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Ewald Schulz 2 Oktober 1850 in Speichrow 9 April 1906 in Kiel war ein deutscher Architekt Bauunternehmer und Kommunalpolitiker als Stadtrat war er Mitglied des Magistrats von Cottbus Ewald Schulz Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Berufliches Wirken 3 Offentliche Amter 4 Bauten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie Bearbeiten nbsp Wohnhaus von Ewald Schulz an der heutigen Puschkinpromenade 3aSchulz war der zweitalteste Sohn des Brauereigutsbesitzers Johann Gottfried Schulz und dessen Ehefrau Luise Amalie Malvine Schulz geb Topfer Er war verheiratet mit Rosalie Schulz 15 Januar 1858 22 August 1928 in Cottbus Aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor die Familie lebte in einer von Schulz errichteten Villa an der Promenade 3a 1 Sein alterer Bruder war der Brauereigutsbesitzer Emil Oskar Schulz jungere Geschwister waren der Stadtverordnete Justizrat und Notar Paul Schulz und der Kaufmann Ernst Schulz Sein Neffe war der Ministerialrat Hans Georg Oskar Schulz Ewald Schulz wurde auf dem von ihm mit geplanten Sudfriedhof beigesetzt Um dem Andrang gerecht zu werden bat Oberburgermeister Paul Werner die Polizei beim Begrabnis in Uniform fur Ordnung zu sorgen 2 Berufliches Wirken BearbeitenSchulz unterhielt ein Bauunternehmen und war daruber hinaus als Architekt tatig Von ihm stammen zahlreiche Gebaude des Historismus in Cottbus darunter das Wohnhaus des damaligen Oberburgermeisters in der heutigen Wernerstrasse 55 3 von denen viele noch stehen und in die Denkmalliste eingetragen sind Offentliche Amter BearbeitenVon 1899 bis 1906 gehorte Schulz als Stadtrat dem Magistrat und damit der Stadtregierung von Cottbus an In den Jahrzehnten von 1860 bis 1914 wurde der Ausbau von Cottbus als Grossstadt vollendet Schulz war fur wichtige Infrastrukturfragen zustandig darunter das Gesundheitswesen Der Bau der Vereinigten Stadtischen und Thiemschen Heilanstalt wurde 1912 begonnen die Stadtbaudeputation das Kanal und Wasserwesen Die Wasserleitungen wurden 1898 das Kanalnetz 1899 eingeweiht und fur das in seiner Amtszeit 1903 fertiggestellte Elektrizitatswerk Er gehorte ausserdem der Friedhofsdeputation an was eine Beteiligung an der Errichtung des 1904 fertig gestellten Sudfriedhofs nahelegt Am 12 Februar 1902 suchte Schulz bei Oberburgermeister Werner mit Verweis auf seine Gesundheit und sein Geschaft um Entbindung von einigen seiner Aufgaben nach Dennoch wurde er am 12 September 1905 mit 30 von 32 Stimmen von der Stadtverordnetenversammlung bis zum 31 Dezember 1911 wiedergewahlt Am 19 Marz bat Schulz um Urlaub fur eine Reise zu seinem Sohn Johannes der als Seekadettenanwarter in Kiel Dienst tat Dort starb Schulz am 9 April 1906 an einer Lungenentzundung Zur Beerdigung am 12 April erhielten die Beamten der Stadtverwaltung Urlaub um an der Beisetzung teilnehmen zu konnen 4 Bauten Bearbeiten nbsp Kreisstandehaus1875 Wohnhaus fur Emil Oskar Schulz in Speichrow 1878 Umbau und Erweiterung des Vereinshauses fur den Zweiten Geselligen Verein in Cottbus Strasse der Jugend 16 5 um 1885 Wohn und Geschaftshauser Berliner Strasse 154 156 in Cottbus kriegszerstort 6 1886 Diakonissenhaus in Cottbus Thiemstrasse ohne Honorar kriegszerstort 7 1889 Wohn und Geschaftshaus fur den Juwelier Thies in Cottbus Spremberger Strasse 19 1889 Wohn und Geschaftshaus fur Hermann Bockries in Cottbus Sprembergerstrasse 18 1890 Fabrik und Verwaltungsgebaude der Enke Fabrik in Cottbus Briesmannstrasse 2 3 Ostrower Platz 2 1890 Renovierung des Spremberger Turms in Cottbus Spremberger Strasse 1890 1893 Reitanlage fur den Tuchfabrikanten Adolf Westerkamp in Cottbus Wernerstrasse 46 8 1891 1892 eigenes Wohnhaus in Cottbus Karl Liebknecht Strasse 20 1891 1892 Kreisstandehaus in Cottbus Bahnhofstrasse 24 gemeinsam mit Paul Freygang 1892 Wohnhaus fur Oberburgermeister Paul Werner in Cottbus Wernerstrasse 55 nbsp Wohnhaus Schillerstrasse 551892 Farberei und Tuchfabrik Koppe in Cottbus Ostrower Damm 17 18 gemeinsam mit Paul Broesske 1892 1893 Mehrfamilienwohnhaus mit Hofgebauden fur Tapeziermeister Paul Kurzrock in Cottbus Karl Liebknecht Strasse 13 1892 1893 Hotel Kaiser Adler in Cottbus Bahnhofstrasse 29 30 stark vereinfacht 9 1894 Wohnhaus fur Regierungsbaumeister Richard Bachsmann in Cottbus Karl Liebknecht Strasse 27 1895 Mehrfamilienwohnhaus fur den Fleischermeister Hermann Klasche in Cottbus Berliner Strasse 143 1895 Villenartiges Wohnhaus fur den Rentier Heinrich Starcke in Cottbus Schillerstrasse 55 10 1895 1896 Mehrfamilienwohnhaus fur den Bauunternehmer Christian Schilka in Cottbus Schillerstrasse 50 11 1897 Wohn und Geschaftshaus fur den Fotografen Otto Putzar in Cottbus Karl Liebknecht Strasse 26 12 Literatur BearbeitenIrmgard Ackermann Marcus Cante Antje Mues Stadt Cottbus Teil 1 Altstadt Muhleninsel Neustadt und Ostrow innere Spremberger Vorstadt Stadtpromenade westliche Stadterweiterung historisches Brunschwig Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 2 1 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2001 ISBN 3 88462 176 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ewald Schulz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Familienarchiv Ebel http www familienarchiv ebel de 1 2 Vorlage Toter Link www familienarchiv ebel de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Personalakte Stadtrat Ewald Schulz Stadtarchiv Cottbus Signatur 522 4077 Irmgard Ackermann Marcus Cante Antje Mues Stadt Cottbus Teil 1 Altstadt Muhleninsel Neustadt und Ostrow innere Spremberger Vorstadt Stadtpromenade westliche Stadterweiterung historisches Brunschwig Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 2 1 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2001 S 364 Personalakte Stadtrat Ewald Schulz Stadtarchiv Cottbus Signatur 522 4077 https www lr online de lausitz cottbus einst ein fuerstlicher kaffegarten aid 4837058 https www lr 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April 1906STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ewald Schulz Architekt amp oldid 233184671