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In der Cottbuser Innenstadt erstreckt sich die Wernerstrasse niedersorbisch Wernerowa droga in Nord Sud Richtung von der Berliner Strasse bis zum Betriebsgelande der Deutschen Bahn AG Parallel verlaufen die Schillerstrasse und die Bahnhofstrasse Die Wernerstrasse befindet sich innerhalb des Denkmalbereichs Westliche Stadterweiterung ist gepragt durch die grunderzeitliche Blockrandbebauung und gilt als attraktiver Standort fur innerstadtisches Wohnen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Karte 3 Baudenkmale in der Wernerstrasse 3 1 Wernerstrasse 8 3 2 Wernerstrasse 9 3 3 Wernerstrasse 10 3 4 Wernerstrasse 11 3 5 Wernerstrasse 12 3 6 Wernerstrasse 13 3 7 Wernerstrasse 14 3 8 Wernerstrasse 15 3 9 Wernerstrasse 16 3 10 Wernerstrasse 17 3 11 Wernerstrasse 18 3 12 Wernerstrasse 19 3 13 Wernerstrasse 20 3 14 Wernerstrasse 21 3 15 Wernerstrasse 22 3 16 Wernerstrasse 23 24 3 17 Wernerstrasse 25 3 18 Wernerstrasse 27 3 19 Wernerstrasse 28 3 20 Wernerstrasse 30 3 21 Wernerstrasse 33 3 22 Wernerstrasse 34 3 23 Wernerstrasse 35 36 3 24 Wernerstrasse 37 3 25 Wernerstrasse 38 3 26 Wernerstrasse 39 3 27 Wernerstrasse 40 3 28 Wernerstrasse 41 3 29 Wernerstrasse 42 3 30 Wernerstrasse 43 3 31 Wernerstrasse 44 3 32 Wernerstrasse 46 3 33 Wernerstrasse 47 3 34 Wernerstrasse 48 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUm 1870 wurden im Norden beginnend in der damaligen Grunstrasse auf der rechten Seite die ersten Wohnhauser errichtet Als diese Hauser entstanden gab es noch keine Auflagen hinsichtlich der Planung neuer Strassen Entsprechend gering ist hier die Strassenbreite Denkmale in Brandenburg Stadt Cottbus Altstadt und innere Stadtteile Weiter sudlich ist die Korrektur der Baufluchtlinien auf Grund des 1875 verabschiedeten Preussischen Fluchtliniengesetzes zu erkennen die Verbreiterung der Strasse auf Hohe der heutigen Kammerbuhne Die Bebauung wurde entscheidend von den privaten Interessen der Grundstucksmakler Bauunternehmer und Hausbesitzer geregelt und erfolgte deshalb eher unplanmassig Satzung zum Schutz des Denkmalbereichs Westliche Stadterweiterung 1870 1914 Umbenannt wurde die einstige Grunstrasse bzw Neue Grunstrasse im Jahre 1914 nach dem ehemaligen Oberburgermeister und Ehrenburger Paul Werner 1848 1927 nach dessen Amtszeit Der Abschnitt sudlich der heutigen Wilhelm Kulz Strasse bis zum Bahngelande wurde in den Cottbuser Adressbuchern erst 1909 als Neue Grunstrasse erwahnt Vorher standen dort keine Hauser Im Laufe der Jahre hat es einige Umnummerierungen gegeben sodass es in der heutigen Wernerstrasse keine Hausnummern 1 7 gibt Der Abschnitt zwischen Berliner Strasse und August Bebel Strasse ist heute auf der linken Seite von Norden kommend nicht bebaut Hier standen noch bis 2005 die Produktionsgebaude der Alten Teppichfabrik von Otto Pietsch bzw der spateren Vereinigten Smyrnaer Teppichfabrik AG diese sind inzwischen abgerissen Die Gebaude Nr 10 17 an der Ostseite des Schillerplatzes wurden zwischen 1885 und 1893 durch die Firma des Maurermeisters Paul Broesske im Stil der Neurenaissance erbaut Die ursprunglich reichen Fassadengliederungen sind durch Putzabschlag im Rahmen von Sanierungen in den 70er Jahre verloren gegangen Nur an der Wernerstrasse 16 ist noch die vollstandige bauzeitliche Fassadenstruktur erhalten Denkmale in Brandenburg Stadt Cottbus Altstadt und innere Stadtteile Diesen Hausern gegenuber erstreckt sich zwischen der August Bebel Strasse und der Karl Liebknecht Strasse der Schillerplatz mit dem Staatstheater und der Parkanlage Karte Bearbeiten nbsp SudabschnittBaudenkmale in der Wernerstrasse Bearbeiten nbsp Wernerstrasse 8 nbsp Wernerstrasse 9 nbsp Wernerstrasse 10 Wernerstrasse 8 Bearbeiten Als Mietwohnhaus 51 7584 14 3266 1907 08 fur den Bauunternehmer Heinrich Schenker errichtet wurden hier in den Cottbuser Adressbuchern 1909 erstmals Bewohner notiert 1999 wurde die Sanierung und Rekonstruktion des Gebaudes abgeschlossen wobei die Strassenfassade erhalten blieb Dieser imposante Bau ist durch eine lebhaft strukturierte Fassade gekennzeichnet Farbkontraste Fenstervariationen und drei unterschiedlich gestaltete Loggien im ersten zweiten und dritten Obergeschoss wecken die Aufmerksamkeit ebenso wie der segmentbogenformige Fassadenvorsprung in der Mitte der Hausfront Auf dem Satteldach des viergeschossigen Gebaudes befindet sich ein Zwerchhaus inmitten zweier Dachgauben Optisch ist das hoher gelegene Kellergeschoss durch einen gequaderten Sockel und ein Sockelgesims von der Hochparterre abgesetzt Weitere Akzente setzen Lisenen und Ornamente in den oberen Etagen die Kammstruktur im Putz der Hochparterre sowie das Glasmosaik mit Frauenkopfmotiv uber dem Torbogen des Eingangs Wernerstrasse 9 Bearbeiten Das Wohnhaus 51 7582 14 32661 im Kontext der Blockrandbebauung wurde 1904 05 im Auftrag des Schmiedemeisters Hermann Kiesche vom Architektur und Baugeschaft Dumpert amp Hauke erbaut Als Firmen waren 1905 H Kieschke als Hufbeschlagmeister und 1921 22 die Holzhandlung Boyde amp Leske eingetragen Mit der fast komplett erhaltenen Fassade ist das Gebaude eines der wenigen intakten Vertreter dieser Architekturara am Schillerplatz Wernerstrasse 10 Bearbeiten In dem Haus der Wernerstrasse 10 51 75806 14 32661 fruhere Grunstr 14 wurden in den Cottbuser Adressbuchern 1881 erstmals Bewohner genannt Der Schmiedemeister A Krautz liess sich das Haus erbauen Die erste Eintragung unter Hotels und Gasthofe ist 1897 nachgewiesen Schon 10 Jahre vorher findet man immer wieder sogenannte Restaurateure fruhere Gasthofbesitzer als Bewohner eingetragen Das Haus gehort aus stadtebaulicher Sicht zum altesten Teil der historischen Bebauung am Schillerplatz Das Haus ist zweigeschossig mit sieben Fensterachsen und symmetrischer Fassadengestaltung gebaut Die Symmetrie wird durch den Eingangsrisalit der in einem Zwerchgiebel mundet erreicht Auf dem Dach wurden nachtraglich 1993 vier Giebelgauben eingebaut Die Fassade wird durch verschiedene Gestaltungselemente gegliedert Die beiden Seiten schliesst eine Eckquaderung ab die vom Erdgeschoss bis zum Obergeschoss durchgangig ist Ein Gurtgesims mit einer Verkropfung am Mittelrisalit durch zwei aufgesetzte Voluten akzentuiert schliesst das Erdgeschoss ab Die Fenster haben eine Profilrahmung und sind an den Fenstersturzen durch eine Bandstruktur verbunden Im Obergeschoss sind die Fenster durch eine Profilrahmung und eine Gesimsverdachung hervorgehoben Das zentrale Fenster uber der Eingangstur wird durch eine Gesimsverdachung mit aufgesetzten Voluten betont Der Mittelrisalit endet in dem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel und zwei Fenstern In den Adressbuchern verzeichnet wird 1899 ein Fuhrwerks und Droschkenbesitzer 1905 ein Pferdehandler und ab 1921 22 eine Ross Schlachterei Wernerstrasse 11 Bearbeiten nbsp Wernerstrasse 11 nbsp Wernerstrasse 12 nbsp Wernerstrasse 13 nbsp Wernerstrasse 14 Dieses dreigeschossige Gebaude 51 75797 14 32662 fur den Zimmermeister Otto Rost durch den Maurermeister Paul Broesske im Stil der Neurenaissance erbaut wurde in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1889 als Mietshaus erwahnt Es ist Teil der Blockrandbebauung an der Ostseite des Schillerplatzes Bei der Rekonstruktion des Wohnhauses 1976 77 ist laut den Bauakten die ursprunglich reiche Fassadengliederung durch Putzabschlag verloren gegangen Nur die Grundgliederung mit Lisenen und wenigen Dekormotiven wurde beibehalten Die beiden ausseren der insgesamt vier Fensterachsen sind seitlich von geschossubergreifenden Lisenen flankiert Alle Fenster wie auch der Eingang sind mit eingetieften Faschen umrahmt Ein Gurtgesims ein Sockel und eine glatte Putzfassade gestalten das Erdgeschoss Im ersten bzw zweiten Obergeschoss befinden sich Gesimsverdachungen uber den Fenstern die in den Seitenachsen einzeln und in den Mittelachsen paarig angeordnet sind Dort wiederum fassen sie mit Segmentbogen bzw Dreiecken ein Kartuschenmotiv ein Das flachere dritte Obergeschoss ist durch ein Sohlbankgesims abgesetzt welches in der Mitte durch ein Putzfeld unterbrochen wird Dieses Putzfeld besitzt eine separate Sohlbank sowie eine Segmentbogenverdachung mit Muschelmotiv Ein Flachdach mit weit ausladender Traufzone schliesst das Gebaude ab Wernerstrasse 12 Bearbeiten Dieses viergeschossige Gebaude 51 75788 14 32663 durch den Maurermeister Paul Broesske im Stil der Neurenaissance erbaut wurde in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1891 als Mietshaus erwahnt Es ist Teil der Blockrandbebauung an der Ostseite des Schillerplatzes Eine Sanierung erfolgte 1999 Das Erdgeschoss wird durch Sockel und Gurtgesims gekennzeichnet Fenster und Eingang sind mit eingetieften Faschen umrahmt und verfugen uber Sturzfelder mit Schlussstein und seitlichen Knopfen Ein Sohlbankgesims Brustungs und Segmentbogenfelder mit Schlussstein umgeben die Fenster im ersten Obergeschoss Das Traufband im zweiten Obergeschoss wird an den Lisenenansatzen durch Kartuschen betont und weist ein zentrales Dekormotiv auf Das flachere dritte Obergeschoss wird durch ein Sohlbankgesims abgesetzt Das Haus besitzt ein Flachdach mit weit ausladender Traufzone In den Adressbuchern ist hier Anfang der 1920er Jahre ein Malergeschaft aufgefuhrt spater eine Schuhmacherei Wernerstrasse 13 Bearbeiten Dieses Haus 51 75778 14 32664 wurde 1887 88 fur den Zimmermeister Otto Rost durch den Bauunternehmer Paul Broesske erbaut Es ist Teil einer Blockrandbebauung an der Ostseite des Schillerplatzes 1994 erfolgte eine Rekonstruktionsmassnahme Es ist viergeschossig mit vier Fensterachsen und schlichter Fassadengestaltung Geputzte Brustungsspiegel und Fensterbanke im ersten Obergeschoss dienen als Basis fur die profilierte und farblich abgesetzte uber zwei Geschosse gefuhrte senkrechte Fensterrahmung Gurtgesims und Sockel pragen das Erdgeschoss Kleinere Fenster und ein Kranzgesims gestalten das dritte Obergeschoss Den Abschluss bildet ein Flachdach mit ausladender Traufzone In den Adressbuchern 1921 22 ist fur dieses Haus u a eine Fleischerei und 1926 ein Fuhrunternehmen eingetragen Wernerstrasse 14 Bearbeiten In den Cottbuser Adressbuchern werden fur die Wernerstrasse 14 51 75769 14 32665 im Jahr 1891 die ersten Mieter aufgefuhrt Der Maurermeister Paul Broesske war Bauherr und Ersteigentumer dieses Miethauses Das viergeschossige und vier Fensterachsen breite Gebaude fallt durch eine aufwendige Gestaltung der Fenster auf So sind die ausseren Fenster des ersten und zweiten Obergeschosses durch hervortretende Putzeinfassungen geschossubergreifend verbunden Uber den ausseren Fenstern im zweiten Obergeschoss befindet sich zusatzlich ein Rundbogengesims Das dritte Obergeschoss ein Zwischengeschoss ist niedriger ausgebaut worden und die Fassade wird durch eine weit ausladende Traufzone unter dem Dach abgeschlossen Laut Bauakten wurde im Jahr 1971 eine Generalinstandsetzung und Modernisierung des Wohnhauses durchgefuhrt In den Jahren 1979 80 folgte die Rekonstruktion des Daches und der Fassade Dabei ist die bauzeitliche Fassadenstruktur fast vollstandig zerstort worden Auf eine denkmalgeschutzte Arbeit konnte man zu dieser Zeit nicht hoffen Im Januar 2013 wurde erneut mit der Innensanierung des Hauses begonnen Wernerstrasse 15 Bearbeiten nbsp Wernerstrasse 15 nbsp Wernerstrasse 16 nbsp Wernerstrasse 17 nbsp Wernerstrasse 18 Nach den Cottbuser Adressbuchern wohnten im Jahr 1891 die ersten Mieter in diesem Haus 51 75757 14 32666 das ebenfalls durch den Maurermeister Broesske erbaut wurde Das Erdgeschoss dieses viergeschossigen und vier Fensterachsen breiten Gebaudes ist durch einen breiten Sockel mit einem Gurtgesims gepragt Im Erdgeschoss rechts befindet sich eine verzierte Kassetten Eingangstur zu den Mietwohnungen bei der es sich wohl um die Originaltur handelt Links befinden sich die Ladentur und das Schaufenster fur die Geschaftsraume Die Obergeschossfenster werden durch eingetiefte Faschen gepragt Im ersten Obergeschoss sind die Fenstergesimse uber jedem Fenster gesondert angebracht Das dritte Obergeschoss unter dem Dach ist niedriger ausgebaut Die Fassade mundet in einer weit ausladenden Traufzone mit einem Konsolgesims Im Jahr 1903 war hier ein Viktualien und Vorkostgeschaft eingemietet 1921 22 ein Kolonial und Materialwarengeschaft Wernerstrasse 16 Bearbeiten Bei der Hausnummer 16 51 75744 14 32667 handelt es sich um ein viergeschossiges siebenachsiges Mietshaus aus dem Jahr 1888 Die beiden zweiachsigen Seiten treten leicht hervor und werden im Sockelgeschoss durch Diamantquader und in den Obergeschossen durch Pilaster mit Diamantquadern betont Der zentrale Eingang und die Fenster des Erdgeschosses sind mit Schlusssteinen versehen Das Sockelgeschoss wird mit einem Gesims von den Obergeschossen getrennt Im ersten Obergeschoss werden die Fenster mit einer geohrter Rahmung Gesimsverdachung auf Konsolen und in der Brustungszone mit Diamantquadern betont Die Fenster der beiden Seiten sind jeweils durch eine gemeinsame Gesimsverdachung zusammengefasst Im zweiten Obergeschoss werden die Fenster jeweils von einer Gesimsverdachung mit Diamantquadern und einem schmalen Dekorfeld unterhalb der Fenster eingerahmt Das flache dritte Obergeschoss zeigt schmale Zwillingsfenster unter gemeinsamer Gesimsverdachung und leicht dekorierter Brustungszone Die Pilaster finden mit Diamantquadern im Hochformat und Beschlagwerk ihren Abschluss unterhalb der ausladenden Traufzone Das Gebaude ist ein Zweispanner Bauherr war der Schornsteinfegermeister J Kuhnt In den Jahren 1977 bis 1979 fanden Renovierungsarbeiten statt Wernerstrasse 17 Bearbeiten Hausnummer 17 51 75743 14 32666 ist ein viergeschossiges Mietshaus aus dem Jahr 1886 Die Fassade geht uber sechs Fensterachsen von denen jeweils zwei durch Diamantquader im Erdgeschoss bzw Pilaster in den Obergeschossen eingefasst werden Die Geschosse werden durch Sohlbankgesimse optisch voneinander getrennt Die Pilaster laufen mit angedeuteten Kapitellen in den jeweiligen Gesimsen aus Die Fenster werden durch Faschen und mit einzelnen Gesimsverdachungen eingerahmt Das erste Obergeschoss pragen Dekorfelder mit Diamantquadern im Brustungsbereich Das dritte Obergeschoss ist flacher ausgefuhrt Das Haus ist ein Zweispanner der Eingang ist zentral Bauherr war der Klempnermeister Ernst Schulz Ausgefuhrt wurde der Bau durch den Maurermeister Paul Broesske der es als Teil der Mietshausgruppe Wernerstrasse 11 17 errichtete Wie die anderen Gebaude dieser Gruppe enthalt die Fassade nur leicht variierte Neurenaissance Elemente die bei der Renovierung 1976 1979 verandert wurden Wernerstrasse 18 Bearbeiten Das Wohn und Geschaftshaus 51 75731 14 32668 wurde in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1891 erwahnt Der Fabrikdirektor Bleit liess das Gebaude errichten Es ist dreigeschossig funf Fensterachsen breit und das Erdgeschoss wird durch einen geklinkerten Sockel hervorgehoben Rechts und links in den Seitenachsen befinden sich Ladeneinbauten die den zentralen Hauseingang einrahmen Das Erdgeschoss wird durch ein Gurtgesims abgeschlossen Die Fenster des Hauptgeschosses sind mit farblichen Faschen abgesetzt die beiden seitlichen Fenster durch Sturz und Sohlbankband verbunden Die Fenster des Attikageschosses sind klein und quadratisch Ein profiliertes Traufgesims mit Konsolen schliesst die Fassade unter dem Dach ab In diesem Haus waren im Laufe der Jahre viele Geschafte eingemietet von 1905 bis 1938 u a ein Kolonialwarenhandel ein Tabakgeschaft ein Friseur und eine Backerei Im Jahr 1980 erfolgte die Rekonstruktion des Gebaudes wobei nicht viel von der ursprunglichen Fassadenstruktur erhalten blieb Wernerstrasse 19 Bearbeiten Die beiden Gebaude 51 75636 14 32681 gehoren als Gewerberaume eigentlich zur Bahnhofstrasse 55 Sie wurden 1895 96 fur die Firma Keilbach errichtet und spater um und ausgebaut Das nordliche Gebaude ist zweigeschossig und wird durch drei unterschiedlich strukturierte Wandflachen innerhalb der Fassade zum Hof gekennzeichnet Im ersten Wandbereich befinden sich rechteckige Fenster mit Putzfeld im zweiten Bereich im Erdgeschoss befinden sich dagegen Segmentbogenfenster mit Backsteinsturz und im Obergeschoss rechteckige Fenster Im Abschluss zur Wernerstrasse im dritten Bereich werden Ecklisenen Gurtgesims und Segmentbogenfenster als Gestaltungselemente verwendet Das sudliche Gebaude ist dreigeschossig mit zwei unterschiedlich strukturierten Wandbereichen in der Fassade zum Hof Der Ostteil des Sudgebaudes wird durch rechteckige Fenster Gurtgesims und durch die mit Putzfeldern verbundenen Fensterachsen in beiden Obergeschossen gestaltet Der westliche Teil wird durch Putzbanderung und Gurtgesimsabschluss im Erdgeschoss sowie durch Eck und Seitenlisenen die die Fensterachsen im Obergeschoss mit Profilputzfeldern einfassen hervorgehoben Einige Firmen waren im Laufe der Jahre hier ansassig unter anderem 1921 22 eine Wagenbaufirma 1940 ein Mobelhaus 1963 die GHG Mobel und Kulturwaren Cottbus und seit 1995 ist es ein Bildungstrager Wernerstrasse 20 Bearbeiten Dieses Haus 51 75615 14 32685 wurde in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1891 als Mietshaus erwahnt Der Maurermeister H Schuppan war der Bauherr Es ist ein dreigeschossiger Sichtziegelbau mit vier Fensterachsen und einem Flachdach Die Fassade ist durch einen symmetrisch angeordneten flachen Mittelrisalit uber zwei Fensterachsen der mit einem Blendgiebel im Dachbereich abschliesst gekennzeichnet Die Fenster sind durch helle Klinker bzw Putzbander zwischen Sturz und Sohlbank miteinander verbunden Das Erdgeschoss ist durch einen Putzsockel gepragt die Fensterrahmungen zeigen ein Dekor in den Brustungen Uberfangbogen und ein abschliessendes Gurtgesims Im ersten Obergeschoss haben die Fenster eine jeweilige Gesimsverdachung und profilierte Sturz und Brustungsfelder Im zweiten Obergeschoss ist die Gesimsverdachung der Fenster geringer profiliert das Dekor unterhalb der Sohlbanke bildet einen Blickfang Die Fassade schliesst mit einem reich profilierten Traufgesims mit Attika Blendgiebel und Traufplastiken ab Sie zeigt einen schonen Kontrast zwischen der roten Klinkerverblendung den gelben Klinkerbandern und den hellen Putzzonen In diesem Haus waren viele verschiedene Firmen ansassig u a 1905 ein Buro fur schriftliche Arbeiten 1921 22 ein Tuchhandel und Tuchversand 1921 22 ein Schuhmacherei und eine Schneiderei Wernerstrasse 21 Bearbeiten Maurermeister H Schuppan erbaute dieses Haus 51 75598 14 32685 wohl im Jahr 1893 in dem Jahr zogen laut den Cottbuser Adressbuchern nachweislich erste Mieter ein Das dreigeschossige Gebaude mit vier Fensterachsen fallt durch die Klinker Putz Fassade auf Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss werden die beiden zentralen Fenster durch eine Putzrahmung verbunden Ins Blickfeld geruckt werden die Fenster durch verschiedene Gestaltungselemente wie Baluster seitliche Pilaster Sturzdekor und eine abschliessende Gesimsverdachung mit zentralem Segmentbogengiebel Die Fenster der Seitenachsen im Erdgeschoss werden durch Profilrahmungen und Schlusssteine gekennzeichnet Auch Gesimse an der Sohlbank und am Sturz gestalten die Fassade Im ersten Obergeschoss befindet sich ein Sohlbankband Die Fenster der Seitenachsen haben jeweils ein Brustungsfeld sowie ein Sturzdekor und eine Gesimsverdachung Das zweite Obergeschoss zeichnet sich durch die schlichte Rahmung der Fenster an der ein Sturzband ansetzt aus Die Fassade endet in einer profilierten Traufzone mit Zahnschnitt und einer sehr flachen Attikazone unter dem Dachbereich Mittig im vorderen Dach wurde ein Segmentbogenaufsatz aufgemauert der ein Schmuckelement darstellt 1921 war u a Albert Heine Eigentumer des Hauses Im Jahr 1930 hatte sich ein Nachrichtenburo eingemietet heutiger Mieter ist der Verlag des Markischen Boten Wernerstrasse 22 Bearbeiten Erbaut wurde auch dieses Gebaude 51 75583 14 32687 vom Maurermeister Schuppan erste Mieter zogen laut den Adressbuchern um 1891 ein Das dreigeschossige Eckgebaude mit der typischen Klinker Putzfassade hat eine zentrale Eingangstur und ist sieben Fensterachsen breit Das Gebaude wird durch einen flachen Mittelrisalit uber der grossen Eingangstur symmetrisch geteilt Die Fenstergestaltung in der Hauptwohnetage ist auffallend Das Erdgeschoss wird durch einen Putzsockel und ein Gurtgesims von den Obergeschossen abgegrenzt Die Fenster im Erdgeschoss sind mit Schlussstein und profilierten Ausschragungen durch ein Sturzgesims verbunden Die Fenster im ersten Obergeschoss haben jeweils eine Gesimsverdachung im zweiten Obergeschoss ist die Sturzzone der Fenster in die Traufzone integriert Die Konsolen des Traufgesims sind an den Sturzecken der Fenster platziert Bei beiden Geschossen werden die Fenster mit Profilrahmung und Brustungsfeldern gekennzeichnet Die Traufzone ist reich profiliert weist einen Zahnschnitt und Konsolen auf An der Sudseite des Gebaudes befindet sich ein flacher Risalit Ein Fenster des ersten Obergeschosses ist reich dekoriert und mit einem Segmentbogen verdacht der mit dem breit gerahmten Fenster des zweiten Obergeschosses verbunden ist Das Gebaude beherbergte ab 1901 ein Geschaft fur Getreide und Saatgut sowie 1903 ein Institut fur Schonheitspflege und Manikure nbsp Wernerstrasse 19 nbsp Wernerstrasse 20 nbsp Wernerstrasse 21 nbsp Wernerstrasse 22 Wernerstrasse 23 24 Bearbeiten nbsp Wernerstrasse 23 nbsp Wernerstrasse 24 nbsp Wernerstrasse 25 Bauherr fur dieses Projekt 51 75546 14 32691 auf der ehemaligen Brachflache war die GESAP Gesellschaft fur Sanierung und Privatisierung mbH Mit dem optisch ansprechenden Eckgebaude das 1999 2000 entstand wurde die bestehende alte Bausubstanz durch einen Neubau erganzt um ein Innenstadtquartier zu verdichten Wernerstrasse 25 Bearbeiten Dieses Haus 51 75528 14 32695 wurde in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1887 88 als Mietshaus erwahnt Es ist viergeschossig mit einem zusatzlichen Giebelgeschoss und durch einen zentralen Erker symmetrisch gegliedert Zwei Konsolen tragen den Erker der im ersten Obergeschoss beginnend im zweiten Obergeschoss mit einem Altan abschliesst und sich im dritten Obergeschoss mit geringerer Tiefe bis zum Traufgesims fortsetzt Lisenen bzw Ecklisenen flankieren die einzelnen Fensterachsen das erste und zweite Geschoss ubergreifend Auf dem Dach befindet sich eine grosse Giebelgaube mit drei kleinen schmalen Fenstern und jeweils einem rechts und links angedeuteten Fenster in Putz einem Blendfenster Das Gesims zwischen zweitem und drittem Obergeschoss weist Abschnitte mit Zahnfries auf Neben Sockel und Gurtgesims gestalten glatte vertiefte Fenster und Turrahmungen das Erdgeschoss Sie bilden zusammen mit den Lisenen den einzigen Kontrast zur ansonsten grobkornigen Fassadenflache In den Adressbuchern von 1921 22 ist hier Dr Oskar Lecher mit dem Lausitzer Industrie Laboratorium als offentliche chemische Untersuchungsanstalt und Grosshandel fur Chemikalien verzeichnet Wernerstrasse 27 Bearbeiten nbsp Wernerstrasse 27 nbsp Wernerstrasse 28 nbsp Wernerstrasse 30 nbsp Wernerstrasse 33 Dieses Haus 51 75498 14 32696 wurde in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1934 als Geschaftsgebaude fur Landesprodukte und Dungemittel der Fa Lehmann und Richter GmbH erwahnt die auch als Eigentumer auftraten Erfolgte Um und Anbauten lassen den quaderformigen Bau mit Flachdach unproportional erscheinen Es existieren ein Obergeschoss und vermutlich ein Dachboden durch ein kleines Fenster an der Sudseite zu erkennen Ein Klinkersockel und eine glatte farbige Putzfassade sind schlichte Gestaltungselemente Mehrere unterschiedliche Fensterformen verstarken die Disharmonie des Gebaudes Heute beherbergt das Gebaude einen Meisterbetrieb fur Elektroinstallation Wernerstrasse 28 Bearbeiten Vermutlich wurde dieses Gelande 51 75459 14 32699 kurzzeitig fur die Lagerung fertiger Kutschen oder deren Reparaturwerkstatte genutzt wie es aus einer Werbeanzeige der Cottbuser Wagen Fabrik Albert Keilbach von 1899 hervorgeht In den zwei kleinen Backsteingebauden ist hier heute eine Firma fur Werkstattausrustung ansassig Im hinteren Teil des Hofes befindet sich ein Wohnhaus Wernerstrasse 30 Bearbeiten Dieses Haus 51 75436 14 32704 wurde 1924 25 fur den Architekten Arthur Brett erbaut und in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1926 als Wohnhaus erwahnt Im Kellergeschoss befand sich eine Dienstbotenwohnung Dieses viergeschossige freistehende Eckgebaude orientiert sich mit dem steilen Walmdach Zwerchgiebel und Gesimsgliederung an traditionellen Architekturformen Klinkersockel Gurtgesims und Traufband strukturieren die Fassade horizontal An den Gebaudeseiten liegt die Betonung jeweils in der Fassadenmitte an der Sudseite befinden sich der von Blendbogen eingefasste Eingangsbereich Backsteintreppe und Podest mit gemauerter Balustrade und eine Loggia im ersten Obergeschoss an der Westseite ein halbrunder Standerker mit Altan sowie ein Zwerchgiebel mit seitlichem Fusswalm an der Nordseite ein flachkonvexer Erker und Dachverkropfung an der Ostseite ein eingeschossiger Vorbau mit Treppenzugang Die Fensterformen variieren So sind im Obergeschoss dreiteilige fast quadratische Fenster und im Erdgeschoss hohe rechteckige Fenster eingebaut Auf dem Walmdach befinden sich eine Fledermausgaube zwei Schleppgauben auf der Sudseite sowie der Zwerchgiebel und zwei schmale Schleppgauben auf der Westseite Als Einfriedung dient ein Lattenzaun zwischen Klinkerpfeilern Von 1945 bis 1955 war das Gebaude Sitz der russischen Personalverwaltung Danach von 1960 bis 1991 wurde es fur die Kinderkrippe bzw den Kindergarten der Reichsbahn genutzt Wernerstrasse 33 Bearbeiten Dieses Haus 51 7531 14 32716 wurde 1911 12 fur Richard Rothe erbaut und in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1913 als Mietshaus in der damaligen Neuen Grunstrasse erwahnt Es ist Teil der fast zeitgleich entstandenen zum Teil veranderten aber geschlossen erhaltenen historischen Bebauung im sudlichen Bereich der Wernerstrasse Es erfolgte 1995 96 eine originalgetreue Sanierung der Fassade einschliesslich der Stuckelemente Eine zweite Sanierung der Fassade wurde 2012 durchgefuhrt Dieses viergeschossige Wohnhaus hat ein Berliner Dach mit geschweiftem Zwerchgiebel und seitlichen Schleppgauben Ein Sockel mit Ritzquaderung Rundbogenfenstern die paarweise durch ein Glattputzfeld verbunden sind Kammputz sowie der rundbogige Eingang gestalten das Erdgeschoss Uber dem Eingang befindet sich ein Ovalfenster mit kartuschenahnlicher Einfassung in Glattputz Uber das erste und zweite Obergeschoss erstreckt sich ein rechteckiger abgewalmter Erker mit Rundbogenfenstern die von geschossubergreifenden Lisenen gerahmt werden Links des Erkers befinden sich breite Segmentbogenfenster in geschossubergreifender Rahmung Rechts des Erkers befinden sich Fensterturen mit modernen Gittern daran anschliessend schmale Segmentbogenfenster Zwischen den Geschossen erscheinen innerhalb der Fensterachsen flache Verzierungen die als gerahmte Formen auf die Fassadenflache gesetzt sind Die vielfaltigen Masken und Kartuschenmotive sind vom Jugendstil gepragt Die Sturzzonen der Fenster im zweiten Obergeschoss sind mit reichen Dekoreinfassungen gestaltet Durch die Traufzone zieht sich ein schmales Ornamentband Ein weiteres Ornamentband verbindet die Fenster im ersten Obergeschoss in Kampferhohe Hier ist die Fassade mit Kammputz gestaltet Wernerstrasse 34 Bearbeiten nbsp Wernerstrasse 34 nbsp Wernerstrasse 37 nbsp Wernerstrasse 38 nbsp Wernerstrasse 39 Dieses Haus 51 75298 14 32717 wurde 1911 12 fur den Schmied Hieronymus Kuppler erbaut und in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1913 als Mietshaus in der damaligen Neuen Grunstrasse erwahnt Die annahernd symmetrische die Mitte betonende Fassade mit Zwerchgiebel weist eine zeittypische Gliederung auf Das flache Reliefdekor mit geschwungenen Formen und Rispenmotiven ist noch vom Jugendstil beeinflusst Es handelt sich hier um ein viergeschossiges Gebaude uber sechs Achsen Im Erdgeschoss haben Eingangstur und das benachbarte Fenster eine gemeinsame Dekoreinfassung und die Fenster der Seitenachsen geritzte Schlusssteine in den Sturzzonen Die Obergeschossfenster sind mit Sohlbankgesimsen miteinander verbunden und mit Zahnfriesen in der Sturzzone dekoriert In der Brustungszone zeigt sich geritztes bzw profiliertes Wellendekor Die beiden Mittelachsen werden durch genutete Lisenen eingefasst Durch die Traufzone ziehen sich ein Dekorband und ein Profilgesims Den Abschluss bildet ein Satteldach einschliesslich Zwerchgiebel mit ovaler Fensterform sowie zwei seitlichen Schleppgauben Wernerstrasse 35 36 Bearbeiten Auf dem Grundstuck 51 75277 14 32733 der Wernerstrasse 35 36 befindet sich ein Garagenkomplex Wernerstrasse 37 Bearbeiten Dieses Haus 51 75281 14 32669 wurde 1907 08 fur den Kaufmann Hans Reck erbaut und in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1909 als Mietshaus in der Neuen Grunstrasse erwahnt Es ist Teil der fast zeitgleich entstandenen zum Teil veranderten aber geschlossen erhaltenen historischen Bebauung im sudlichen Bereich der Wernerstrasse Inzwischen ist die Fassade durch volligen Putzabschlag stark vereinfacht Ein mittig angedeuteter Erker mit Zwerchgiebelabschluss gestaltet das viergeschossige Gebaude symmetrisch Auf dem Berliner Dach befinden sich vier Schleppgauben Die modernen Kastenfenster sind quadratisch ausser im Bereich des flachen Mittelerkers Hier befinden sich Segmentbogenfenster und im Giebelfeld Rundbogenfenster Uber dem Eingang mit Rundbogen befindet sich ein kleines ovales Fenster Eingang und alle Fenster sind weiss umrahmt die Fassade ist rau verputzt ohne weitere Verzierungen In den Adressbuchern von 1921 22 war hier ein Wein und Spirituosen Geschaft verzeichnet Wernerstrasse 38 Bearbeiten Dieses Haus 51 75296 14 32667 wurde 1907 08 fur den Maurerpolier Max Bialucha erbaut und in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1909 als Mietshaus in der Neuen Grunstrasse erwahnt Es ist Teil einer Blockrandbebauung sowie Teil der fast zeitgleich entstandenen zum Teil veranderten aber geschlossen erhaltenen historischen Bebauung im sudlichen Bereich der Wernerstrasse Durch volligen Putzabschlag ist die Fassade inzwischen stark vereinfacht Nur in den seitlichen Erkern mit dem Zwerchgiebelabschluss zeigen sich noch historische Strukturen Das viergeschossige Gebaude weist mit den trapezoiden Erkern in den Seitenachsen eine symmetrische Fassadengliederung auf Die beiden Erker schliessen im Dachbereich mit Zwerchgiebeln ab und fassen zwei Schleppgauben ein Durch die Traufzone zieht sich ein Profilgesims das sich im Bereich des Erkers verkropft Ausser im Erdgeschoss sind alle Fenster mit schmalen Faschen umgeben und haben Fensterbankgesimse Es ist ein kleiner Vorgarten vorhanden In den Jahren 1921 22 wurde hier eine Pension betrieben Wernerstrasse 39 Bearbeiten Fur den Malermeister Max Wegehaupt erbaut wurde dieses Haus 51 75308 14 32664 in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1913 als Mietshaus in der damaligen Neuen Grunstrasse erwahnt Es ist Teil einer Blockrandbebauung sowie Teil der fast zeitgleich entstandenen zum Teil veranderten aber geschlossen erhaltenen historischen Bebauung im sudlichen Bereich der Wernerstrasse Durch Verlust des Putzdekors ist die Fassade stark vereinfacht Detailformen der Entstehungszeit zeigen sich nur noch in der mit Zahnschnitt versehenen Gesimsgliederung den Fensterversprossungen den Firstziegeln und den Blumengittern der Balkone Ausserdem ist die Tur im Original erhalten Das viergeschossige Gebaude ist durch eine zentrale Balkonachse mit Zwerchgiebelabschluss gekennzeichnet Der Zwerchgiebel ist mit einem Segmentbogen abgeschlossen Jeweils seitlich davon befinden sich zwei Schleppgauben auf dem Berliner Dach Gurtgesims und Sohlbankgesims des zweiten Obergeschosses sind mit Zahnschnitt versehen 1921 22 gab es hier eine Buch und Musikalienhandlung etwas spater ein Schneiderei und ein Massgeschaft Wernerstrasse 40 Bearbeiten nbsp Wernerstrasse 40 nbsp Wernerstrasse 41 nbsp Wernerstrasse 42 nbsp Wernerstrasse 43 nbsp Wernerstrasse 44 Fur den Malermeister Max Wegehaupt erbaut wurde dieses Haus 51 7532 14 32664 in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1909 als Mietshaus in der damaligen Neuen Grunstrasse erwahnt Es ist Teil einer Blockrandbebauung sowie Teil der fast zeitgleich entstandenen zum Teil veranderten aber geschlossen erhaltenen historischen Bebauung im sudlichen Bereich der Wernerstrasse Dieses viergeschossige Gebaude uber funf Achsen weist eine zeittypische Grundgliederung mit zentralem Erker und Zwerchgiebelabschluss auf Ein Gurtgesims Putzbanderung und Fenster mit stilisiertem Sturzdekor plus Maskenmotiv pragen das Erdgeschoss Die Obergeschossfenster werden mit Sturz und Brustungsdekor senkrecht zusammengefasst und sind jeweils mit einer Faszienrahmung versehen Jugendstilmotive wie Bander Rispen Kartuschen und Voluten erscheinen in stark stilisierter Form Im Dachbereich schliesst der geschossubergreifende Erker mit einem Austritt und geschweiftem Zwerchgiebel ab Seitlich davon befindet sich jeweils eine Schleppgaube auf dem Berliner Dach Wernerstrasse 41 Bearbeiten Erbaut fur den Tischlermeister Paul Werchan wurde dieses Haus 51 75332 14 32664 in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1909 als Mietshaus in der Neuen Grunstrasse erwahnt Es ist Teil einer Blockrandbebauung im sudlichen Bereich der Wernerstrasse Zeittypisch fur dieses viergeschossige funfachsige Gebaude ist die Betonung der Mitte durch einen Erker mit Zwerchgiebel Die ausgewogene Gliederung beruht auf Gesimsen Rahmungen und unterschiedlichen Putzstrukturen So wird das Erdgeschoss nicht nur farblich hervorgehoben sondern unterscheidet sich auch durch einen gewellten Kammputz vom glatten Sockel Die Fenster der Seitenachsen sind paarig mit einem Zahnschnittsturz verbunden Ein Gurtgesims und eine genutete Bandstruktur die am Erkerfuss paarig verlauft schliessen das Erdgeschoss ab Die Obergeschossfenster sind durch geschossubergreifende Rahmenleisten axial zusammengefasst Strukturputz und Maskendekor gestalten die Brustungsfelder Im zweiten Obergeschoss verlauft ein Sturzgesims und bildet oberhalb der Fenster eine kleine Verdachung Zwischen Sturz und profiliertem Traufgesims zeigt sich wieder gewellter Kammputz sowie ein Farbkontrast analog dem Erdgeschoss Der Erker schliesst im Dachbereich mit Austritt und Zwerchgiebel ab Seitlich davon befindet sich jeweils eine Schleppgaube auf dem Berliner Dach Im Zwerchgiebelfeld zieht sich ein Dekorband uber das gemeinsame Rahmenfeld der Zwillingsfenster Im Oberlicht der Eingangstur befindet sich die Inschrift umgebaut 1993 In den Adressbuchern von 1921 22 ist hier eine Adresse fur Baumaterialien verzeichnet Wernerstrasse 42 Bearbeiten 1909 10 fur die Bauunternehmer Glatz E amp Schulz W erbaut wurde dieses Haus 51 75344 14 32661 in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1913 als Mietshaus in der damaligen Neuen Grunstrasse erwahnt Es ist Teil einer Blockrandbebauung sowie Teil der fast zeitgleich entstandenen zum Teil veranderten aber geschlossen erhaltenen historischen Bebauung im sudlichen Bereich der Wernerstrasse Auch an diesem viergeschossigen Gebaude zeigt sich wieder die zeittypische Betonung der Mitte durch Erker und Zwerchgiebel In der Fassade verbinden sich ganz unterschiedliche Gestaltungstendenzen Die vom geometrischen Jugendstil beeinflussten Kachel und Backsteinfelder verbinden sich mit Dekormotiven des ornamentalen Jugendstils wie Masken und Ornamentbander In den Relieffeldern mit Putten und Lowen zeigen sich dagegen die zeitgleichen neuklassizistischen Tendenzen Die geometrische Gitterform der Einfriedung steht ebenfalls unter dem Jugendstileinfluss Antje Mues Gebaudeerfassung der Stadt Cottbus Westliche Innenstadt Das Erdgeschoss ist durch eine Klinkerverblendung bis zur Kampferzone der Fenster gekennzeichnet Sowohl im Sturzband der Erdgeschossfenster als auch in der Brustungszone der Fenster des ersten Obergeschosses sind Backsteinfelder integriert Die Fenster aller Geschosse sind mit Sohlbanken aus Dachziegeln ausgestattet Kammputz Lisenen flankieren die beiden Seitenachsen in den Obergeschossen Eine Rahmung um die Erkerflachen wird ebenfalls aus Kammputz gebildet Putten und Masken verzieren die Brustungsfelder im zweiten Obergeschoss wahrend die Traufzone mit geometrischem Dekor und Kachelfeldern versehen ist Der geschweifte Zwerchgiebel enthalt zentral eine Maskenkartusche sowie ein omegaformiges Fenster Auf dem Berliner Dach befinden sich zwei Schleppgauben Die Fassade ist inzwischen teilweise stark beschadigt und bedarf einer Erneuerung Das Adressbuch von 1934 illustriert das Leben an diesem Ort Hier konnte man u a Klavierunterricht nehmen Wernerstrasse 43 Bearbeiten 1909 10 fur die Bauunternehmer Glatz E amp Schulz W erbaut wurde dieses Haus 51 75356 14 32661 in den Cottbuser Adressbuchern erstmals 1913 als Mietshaus in der damaligen Neuen Grunstrasse erwahnt Es ist Teil einer Blockrandbebauung sowie Teil der fast zeitgleich entstandenen zum Teil veranderten aber geschlossen erhaltenen historischen Bebauung im sudlichen Bereich der Wernerstrasse Ein Merkmal dieses viergeschossigen Gebaudes ist der halbrunde Seitenerker in den beiden Obergeschossen Die wenigen Dekorformen der schlicht gestalteten Fassade stehen unter Jugendstileinfluss Nicht auszuschliessen ist ein Verlust des Brustungsdekors Bemerkenswert sind die obeliskenahnlichen Pfeiler der Einfriedung mit agyptisierendem Dekormotiv Antje Mues Gebaudeerfassung der Stadt Cottbus Westliche Innenstadt Ein geklinkerter Sockel und ein Gurtgesims in Form eines Ornamentbandes in flachem Relief pragen das Erdgeschoss Klinkerdekor findet sich auch in den Fenstersturzen und brustungen wieder Die Obergeschossfenster sind paarweise mit geschossubergreifenden Profilleisten eingefasst und weisen in den Sturzzonen Reliefdekor auf Der Erker besitzt Brustungsdekorfelder und ein zwiebelformiges Dach das in einen geschweiften Zwerchgiebel mit Kruppelwalm ubergeht Auf dem Berliner Dach zeigen sich abschliessend zwei abgestufte Dreiergruppen Schleppgauben Inzwischen ist die Fassade sanierungsbedurftig Wernerstrasse 44 Bearbeiten Dieses Mietshaus 51 75367 14 32659 wurde 1911 12 fur und durch die Bauunternehmer Glatz amp Schulz errichtet die auch die sudlich anschliessenden Mietwohnhauser mit identischer Grundgliederung aber variierendem Fassadendekor errichtet haben Es ist Teil einer Blockrandbebauung an der Westseite der Wernerstrasse Zu sehen ist hier eine anspruchsvolle Fassadengestaltung die mit den aufwendigen Fensterstrukturen eine ganz eigenstandige Losung aufweist Sein asymmetrisches Erscheinungsbild erhalt dieses viergeschossige Wohnhaus durch einen Erker uber dem Eingang Putzbanderung Fenster in eingetieften Rahmungen mit Sturzquaderung sowie ein rundbogiger Eingang mit Sturzdekor gestalten das Erdgeschoss In den Obergeschossen fassen geschossubergreifende Lisenen die Fensterachsen zusammen Die Fenster selbst werden von schlichten Pfeilern bzw im Erker von Halbsaulen flankiert Wahrend die Lisenengliederung und der Erker die zeittypische Bauform darstellen ist die Binnengliederung mit den von Saulen flankierten Fenstern dagegen ungewohnlich Ungewohnlich ist auch das Motiv der behelmten Busten eingefasst von Dekor mit Pflanzenmotiven in den Brustungsfeldern des Erkers Eventuell gibt es hier eine motivische Verbindung zu den Freimaurern Ein Traufgesims verkropft sich um den auf dekorierten Konsolen aufliegenden Erker Im Dachbereich setzt ein Zwerchgiebel die Erkerlinie fort Am Giebelfuss befinden sich Postamente mit Giebelplastiken und auf dem Satteldach drei kleine liegende Dachfenster Aus dem Adressbuch von 1930 geht hervor dass hier neben den Hausbewohnern auch eine Likorfabrikation und Spirituosengrosshandlung ansassig war Wernerstrasse 46 Bearbeiten nbsp Wernerstrasse 46 nbsp Wernerstrasse 47 nbsp Wernerstrasse 48 Dieser ehemalige Komplex 51 75458 14 32658 aus Reithalle Stall Wohn und Vereinshaus wurde 1889 erstmals als Reitanlage im Adressbuch verzeichnet Grundstucksbesitzer war der Cottbuser Tuchfabrikant Adolf Westerkamp fur den der Bauunternehmer Architekt und spatere Stadtrat Ewald Schulz tatig war 1 Heute ist das einstige Wohn und Vereinshaus einschliesslich Einfriedung denkmalgeschutzt Es ist ein dreigeschossiges Backsteingebaude mit Zinnenabschluss turmartig erhohtem und risalitartig vorspringendem linken Gebaudeteil Als Zweckbau hebt es sich in Form und Materialwahl von der umgebenden Wohnarchitektur ab Dunkel glasierte Backsteine in Form von Mustern in den Sturzzonen Eckakzenten sowie Bandern die die Fenster miteinander verknupfen gliedern die Fassade Ein profiliertes Backsteindekorband und ein abgewalmtes Sohlbankgesims schliessen das Erdgeschoss ab Segmentbogenfenster kennzeichnen das Erd und das erste Obergeschoss Im flacheren zweiten Obergeschoss befinden sich ebenfalls Segmentbogenfenster die im rechten Gebaudeteil paarig angeordnet sind Gleichzeitig befindet sich im Risalitbereich eine Dreiergruppe von Fenstern mit Spitzbogenabschluss Ein Kranzgesims mit profilreichem Dekorverband und Zinnen sowie ein Flachdach schliessen das Gebaude ab Eckturmchen auf Konsolen verzieren zusatzlich den turmartig uberhohten Risalit Diese Anlage diente nur bis 1918 dem ursprunglichen Zweck Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie von kleinen Handels und Gewerbeunternehmen genutzt z B Kohlen Baumaterialien u Dungemittelhandlung spater auch fur Polstermaterialien 1934 und 1938 als Lebensmittelgrosshandlung Nach einem Innenausbau wird es seit 2012 als Wohnhaus mit Eigentumswohnungen genutzt Wernerstrasse 47 Bearbeiten Dieses dreigeschossige und vier Achsen breite Gebaude 51 75471 14 32655 wurde 1887 88 fur den Fuhrwerksbesitzer Wilhelm Luckner als Wohnhaus erbaut Zwischen Sockel und Gurtgesims ist das Erdgeschoss durch Putzbanderung hervorgehoben Die Fenster hier sind mit Quaderung einschliesslich Schlussstein in der Sturzzone betont Im glatt verputzten Obergeschoss werden die Fenster mittels Sohlbankgesims miteinander verbunden Auch die kleinen quadratischen Fenster im Drempelgeschoss werden von einem Sohlbankgesims begleitet und ausserdem von reichlich verzierten Konsolen im Traufbereich flankiert Den Abschluss bildet ein Satteldach Das ursprungliche Erscheinungsbild ist durch Putzverluste und Einbau moderner Fenster stark verandert Es existiert ein kleiner Vorgarten Nach dem Fuhrwerksbesitzer Luckner war ein Kohlenhandel ansassig Wernerstrasse 48 Bearbeiten Dieses viergeschossige Wohnhaus 51 75491 14 32649 wurde 1909 10 fur den Maurermeister August Patzelt erbaut Ein von Balkonen flankierter Mittelerker gestaltet dieses Gebaude symmetrisch Im Vergleich zu den Obergeschossen bildet das Erdgeschoss einen kleinen Wandvorsprung Hier befinden sich der zentrale Eingang sowie Rundbogenfenster mit eingetieften Rahmenfeldern die bei den paarig angeordneten Fenstern als Uberfangbogen abschliessen In allen Geschossen sind die Fenster hauptsachlich paarig angeordnet und mit einer Versprossung oberhalb des Kampfers versehen Der Erker schliesst im Bereich des Mansarddaches mit einem Austritt ab Seitlich des breiten Zwerchgiebels befinden sich zwei Mansardfenster Das historische Erscheinungsbild ist durch volligen Dekorverlust und moderne Einfriedung stark verandert worden Im Jahr 1998 erfolgte eine umfangreiche Sanierung wobei das Dach abgetragen und anschliessend bis ins Detail nachgebildet werden musste Grundrisse wurden teilweise verandert und der heutigen Zeit angepasst Eine Hofdurchfahrt welche unter der linken Fensterachse durch den Keller des Gebaudes fuhrt stellt die grosste Veranderung dar In den Adressbuchern von 1921 22 war hier die Holzhandlung Hermann Brett verzeichnet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wernerstrasse Cottbus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenIrmgard Ackermann Marcus Cante Antje Mues Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 2 1 Stadt Cottbus Teil 1 Altstadt Muhleninsel Neustadt und Ostrow innere Spremberger Vorstadt Stadtpromenade westliche Stadterweiterung historisches Brunschwig Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2001 ISBN 3 88462 176 9 Antje Mues Gebaudeerfassung der Stadt Cottbus Westliche Innenstadt Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege BTU Cottbus Lehrstuhl fur Denkmalpflege 1997Einzelnachweise Bearbeiten Irmgard Ackermann Marcus Cante Antje Mues Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 2 1 Stadt Cottbus Teil 1 Altstadt Muhleninsel Neustadt und Ostrow innere Spremberger Vorstadt Stadtpromenade westliche Stadterweiterung historisches Brunschwig Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2001 S 362 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wernerstrasse Cottbus amp oldid 229845547