangen sein Es wurde von verschiedenen Jugendeinrichtungen genutzt so waren die Station junger Techniker und Naturforscher und das Museum fur Natur und Umwelt in den Raumen aktiv Der Tierpraparator des Museums liess sich bei seiner Arbeit gern von den Jungen Pionieren uber die Schulter schauen Ende der 1990er Jahre wurde die Aussenfassade des unter Denkmalschutz stehenden Gebaudes restauriert Nachdem das Haus lange leer stand wurde es 2011 2012 auch innen umfassend restauriert und umgebaut Im Dezember 2012 zogen die Stadtverordneten in das neue Stadthaus ein in dem auch das Standesamt untergebracht ist Bahnhofstrasse 6 7 Erich Kastner Platz Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 6 7 Erich Kastner PlatzAuf den heutigen Stadtplanen finden die Cottbuser oder ihre Besucher die Bahnhofstrasse 6 7 51 759677777778 14 328722222222 nicht mehr dafur den Erich Kastner Platz Am 1 Juni 2011 wurde der Erich Kastner Platz mit dem Neubau des Kinder und Jugendtheaters eingeweiht Er liegt zwischen dem Arbeitsamt und dem Stadthaus direkt an der Bahnhofstrasse Unter Einbeziehung der zentral gelegenen ehemaligen Fernwarmestation welche von angrenzenden Brachflachen umgeben war wurde auf dem Gelande ein modernes Kinder und Jugendtheater erbaut Damit ist die Lucke auf dem Grundstuck geschlossen worden die Hauser Nummer 6 und 7 sind fur immer Geschichte Das Kinder und Jugendtheater ist von September 2009 bis Februar 2011 fur ca 5 8 Millionen erbaut worden es beherbergt die Puppenbuhne Regenbogen das Tanztheater Piccolo und das Cottbuser Jugendtanztheater mit Proben und Ubungsraumen Ausserdem soll das Heckentheater eine kleine Freiluftspielstatte die Tradition des Sommertheaters in Cottbus fortsetzen An die beiden alten Wohnhauser in der Bahnhofstrasse 6 und 7 kann sich kaum noch ein alter Cottbuser erinnern Als der nordliche Teil der heutigen Bahnhofstrasse noch nicht erschlossen war befand sich in dieser Hohe noch unbebaute Flache und die nicht gepflasterte alte Feldstrasse Die Grundstucke Berliner Platz 1 und 2 Besitz der Witwe von Otto Grunenthal zogen sich in der Lange bis zur damaligen Feldstrasse hintere Grundstucksgrenze Gegen Ende 1870 kaufte Paul Goldstein das grosse Grundstuck vom Berliner Platz bis zur Feldstrasse und ubernahm 1875 die Spedition Franz Dehnicke Damit begann die wechselvolle und interessante Geschichte des Grundstucks der beiden Wohnhauser und der judischen Familie Goldstein Joseph Goldstein Sohn des Samuel Goldstein aus Sandow richtete nach 1840 das Ersuchen an die Stadt Cottbus sich in der Stadt niederlassen zu durfen Er verwies auf seine preussische Staatsburgerschaft und auf das Vermogen seiner Frau und beantragte den fahrenden Gewerbeschein als Tuchhandler Er erhielt die Genehmigung und zog nach Cottbus Sein jungster Sohn Paul heiratete vermogend kaufte das grosse Grundstuck von der Berliner Strasse bis zur Feldstrasse und stieg in die Spedition Dehnicke ein Ende 1880 liess er fur seine Familie auf dem hinteren abgeschiedenen Teil des grossen Grundstucks ein Wohnhaus errichten Nach dem Ausbau des nordlichen Teils der Bahnhofstrasse war das Wohnhaus nun direkt an der Strasse und bekam die Hausnummer 7 Der alteste Sohn Richard ubernahm die Geschafte des Vaters und fur die grosser werdende Familie baute man ein zweites Wohnhaus die Bahnhofstrasse 6 Im Mittelteil des grossen Goldsteinareals befanden sich gewerbliche Gebaude Lagerhauser und ausreichend Platz fur die pferdebespannten Fuhrwerke Die Kinder von Richard Goldstein wanderten vor der Hitlerdiktatur nach Palastina aus Richard Goldstein kam 1936 in die Muhlen der Nazis angeblich wegen Devisenvergehens Die Nazis wollten das gesamte Grundstuck und den Besitz der Goldsteins Mit dem Wohnsiedlungsgesetz erzwang man nach 1933 den Verkauf Die Familie verlor das Wohnrecht und durfte nicht frei uber den Grundstuckserlos verfugen 1941 wurde der Familie die deutsche Staatsburgerschaft aberkannt die Nazis hatten ihr Ziel erreicht Richard Goldstein stirbt am 10 Januar 1943 in einem Internierungslager in Italien wahrend er auf seine Genehmigung zur Einreise nach Palastina wartet Seine Frau Else Goldstein erreicht nach zwei Jahren Irrfahrt Palastina 2 Von 1939 bis 1945 gehorten die Hauser der Hitlerdiktatur nach dem Krieg wohnten Umsiedler und Fluchtlinge in den Hausern Um 1960 wurden beide Wohnhauser abgerissen die Bahnhofstrasse sollte breiter und der Kreuzungsbereich zur Berliner Strasse weitraumig ausgebaut werden Teile des Grundstucks blieben unbebaut und waren bis 2009 wilder Parkplatz und ein Schandfleck in der Bahnhofstrasse Bahnhofstrasse 10 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 10Der heutige Neubau das Gebaude der Agentur fur Arbeit wurde 2003 eroffnet und entstand auf historischem Boden Als 1998 der Denkmalschutz fur das Kellergewolbe aufgehoben wurde um den Abriss fur diesen Neubau zu ermoglichen gab es von Cottbuser Burgern wutenden Protest Allerdings umsonst Dieses Grundstuck fruher Bismarckstrasse spater Bebelstrasse 89 92 wurde so vielfaltig genutzt wie kein anderes in Cottbus es war Brauerei Bierverlag Autohandel Autowerkstatt und Tankstelle Luftschutzbunker Fernmeldebauamt Bananenkeller und Szenekneipe Vor dem Ersten Weltkrieg etwa um 1880 gehorte das Grundstuck einer Brauerei Bereits im Mittelalter wurde in Cottbus erfolgreich Bier gebraut und nach 1860 agierte die Brau Kommune in der Taubenstrasse Nach ihrer Umgrundung entstand 1869 der Brauverband Im Keller der damaligen Bismarckstrasse wurde zunachst Bier gebraut und gelagert spater nur noch gelagert Neben dem Weissbier war das Kostritzer Schwarzbier arztlich empfohlen fur Wochnerinnen Rekonvaleszenten und Blutarme sehr beliebt Nach dem Ersten Weltkrieg wohl um 1922 wurde das Gelande von der Niederlausitzer Automobil AG genutzt Auf 6 000 m wurden Autos verkauft repariert und in 30 Mietgaragen schon mit elektrischem Licht untergestellt Eine 20 000 Liter fassende Tankanlage erganzte die Angebote auf diesem Grundstuck ebenso wie eine Schweisserei eine Schmiede und eine Klempnerei Im Zweiten Weltkrieg wurden die Kellergewolbe fur die Bewohner der Bahnhofstrasse als Luftschutzkeller freigegeben viele Anwohner uberlebten in den Kellern den Luftangriff vom 13 Februar 1945 1953 wurde das Ruinengrundstuck von der Post als Fernmeldeamt genutzt Ab 1960 war das Fernmeldebauamt Cottbus dort untergebracht Noch nach der Wende befanden sich dort Dienststellen der Telekom und der Deutschen Post Vor 1989 wurde unter Cottbusern vom Bananenkeller geflustert In den Kellergewolben wurden Bananen und andere Sudfruchte gelagert die angeblich nicht nur in den Obst und Gemuseladen verschwanden Im August 1995 wurde in dem denkmalgeschutzten Kellergewolbe der legendare Club BEBEL gegrundet Fortan fanden in dem tollen Ambiente Partys und Konzerte statt ob Jazz Soul Funk Hip Hop Rock alles wurde angeboten und das Cottbuser Musik und Nachtleben wurde enorm bereichert Als man 1998 den Denkmalschutz durch die Stadt zugunsten eines Neubaus aufhob waren viele BEBEL Fans emport Fur das Arbeitsamt ware sicher ein anderer Platz moglich gewesen alle Proteste aber liefen ins Leere Die Abrissbirne machte alles platt und die Kellergewolbe verschwanden fur immer Seit 2003 hat nun die Agentur fur Arbeit und das Jobcenter Cottbus den Sitz in der Bahnhofstrasse 10 51 759091666667 14 328144444444 Ein Neubau der zunachst nicht so gut in das Bild der Grunderzeitvillen in der Bahnhofstrasse passte an den man sich aber gewohnt hat Inzwischen sind andere Neubauten gefolgt so das Kinder und Jugendtheater oder das ehemalige Brauhaus Bahnhofstrasse 11 Hohere Burgerschule Bearbeiten Hauptartikel Paul Werner Oberschule nbsp Bahnhofstrasse 11 Hohere BurgerschuleDer dreigeschossige Ziegelbau Bahnhofstrasse 11 51 758694444444 14 32825 mit steilem Mansarddach besteht aus einem Eckgebaude mit zwei Flugeln das Mittelgebaude aus drei Eckachsen mit angrenzenden Risaliten Diese drei Eckachsen sind im zweiten Obergeschoss durch Rundbogenfenster der Aula und eine Attika akzentuiert Durch drei hohe Arkaden gelangt man in den zentralen Eingang Erwahnenswert ist auch die innen liegende zentrale mehrlaufige Treppenanlage uber die man den Sud und Ostflugel erreicht Am Giebel des Ostflugels befindet sich eine weitere zweilaufige Treppenanlage Die Gestaltung des Gebaudes hebt sich auch durch Details wie Sandstein und Terrakottaelemente von den damaligen Schulbauten ab 1890 wurde die Bismarckschule als Hohere Knabenschule eroffnet Vier Jahre spater erfolgte der Bau der Turnhalle am sudlichen Ende des Schulhofes Ein Jahr bevor sie Oberrealschule wurde erfolgten 1912 die Erweiterung des Sudflugels um drei Achsen und der Ausbau der Turnhalle Auf Betreiben der Schulleitung erfolgte 1933 die Umbenennung in Adolf Hitler Schule Ab den 1930er Jahren wurde im Keller eine Stadtkuche betrieben Wahrend des Zweiten Weltkrieges befanden sich auch die Buros und die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes in diesem Gebaude Nach dem Krieg wurde es vom sowjetischen Militar genutzt 1950 wurde der Schulbetrieb als 7 und 12 Polytechnische Oberschule spater Anton Makarenko Schule und Juri Gagarin Schule wieder aufgenommen Durch die Sanierung 1988 90 ging die ursprungliche Innenausstattung verloren Lediglich die Treppenhauser mit Granitstufen die schmiedeeisernen Gelander und die Holzturen im Erdgeschoss blieben erhalten Erhalten ist auch der Lanzettenzaun an der Westseite des Schulhofes Mitte der 1990er Jahre wurde die Turnhalle um einen modernen Gymnastikraum erweitert und die Aussenanlagen mit Sportanlagen zur Pausen und Freizeitgestaltung umgestaltet Des Weiteren wurde eine moderne Kuche im alten Schulgebaude eingerichtet 1999 erfolgte die Umbenennung in Paul Werner Gesamtschule Damit wurden die Verdienste des ehemaligen Burgermeisters 1892 1914 fur die Stadt Cottbus gewurdigt Der schlechte Zustand des Gebaudes machte 2006 erneut eine umfangreiche Sanierung erforderlich Die feierliche Neueroffnung der Schule nach zweijahriger Bauzeit fand zum Schuljahresbeginn 2008 statt Bahnhofstrasse 14 amp 15 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 14 Brauhaus15 nbsp Bahnhofstrasse 15 nbsp Bahnhofstrasse 15 Die Villen in der Bahnhofstrasse 14 15 51 757786111111 14 32825 entstanden um 1880 als der nordliche Abschnitt der Bahnhofstrasse bis zur Berliner Strasse ausgebaut wurde Um 1892 befand sich in der Bahnhofstrasse 14 das Hauptsteueramt des preussischen Fiskus 1910 das preussische Hauptzollamt Nachdem sich uber viele Jahre Hausschwamm im Mauerwerk ausgebreitet hatte musste das Haus mit der Nummer 14 abgerissen werden Das Haus Bahnhofstrasse 15 war um die 19 Jahrhundertwende ein Arztehaus Hier wohnten zwei Arzte des Krankenhauses der Eigentumer Dr Paul Frick und Dr Reinhold Kruger Ende 1920 wurde das Haus von dem Mitinhaber der Schokoladenfabrik Burk amp Braun dem Fabrikanten Heinrich Burk gekauft Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus vom russischen Stadtkommandanten dem Altkommunisten Max Doring als Dienstwohnung zugewiesen Max Doring war nach dem Krieg der erste Oberburgermeister der Stadt Cottbus In den folgenden Jahren hatten verschiedene Gesellschaften und Einrichtungen wie z B die Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft und der SED Kulturbund ihre Buroraume Nach 1989 hatte der Kreisvorstand des Kulturbund e V und der Carl Blechen Club mit seiner Clubgaststatte das Haus angemietet Die Fassade der zweigeschossigen Stadtvilla ist untergliedert jede Achse besitzt eine andere Tiefe Gequaderte Lisenen fassen die einzelnen Achsen ein Das hochgezogene Kellergeschoss ist mit einer groben Putzquaderung versehen und durch ein Sockelgesims vom Erdgeschoss abgesetzt Die Fenster des Erdgeschosses tragen eine Adikularahmung und sind durch ein durchgehendes Sohlbankgesims miteinander verbunden Die Halbrundfenster des Obergeschosses sind in Gruppen zusammengefasst und werden von Pilastern begleitet Ein Sohlbankgesims und ein die Verdachungen der Fenster verbindendes Gurtgesims rahmen das Obergeschoss ein Den Fassadenabschluss bildet ein weit auskragendes Traufgesims unter einem Flachdach Die weit zuruckgesetzte Eingangstur in der vierten Achse besitzt ebenfalls eine Adikularahmung Das Haus in der Bahnhofstrasse 15 steht heute leer Im Oktober 2000 wurde das Brauhaus als Neubau auf dem Grundstuck Bahnhofstrasse 14 direkt an die Hauswand der Bahnhofstrasse 15 angebaut Die Landeskronbrauerei Gorlitz als Betreiber und die Cottbuser Stadtwerke als Eigentumer wollten die alte Bierbaukunst von Cottbus den Burgen und Gasten der Stadt Cottbus naher bringen Ein Konzept das aber nach 2004 scheiterte als die Brauerei ihre Anteile verkaufte Heute ist die Brauerei mit ihrer Gaststatte geschlossen Die Gebaude sind durch Satzung geschutzt Bahnhofstrasse 16 Bearbeiten 16 20 nbsp Bahnhofstrasse 16 nbsp Bahnhofstrasse 17 nbsp Bahnhofstrasse 18 nbsp Bahnhofstrasse 19 Familienhaus Carstens nbsp Bahnhofstrasse 20 Als Teil der nach Norden unterbrochenen Blockrandbebauung an der Ostseite der Bahnhofstrasse zwischen August Bebel Strasse und Karl Liebknecht Strasse liegt die Bahnhofstrasse 16 51 7575 14 328277777778 Die Fassaden und Hofseite des viergeschossigen Massivbaues mit den vier Fensterachsen ist verputzt Das Mietshaus wurde 1885 86 fur den Rentier Finanzier Herrn Hemprich erbaut Der Sockel mit den drei Kellerfenstern ist durch ein Gurtgesims von dem gequaderten Erdgeschoss getrennt Die links eingebaute bauzeitliche Kassettentur unterbricht die Putzbanderung zwischen Erdgeschosses und Sockel Die unterschiedlich farbliche Gestaltung unterstreicht die vertikale Geschosseinteilung Der sehr dunkle Farbanstrich des Sockels geht in eine deutlich hellere Farbgebung im Bereich des Erdgeschosses uber Die drei Obergeschosse heben sich in der farblichen Gestaltung von Sockel und Erdgeschoss ab Die Fenster werden durch eine eingetiefte Rahmung umschlossen im 1 Obergeschoss werden die Mittelfenster durch Dreiecksverdachungen verziert die sich wiederum farblich abheben Uber den ausseren Fenstern schmucken Rosetten in der Farbe der Zierverdachung die Hausfront Blickfang im Bereich der Fassade ist ein Farbfries ein flachiges Fleuron zwischen dem 2 Obergeschoss und dem flacheren Mezzaningeschoss uber die gesamte Breite des Hauses Ein weit ausladendes Traufgesims unter einem Flachdach bildet den Fassadenabschluss Bis 1893 wurde das Haus in den alten Adressbuchern unter Bahnhofstrasse 18 gefuhrt Kaufleute Oberlehrer Beamte aber auch einfache Naherinnen wohnten dort Das Haus wurde haufig umgebaut und saniert Dadurch sind alle ausseren Schmuckelemente der Grunderzeit verloren gegangen durch den weitgehenden Abschlag der Fassadendekoration ist die Form der Renaissance sehr entstellt worden Bahnhofstrasse 17 Bearbeiten In der westlichen Innenstadt von Cottbus zwischen August Bebel Strasse und Karl Liebknecht Strasse befindet sich das Miet und Geschaftshaus mit der heutigen Adresse Bahnhofstrasse 17 51 757408333333 14 328297222222 bis 1893 war das die Bahnhofstrasse 18 a Das Gebaude ist Teil der Blockrandbebauung an der Ostseite der Bahnhofstrasse Es wurde 1885 86 als Mietshaus erbaut Bauherr und Ersteigentumer des Hauses war der Rentier Finanzier Herr Hemprich Das viergeschossige Gebaude erstreckt sich uber vier Achsen Im Erdgeschoss befindet sich ein moderner Ladeneinbau mit zwei grossen Ladenfenstern und einer mittigen Ladentur Neben dem Ladenfenster befindet sich eine zweiflugelige antike Eingangstur aus Holz oben mit einem Glaseinsatz die zum Wohnbereich fuhrt Die Fassade wird durch eine gequaderte Putzbanderung im Erdgeschoss ein Gurtgesims zwischen dem Erdgeschoss und den Obergeschossen sowie Gesimsverdachungen uber den Fenstern und farblich abgesetzte Fensterfaschen gegliedert Im 1 und 2 Obergeschoss befinden sich durchgehend 4 Kreuzfenster Im 3 Obergeschoss dem flachen Mezzaningeschoss wurden 4 ungeteilte quadratische Fenster eingebaut Das Haus besteht aus einem Vorderhaus und einem nicht sichtbaren linken Seitenflugel im Hof Der Massivbau ist zur Bahnhofstrasse hin verputzt im Hofbereich sind die Klinker sichtbar Uber dem auskragenden Traufgesims schliesst sich ein Flachdach an Das Dach und die Fassade wurden 1984 85 saniert die keramische Wandverkleidung im Sockelbereich wurde dabei abgenommen und der alte Putz abgeschlagen Das Gurt und das Traufgesims und ebenso die Fensterfaschen sind ebenfalls instand gesetzt worden Durch den Abschlag der Fassadendekoration und den grossen unproportioniert wirkenden Ladeneinbau ist der ursprungliche Renaissance Stil des Gebaudes entstellt worden Bahnhofstrasse 18 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 18Dieses Haus 51 756541666667 14 328402777778 wurde als Mietwohnhaus um 1910 vom Maurermeister Josef Babel erbaut der Mitinhaber des Baugeschafts Hermann Pabel amp Co in der Kaiser Friedrich Strasse 4 war Bei diesem Haus handelt es sich um einen Putzbau mit Mansarddach In der Architektur dieses Baues spiegeln sich die Einflusse des Spatjugendstils und der schlichten neuklassizistischen Richtung wider Fassaden bestimmend ist der erhohte Mittelrisalit mundend in ein gestuftes Pyramidendach In der Fassade deutlich sichtbar sind die Vorbauten und die Balkone die an den Mittelrisalit anschliessen Erstmieter des Hauses war Dr Hans Michaelis ein Chirurg und Gynakologe Chef und Inhaber der Privatklinik in der Schwanstrasse 8 Mitte 1920 mietete sich zusatzlich das Gewerbebauaufsichtsamt fur den Stadtkreis Cottbus und Kreis Calau ein Um 1930 richtete sich der Tierarzt Dr Wilhelm Schmidt in den Geschaftsraumen des Hauses ein Johanna Babel die Witwe des Maurermeisters war 1940 Eigentumerin des Hauses Zu dieser Zeit wird auch Ludwig Strodecke mit seinem zahnarztlichen Laboratorium als Mieter erwahnt Gegenwartig befinden sich in den ehemals grossen Wohnungen Geschaftsraume fur Rechtsanwalte Steuerberater und Wirtschaftsprufer Bahnhofstrasse 19 Bearbeiten Bei dem Haus 51 756444444444 14 328372222222 handelt es sich um einen Putzbau mit Satteldach Die Fassade wird durch einen erhohten Eingangsrisalit hervorgehoben der mit einem gestuften Pyramidendach abschliesst Rechts schliesst sich ein Altan an den Eingangsrisalit an Die Fassade wird durch die plastische Durchbildung der Fensterbander gegliedert die in den Obergeschossen Erker bilden Auffallend sind die dekorlosen Aussenwande die nur durch die farbliche Akzentuierung durch den Ziegelsockel und die Holzschindeln im oberen Fenstererker unterbrochen werden Die Ruckseite des Hauses ist kalksandsteinsichtig und besitzt mehrere Altane Die renommierten Architekten Schilling amp Graebner die sich vor allem auf moderne Kirchenbauten spezialisiert hatten machten sich einen Namen mit diesem Bauentwurf Durch die Umsetzung der Reformarchitektur im Gegensatz zu dem damals vorherrschenden Jugendstil und den Stilmischungen des Historismus zeigten sich Schilling amp Grabner mit diesem Entwurf fortschrittlich Bahnhofstrasse 20 Bearbeiten Das Haus 51 756286111111 14 328416666667 wurde 1896 erbaut Erster Eigentumer des Mietshauses war der Notar und Rechtsanwalt Franz Nickse Um 1910 erwarb Rechtsanwalt Dr Robert Hahn das Haus und richtete dort seine Kanzlei ein Anfang 1930 stiess Rechtsanwalt und Notar Dr Johanes Krause als Kompagnon hinzu Um 1948 diente das Haus als Sitz des Amtsgerichtes In den folgenden Jahren waren die Nationaldemokratische Partei NDPD gefolgt von dem Bund freier Demokraten BFD Die Liberalen Mieter Gegenwartig wird das Haus als Mietshaus genutzt Daruber hinaus dient es als Seminarstatte der Palliativmedizin Die Fassade des Gebaudes lebt von der farblichen Gestaltung und den reichhaltigen Verzierungen des Seitenrisalits Das Kellergeschoss ist mit einer grauen Putzquaderung uberzogen Die vergitterten Kellerfenster werden von konischen Schlusssteinen gekront die an das Sockelgesims anschliessen Die bauzeitliche Haustur wird von einer Adikularahmung mit Spitzdach eingerahmt Das Erdgeschoss hat Halbrundfenster mit konsolengetragenen Sohlbanken grauen Faschen mit Schlusssteinen und Rosetten wahrend die Rechteckfenster im Obergeschoss eine palmettenverzierte Spitzverdachung tragen Ein kraftiges Gurtgesims trennt die beiden Etagen Uber dem verzahnten Traufgesims thront in der funften Achse ein Zwerchgiebel Der Seitenrisalit mit gequaderten Lisenen hat im Erdgeschoss ein grosses Steinkreuzfenster und im Obergeschoss eine Kombination aus Loggia und Balkon mit einer aufwendig gestalteten Umrahmung Den Abschluss des Risalits bildet ein geschwungener Zwerchgiebel mit zwei zusammengefassten Halbrundfenstern der von zwei Zierturmchen begleitet wird Bahnhofstrasse 21 Bearbeiten Dieses Mietwohnhaus 51 756152777778 14 328486111111 wurde um 1890 erbaut Das Cottbuser Adressbuch von 1892 nannte als Eigentumer dieses Hauses den Malzfabrikanten Theodor Gustav Melde Im Haus wohnten vor allem Mitarbeiter der Malzfabrik Melde 1910 wurde Konrad Tiede als Hauseigentumer aufgefuhrt dessen Beruf aber unbekannt ist Einige Jahre spater kaufte Sanitatsarzt Dr Paul Hossenfelder das Haus und richtete hier seine Praxis ein die er bis Anfang 1920 fuhrte Nach dem Tod von Dr Hossenfelder wird seine Witwe Else als Hauseigentumer aufgefuhrt Zu DDR Zeiten mietete sich hier die Blockpartei Ost CDU ein Zurzeit hat im Haus die UWS Cottbus Steuerberatungsgesellschaft mbH ihre Buroraume Die Fassade ist streng symmetrisch gegliedert und wird durch einen erhohten Mittelrisalit mit Dreiecksverdachung sowie einem Altan betont Die horizontale Gliederung wird durch ein Sockel und ein Gurtgesims ubernommen Zwischen den Fenstern des Altans scheinen Pilaster den Austritt zu tragen Alle Fenster tragen unterhalb der Sohlbank einen farblich auf die Faschen abgestimmten Putzspiegel Die Fenster im Obergeschoss haben zusatzlich eine einfache Verdachung Die Tur und die zwei sie flankierenden Rundbogenfenster im Risalit sind durch ein leichtes Vorspringen des Mauerwerks zusammengefasst Bahnhofstrasse 22 Rudolf Breitscheid Strasse 12 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 22Das Eckgrundstuck Bahnhofstrasse Rudolf Breitscheid Strasse 51 755977777778 14 328527777778 wurde bis 1935 als grossere Gartenanlage genutzt Die Kreissparkasse kaufte das Gelande und liess ein neues Gebaude errichten Im Jahre 1937 konnte der schlichte Bau aus verputztem Ziegelmauerwerk eingeweiht werden Das Haus ist ein Zweckbau und besass zusatzlich zu den Buro und Kassenraumen eine Wohnung fur den damaligen Hausmeister Johannes Man Die Stadtsparkasse ubernahm 1950 die Raume in der Bahnhofstrasse und da an arbeiteten Kreis und Stadtsparkasse gemeinsam bis 1997 Die neue Geschaftsstelle eroffnete am Brandenburger Platz In diesem Gebaude wurde 1983 der erste Geldautomat von Cottbus aufgestellt Das zweigeschossige Gebaude steht mit der Frontseite zur Bahnhofstrasse uber dem verglasten grossen Eingangsportal befindet sich der Firmenschriftzug Am Sockel ist der Verputz horizontal genutet als bestande er aus grossformatigen Natursteinen Links neben dem Haupteingang befinden sich zwei Eingangsturen Die aussere Tur fuhrt zum Verwaltungstrakt und durch die zweite Tur gelangt man in den Automatenraum Den Schalter und Kundenraum im 1 Obergeschoss erreicht man uber eine grosse Treppe vom Eingangsbereich aus Bis Ende 2012 hatte die Kreditabteilung der Sparkasse ihren Sitz in diesem Gebaude Seit Dezember 2014 befinden sich in dem Gebaude die Ausstellungsraume des Stadtmuseums Cottbus Bahnhofstrasse 24 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 24 Hauptartikel Kreisstandehaus Cottbus Das zweigeschossige nach Planen von Paul Freygang und Ewald Schulz errichtete Gebaude 51 755430555556 14 328488888889 mit Walm und Satteldach und zwei seitlichen Risaliten besticht durch seine fein gegliederte Fassade im Stil der deutschen Renaissance Der besondere Reiz liegt im Farbwechsel von orange gelben Klinkern und dunkelrotem Sandstein Die reich verzierte Fassade und die aufwandige Dachgestaltung machen dieses reprasentative Verwaltungsgebaude zu einem hervorragenden Beispiel der Neorenaissance in Cottbus Im linken Hauptrisalit befindet sich seitlich die Einfahrt zum Hof sie ist mit Pilastern und Kartuschen geschmuckt Daruber erstreckt sich ein breiter auf Konsolen ruhender Balkon Im Obergeschoss hinter drei grossen Rundbogenfenstern mit Bleiverglasung befand sich der Sitzungssaal des Kreistags Der Mittelteil der Attika ist mit einem Ziergiebel gekront Das abschliessende Walmdach tragt einen Dachreiter auf dessen Spitze sich ehemals der brandenburgische Adler als Wetterfahne befand In der Mitte des Gebaudes liegt der Haupteingang mit reichhaltiger Portalrahmung Der Portikus war einst von Vorgarten mit kunstschmiedenen Zaungittern umgeben Der Gebaudehauptteil wird von einem Satteldach mit Gauben abgeschlossen Die mittlere grossere Gaube die einem Turmchen ahnelt enthielt fruher eine Uhr Der rechte Risalit wird von einer grossen Loggia und dem Dreiecksgiebel gepragt Hier befanden sich die Privatraume und der Empfangssaal des Landrats Im Hof befindet sich ein zweigeschossiges Nebengebaude das als Stall und Kutscherwohnung genutzt wurde Die Fassade des Erdgeschosses ist durch polychrome Ziegel Zierverbande gepragt Das Obergeschoss ist als Fachwerkbau mit weitem Dachuberstand ausgelegt Der Dachuberstand besteht aus gesagten Dekorelementen im Schweizer Stil Das Gebaude war bis zum Ende des Ersten Weltkriege Sitz des Landrats und der Kreisstande Von 1892 bis 1908 war auch die Kreissparkasse hier untergebracht Nach 1945 war die SED Bezirksleitung in dem Gebaude ansassig 1990 zog das Arbeitsamt fur einige Jahre in die Raume ein 2001 begannen umfangreiche Restaurierungs und Sanierungsarbeiten mit dem Ziel das Gebaude als Burohaus zu nutzen Bahnhofstrasse 25 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 25Das Mietshaus 51 755133333333 14 3285 wurde 1893 94 als Teil der Blockrandbebauung an der nordlichsten Ecke der Bahnhofstrasse Rudolf Breitscheid Strasse in der westlichen Innenstadt von Cottbus erbaut Diese Stadtvilla ist durch die stilistische Vielfalt in der gut erhaltenen Fassade von besonderer stadtebaulicher Bedeutung zumal sich die historische Bebauung in dem Bereich geschlossen darbietet Der Baustil prasentiert eine Mischung aus Elementen der Neorenaissance und des Neobarock Das zweigeschossige Gebaude mit Keller und Dachgeschoss verfugt uber drei Fensterachsen Die Fassade des Gebaudes ist durch einen rechten Seitenrisalit und einen zentraltrapezoiden Vorbau gepragt Paarweise angeordnet sind die Rundbogenfenster in dem hohen Souterrain Im Vorbau befindet sich ein breites Rundbogenfenster Alle Fenster im Sockelbereich sind mit Ziergittern abgedeckt Uber dem Sockel schliesst sich ein durchgehendes Gurtgesims an Unter den Fenstern im 1 Geschoss wurden Brustungsfelder im Putz eingearbeitet Beidseitig neben dem Vorbau sind grosse Rundbogenfenster eingebaut Im Brustungsfeld dieser beiden Fenster befinden sich jeweils zwei Konsolen die die Sohlbank tragen Das Brustungsfeld im Vorbau ist reich dekoriert Die Fenster liegen in breiten Putzfaschen die mit einem Maskenschlussstein akzentuiert sind Die Kreuzfenster im Vorbau sind quadratisch und schlicht gehalten Ein breiter Schmuckfries uber dem Fenster im erkerartigen Vorbau mundet in eine auskragende Abdeckung unter dem Altan Im 2 Obergeschoss mundet der Vorbau in diesen Altan der mit einem einfachen Gitter umschlossen ist Neben den zwei einfachen Fenstern befindet sich im Seitenrisalit ein grosses Schmuckfenster Der Risalit mundet in einen geschwungenen Zwerchgiebel im Dachbereich Durch Voluten und Eckkonsolen ist der Zwerchgiebel markant ausgebildet ein kleines Doppelfenster mit einem Schlussstein in der Rahmung befindet sich in Dachhohe Uber einem profilierten Traufgesims beginnt das Berliner Dach mit einer gelben Biberschwanzdeckung In der sudlichen Fassade in einem Mittelrisalit befindet sich das bauzeitliche Eingangsportal durch Verdachung Laternen und einen geschwungenen Zwerchgiebel geschmuckt Auch der dreieckige Ziererker im 1 Geschoss kuppelformig verputzt ist ein Blickfang Die Stadtvilla wurde vor dem Ersten Weltkrieg erbaut und weist trotz vereinzelter Putzreduzierungen als Ganzes eine gut erhaltene Fassade auf Das Gebaude war bis zum Ersten Weltkrieg Eigentum von Luise Niemer Witwe eines vermogenden Cottbuser Tabakfabrikanten Die Villa bei der auf eine individuelle und besonders reprasentative Bauweise Wert gelegt wurde dokumentiert Geld und Macht des aufstrebenden Burgertums Von 1926 bis 1942 war es Eigentum der Niederlausitzer Uberlandzentrale GmbH spater hatten sich Firmen und Arzte im Gebaude eingemietet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Besitzer enteignet und in dem Haus wechselten die verschiedensten staatlichen Institutionen bis es 1966 in den Privatbesitz der SED uberging 1990 ubernahm die Treuhand das Gebaude ein Investor wird gesucht Bahnhofstrasse 27 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 27Dieses im Jugendstil gehaltene reprasentative Mietshaus 51 755 14 328541666667 besitzt eine aussergewohnlich umfangreich erhaltene bauzeitliche Substanz in der sich die burgerliche Wohnkultur der Jahrhundertwende in den grosszugigen Wohnungszuschnitten mit Dienstbotenaufgangen und der gehobenen Ausstattung widerspiegelt An der Nordseite befindet sich eine Durchfahrt zum Hof mit einem bauzeitlichen Einfahrtstor und der Haupteingang sowie eine als Treppenturm ausgebildete Dienstbotentreppe Der mit einem Austritt abschliessende Mittelrisalit befindet sich strassenseitig er wird auf der linken Seite von einem Altan und Balkon mit Gitterabschlussen flankiert Im Dachbereich wird der Mittelrisalit als Zwerchgiebel weitergefuhrt Jugendstildekor in Form von geschwungenen Gesimsen und stilisierten Rispenmotiven findet man an Fenstern und am Zwerchgiebel Der Innenbereich besitzt ebenfalls eine vom Jugendstil gepragte Ausstattung Hier findet man Dekordetails im Treppenhaus an den Turen und an den Stuckdecken Bahnhofstrasse 28 Bearbeiten 1901 1902 wurde dieses Mietwohnhaus 51 754866666667 14 328569444444 im Jugendstil erbaut Es ist Teil einer nach Suden unterbrochenen Blockrandbebauung an der Ostseite der Bahnhofstrasse zwischen Rudolf Breitscheid Strasse und Adolph Kolping Strasse Bauherr und Ersteigentumer war das Architektur und Bauunternehmen Dumpert amp Haucke Dieses symmetrisch wirkende Gebaude mit einem rechtsseitigen Eingangsrisalit verfugt neben dem Erd und Dachgeschoss uber zwei Hauptgeschosse Im Eingangsbereich sind die Fenster des Treppenbereiches uber dem Eingang in ganz unterschiedlichen Formen alle mit einem Blendrahmen gestaltet Der Eingangsrisalit mundet in einen einfachen zweistufigen Giebel Auffallig und die Symmetrie erzeugend ist der zentrale drei Fensterachsen breite Vorbau der in einen gestaffelten Zwerchgiebel ubergeht Im Zwerchgiebel deuten zwei kleinere Kreuzfenster auf eine Mansardwohnung hin Optisch teilt der Zwerchgiebel das Mansarddach symmetrisch rechts und links sorgt je eine moderne dreiteilige Fensterfront fur Licht in der Dachwohnung Durch die unterschiedlichen Fenstergrossen wird optisch eine vertikale Unterteilung in der Fassade erreicht Im farblich helleren Erdgeschoss sind zwischen Sohlbankgesims und Gurtgesims unterschiedlich grosse Segmentbogenfenster eingebaut Im 1 Obergeschoss sind die Kreuzfenster grosser als im 2 Obergeschoss Durch den kraftigen Vorbau im Mittelbereich verfugen die Wohnungen im Erdgeschoss und im 1 Obergeschoss uber einen Erker Der im 2 Obergeschoss zuruckgesetzte Erker wurde uber die Breite der drei Fensterachsen mit Blechen abgeschlossen Das Haus wurde 1990 saniert Durch den weitgehenden Abschlag der Fassadendekoration ist das Gebaude stark verandert worden Nur die Grundformen wie Zwerchgiebel Vorbau und einzelne Gliederungselemente lassen noch das historische Vorbild erahnen Bahnhofstrasse 31 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 31Dieses Gebaude 51 753958333333 14 328680555556 wurde 1905 06 vom Zimmermeister Hermann Wust als Mietshaus erbaut Bei diesem Bau handelt es sich um einen Teil der Blockrandbebauung an der Ostseite der Bahnhofstrasse zwischen Adolph Kolping Strasse und Marienstrasse Es ist ein viergeschossiges Gebaude mit zentralem Erker und Zwerchgiebel Im Erdgeschoss sind noch die originalen Schaufensterrahmungen mit mittlerweile modernen Fenstereinbauten zu sehen Die zeittypische Fassadenstruktur wird durch zwei seitliche Balkone leicht asymmetrisch akzentuiert Der Mittelerker wird durch einen Zwerchgiebel abgeschlossen Die wenigen noch erhaltenen Dekorformen zeigen sich in der flachen Reliefierung oder auch in Einzelformen wie bei der Omegarahmung des Zwerchgiebelfensters unter Einfluss des Jugendstils Die Fensterrahmung im 1 und 2 Obergeschoss ist heute noch mit kleinteiligem Dekor versehen Das 3 Obergeschoss ist mit Sohlbankgesims abgesetzt Im Mittelrisalit befinden sich unter dem Zwerchgiebel zwei Segmentbogenfenster mit Schlussstein und breiter sich uberschneidender Rahmung mit umlaufendem Sturzgesims und ein Balkon Der geschwungene Zwerchgiebel ist mit einer zweifachen Blendbogenrahmung des Rundbogenfensters versehen Auf dem Dach befindet seitlich jeweils eine Schleppgaube Der Grundriss dieses Gebaudes zeigt ein rechteckiges Vorhaus mit rechtem Seitenflugel und daran anschliessendem Querriegel als Hofabschluss An der linken Seite des Hauses befindet sich eine grosse Durchfahrt zum Hof gleichzeitig befindet sich in dieser Durchfahrt rechtsseitig der Treppenaufgang mit aufgesattelten Holzstufen und Holzgelander aus Profilstaben Die Wohnungsturen waren ursprunglich mit geschwungenen Fullungsfeldern und Baumchendekor versehen Beim Fliegerangriff am 15 Februar 1945 erlitt dieses Gebaude betrachtlichen Schaden wurde aber nach dem Krieg wieder aufgebaut Bis heute wurde dieses Haus oft saniert und farblich umgestaltet Bahnhofstrasse 32 Bearbeiten Dieses Mietshaus 51 753833333333 14 328722222222 wurde 1909 10 fur den Zimmermeister Hermann Wust erbaut er war in den Adressbuchern auch als Ersteigentumer eingetragen Der Bau ist Teil der Blockrandbebauung an der Ostseite der Bahnhofstrasse zwischen Adolph Kolping Strasse und Marienstrasse An den Grundriss des rechteckigen Vorderhauses schliesst sich ein linker Seitenflugel im Hofbereich an Der verputzte Massivbau hat vier Geschosse zusatzlich ein Kellergeschoss und ein Zwischengeschoss unter dem Flachdach Uber dem Sockel des Kellergeschosses schliesst sich das Erdgeschoss mit einer schmalen Holztur und einem schmalen Rundbogenfenster links der Tur an Beide ausseren Achsen verfugen uber zwei paarweise angeordnete Rundbogenfenster Die beiden oberen Geschosse werden von dem kraftigen Mittelerker akzentuiert In beiden Geschossen gestalten je vier schmale hochrechteckige Fenster paarweise gerahmt den Erker Die Seitenfenster im Erker sind ebenfalls schmal aber nicht so hoch Im 1 und 2 Obergeschoss neben dem zentralen Erker befindet sich je Etage auf beiden Seiten eine Loggie mit einem rechteckigen Kreuzfenster und einer Zugangstur Der Erker und die Brustungen der Loggia des 1 Geschosses werden von Konsolen getragen Das 3 Obergeschoss wird durch die farbliche Gestaltung von den beiden Hauptgeschossen abgesetzt Je Fensterachsen sind die vier Kreuzfenster schlicht paarweise angeordnet und gerahmt Daruber von zwei schmucklosen Gesimsen eingefasst ist ein Mezzaningeschoss mit vier kleinen quadratischen Kreuzfenstern entstanden Ein breiter Putzstreifen befindet sich unterhalb der auskragenden Traufzone und dem Flachdach Beim Fliegerangriff 1945 wurde das Haus beschadigt 1952 beim Wiederaufbau des Hauses wurden die Gestaltungselemente der Entstehungszeit dass Mezzaningeschoss und die Fensterformen zeittypisch restauriert 1982 erfolgte der Einbau von Etagenheizungen gleichzeitig wurde das Dach repariert Derzeit ist das Gebaude leerstehend es muss saniert und restauriert werden Bahnhofstrasse 34 bis 36 Bearbeiten Zum Ende des Zweiten Weltkrieges auch die Bahnhofstrasse Nr 34 bis 36 durch Bomben zerstort Nach dem Krieg erfolgte 1955 eine Luckenschliessung dieser Wohnhauser Die Gebaude Nr 34 und 36 waren identisch Das Mittelhaus verfugte uber mehr Quadratmeter pro Wohnungseinheit was an der Fensteranzahl an der Vorderseite und der Hinterseite des Gebaudes erkennbar war Die Hauser wurde saniert Nr 34 und 35 waren beim Erstbezug vorwiegend durch Mitarbeiter der Reichsbahn bezogen worden und Nr 36 mit einer Mischbelegung Popularer Bewohner in Nr 36 war der Schlagersanger Gunther Geissler 1929 2006 Bahnhofstrasse 38 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 38Das 1890 gebaute Eckgebaude 51 7525 14 328902777778 war ein Wohnhaus fur 15 Mietparteien mit einem Restaurant im Erdgeschoss Eigentumer war Wilhelm Kulka 1904 wurden die Mietwohnungen umgebaut es entstanden Hotelzimmer Richard und Robert Sporke eroffneten das Hotel Berliner Hof Alte Ansichtskarten zeigen das Hotel zunachst noch zwei Stockwerke niedriger um mehr Gaste zu beherbergen wurde aufgestockt 1910 erwarb Otto Wegrad das Hotel Die einzigen Wohnungen waren dem Oberkellner dem Kellner und dem Koch vorbehalten Vom Luftangriff auf Cottbus im Februar 1945 blieb auch das Hotel nicht verschont Wo heute die Bahnhofsbrucke die untere Etage des Gebaudes verdeckt war in fruheren Zeiten eine breite Einmundung in die Blechenstrasse Passanten die damals uber die Bahnhofsrampe kamen benutzten fur ihren Weg von oder in die Bahnhofstrasse deshalb lieber die Westseite der Strasse In den 1950er Jahren wurde das Gebaude instand gesetzt und den Reichsbahnbehorden ubergeben zu dieser Zeit bestand kein Bedarf an Hotels Zu DDR Zeiten waren im Haus die Buros des Bauarchivs und der Fuhrungskrafte des Baubereiches der Reichsbahndirektion untergebracht Nur die Mitropa Speisegaststatte im Erdgeschoss behielt den Namen Berliner Hof Bis 1996 war das Haus Eigentum der Bahn und gehorte zuletzt zum Sondervermogen Bundeseisenbahnvermogen Lange stand das Haus leer 2012 hat die Gebaudewirtschaft Cottbus das Grundstuck erworben Das alte Hotelgebaude wurde 2013 abgerissen Als Ergebnis einer Ausschreibung unter Architekten wird 2014 ein modernes Wohngebaude entstehen das die Lucke schliesst Bahnhofstrasse 39 Bearbeiten Fur die Schokoladenfabrik Burk amp Braun wurde 1919 der Kiosk als Verkaufspavillon gebaut Ursprunglich stand der kleine Verkaufskiosk in der Kaiser Friedrich Strasse Karl Liebknecht Strasse gegenuber der Alvenslebenkaserne Dieser kleine Pavillon bestach durch die vier Eingangssaulen dem grossen geschwungenen Giebel mit einem Krebswappen sowie dem geschweiften mit Ziegeln gedeckten Mansarddach Bevor dieses Haus in Volkseigentum uberging stand auf dem Giebel Burkbraunhaus erst ab 1946 war am Giebel Schnellimbiss zu lesen Der ebenerdige Eingang wurde zuruckgesetzt und durch die vier Saulen gehalten und uberdacht In Holz eingefasste verglaste Turen pragten den Charakter des Verkaufspavillons Das Hauschen wurde in ocker und rotbraunen Farbtonen gehalten Vor dem Krieg war der kleine Laden mit glitzernden Vitrinen ausgestattet Konfekt und Schokolade der Firma Burk amp Braun wurden uber Ladentheken aus edlen Holzern verkauft Reisende nahmen sich hier susse Mitbringsel oder Reiseandenken von Cottbus mit Es gab Hunderte von Schokoladensorten wie zum Beispiel in den 1930er Jahren die Radium Schokolade der Radium zugefugt wurde 1940 bekam der Kiosk die Hausnummer 39 1946 ging das Hauschen in Volkseigentum uber und diente viele Jahre als Imbissstand der volkseigenen Handelsorganisation HO In den 1950er Jahren war das breite Lebensmittel und Getrankesortiment recht erstaunlich Der Imbiss war von fruh morgens bis abends durchgehend geoffnet Der kleine Laden hatte einen grossen Verkaufstresen und einige kleine Wandtische an den Fenstern Der leichte Holz Glasbau war nicht gedammt selbst wenn der Ofen im Winter fast gluhte froren bei grosser Kalte mitunter die Flaschen ein Kohlen und Waren lagerten im Keller dahin fuhrte eine schmale steile Wendeltreppe Neben der heissen schmackhaften Bockwurst mit Brotchen gab es auch Fischbrotchen Milch Pralinen Schokolade und Spirituosen Im Auftrag der HO wurde der Kiosk Anfang der 1980er Jahre letztmals durch den Malerhandwerksbetrieb Gunter Resag in den Originalfarbtonen ocker und rotbraun im Innen und Aussenbereich verschonert Im Zuge des Neubaus der Bahnhofsbrucke wurde das Schmuckstuck Mitte der 1980er Jahre abgerissen Bahnhofstrasse 41 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 41Diese aufwandig gestaltete zweigeschossige Villa 51 753091666667 14 328055555556 liess die damals fur Cottbus zustandige koniglich preussische Eisenbahndirektion Halle 1907 1908 als Verwaltungsgebaude erbauen Spater wohnten die Prasidenten der 1945 gegrundeten Reichsbahndirektion Cottbus darin deshalb wird sie von den Cottbusern noch heute Prasidentenvilla genannt Inzwischen hat die Immobilie ein privater Investor erworben Das freistehende Gebaude befindet sich an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen den Gleisanlagen und der Wilhelm Kulz Strasse Das asymmetrische Gebaude mit Vor und Rucksprungen an allen Seiten einem Kellergeschoss und verschiedenen Dachstrukturen wie zum Beispiel einer Kombination aus Walm Sattel und Kegeldach ist ein Blickfang an der Bahnhofstrasse Auf der Vorderseite bietet sich dem Betrachter rechts ein weit vorspringender abgerundeter Seitenrisalit mit einem aufgemauerten Schweifgiebel der das Kegeldach unterbricht Die Fenstergruppe im Giebelbereich besteht aus vier hochrechteckigen Fenstern darunter befand sich ursprunglich auch ein Balkon die mittig angebrachten Ziergitter sind nur noch Dekoration Rechts und links neben der sonst fensterlosen Mitte befindet sich in den beiden Geschossen je eine Dreiergruppe von Fenstern innerhalb der seitlichen Rundungen des Risalits Links neben dem Risalit innerhalb der drei Fensterachsen ist die zentrale uberdachte Eingangstur eingebunden Sie ist uber eine zweistufige Steintreppe mit einem geschwungenen Gelander zu erreichen Im Erdgeschoss neben der Eingangstur sind zwei breite Sprossenfenster eingebaut Daruber im 1 Obergeschoss erstrecken sich die Fenster uber alle drei Achsen Ein markanter rechteckiger Vorbau auf der Sudseite des Gebaudes mundet in einen Dreiecksgiebel aus Zierfachwerk Die unterschiedlichen Fensterformen variieren je nach Geschoss im hohen Erdgeschoss zwei eingetiefte Rundbogenfenster im 1 Obergeschoss zwei grosse Sprossenfenster und im Giebel ein schmales hochrechteckiges Fenster Ein Satteldach uber einem auskragenden Traufbereich schliesst den Giebel ab Die nordliche Fassadenseite die durch den Baumbestand kaum einsehbar ist wurde durch mehrere Vor und Rucksprunge gegliedert Besonders auffallig ist der extra uberdachte halbrunde Vorbau der mit einem Kegeldach abschliesst und je Geschoss ein grosses Fenster aufweist Links und rechts des halbrunden Vorbaus etwas zuruckgesetzt die erkerartigen Vorbauten die mit einem Kegeldach abschliessen Der Erker mit den drei schmalen Fenstern links auf der Nordseite erstreckt sich nur uber das 1 Obergeschoss und ist gesondert uberdacht Die vollig dekorlosen Wandflachen sind vermutlich das Ergebnis einer spateren Sanierung Bahnhofstrasse 42 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 42Das ehemalige Eisenbahn Betriebsamt 51 753555555556 14 328055555556 wurde um 1870 als Verwaltungsgebaude der Cottbus Grossenhainer Eisenbahn Gesellschaft erbaut Das freistehende Gebaude an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen den Gleisanlagen und der Wilhelm Kulz Strasse ist ein dreigeschossiger rechteckiger Baukorper mit dreizehn Fensterachsen und mit flachen Mittel und Seitenrisaliten Die Fenster wurden schlicht gestaltet und tief eingerahmt im Erd und Obergeschoss befinden sich Segmentbogenfenster wobei die drei mittleren Achsen des ersten Obergeschosses leicht vor die Wandflucht treten und durch Rundbogenfenster akzentuiert sind Das dritte Obergeschoss ist mit 26 kleinen Rundbogenfenstern die paarweise uber den Fensterachsen des zweiten Obergeschosses angeordnet sind flacher ausgebildet Nach Adressbuchangaben von 1881 enthielt das Gebaude damals Bahnhofstrasse 5b auch die Wohnungs des Direktors der Cottbus Grossenhainer Eisenbahn Gesellschaft L Wilde Nach der Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaft 1882 1883 befanden sich bis zum Ende des Ersten Weltkriegs verschiedene Dienststellen der Preussischen Staatseisenbahnen in diesem Gebaude die 1920 auf die Deutsche Reichsbahn ubergingen Auch zu DDR Zeiten wurde das Gebaude von der Reichsbahndirektion Cottbus genutzt Unter anderem befanden sich die Dispatcherleitung die Abteilung Materialwirtschaft die Freifahrtstelle ein Betriebszahnarzt und der Medizinische Dienst in diesem Haus Heute steht das Gebaude leer es gehort zum Bundeseisenbahnvermogen Im ruckliegenden Gelande des Dienstgebaudes sind noch zwei alte Flachbauten erhalten die 1985 1886 erneuert wurden In einem Gebaude befand sich das Signal und Fernmeldewesen zurzeit beherbergt der Bau ein Strassencafe betrieben von der Diakonie In dem anderen Gebaude war bis 2004 2005 die Druckerei der Bahn untergebracht Spater wurde der Bau unterschiedlich genutzt z B von Bildungseinrichtungen mit sozialen Aufgaben Heute noch befindet sich in diesem Gebaude eine Elektrofirma fur Feuerwerk und Spezialeffekte Diese beiden Flachbauten sind Eigentum der Deutschen Bahn AG Bahnhofstrasse 45 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 45Das Haus 51 754597222222 14 328055555556 ist ein Putzbau der sich in die Blockrandbebauung der Bahnhofstrasse einfugt Die Fassade ist durch einen breiten und hohen vorspringenden Gebaudeteil gepragt An diesen Risalit schliesst sich ein geknickter Schweifgiebel an der in einem Walmdach endet Das Berliner Dach weist rechts und links ein Dachhauschen mit Spitzdach auf die Firste sind mit knospenartigen Verzierungen versehen sogenannten Firstkrabben Die Fassade hat mehrere Vorbauten eine Loggienachse unterschiedliche Fensterformate und Fenstergruppierungen dadurch entsteht die interessante asymmetrische Fassadenform Das Jugendstildekor ist sehr sparsam verwendet Besonders auffallend ist der vom Flechtbanddekor gerahmte Hauseingang mit den seitlichen Sitznischen Das mehrgeschossige Wohnhaus mit niedrigem Keller und Dachgeschoss hatte drei Wohnetagen die nach 1920 der bekannte Cottbuser Tuchfabrikant Eschenhagen fur seine Familie nutzte Im Inneren des Hauses sind die Stuckdecken die Kastenfenster und die bauzeitlichen Turen noch gut erhalten Bahnhofstrasse 46 Bearbeiten Bis Ende der 1880er Jahre war Paul Grosche Ersteigentumer des recht schlicht gehaltenen Hauses Das Wohn und Geschaftshaus 51 75475 14 328055555556 befindet sich zwischen der Wilhelm Kulz Strasse und der Rudolf Breitscheid Strasse Das viergeschossige Gebaude verfugt uber ein Walmdach ein Mezzaningeschoss sowie farblich abgesetzten Faschen die mit dem Farbton des Erdgeschosses harmonieren Auffallig sind die horizontalen und vertikalen Anordnungen der Kunststoffkreuzfenster in sieben Achsen Der mittlere Teil des Vorderhauses wurde in drei Achsen etwas zuruckgesetzt Die Symmetrie der Fassade wird auch durch die sieben Kellerfenster unterstrichen Der Sockel wurde mit einer dunkleren Farbe hervorgehoben Die ockerfarbene Putzquaderung sowie ein Gurtgesims im Erdgeschoss charakterisieren den historistischen Stil des Hauses Uber dem doppellaufigen Gurtgesims des Erdgeschosses schliesst sich ein Brustungsfeld in quadratischer Hoch Tief Struktur an Das Brustungsfeld wird abgeschlossen von einem durchgehenden Sohlbankgesims unter den Fenstern des 1 Obergeschosses Das Haus ist ab dem 1 Obergeschoss in hellen Beigetonen verputzt nbsp Bahnhofstrasse 46 seitlichDie Geschosseinteilungen wurden durch farbige Putzbanderungen und Gesimsgliederungen unterstrichen Im Mezzaningeschoss sind die Fenster etwas kleiner bei gleicher Aufteilung Der Ersteigentumer Paul Grosche war u a Miteigentumer der Calauer Dachziegelfabrik Schulz amp Grosche Ab 1940 war seine Witwe Margarete die eingetragene Hauseigentumerin Um 1920 wohnte und arbeitete der Architekt Max Hanke in dem Haus Die Firma Franz Weimann hatte ein Buro angemietet und vertrieb landwirtschaftliche Maschinen Das Hinterhaus hatte die Firma Richter amp Lehmann fur den Vertrieb von Landesprodukten und Dungemitteln gemietet Nach 1945 stand das Haus einige Jahre leer 1987 88 wurde das Gebaude umgebaut und mit dem Zwischengeschoss aufgestockt Nach dem Umbau amtierten das Kreisgericht Cottbus Land das Bezirksgericht und die Haushalts und Buchungsstelle des Gerichts im Gebaude Seit 1 Juli 2007 hat sich der Lebenshilfe e V eingemietet Der Verein nutzt das gesamte Haus als stationare Einrichtung fur Menschen mit geistigen und Mehrfachbehinderungen Zusatzlich wird das Haus Nr 45 seit 1 Juli 2012 fur die ambulante Betreuung genutzt Die jetzigen Eigentumer beider Hauser sind die Cottbuser Unternehmer Jens und Lars Bosse Bahnhofstrasse 49 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 49Von 1913 bis 1918 erbaute der Maurermeister und Ersteigentumer Hermann Pabel das viergeschossige Wohn und Geschaftshaus 51 755277777778 14 328055555556 mit asymmetrischer Fassadengliederung durch Risalit und Erkervorsprunge Dieses Haus gehort zur Blockrandbebauung an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen Rudolf Breitscheid Strasse und Wilhelm Kulz Strasse Im Erdgeschoss befindet sich ein Vorbau uber zwei Achsen der in den Obergeschossen in einer Achse weitergefuhrt wird Der rechte Eingangsbereich im Erdgeschoss fuhrt in die Gaststatte Irish Pub Zur Gaststatte gehoren zwei grosse Fenster mit Blendbogenrahmung und Schmuckkartuschen sowie die verglaste Eingangstur mit halbrunder Uberdachung Der linke Eingangsbereich der zu den Wohnungen fuhrt wurde durch ein Kampfergesims mit Putzfeldern verziert Ein Gurtgesims mit Zahnschnitt verlauft oberhalb des Erdgeschosses Der linke Vorbau verjungt sich im 1 Obergeschoss es entstand ein Risalit mit einer Doppelfensterachse Die linke Seite verfugt uber eine Fensterachse und auf der rechten Seite wurden zwei Doppelfensterachsen mit einem Altan eingebaut Im 2 Obergeschoss sieht man auf der rechten Seitenachse einen trapezoiden Erker der im 3 Obergeschoss mit einem kleinen Balkon abschliesst Das 3 Obergeschoss besticht durch die farblich und strukturell differenzierte Verschindelung uber einem Sohlbankgesims durch ein Traufband unterbrochen und im Zwerchgiebel weiterfuhrend Das Gebaude verfugt uber ein Satteldach mit drei liegenden modernen Dachfenstern Im rechts geschweiften Mansarddach befinden sich zwei Dachhauschen mit halbhohen Ziergittern an den Fenstern Im Giebel des Risalites der ebenfalls verschindelt ist befindet sich ein dreiteiliges Mansardfenster mit kleinen Ziergittern und einer ovale Schmuckkartusche als Abschluss Bis zur Emigration der judischen Familie wohnte Arnold Schiesser Eigentumer des Modehauses Brummer und Schiesser im Gebaude Auch Hermann Francke Mitinhaber der Wollhandelsfirma Otto Francke und der Direktor der Stadtischen Werke Paul Engels waren Mieter im Haus Naturlich wechselten die Mieter haufiger im Mietverzeichnis standen u a der Tuchhandler und Kaufmann Hans Michovius der Arzt Dr Otto Kuhne der Fabrikdirektor Otto Lunkwitz von der Peitzer Firma Stauss amp Ruff Nach dem Zweiten Weltkrieg praktizierte der Augenarzt Dr Hermann Loebner im Haus In der Zeit wohnte auch der Chefarzt des Klinikums Professor Dr Adolf Sylla dort Heute werden die grossen Wohnungen meist von Firmen oder sozialen Einrichtungen genutzt Eine Wohngruppe fur Schulabbrecher gefordert von der Schultz Hencke Stiftung ist noch heute im Gebaude Bahnhofstrasse 50 Bearbeiten 50 52 nbsp Bahnhofstrasse 50 nbsp Bahnhofstrasse 51 nbsp Bahnhofstrasse 52 Das Gebaude 51 755411111111 14 327972222222 wurde 1899 1900 fur den Fabrikanten Paul Haase erbaut Die bauliche Ausfuhrung wurde durch das Baugeschaft Hermann Pabel amp Co realisiert Das Bauwerk ist ein Vertreter des Spathistorismus Das Haus besitzt ein Berliner Dach und ist ein asymmetrisch gegliederter Putzbau Des Weiteren sind die Initialen und das Baudatum am Giebel vermerkt Die Seitenrisalite sind vielteilig mittels Vorbauten und Loggien unterteilt Im Inneren des Gebaudes befinden sich Stuckdecken und Marmortreppen sowie gut erhaltene Details wie Ziergitter und Buntglasfenster Das Gebaude war zuerst dem Rat des Bezirkes Cottbus unterstellt danach der Bezirksverwaltung Cottbus Ab 1990 unterlag es der Grundstucksverwaltung des Landes Brandenburg Seit 1995 befindet sich die Aussenstelle Bodendenkmalpflege des Brandenburgischen Landesmuseums fur Ur und Fruhgeschichte in den Raumlichkeiten Bahnhofstrasse 51 Bearbeiten Dieses grosszugig dimensionierte Eckgebaude 51 755583333333 14 327916666667 wurde 1906 07 fur den Tischlermeister Wilhelm Schliack errichtet In diesem Gebaude betrieb Georg Schlesinger bis 1930 ein Mobelgeschaft und bewohnte es zusammen mit seiner Familie 3 Schlesinger seine Frau Adele sowie seine Tochter Josefine und deren Familie wurden spater von den Nationalsozialisten ermordet Heute erinnern funf Stolpersteine vor dem Haus an das Schicksal der Familie 4 5 Die ublichen Gliederungsstrukturen werden bei diesem Haus durch das Zuruckspringen des Erdgeschosses und das Auskragen des Obergeschosses umgekehrt Die spatjugendstilistische Fassade wird durch die turmartige Eckstruktur und seitliche Risalite betont die von geschweiften Zwerchgiebeln bekront sind Die Risalitflachen werden durch Vorbauten Erker und Balkone gestaffelt Eine Untergliederung der Wandflache zeigt sich durch wechselnde Putzstrukturen einige flach reliefierte Dekorfelder Schindeln und Sichtfachwerk An den Balkonen befinden sich dekorative Gitterabschlusse und Holzverblendungen der bauzeitliche Fensterbestand ist mit feinen Profilen und geschweiften Kampfern stilistisch abgestimmt Ein bestimmendes Element der vielseitigen Dachstruktur ist die zentrale mehrfach gestufte polygonale Haube die von drei kleinen Spitzdachern und Hechtfenstern eingefasst ist Bahnhofstrasse 52 Bearbeiten Das 1924 1925 erbaute Buro und Geschaftshaus 51 755930555556 14 327944444444 in geschlossener Bebauung hat eine von neobarocken und neoklassizistischen Zugen gepragte Fassade mit Kolossalordnung Kolossale Elemente sind die uber alle drei Obergeschosse reichenden Pilaster und die dazwischen liegenden segmentbogenartig vortretenden zweigeschossigen Erker mit schmalen Fenstern in Dreier oder Vierergruppen Im Erdgeschoss finden sich breite Fensterfronten neben einer von Saulen eingerahmten Tur und einer breiten Durchfahrt zum Innenhof Die Fassade im dritten Obergeschoss unter dem Mansarddach ist flachiger angelegt die flach umrahmten Rechteckfenster stehen hier einzeln zu zweit oder zu dritt auf einem von Pilaster zu Pilaster durchlaufenden Sohlbankgesims In den drei unteren Geschossen befanden sich die Redaktionsraume die Buchbinderei und die Klischeeanstalt Im Inneren des Erdgeschosses ist die raumpragende Stahlbetonkonstruktion mit Stuck zwischen Wandpfeilern besonders sehenswert Bahnhofstrasse 53 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 53Dieses dreigeschossige Wohn und Geschaftshaus 51 756138888889 14 3279 wurde 1893 94 von dem Maurermeister und Ersteigentumer Hermann Schuppan erbaut Das Vorderhaus verfugt uber einen hinteren linken Seitenflugel Das schmale spatburgerliche Gebaude gehort zur Blockrandbebauung Bahnhofstrasse Wernerstrasse Das Gebaude orientiert sich an der relativ schlichten malerischen Neurenaissance die sich in der Asymmetrie und in der Dachgestaltung nach Formen der deutschen Renaissance richtet Im Erdgeschoss entstanden schon zur Bauzeit zwei separate Ladengeschafte Zu den Wohnungen und den zwei Geschaften fuhren drei verschiedene Eingangsbereiche Fast das gesamte Erdgeschoss ist mit grossen Fenstern verglast Der Eingangsbereich zu den Wohneinheiten wurde mit einer Bogenquaderung hervorgehoben Eine Gesimsverdachung auf Schmuckkonsolen mit einer Schmuckkartusche betont das rechte Geschaft Das 1 und 2 Obergeschoss verfugt uber drei Fensterachsen mit je zwei Kreuzfenstern und rechtsseitigen Doppelkreuzfenstern In der 1 Etage befindet sich ein Gurtgesims mit dekorierten Brustungsfeldern unterhalb der Fensterbanke Die Fenster werden durch Gesimsverdachungen und farblich abgesetzten Zahnschnittdekoren hervorgehoben Die Ornamente und Stuckelemente an der Hausfassade sind noch recht gut erhalten Das Gebaude wirkt durch die linke geringe Vormauerung mit zwei Loggien schmaler In beiden Etagen wurden die Loggien mit Eisenziergittern und Zahnschnittdekoren verziert Im 2 Obergeschoss wurde das rechte Doppelkreuzfenster mit einem Brustungsfeld unterhalb der Fensterbank herausgearbeitet Drei farblich abgesetzte Schmuckelemente zieren die Hausfassade zwischen den beiden Hauptgeschossen Im Dachbereich sind zwei kleinere und eine grossere Gaube mit Fenstern zu sehen Unterhalb des Berliner Daches akzentuieren vier runde Schmuckkartuschen das Traufgesims Der linke gemauerte Zwerchgiebel ist mit drei kleinen vergitterten Fenstern und reichverzierten Ornamenten versehen Ein Turmchen im Giebel mit rechts und linksseitigen Schmuckkonsolen sowie einer Schmuckkartusche ist ein Blickfang Mieter im Haus waren u a der Fabrikbesitzer Paul Strauss der Buchdrucker Arnold Heine die Lehrerin Katharina Schuppan und der Schneider Georg Sperling mit seiner Massschneidererei im unteren Geschoss In den Ladengeschaften wechselten damals wie heute haufiger die Angebote es gab Lampenschirme Bucher Kasespezialitaten und andere Delikatessen Um 1930 praktizierte in der 1 Etage Dr Erich Schiele ein Facharzt fur Geburtshilfe und Frauenkrankheiten Im linken grosseren Geschaft befindet sich heute ein Friseur und Nagelstudio auf der rechten Seite hat sich ein Zeitungs und Geschenkeladen eingemietet Bahnhofstrasse 54 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 541885 1886 entstand das Gebaude 51 75625 14 327894444444 als Teil einer Blockrandbebauung an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen der Karl Liebknecht Strasse und der Rudolf Breitscheid Strasse Der Maurermeister Hermann Schuppan erbaute das dreigeschossige Miet und Geschaftshaus uber funf Achsen mit einem Seitenrisalit und einem Halbgeschoss auch Mezzaningeschoss genannt Es gehort in der Bahnhofstrasse zur fruhesten Bebauungsphase die durch die streng axial ausgerichteten Formen der Neurenaissancearchitektur gepragt wurde Ein charakteristisches Gestaltungselement im Erdgeschoss ist der rundbogige Eingang der durch eine Pilaster Architrav Rahmung eingefasst wurde Rechts neben dem Eingangsportal wurde vermutlich etwas spater ein Ladengeschaft eingebaut aus dem der spatere Durchbruch die Passage entstand Im Erdgeschoss sind zwei weitere Kreuzfenster die mit einer Sturzquaderung sowie Putzbanderung gerahmt wurden unter der linken Balkonachse deutlich hervorgehoben Ein flaches Gesims trennt den glatt verputzten Sockel von den Putzquadern des Erdgeschosses Die drei linken Fenster im 1 Obergeschoss sind jeweils mit einem Segmentbogen der auf zwei Konsolen ruht verdacht Ein durchgehendes Sohlbankgesims unter den Fenstern auch in der Balkonachse schafft eine frontale Verbindung der Fenster Uber dem Hauseingangsbereich und dem Durchbruch rahmen zwei Gurtgesimse ein breites Putzband mit dekorierten Brustungsfeldern ein Dieses gerahmte Brustungsfeld trennt das Erdgeschoss optisch vom 1 Obergeschoss Ein flacher farblich akzentuierter Seitenrisalit pragt die rechte Gebaudeseite In beiden Hauptetagen wurde im Risalit je ein identisch halbrunder Balkon mit originalen Eisenziergittern integriert Im 2 Obergeschoss sind die Fenster durch ein gerades auf Konsolen liegendes schlichtes Gesims uberdacht Unter jedem Fenster befindet sich ein Sohlbankgesims ebenfalls auf Konsolen aufliegend Das Halbgeschoss unter der breit ausladenden Traufzone die auch wieder auf dekorierten Konsolen aufliegt ist von funf Fenstern in einer ovalen Form akzentuiert Diese Fenster sind durch schmucklose quadratische Brustungsfelder voneinander getrennt interessant gerahmt und verdacht und mit einem durchgehenden Sohlbankgesims auf angedeuteten Konsolen verbunden Uber der nach oben aufgemauerten Traufzone schliesst sich ein Flachdach an Zunachst bewohnten uberwiegend Offiziersfamilien und mehrere Landrichter u a Dr Delius und Karl Friedlaender dieses Miet und Geschaftshaus Nach 1920 ubernahm Backermeister Kaiser das Gebaude und nach 1935 Backermeister Schwarzel Beide Backermeister hatten ein Ladengeschaft direkt im Haus Auch ein Kinderfacharzt Dr Friedrich Friedland wohnte und praktizierte dort bis nach 1945 Nach 1990 hatten sich die Taxigenossenschaft von Cottbus und ein Zahnarzt eingemietet Nach einer umfassenden Sanierung und Renovierung von 2000 wurde das denkmalgeschutzte Haus mit der Werner Passage einer uberdachten Ladenstrasse als Ubergang zur Wernerstrasse neu eroffnet In Wurdigung seiner Verdienste wurde die kurze Werner Passage nach Paul Werner dem ehemaligen Burgermeister und Oberburgermeister von 1892 bis 1914 benannt Bahnhofstrasse 55 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 55Das Wohn und Geschaftshaus 51 756416666667 14 327875 wurde 1883 84 fur den Wagenfabrikanten Albert Keilbach gebaut Durch die aussergewohnliche Gebaudebreite ist dieses Haus ein besonders stattliches Beispiel unter den Cottbuser Neurenaissancegebauden Charakteristische vertikale Gliederungselemente sind fur dieses Haus die Putzbanderung und das Gurtgesims Die beiden Hauptgeschosse wurden mit Attika und Konsolgesims sowie reich gestalteter Traufzone von gerahmten Fenstern in regelmassig axialer Anordnung versehen Der hohe gestalterische Anspruch dokumentiert sich in reichen Fassadengliederungen in unkonventionellen Dekormotiven sowie dem reich ornamentiertem Sohlbankgesims der Mezzaninfenster auf Konsolen in Form von Raubtierkopfen die ein dekorativ fallendes Tuch zwischen den Zahnen halten Das dreigeschossige Gebaude mit einem Halb oder Zwischengeschoss Mezzaningeschoss verfugt uber sieben Fensterachsen Das Erdgeschoss wurde durch mehrere Ladeneinbauten stark verandert Durch Pfeilerstellungen mit Putzrahmungen in den Obergeschossen treten die Seitenachsen risalitartig hervor Die Fenster der mittleren funf Achsen sind mit profilierter Rahmung und Gesimsverdachung versehen Im 1 Obergeschoss sind die Fenster mit Sohlbankgesims auf Konsolen mit aufliegender Dreiecksverdachung heute schlichte Brustungszone ursprunglich wohl reicher verziert gegliedert Im 2 Obergeschoss wurden die Fenster ebenfalls mit Sohlbankgesims auf Konsolen und Gesimsverdachung anders uber dem Sturzfeld mit Stuckdekor versehen Zwischen den Pilastern des Mezzaningeschosses befinden sich sieben zweiteilige Fenster Einer der ersten Mieter war der Landgerichtsdirektor Gustav Henschel Der Augenarzt Dr Adolf Kruger richtete 1910 hier seine Praxis ein Anfang der 1920er Jahre kaufte der Mobelfabrikant Ludwig Friede das Haus er fertigte und handelte mit Mobeln Im Ruckgebaude richtete er ein Mobellager ein Die judische Familie Friede musste 1933 Haus und Firma aufgeben zur Erinnerung wurden 2008 vor dem Haus Stolpersteine verlegt Das Mobelhaus Alfred Schreiber ubernahm Haus und Geschaft von Friede Nach 1954 wurden die gewerblichen Raume in Wohnraume umgebaut ein Aufzug eingebaut und 1994 95 wurde das Haus komplett saniert Heutige Mieter sind eine Bildungsfirma und Soziale Vereine In den Ladengeschaften haben sich ein Kosmetiksalon sowie eine Versicherungsagentur eingemietet Bahnhofstrasse 56 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 561885 86 wurde die Stadtvilla 51 756569444444 14 327819444444 vom Maurermeister Ewald Schulz als Teil einer Blockrandbebauung an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen Karl Liebknecht Strasse und Rudolf Breitscheid Strasse erbaut Im Vergleich mit den beiden zeitgleich entstandenen sudlich anschliessenden Neurenaissance Gebauden die noch durchgangig das axiale Prinzip der schlichten Fensterreihung aufweisen zeigen sich hier schon Ansatze einer aufkommenden Tendenz zur starkeren Akzentuierung der Fassadenflachen durch Vorbauten und Balkone Die Ausnahme bildet der Dachbereich uber einer gut erhaltenen Fassade Zusammen mit den beiden sudlich anschliessenden Gebauden wird der Stil der fruhesten Bebauungsphase der Bahnhofstrasse dokumentiert Im Rahmen der Architektur an der Westseite der Bahnhofstrasse Nr 49 80 ist die stilistische Vielfalt der gut erhaltenen Fassaden von besonderer stadtebaulicher Bedeutung zumal sich die historische Bebauung hier nahezu geschlossen prasentiert Das dreigeschossige Gebaude verfugt uber einen rechtsseitigen trapezoiden Vorbau mit drei Fenstern der im 3 Obergeschoss mit einem Balkon abschliesst Im Erdgeschoss befinden sich zwischen Putzbanderung Sockel und Gurtgesims drei Segmentbogenfenster und ein linksseitiger Eingang mit zusatzlichem Rundbogenabschluss In den Obergeschossen wurde mit heller Klinkerverblendung gearbeitet Im 1 Obergeschoss verfugt der Balkon uber zwei Fensterachsen die hier und am Vorbau der Fenster durch Pilaster flankiert werden Alle vier Fenster wurden durch Brustungs und Sturzzonen sowie Gesimsverdachung dekoriert Eine schlichtere Fensterrahmung mit Schlussstein und Gesimsverdachung befindet sich im 2 Obergeschoss mit Ausnahme des Doppelfensters in der rechten Seitenachse das entsprechend der Vorbaugliederung von Pilastern eingerahmt wird Auf der rechten Seite des 2 Obergeschosses befindet sich ein kleiner Balkon Das Satteldach uber der Attika einer Aufmauerung uber dem Dachgeschoss wird hinter einer Brustungsmauer versteckt 1891 92 erwarb der Kaufmann Otto Pohl das Mietshaus Elisabeth Pohl fuhrte in dieser Villa bis zum Ersten Weltkrieg ein Tochterpensionat Danach erwarb der Anwalt und Notar Bernhard Eulenberg das Haus er wohnte und arbeitete dort Mitte der 1920er Jahre mieteten sich die Architekten Theodor Schmidt und Jakob Arnold ein Auch ein Arzt praktizierte in diesen Raumlichkeiten Anfang 1940 bewohnte der Hochschuldozent Dr Karl Waentig dieses Haus er war Dozent fur Deutsche Sprache an der Hochschule fur Lehrerbildung in Cottbus Nach 1990 hatte die Arztekammer des Landes Brandenburg e V ihre Buros in der Villa Das Haus in der Bahnhofstrasse 56 gehort zu einem Hotelbetrieb Zurzeit stehen in diesem Gebaude Konferenzraume und Geschaftsburos zur Verfugung Wenn die Bauarbeiten im Altstadthotel abgeschlossen sind entsteht auf dem Grundstuck Nr 56 mit Gartenland ein Biergarten mit einem Restaurant Bahnhofstrasse 56a Bearbeiten Das Wohn und Geschaftshaus 51 756569444444 14 327819444444 wurde fur den Handelsmann Friedrich Sazewa 1908 erbaut Dieses dreigeschossige Gebaude verfugt im Erdgeschoss uber drei separate Eingange die u a in die Wohnungen den unteren Verkaufsbereich sowie in den rechtsseitigen Anbau fuhren In der Mitte des Hauses befand sich im Kellergeschoss ein Ladengeschaft mit entsprechendem halben Segmentbogenfenster und linker dazugehoriger Ladentur Auf der linken Seite sieht man zwei kleinere Fenster im 1 Obergeschoss mit je einem grosseren Fenster in den Etagen daruber Das Wohn und Geschaftshaus verfugt uber einen Mittelrisalit mit dreigeteilten Fenstern im 1 2 Obergeschoss Im 3 Geschoss wurde ein Erkerfenster mit vier Fenstern und Holzverblendung sowie gesonderter Verdachung unter dem Giebel gebaut Das aufgesetzte trapezoide Erkerfenster aus Holz in der 3 Etage war fruher ein Blickfang sieht heute wie die gesamte Fassade sanierungsbedurftig aus In der rechten Achse wurde je Etage ein Balkon angebaut Die Brustungsmauer der Balkone zieht sich links vom Erker bis zur rechten Hausecke Die gesamte Fassade wirkt sehr schlicht die Putzdekore sind im Laufe der Zeit abgeschlagen und nicht erneuert worden Der breit aufgemauerte Dreiecksgiebel hat einen geraden Sockel mit drei Fenstern und einem Ochsenauge daruber Der Giebel lauft leicht geschwungen rechts und links zur Fassadenecke aus und uberragt das Dach In den Kellerraumen bot der Handler Sazewa Obst und Kolonialwaren an In der 1 Etage waren haufig Arzte eingemietet Bis 1933 nutzte die Kreisleitung der NSDAP das Haus Heute steht das Haus offensichtlich leer und ist stark sanierungsbedurftig Bahnhofstrasse 57 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 57 seitlichDieses 1897 1898 erbaute Eckhaus 51 756708333333 14 327819444444 ist Teil einer Blockrandbebauung im Kreuzungsbereich Bahnhofstrasse Karl Liebknecht Strasse Als Hotel und Gastronomieobjekt geplant und gebaut wird es noch heute so genutzt Die Fassadengestaltung ist deutlich vom Spathistorismus gepragt Charakteristisch fur die Erbauungszeit ist das Verwenden verschiedener historischer Stilformen der europaischen Kunst die sich aber zunehmend in ihrer Gestaltung vom historischen Vorbild entfernen Das inzwischen neu gedeckte Satteldach wird beidseitig von drei modernen Gauben unterbrochen Das Hotel ist ein dreigeschossiges winkelformiges Eckgebaude Gebaudeteile die aus der Fluchtlinie des Baukorpers hervorspringen unterstreichen die symmetrische Optik Im zentralen Eckrisalit dem Blickfang des Gebaudes befindet sich segmentbogenformig gerahmt die breite Eingangstur zum Gastraum Die beiden daruber befindlichen Kreuzfenster sind mit unterschiedlichen Fensterverdachungen und Putzdekoren gestaltet Der Eckrisalit mundet in einen Dachturm mit zwei kleinen langlichen Turmfenstern Auf der linken ostlichen Gebaudeseite befindet sich unter einem Glas Eisen Vorbau das Eingangstor zum Hotel Die linke Fassadenseite ist drei Fensterachsen breit dann schliesst sich der Risalit mit den zwei grossen gemeinsam uberdachten Fenstern an Im 2 Obergeschoss sind die Fenster segmentbogenformig gerahmt Der Risalit mundet in einen dreieckigen Zwerchgiebel ebenfalls mit zwei kleinen Rundbogenfenstern Die Flache vom Seiten bis zum Eckrisalit ist glatt verputzt und mit einer auffalligen Schmuckkartusche gestaltet Auch auf der rechten Seite ist ein Risalit mit einem Zwerchgiebel der im Dachbereich mit zwei kleinen Rundbogenfenstern versehen wurde Die gesamte linke Seite ist mit drei Fensterachsen versehen Im Erdgeschoss befinden sich drei grosse und ein kleines Segmentbogenfenster die zum Restaurant gehoren Die Fenster in den beiden Obergeschossen sind gleich gross wirken aber durch die unterschiedlichen Stuckelemente und Verdachungen verschieden Im Dachbereich befinden sich zwei Gauben die zum Teil mit Holz versehen wurden nbsp Bahnhofstrasse 57 frontEin Mauervorsprung uber dem Erdgeschoss zieht sich vom linken uber die Ecke bis zum rechten Risalit Dadurch entsteht ein kleiner Balkon Das Erdgeschoss tritt mit einer kraftigen Putzquaderung deutlich aus der Fassade hervor Das grosse Segmentbogenfenster im Risalit sorgt fur viel Licht im Restaurant Der Schlussstein im Segmentbogen ist gut zu erkennen die Kamper der Bogenfenster sind als durchgehendes Gesims gestaltet Ein zweites kraftiges Gesims trennt das Erdgeschoss von den beiden Obergeschossen Die gleich grossen Fenster in den beiden Obergeschossen erscheinen durch die unterschiedlichen Schmuckelemente und Verdachungen verschieden Der erste Eigentumer Gastwirt Paul Lehming nannte seine Gaststatte Zum Schwan 1901 war Hotelier Hermann Bielitz Eigentumer des Hauses das er von 1909 bis 1915 als Hotel fuhrte Danach wechselte die Bewirtschaftung erneut Heinrich Geisler der Wirt des Ratskellers auf dem Altmarkt erwarb das Hotel Bis nach dem Krieg blieb das Hotel im Familienbesitz 1949 ubernahm die Handelsorganisation Hotel und Gaststatten das Haus und betrieb es weiterhin als Hotel zum Schwan In der Zeit bis 1970 wurden kleinere Umbauarbeiten im Erdgeschoss und von 1977 bis 1979 eine Sanierung des Hauses durchgefuhrt Das Dach wurde neu eingedeckt das 3 Obergeschoss ausgebaut Fenster und Turen instand gesetzt und eine neue Eichentur fur den Hoteleingang hergestellt Die Fassade konnte weitgehend denkmalgeschutzt erhalten werden Im Erdgeschoss wurde Ende der 1970er Jahre die Gaststatte Lausitzer Broiler mit einem Strassenverkauf in Richtung zur Bahnhofstrasse eroffnet Ein Highlight war der Brunnen in der Mitte der Gaststatte in dem die Gaste ihre Hande waschen konnten Nach 1990 versuchten sich mehrere Restaurant und Hotelbetreiber mit dem Hotel aber nie fur lange 2011 renovierte das Ehepaar Wagner das alte Gebaude mit den Jugendstil Elementen Wiederbeleben wollen die Wagners neben dem Hotel auch die Gaststatte An der reich gegliederten verzierten Hausfassade hat sich bis heute fast nichts geandert ein neuer farbenfroher heller Anstrich liess das Hotel heute Altstadthotel Am Theater in unmittelbarer Nahe zum Staatstheater im neuen Glanz erscheinen Den Gasten bietet sich ein vollig neues und modernes Ambiente mit 12 Doppel und 11 Einzelzimmern Haufig ubernachten hier Schauspieler und Gaste des Theaters Nicht nur fur Kunstinteressierte will das Hotel eine Adresse sein sondern auch fur Geschaftsleute So gehort das Haus in der Bahnhofstrasse 56 ebenfalls zum Hotelbetrieb Zurzeit stehen Konferenzraume und Geschaftsburos zur Verfugung Wenn die Bauarbeiten im Altstadthotel abgeschlossen sind entsteht auf dem Grundstuck Nr 56 mit Gartenland ein Biergarten mit einem Restaurant Bahnhofstrasse 58 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 58Das Eckgebaude 51 757222222222 14 327819444444 mit dem ehemals klangvollen Namen Lukullus wird derzeit nach langem Leerstand saniert Der ansehnliche Vorgangerbau von 1895 war ebenfalls eine Ecklosung Das Ladengeschaft wurde zuerst vom Hauseigentumer dem Kaufmann Krenkel betrieben Um 1930 hatte sich Richard Gesch mit seiner Drogerie Parfumerie und Fotohandlung eingemietet Die Angebote wechselten oft es wurden Tuche Uhren und Konfituren von Herbst amp Dran angeboten Der spathistorische Bau mit den Erkern Balkonen und grossen verzierten Fensterfronten wurde 1945 im Kriegsgeschehen vollig zerstort 1958 59 wurde das Wohn und Geschaftshaus an Stelle einer kriegsbedingten Baulucke fur den Rat der Stadt Cottbus erbaut Der Entwurf und die Planung begannen 1957 durch den Hochbau Cottbus Es entstand ein Ersatzneubau mit 12 Wohneinheiten und einem im Erdgeschoss befindlichen Feinkostladen Dieses funfgeschossige Eckgebaude wurde als Teil einer Blockrandbebauung an der nordwestlichen Ecke Bahnhofstrasse Karl Liebknecht Strasse mit einem Flachdach versehen 1980 wurden Instandsetzungsarbeiten an der schlichten Fassade und am Dach vorgenommen Das Erdgeschoss beginnt mit einer Klinkerverblendung aus schwarzen langsrechteckigen Fliesen im Sockelbereich Bemerkenswert ist der Laden der mit den bogenformigen Schaufensterabschlussen mit den Saulenstellungen und Deckenstrukturen im Inneren noch typische Formen der 1950er Jahre aufweist Zu sehen sind gebogene Mauer und Scheibenquerschnitte seitlich des Eingangs eine breite Eingangsstufe wiederholen die Bogenform Drei Eingange im Erdgeschoss ermoglichen die Zugange zu den Wohnungen und zum Geschaft Im sudlichen Teil des Hauses Karl Liebknecht Strasse befindet sich auf der linken Seite der Eingang zu den Wohnungen An der Ecke des Gebaudes gelangte man in das mit einem Vordach versehene Lebensmittelgeschaft Der andere Hauseingang im ostlichen Teil Bahnhofstrasse befindet sich in der Mitte des Wohn und Geschaftshauses Das Wohn und Geschaftshaus verfugt an der Sudseite uber sechs Achsen und an der Ostseite uber vier Achsen Erst ab dem zweiten Obergeschoss wurde an der Sudseite auf der rechten Seite pro Etage je ein Balkon angebaut Die Achsabstande sowie die Fensterformen variieren mit farblich unterschiedlich abgesetzten Faschen Bahnhofstrasse 59 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 59Dieses Gebaude 51 757361111111 14 327819444444 wurde im Stil der Neurenaissance von Maurermeister Paul Broesske 1883 84 als Mietwohnhaus erbaut Das Zwei Etagen Haus zusatzlich mit einem Keller und Mezzaningeschoss ausgestattet ist Teil der Blockrandbebauung an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen der August Bebel Strasse und der Karl Liebknecht Strasse An der geoffneten Nordseite der Blockrandbebauung des Gebaudes befindet sich das mit Blendsaulen gerahmte Eingangsportal es ist in der Originalform erhalten geblieben Ein flacher Risalit mit zwei unterschiedlichen Fensterformen zieht sich bis zur Traufe hoch Vom Keller bis zum Mezzaningeschoss wird die Fassade durch drei Fensterachsen vertikal gegliedert in der mittleren Fensterachse durch ein einfaches Fenster sonst durch Doppelfenster Auch die funf kleinen Fenster im Kellergeschoss sind entsprechend angeordnet Nur im Mezzaningeschoss befinden sich drei einfache kleinere Fenster die von Schmuckkonsolen gerahmt mit einer gestuften Verdachung abschliessen In den Brustungsfeldern unter den ebenfalls gestuften Sohlbanken der Fenster wird eine Putte durch ein girlandenformiges Dekor eingerahmt Das Mezzaningeschoss mundet in ein ausladendes Traufprofil betont durch ein auffallendes Zahnschnittdekor Die Fenster sind nach italienischem Vorbild sehr schmuckvoll gestaltet besonders in der Beletage Die Beletage ist durch eine flache Ritzquaderung der Fassade die dekorative Fensterrahmung und durch den Erker mit seiner Adikula Rahmung auffallig hervorgehoben Das Erdgeschoss zwischen Sockel und Gurtgesims ist mit einer kraftigen Bandrustika und einfach geputzten Brustungsfeldern unter den Fenstern gestaltet Ersteigentumer der Stadtvilla war der Gymnasialprofessor Eduard Trantow Nach dem Ersten Weltkrieg waren der Bankier Wolff Loewenstein und spater der Zahnarzt Paul Haenisch mit seiner Praxis die Hauseigentumer Die Zahnarztin Dr Marie Herr eroffnete nach 1945 ihre Praxisraume in der Stadtvilla Inzwischen kaufte die Familie vom Zahnarzt Dr Markula die Villa und noch heute praktizieren dessen Kinder in der Villa als Kieferorthopaden Bahnhofstrasse 60 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 60Die Stadtvilla 51 757472222222 14 327694444444 hat einige interessante Stilelemente nach dem italienischen Vorbild der Neurenaissance zu bieten Dazu gehoren die wurfelartige Bauform fur die zwei Hauptgeschosse der rustikale Untersockel das Kranzgesims und ein reich gestaltetes Halbgeschoss Attika unter dem Dach Sehenswert ist auch das sehr gut erhaltene Relief uber den aufwendig gestalteten Fenstern Besonders auffallig sind die Fenster in der Beletage gestaltet dazu gehoren die Segmentbogenverdachungen und die Lisenen Der Mittelrisalit mit einem Erkervorbau ebenfalls mit einer Segmentbogenverdachung unterteilt das Gebaude symmetrisch Die Villa durchbricht die Blockrandbebauung in der Bahnhofstrasse sudlich steht sie frei Auf der linken Hausseite befinden sich die Freitreppe zur Eingangstur und die Hofeinfahrt zum ehemals begrunten Hofraum Bahnhofstrasse 61 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 61Dieses Haus wurde als Mietshaus 51 757569444444 14 327694444444 1889 90 von Maurermeister Paul Broesske erbaut Bei diesem Bau handelt es sich um einen Massivbau mit einer Klinkerputzfassade einem Berliner Dach einem Kellergeschoss und einem trapezoiden Mittelrisalit Das spathistoristische Gebaude ist Teil einer Blockrandbebauung an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen August Bebel Strasse und Karl Liebknecht Strasse Das Gebaude ist dreigeschossig Erdgeschoss und zwei Obergeschosse sowie mit einem Kellergeschoss einem Dachgeschoss und einem trapezoiden Mittelrisaliten Im Kellergeschoss befinden sich sechs kleine Draht Glas Fenster die sich den Fensterachsen des Hauses anpassen Die Fenster des Erdgeschosses sind mit einem durchgehenden Sohlbankgesims verbunden Der Sockel zwischen zwei Gesimsen ist glatt verputzt Das Erdgeschoss wird durch einen breiten Brustungsstreifen vom 1 Obergeschoss getrennt Deutlich auch farblich abgesetzt ist eine geputzte Hoch Tief Struktur zu erkennen An der linken Seite des Hauses befindet sich ein rundbogiger Eingang mit originaler Haustur und Schmuckelementen Die drei Fensterachsen im Erdgeschoss sind mit einfach Kreuzfenstern und eingetieften Faschen und plastischen Maskendekor gerahmt Die Fassade im 1 und 2 Obergeschoss prasentiert sich unverputzt und verklinkert Es befinden sich in der Beletage zwei Fensterachsen rechts und links neben dem Mittelrisaliten auffallend ist die unterschiedliche Fenstergestaltung im 1 Obergeschoss sind die Kreuzfenster dreiecksverdacht und mit reichem Schmuckdekor gestaltet Schlichter ist die Gestaltung der Fenster im 2 Obergeschoss gehalten Sohlbankgesimse liegen auf Schmuckkonsolen und haben horizontale mehrfach ubereinander liegende vorspringende Mauerstreifen und einen spiralformigen Schlussstein Der Mittelrisalit mit drei Kreuzfenstern und je einem einfachen Seitenfenster uber dem gestuften Traufbereich schliesst mit einem reich dekorierten Rundbogen ab Die Dachzone in der Mittelrisalitachse wird durch einen aufgesetzten Zwerchgiebel mit Voluten Turmchen und zwei Rundbogenfenstern in Neurenaissance Form akzentuiert Neben dem Zwerchgiebel befinden sich vier Dachgauben mit rundbogigen Fenstern Heute gehort das Gebaude der Familie Exner die auf der unteren Ebene ihre Praxis der Allgemeinen Zahnheilkunde eingerichtet haben Bahnhofstrasse 62 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 62Dieses Wohnhaus 51 757875 14 327638888889 liess sich 1893 der judische Notar und Rechtsanwalt Abraham Hammerschmidt erbauen 6 Er war der Ersteigentumer des Hauses bewohnte es mit seiner Familie und eroffnete seine Kanzlei in den Raumen Nach seinem Tod 1934 ubernahm sein altester Sohn Hermann die Kanzleiraume Dieser musste das Haus 1938 verkaufen um die von ihm geforderte Judenbusse aufzubringen Spater wurde er wie vier seiner Geschwister und weitere Familienmitglieder von den Nationalsozialisten ermordet Seit 2006 erinnern vor dem Gebaude funf Stolpersteine an das Schicksal der Familie Hammerschmidt 4 Der Bau ist Teil der Blockrandbebauung an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen August Bebel Strasse und Karl Liebknecht Strasse Das heute dreigeschossige Gebaude das im Zweiten Weltkrieg stark zerstort wurde ist vor allem bei einem Umbau 1996 97 erheblich verandert worden Das wird vor allem durch die unterschiedliche Gestaltung der Geschosse und Fensterformen deutlich Das imposante Wohnhaus fiel ursprunglich durch ein dekorativ gestaltetes Erdgeschoss uber dem Kellergeschoss auf Das 1 Obergeschoss sicher die Hauptwohnetage der Familie mundete in ein niedriges Dachgeschoss Durch den Umbau wurde aus dem Dachgeschoss ein normales 2 Obergeschoss die Fenster wurden kleiner und schlichter gestaltet Ein modernes Satteldach mit einer Blechdeckung und grossen liegenden Dachfenstern ist ebenfalls das Ergebnis der Aufstockung durch die eine Mansardenwohnung entstanden sein durfte An der linken Seite des Hauses befindet sich die Durchfahrt mit dem Originaltor das durch aufwendige Schnitzarbeiten auffallt Innerhalb der Durchfahrt hat man auf der rechten Seite Zugang zum Treppenhaus Die Durchfahrt ist noch aus der Erbauungszeit Pilastergliederungen und reich profilierte Deckenkassetten in Stuck sind gut erhalten Direkt uber der Durchfahrt befindet sich eine Loggia mit vorspringender Balusterbrustung und einem halbkreisformigen gerahmten Wandfeld Lunette Rechts neben der Durchfahrt schliessen sich zwei Fensterachsen an die dann durch einen Mittelrisalit unterbrochen sind und wieder mit zwei Fensterachsen das Gebaude abschliessen Im Mittelrisalit befinden sich seitlich und im vorderen Bereich zwei schmale Fenster die ein breiteres Kreuzfenster mit Austritt im 1 Obergeschoss einrahmen Im Erdgeschoss sind die Fenster mit einer Quaderrahmung und Schlusssteinen versehen Der Mittelrisalit mundet in einen Zwerchgiebel mit Zwerchhaus Die Fenster im 1 Obergeschoss der Beletage sind sehr auffallig gestaltet und schliessen mit einer Dreiecksverdachung uber jedem Fenster ab Das Erdgeschoss wurde mit einem Gurtgesims eingerahmt und mit einer Putzbanderung versehen Im Kellerbereich befinden sich sieben halbe Kreuzfenster mit Eisengitter Bei den Sanierungen 1978 wurde eine Etagenheizung eingebaut 1982 erfolgte die Instandsetzung von Dach und Fassade an der Strassenseite und 1996 97 der Einbau eines Aufzuges Dieses Haus wurde im Krieg stark beschadigt es blieb viele Jahre nur notdurftig instand gesetzt Der hintere Sudwestflugel wurde spater abgerissen Zuletzt hatte dort die Bauernpartei Buroraume Im Mai 1997 nach der Grundung zog das erste Stadthospiz des Landes Brandenburg ein Im Mittelpunkt dieser Einrichtung mitten im Zentrum von Cottbus steht die kompetente schmerztherapeutischen Betreuung von todkranken Menschen verbunden mit einer intensiven Pflege und Zuwendung In diesem Gebaude sind weitere Praxen untergebracht z B eine Gemeinschaftspraxis fur Lungenheilkunde Allergologen Schlafmediziner Neurologen Psychiater und die Fachstation fur palliativmedizinische Versorgung Bahnhofstrasse 63 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 63Durch das Architektur und Bauburo des Maurermeisters Patzelt wurde das Miet und Geschaftshaus 51 758083333333 14 327680555556 1905 06 fur den Konditor Max Lauterbach errichtet Das grosse dreigeschossige Haus besitzt eine herausragende Jugendstilfassade die auch durch ihre Dimensionierung einen stadtebaulichen Akzent setzt Bemerkenswert ist die Qualitat der flachreliefierten kleinteiligen Dekorformen deren florale und geometrische Motive die fur den Jugendstil typische Stilisierung aufweisen Wahrend sich die Dekore auf Erker und Giebelfeld beschranken sind die dekorlosen Wandflachen der Seitenachsen durch die formschonen Balkongitter akzentuiert Die markante Jugendstilarchitektur wird auch an der Fassade des Hauses im Doppelgiebel deutlich In der Mitte des Erdgeschosses befindet sich der Eingang zum ehemaligen Cafe den heutigen Geschaften Uber dem Eingangsbereich ist noch heute der Schriftzug Conditorei Max Lauterbach deutlich lesbar Drei grosse Ladenfenster beanspruchen uber die Halfte des Erdgeschosses Auf der linken Seite des Hauses sind zwei hohe Sprossenfenster sowie der Eingang zu den Wohnungen zu sehen Beide Erker in den Obergeschossen besitzen hohe Drillingsfenster mit Schmuckelementen Zwischen den Erkern befinden sich im 1 und 2 Obergeschoss ebenfalls Drillingsfenster mit schmuckendem Dekor Die vier seitlichen Balkone mit filigranen Gittern in den beiden Obergeschossen mit paarig angeordneten Sprossenfenstern und den entsprechenden Balkonturen geben dem Gebaude eine gewisse Symmetrie Funf Fenstergruppen unterstreichen die Achsen in den oberen Etagen Die Mittelachse wird durch zwei Erker eingefasst die im Traufbereich einen Dachabschluss bilden und jeweils in einen Zwerchgiebel mit Doppelspitzen ubergehen Die beiden Erker wurden im Dachgeschoss durch einen offenen metallvergitterten Balkon verbunden Im Giebel sind vier Rundbogenfenster und zwei Karniesbogenfenster zu sehen Eine grosse Rundbogensprossentur ermoglicht den Zutritt zu dem offenen zentrierten Balkon Der Fassadenschmuck wurde hauptsachlich auf Zwerchgiebel und Erker beschrankt Ein Arrangement von floralem und geometrischem Dekor Ornamentbandern und feldern sowie flach reliefierte Einzelformen betonen die Attraktivitat des Hauses Unter den Cottbusern war das Cafe Lauterbach ein Begriff die feinen Konditorwaren und der Duft von Kaffee zogen unzahlige Gaste an Es diente den Studienraten der gegenuberliegenden Oberrealschule zur Entspannung Mieter dieses Hauses waren u a der Rechtsanwalt Dr Sternberg der Prokurist Weymann von der Molkerei Kunert der Sparkassendirektor Poschke und die Gewerbeoberlehrerin Riegel Um 1940 kam der Konditor Walter Mehl nach Cottbus und pachtete Cafe und Konditorei Nach 1945 wurde der Betrieb zeitweise eingestellt bevor sich die Tradition fortsetzte Der letzte Geschaftsfuhrer Gerber reiste kurz vor der Wende aus Sein Nachfolger Hajek bemuhte sich an die Lauterbach Tradition anzuknupfen und eroffnete das Cafe im Dezember 1989 erneut Inzwischen ist das Cafe in die Spremberger Strasse umgezogen und die Geschaftsraume werden von der Flamingo Apotheke sowie einem Fach und Beratungsgeschaft fur vergrossernde Spezialsehhilfen genutzt In den oberen Etagen haben sich verschiedene Facharzte und Familien eingemietet Bahnhofstrasse 67 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 67Dieses Mietshaus 51 758583333333 14 327625 wurde fur den Topfermeister Hermann Prinz 1895 96 erbaut Das Gebaude ist Teil der Blockrandbebauung an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen August Bebel Strasse und Karl Liebknecht Strasse 1982 erfolgte eine Sanierung des Gebaudes Die Strassenfassade und die ursprungliche Dachform wurden wiederhergestellt Dabei wurden das Mansarddach mit DDR typischen Preolitschindeln gedeckt die Gaubenspitzen erneuert und alle Holzbauelemente gestrichen und die alten Jalousien ausgebaut Das viergeschossige Gebaude mit einem zusatzlichen Kellergeschoss ist ein verputzter massiver Ziegelbau mit vier Fensterachsen Nahezu alle Schmuck und Gliederungselemente gingen im Laufe der Jahre verloren Das Keller und das Erdgeschoss unterscheiden sich farblich deutlich von den anderen Geschossen Drei vergitterte Fenster befinden sich im schmucklosen leicht nach vorn gesetzten Sockel Der grosse Rundbogeneingang rechts im Erdgeschoss ermoglicht den Zugang in das Gebaude In der original holzernen Portaltur befinden sich in den nach innen zu offnenden Seitenflugeln filigrane Metallstrukturen hinter Glas Im oberen Teil der Seitenflugel ist eine aufwendig verzierte Handarbeit ahnlich einer Sonne erkennbar Die Tur schliesst mit einem Rundbogenfenster uber einem gestuften Holzgesims ab Im Erdgeschoss befinden sich zwischen dem Gesims des Kellergeschosses und dem Gurtgesims zum 1 Obergeschoss drei schlicht gerahmte Segmentbogenfenster verbunden mit einem durchgehenden Sohlbankgesims Die mittig angebauten Balkone mit den filigranen Metallgittern in den Obergeschossen sind zwei Achsen breit mit je einem Fenster und einer Balkontur ausgestattet Alle Fenster sind schlicht gerahmt und mit je einem Sohlbankgesims gestaltet Der Dachbereich beginnt uber einem weit ausladenden schlichten Traufgesims Mittig im Berliner Dach uber der Balkonachse sieht man den Zwerchgiebel mit den gequaderten Rundbogenzwillingsfenstern und seitlichen Dachhauschen mit Zeltdach Der quadratische Blendgiebel ist nach unten etwas ausgestellt und steht auf einem langlichen Podest Er zeigt antike Formen Die flach aufgeputzte Rahmung der zwei Fenster erinnert an eine Architravrahmung Die gequaderten Rundbogenfenster sind mit markanten Schlusssteinen versehen Der Giebel schliesst mit einem stufigen Vorsprung ab Bahnhofstrasse 68 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 68 seitlich1894 wurde das Haus in der Bahnhofstrasse 68 51 758722222222 14 327583333333 geplant Erst 1897 98 wurde das Eckgebaude als Teil einer Blockrandbebauung durch den Maurermeister und Ersteigentumer Ernst Ludwig erbaut Um die Jahrhundertwende betrieb Gottlieb Domke im Eckladen des Hauses eine Papierhandlung nach 1920 nutzte Emilie Bleich die Geschaftsraume fur Kolonialwaren Im ehemals linken Seitenladen wurde von Linda Geisler Schokolade und auf der rechten Seite von Elisabeth Latarius Schreibwaren verkauft Diese Produktpalette hielt sich bis nach dem Zweiten Weltkrieg Der Ladenbereich im Erdgeschoss wurde 1948 durch das Herausbrechen von Wanden im Flurbereich vergrossert Bei einer Teilsanierung sind die Fenster erneuert das Dach wurde neu gedeckt und eine Etagenheizung eingebaut worden Im Erdgeschoss hat 1999 ein Friseurladen eroffnet in den Obergeschossen sind Wohnungen entstanden Das Gebaude wurde 2011 an einen privaten Investor verkauft Das Eckgebaude befindet sich an der Kreuzung Bahnhofstrasse zur heutigen August Bebel Strasse Es war und ist noch heute ein Wohn und Geschaftshaus im spathistoristischen Baustil Der viergeschossige Altbau mit einem fruheren Kellergeschoss und einer interessanten Dachetage ist mit seinem aufwandigen Putzdekor ein imposantes Gebaude in der Bahnhofstrasse August Bebel Strasse Die unterschiedliche Fassaden und Fenstergestaltung unterstreicht die vertikale Gliederung des Gebaudes Das Schmuckdekor bei der Fenstergestaltung in den beiden Hauptgeschossen ist sehr gut erhalten und zeugt vom Reichtum und Konnen seines gutburgerlichen Erbauers Blickfang des Gebaudes ist der Eckerker Dieser ist uber der Ladeneingangstur auf zwei kraftigen Konsolen aufgebaut Im Dachbereich mundet der Erker in ein vielseitiges im Dach integriertes Turmhauschen mit aufgesetzter Spitze Drei schmale Rundbogenfenster mit eingetieften weiss abgesetzten Faschen und einem Kampfergesims sowie zwei Blendfenstern sind markante Gestaltungselemente nbsp Bahnhofstrasse 68 frontDie vom Erker aus rechte Hausseite ist sechs Fensterachsen breit Die hoch rechteckigen Fenster sind paarweise angeordnet Ein flacher Mittelrisalit hervorgehoben durch Mauerblenden geht im Dachbereich in einen geschweiften Zwerchgiebel uber Der Zwerchgiebel mit zwei kleinen Rundbogenfenstern wird von zwei Turmchen eingerahmt In den Dachgauben rechts und links vom Zwerchgiebel sind zwei rechteckige Fenster eingebaut Links vom Erker wird die Fassade von einer Balkonachse gepragt Die Balkone mit den originalen schmiedeeisernen Ziergittern liegen auf zwei bzw drei Konsolen auf Die Balkonachse mundet in einen Zwerchgiebel der aber in Gestaltung und Putzdekor vom Giebel in der Bebelstrasse abweicht Vier Gauben im Dachbereich mit je zwei rechteckigen Fenstern sind vermutlich noch aus der Erbauungszeit Ein ausgepragtes Sockelgesims trennt das Kellergeschoss vom Erdgeschoss Die kraftige Putzquaderung wird von kleinen und grossen Segmentbogenfenstern mit markanten Schlusssteinen unterbrochen Das Erdgeschoss wird von einem durch die gesamte Fassade gehenden breiten Putzstreifen mit Brustungsfeldern vom 1 Obergeschoss getrennt Im Erker sind die Brustungsfelder sehr dekorativ und plastisch gestaltet Der Putzstreifen wird durch kraftige Gesimsstreifen oben und unten abgesetzt Rechts vom Erker sieht der aufmerksame Betrachter die schmucklosen Brustungsfelder paarweise und wechselnd aufgesetzt bzw eingetieft Die Kreuzfenster im 1 Obergeschoss zeichnen sich durch eine Dreiecksverdachung aus Die Verdachung der Fenster im Erker dagegen ist gerade Das erste Fensterpaar rechts vom Erker wurde mit einer gemeinsamen Dreiecksverdachung gestaltet die Fenster der linken Hausfront sind einzeln verdacht Die Balkonturen und fenster sind einfach bzw stufig gerahmt Im 2 Obergeschoss sind die Fenster mit einem gerade gestuften Gesims verdacht Die Erkerfenster sind dagegen dreiecksverdacht Die beiden Fenster rechts vom Erker sind wieder gemeinsam die linken Fenster einzeln verdacht Auffallig sind Putzornamente unter den Fenstern im 2 Obergeschoss Das 3 Obergeschoss beginnt uber einem breiten sich uber die gesamte Fassade erstreckenden Schmuckfries der mit einem Gesimsstreifen endet Die Fensterverdachungen sind gestuft und uber jedem Fenster auch im Erker individuell gestaltet Der Dachbereich beginnt uber dem 3 Obergeschoss mit einem breiten sehr dekorativen Blutenschmuckband unter der weit vorspringenden Traufzone Bahnhofstrasse 69 Bearbeiten 1895 wurde das dreigeschossige Eckhaus an der Bahnhofstrasse August Bebel Strasse 51 759055555556 14 327486111111 erbaut Bauherr und Ersteigentumer war der Kohlegrubenbesitzer Napoleon Most Die nicht mehr streng vertikale und horizontale Gliederung der Achsen und der Geschosseinteilung sind typische Merkmale der spathistoristischen Bauweise Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die einst dekorreiche Fassade des Gebaudes schlicht verputzt da Geld und Fachkenntnis fur eine denkmalgeschutzte Sanierung fehlten Auffallend an diesem Gebaude sind zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Flugel die in einen Eckrisalit munden Dieser wurde mit hohen Doppelkreuzfenstern und je einem Seitenfenster bzw im 1 Obergeschoss mit hohen Zwillingsbogenfenstern ausgestattet Farbig verputzte tiefe Faschen rahmen die alten Holzfensterfronten ein Eine auskragende Traufzone mundet in das Flachdach Die beiden Mitteletagen wurden mit grossen Kreuzfenstern ausgestattet Insgesamt vier Fensterachsen unterstreichen die horizontale Gliederung an der Gebaudeseite zur August Bebel Strasse Keller bzw Mezzaningeschoss dagegen haben 5 Fenster Die Hauserfront zur Bahnhofstrasse verfugt uber drei Fensterachsen sowie vier kleine Keller bzw Mezzaningeschossfenster Eine gemauerte Treppe mit einem Eisengelander fuhrt auf der Nordseite ins Hausinnere Uber den zwei Kreuzfenstern rechts neben dem Eingang befinden sich im 1 Obergeschoss vier weitere Kreuzfenster und funf kleine Kastenfenster im Mezzaningeschoss Nach 1920 kaufte der Arzt Dr Georg Tietze das Haus der im 1 Obergeschoss praktizierte Mitte der 1930er Jahre war das Haus Eigentum von Anna Werner Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte der Rechtsanwalt Otto Schiemang eine Kanzlei im Haus spater der Rechtsanwalt Fritz Hellmund Bevor 1945 die sowjetische Besatzungsmacht das Gebaude beschlagnahmte lebte viele Jahre der Landgerichtsdirektor Erich Germelmann in dem Mietshaus Nach einigen Jahren wurde das Haus fur die gegenuberliegende Schule zum Hortgebaude Zwischenzeitlich waren Buros an Volkshochschule den Schulpsychologischen Dienst und das Dezernat fur Jugend Kultur und Soziales vermietet Heute steht das Haus zum Verkauf Bahnhofstrasse 70 Bearbeiten Dieses Gebaude 51 759416666667 14 327472222222 wurde 1885 1886 fur den Kaufmann G A Puschel als Mietshaus erbaut Bei diesem Bau handelt es sich um ein freistehendes Gebaude an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen Berlinerstrasse und August Bebel Strasse Es ist ein zweigeschossiger rechteckiger Baukorper mit seitlichem Eingang und Flachdach Das Kellergeschoss ursprunglich mit einer Massivdecke versehen hat sieben kleine vergitterte Fenster Das zweigeschossige Gebaude ist zusatzlich mit einem Mezzaningeschoss erbaut das uber sieben kleinere Fensterachsen verfugt Im Mittelrisalit befinden sich drei Fensterachsen Der Risalit mit einem flachen Dreiecksgiebel schliesst mit einem Zahnschnittdekor ab Seitlich neben dem Risalit befinden sich jeweils zwei Fensterachsen An der Giebelgestaltung erkennt man die noch spatklassizistische Auspragung Es ist auch stilistisch eines der altesten Gebaude der Bahnhofstrasse Das Mezzaningeschoss ist im Risalitbereich erhoht und durch ein Rahmenwerk mit dem 2 Obergeschoss verbunden Im 2 Obergeschoss sind noch Reste einer Brustungsgliederung zu erkennen Das Gebaude wurde 1974 instand gesetzt und die Sowjetische Kommandantur zog ein In der Zeit davor war das Stahlglasdach uber dem Hauptgesims und dem hofseitigen Balkon entfernt worden Alle Fenster und Turen wurden erneuert Giebelflachen und die Hoffassade ausgebessert Die Innenwande wurden zum Teil mit halbhoher Tafelung versehen und das Parkett neu versiegelt Im Sanitarbereich wurden die Fliesen erneuert sowie Elektro und Sanitarinstallationen vorgenommen Nach langem Leerstand wird das Gebaude zurzeit umfassend saniert und restauriert Bahnhofstrasse 71 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 711893 94 wurde das freistehende Wohnhaus 51 759583333333 14 327416666667 an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen Berliner Strasse und August Bebel Strasse im spathistoristischen Stil erbaut Das zweigeschossige Gebaude besticht durch den Mittelrisalit im Vorderhaus mit einem Balkon sowie dem ins Dach ubergehenden geschweiften Zwerchgiebel An dem quaderformigen Haupthaus befindet sich auf der rechten Seite ein langgestreckter Seitenflugel Nachtraglich wurden 3 kleinere einfache Fenster im 1 Obergeschoss des Seitenflugels eingebaut Das Berliner Dach wurde mit Schiefer gedeckt es besitzt ein Gesims mit profilierter Traufzone An den Seitenflachen der vorderen Fassade wurden mit Ecklisenen aus Quadersteinen gearbeitet Unterhalb des Gurtgesimses vom Erdgeschoss befindet sich ein Sockel mit Putzquaderung sowie paarweise vergitterten abgerundeten Kellerfenstern mit Schlusssteinen Der Mittelrisalit im Erdgeschoss ist rechteckig mit einem hohen Doppelfenster Auf der linken und rechten Seite des Vorderhauses befindet sich je ein grosses Drillingsfenster bestehend aus zwei schmalen und einem Kreuzfenster Die Fenster im Erdgeschoss sind durch einen reich mit Putzdekor gestalteten Segmentbogen verdacht Zwischen den beiden Geschossen sind rechts und linksseitige Schmuckkartuschen an den Aussenwanden zu sehen Der Mittelrisalit im 1 Obergeschoss erhielt eine trapezoide Form mit Balkon und abgerundeten Fenstern mit flankierenden Ornamentbandern und Schlusssteinen Der Balkon liegt auf Konsolen und wird durch Eisenziergitter abgegrenzt Die beiden rechts und linksseitigen Fenster in der Beletage verfugen uber getrennt eingefasste Segmentbogenverdachungen Samtliche Segmentbogenverdachungen an den Fenstern sind reich mit Ornamenten verziert Ein Fusswalmdach ein Zwerchgiebel mit Holzturmchen und dazugehorigem Schnitzdekor ist uber dem Balkon zu sehen An den jeweiligen Seiten befinden sich zwei Dachzelthauschen mit Schnitzdekoren und Zwillingsfenstern sowie spitzen Aufsatzen Das sudlich uberdachte Eingangsportal mit Blendsaulen befindet sich im linken Seitenflugel innerhalb des Risalits Betont wurde der Risalit durch farbige Eckquaderungen sowie drei unterschiedliche Fensterformen und verschieden farbige Schmuckdekore Uber dem Eingang ist ein hohes Sprossenfenster mit bunten Glasscheiben zu sehen Daruber befindet sich ein Rundbogensteinkreuzfenster mit einem reichverzierten Brustungsfeld Den oberen Abschluss des Risalites bildet ein geschweifter Zwerchgiebel mit einem kleinen runden Fenster einem Ochsenauge Erster Hauseigentumer und Bauherr war der Brennereibesitzer Emil Neumann der sich nach der Jahrhundertwende zur Ruhe setzte Um 1920 erschien im Archiv des Wohnregisters als Hauseigentumerin Katharina Stump Im Haus wohnte auch der Weberei und Spinnereibesitzer Adolf Stump der das Haus Anfang 1930 ubernahm Von den Mietern in den Jahren sind besonders Bergrat Paul Kneuse die Schneiderin Elsbeth Voigt und Dr Ferdinand Walter zu erwahnen 1945 wurde das Haus von den sowjetischen Besatzern beschlagnahmt Bis Oktober 1974 wurde das Gebaude muhevoll umgebaut und instand gesetzt um es der Lehrergewerkschaft der Abteilung Volksbildung des Rates des Bezirkes zu ubergeben Das Haus des Lehrers stand mit 5 Klubraumen der Bibliothek und einer kleinen Gaststatte den Lehrern zur Gestaltung ihrer Fortbildung und Freizeit zur Verfugung Am 30 Juni 1991 schloss das Haus seine Pforten es wurde an das Padagogische Landesinstitut Potsdam ubergeben Zurzeit steht das Gebaude leer Bahnhofstrasse 74 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 74Die Stadtvilla 51 760083333333 14 327416666667 wurde 1897 vom Maurermeister C L Schade erbaut er war Bauherr und Eigentumer Das Haus hat zwei Etagen und eine breite Hofeinfahrt Die rechte Seite der Eingangstur fuhrt ins Haus Die spathistoristische Villa mit den alten Bauelementen ist sehr gut erhalten Dazu gehort der typische Mittelrisalit mit einer grossen Loggia und dem in das Dach ubergehenden Zwerchgiebel In der ersten und zweiten Etage befinden sich rundbogenformige Fenster dahinter sind grosse Altbauwohnungen entstanden Leider wurde im Inneren des Hauses so viel verandert dass von der alten Bausubstanz nichts mehr erhalten geblieben ist Bahnhofstrasse 75 Bearbeiten Diese Familienvilla 51 760208333333 14 327338888889 ist von dem Maurermeister und Ziegeleibesitzer Paul Broesske 1875 erbaut worden er war gleichzeitig Bauherr und Eigentumer dieser Villa Bei diesem Gebaude ist die Fassade durch den Mittelrisalit mit den verzierten Zwerchgiebeln den Dachgauben und der Loggia bemerkenswert gestaltet Die bauzeitlichen Elemente wie Kastenfenster und Turen im Aussenbereich und die Stuckdecken Turen und die Treppe im Innenbereich sind noch erhalten In beiden Etagen befinden sich heute modernisierte Altbauwohnungen Der Eingang zu diesem Gebaude befindet sich auf der Hofseite Bahnhofstrasse 76 nbsp Bahnhofstrasse 76 nbsp Bahnhofstrasse 76 nbsp Bahnhofstrasse 76 Bahnhofstrasse 76 Bearbeiten Das Gebaude 51 760383333333 14 327361111111 mit zwei Etagen wurde 1896 von F Koppe in Auftrag gegeben Baumeister Paul Broesske erbaute es besonders aufwendig Die Familienvilla fallt besonders durch die Gestaltung des Eckturmes und der Loggia auf In der Fensterverdachung und in den Fensterumrahmungen sind zeittypische Elemente in Stuckdekor zu sehen In den Giebelfensterrahmen weisen besondere Verzierungen und Dekore zum Beispiel Kartuschen und Blattwerke auf unterschiedliche Baustile hin Dieses Haus hat rundbogenformige hohe Fenster hinter denen sich grosse Altbauwohnungen befinden Einige Elemente der Innenausstattung sind noch im Original erhalten geblieben Bahnhofstrasse 78 Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse r 78Dieses Mietshaus 51 760736111111 14 327361111111 liess sich Wilhelm Munnch 1889 90 erbauen Das Gebaude ist Teil der Blockrandbebauung an der Westseite der Bahnhofstrasse zwischen Berliner Strasse und August Bebel Strasse Der dreigeschossige Massivbau mit einem hochgezogenen Kellergeschoss und einem Dachgeschoss ist sechs Fensterachsen breit der Mittelrisalit mit zwei Fensterachsen teilt das Gebaude symmetrisch Rechts und links wird der Mittelrisalit von Eckpilaster im 1 und 2 Obergeschoss begrenzt Beide Obergeschosse sind mit auf Konsolen liegenden Balkonen ausgestattet die mit schmiedeeisernen Gelandern versehen sind Im Keller und Erdgeschoss befinden sich nur funf Fenster an der rechten Fassadenseite schliesst sich der Eingang mit einer originalen Holztur an Der Eingangsbereich ist mit einer Adikula einer Gesimsverdachung und Pilastern gerahmt Den Kellersockel mit den kleinen quadratischen Fenstern trennt ein Sockelgesims vom Erdgeschoss Dieses ist mit einer Putzquaderung versehen die die funf Kreuzfenster mit den markanten Schlusssteinen umrahmt Das Dekor in der Fassade ist gut erhalten geblieben und denkmalgerecht restauriert In den beiden Obergeschossen befinden sich rechts und links neben dem Mittelrisalit jeweils zwei Kreuzfenster Im 1 Obergeschoss der Beletage werden die Fenster durch Dreiecksverdachungen und vertikale Brustungsfelder unter dem durchgehenden Sohlbankgesims besonders hervorgehoben Anders sind die Fenster des 2 Obergeschosses gestaltet sie heben sich durch eine horizontal gestufte Rahmung einen Dekorschlussstein und gequaderte Pilaster in den Fensterfaschen ab Die ausladende Traufzone mit Dekorfries Schmuckkonsolen und Zahnschnittdekor mundet in ein Berliner Dach mit zentralem Zwerchgiebel dessen Seitenflachen bogenformig zum Dach zuruckgefuhrt werden Im Zwerchgiebel mit Schmuckdekor und Stuck verziert befinden sich zwei Segmentbogenfenster mit Dekorschlusssteinen Neben dem Zwerchgiebel unterbrechen rechts und links jeweils eine Dachgaube mit Dreiecksverdachung das Berliner Dach Aufgrund des ausserst guten Erhaltungszustandes und des reichen Fassadenprofils ist das Haus von Bedeutung fur den geschlossenen Gesamteindruck der historischen Bebauung der stadtbildpragenden Bahnhofstrasse Literatur BearbeitenGerhard Vinken u a Bearb Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2000 ISBN 3 422 03054 9 Irmgard Ackermann Marcus Cante Antje Mues Stadt Cottbus Teil 1 Altstadt Muhleninsel Neustadt und Ostrow innere Spremberger Vorstadt Stadtpromenade westliche Stadterweiterung historisches Brunschwig Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 2 1 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2001 ISBN 3 88462 176 9 Antje Mues Cottbus Architektur und Stadtebau 1871 bis 1918 Westkreuz Verlag Berlin Bonn Bad Munstereifel 2007 ISBN 978 3 929592 99 3 Ingrid Halbach Karl Heinz Muller Steffen Delang Gerold Glatte Peter Biernath Cottbus Wanderungen durch die Stadt und Umgebung Verlag fur Bauwesen Berlin 1993 ISBN 3 345 00506 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhofstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Denkmalliste des Landes Brandenburg Stadt Cottbus PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Satzung zum Schutz des Denkmalbereiches Westliche Stadterweiterung 1870 1914 um die Bahnhofstrasse und den Schillerplatz vom 31 Marz 2006 PDF 64 kB Judische Geschichte in Cottbus Teil IEinzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt der Stadt Cottbus vom 18 19 Marz 1998 Judische Geschichte in Cottbus Teil I Georg Schlesinger In Lausitzer Rundschau 27 Februar 2010 abgerufen am 29 November 2017 a b Stolpersteine in Cottbus In Lausitzer Rundschau 27 September 2006 abgerufen am 14 Oktober 2017 A Floss Funf neue Stolpersteine in der Cottbuser Bahnhofstrasse In Lausitzer Rundschau 24 April 2008 abgerufen am 29 November 2017 Alexander Kuchta Hammerschmidt Abraham In Stadtische Sammlung Cottbus Abgerufen am 16 Oktober 2017 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhofstrasse Cottbus amp oldid 233203451