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Der Bahnhof Heidelberger Platz ist sowohl ein Berliner S als auch ein U Bahnhof im Ortsteil Wilmersdorf des Bezirks Charlottenburg Wilmersdorf Er befindet sich nahe der Uberfuhrung der Mecklenburgischen Strasse uber die Ringbahn und bildet den nordlichen Abschluss des Rheingauviertels Die Eisenbahnstation an der Ringbahn wurde 1883 unter dem Namen Schmargendorf eroffnet Unterhalb der Ringbahn wurde im Jahr 1913 ein U Bahnhof unter dem Namen Heidelberger Platz eroffnet 1993 wurde der S Bahnsteig ein Stuck verlegt und ein direkter Ubergang zur U Bahn gebaut Seitdem tragt auch der S Bahnhof den Namen Heidelberger Platz S und U Bahnhof stehen unter Denkmalschutz Inhaltsverzeichnis 1 S Bahnhof 2 U Bahnhof 2 1 Philatelistisches 3 Anbindung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseS Bahnhof BearbeitenBerlin Heidelberger Platz nbsp Bahnsteig des S BahnhofsBahnsteig des S BahnhofsDatenBetriebsstellenart HaltepunktBahnsteiggleise 2Abkurzung BHEIIBNR 8089112Preisklasse 4 1 Eroffnung 15 Dezember 188317 Dezember 1993Auflassung 18 September 1980Webadresse sbahn berlinbahnhof de Heidelberger Platz 1023498Architektonische DatenBaustil NeoromanikArchitekt Julius HolverschigLageStadt Gemeinde BerlinOrt Ortsteil WilmersdorfLand BerlinStaat DeutschlandKoordinaten 52 28 48 N 13 18 43 O 52 48 13 311944444444 Koordinaten 52 28 48 N 13 18 43 OEisenbahnstreckenRingbahn KBS 200 41 200 42 200 46 Bahnhofe in Berlini16i16i18 Die zunachst noch mit Dampfzugen bediente Station an der Ringbahn wurde am 15 Dezember 1883 als Bahnhof Schmargendorf eroffnet Zwischen 1890 und 1892 erfolgte der Ausbau der Station bei der das heute noch erhaltene Empfangsgebaude im neoromanischen Stil und ein umgangssprachlich als Gewachshausgang bezeichneter Verbindungsgang zum Mittelbahnsteig angelegt wurden Das Dach bestand zunachst aus einer zweireihigen Holzkonstruktion die in den 1920er Jahren durch eine genietete Stahlkonstruktion ersetzt wurde Der elektrische Betrieb wurde am 6 November 1928 aufgenommen Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde der Halt von den alliierten Bombern nicht getroffen sodass fast die gesamte Bahnhofsanlage in den 1950er Jahren im Zustand der 1920er Jahre weiter bestand Durch den nach dem Mauerbau ausgerufenen Boykott der S Bahn in West Berlin sanken die Fahrgastzahlen und somit auch die Einnahmen Die Reichsbahn als Betreiber der S Bahn in beiden Stadthalften kurzte daraufhin die Mittel fur den Betrieb Reparaturen wurden nur noch im Notfall durchgefuhrt und das wenige Personal bekam wesentlich langere Arbeitszeiten Die Kritik der Beschaftigten spitzte sich im September 1980 zu sodass es zwischen dem 15 und dem 24 September zum offenen Streik kam Der S Bahn Verkehr auf der Ringbahn wurde am Abend des 17 September vollends eingestellt und nach Beendigung des Streiks nicht wieder aufgenommen Nach der Verkehrseinstellung verwahrlosten die Anlagen Lediglich das Empfangsgebaude wurde in den 1980er Jahren saniert Es brannte allerdings kurze Zeit darauf aus Nach der zweiten Sanierung zog eine Diskothek in das Gebaude ein Im Jahr 1989 wurde die Wiederinbetriebnahme der Ringbahn zwischen den Bahnhofen Westend und Schoneberg beschlossen Nach der politischen Wende wurden die Plane korrigiert und der Abschnitt zwischen Schoneberg und Baumschulenweg auf Ost Berliner Seite mit einbezogen Bis 1993 erfolgte dann die umfassende Sanierung der Strecke Der S Bahnhof wurde dabei sudostlich unter die Mecklenburgische Strasse hin verschoben um einerseits einen Aufgang zur anderen Strassenseite andererseits einen direkten Zugang zur darunterliegenden U Bahn Strecke zu ermoglichen Auf der nordlichen Seite wurde der Treppenaufgang gerade zur Strasse gefuhrt sodass die Fahrgaste nicht mehr durch das Empfangsgebaude geleitet werden Am 17 Dezember 1993 fand die feierliche Wiedereroffnung mit dem neuen Namen Heidelberger Platz statt U Bahnhof Bearbeiten nbsp Durch seine Kreuzgewolbe erinnert der U Bahnhof an eine KathedraleDer U Bahnhof Heidelberger Platz entstand als Bahnhof der U Bahn zwischen Wilmersdorf und Dahlem der heutigen U Bahn Linie U3 Die Eroffnung des mit Hb abgekurzten Bahnhofs fand am 12 Oktober 1913 statt Die Stadt Wilmersdorf als Bauherr der Bahn war bestrebt mit der U Bahn ihren Wohlstand auszudrucken und veranlasste dass alle Stationen auf dem Stadtgebiet keine stahlernen sondern steinerne Stutzen aufweisen sollten Die Bahnhofe selbst unterscheiden sich grundsatzlich voneinander und beziehen sich nicht auf gleichwertige Merkmale wie Form und Ausstattung Da im Falle des U Bahnhofs Heidelberger Platz die Tunnelstrecke den speziell an dieser Stelle sehr tief gelegenen Einschnitt der Ringbahn unterqueren musste lag das Profil doppelt so tief wie beim Bau anderer U Bahnhofe Diese besondere Tieflage ermoglichte dem zustandigen Architekten Wilhelm Leitgebel einen Bahnhof zu entwerfen der einer Kathedrale ahnelt Die Decke des Bahnsteigs wurde als Kreuzgratgewolbe angelegt sodass sie mit ihren hangenden Leuchtkandelabern dem Bahnhof eine grandiose Raumwirkung gibt gelegentlich wurde der Bahnhof in der Literatur sogar mit den prachtvollen Stationen der Moskauer Metro aus den 1930er Jahren verglichen Gesteigert wird der Eindruck noch durch die gekrummte Lage der Halle sowie des Mittelbahnsteigs der zu beiden Enden von Vorhallen abgeschlossen ist an welche sich die Ausgange anschliessen Samtliche Verkleidungen sind aus Stein sowie zum Teil aus Fliesen nbsp Panoramaaufnahme des U BahnhofsDaruber hinaus weisen auch ausserhalb des Bahnhofs die Tunnel in beide Richtungen bis zu einer gewissen Entfernung ein stollengewolbeartiges Profil auf solange dies die Tiefe unter der Erdoberflache zulasst in nordostlicher Richtung unter der Barstrasse bis etwa 80 Meter vor der Ecke Wallenbergstrasse bzw rund 100 Meter vor der Unterquerung der Barbrucke beim Volkspark Wilmersdorf fruher Seeparkbrucke sowie in sudostliche Richtung unter der Assmannshauser Strasse bis etwa auf halber Strecke zwischen den Ecken Triberger bzw Siegburger Strasse Zweck dieser in Berlin damals sehr seltenen U Bahn Tunnelbauweise war die Einsparung grosser Mengen von Stahltragern die bei der sonstigen Schachtbauweise uberall erforderlich waren 2 nbsp Bahnsteigvorhalle mit Zugang vom S Bahnhof und sudlichen EingangSpater wurde der nordostliche Ausgang in Mittellage der Mecklenburgischen Strasse im Zuge der Strassenverbreiterung abgerissen und nach aussen verlegt Der sudliche Ausgang mit seinem langen Gang unter der Ringbahn ist noch im Originalzustand Bei der Anlage des U Bahnhofs wurde ein direkter Ubergang zum daruberliegenden Ringbahnhof zwar berucksichtigt aber nicht gebaut Dieser kam erst bei der Wiedereroffnung der S Bahn 1993 zustande Gleichzeitig wurde ein Aufzug gebaut der sich auf der sudlichen Strassenseite befindet Philatelistisches Bearbeiten Mit dem Erstausgabetag 1 Marz 2022 gab die Deutsche Post AG in der Serie U Bahn Stationen eine Briefmarke mit dem Motiv des Bahnhofs im Nennwert von 275 Eurocent heraus Der Entwurf stammt von der Grafikerin Jennifer Dengler aus Bonn Anbindung BearbeitenDer Bahnhof wird von den Linien S41 S42 und S46 der S Bahn Berlin GmbH sowie der U Bahn Linie U3 der BVG bedient Es bestehen Umsteigemoglichkeiten zu den Omnibuslinien 249 und 310 der BVG Linie Verlauf Takt in der HVZ nbsp nbsp Gesundbrunnen Schonhauser Allee Prenzlauer Allee Greifswalder Strasse Landsberger Allee Storkower Strasse Frankfurter Allee Ostkreuz Treptower Park Sonnenallee Neukolln Hermannstrasse Tempelhof Sudkreuz Schoneberg Innsbrucker Platz Bundesplatz Heidelberger Platz Hohenzollerndamm Halensee Westkreuz Messe Nord ICC Westend Jungfernheide Beusselstrasse Westhafen Wedding Gesundbrunnen 0 5 min nbsp Westend Messe Nord ICC Westkreuz Halensee Hohenzollerndamm Heidelberger Platz Bundesplatz Innsbrucker Platz Schoneberg Sudkreuz Tempelhof Hermannstrasse Neukolln Kollnische Heide Baumschulenweg Schoneweide Johannisthal Adlershof Grunau Eichwalde Zeuthen Wildau Konigs Wusterhausen 20 min nbsp Warschauer Strasse Schlesisches Tor Gorlitzer Bahnhof Kottbusser Tor Prinzenstrasse Hallesches Tor Mockernbrucke Gleisdreieck Kurfurstenstrasse Nollendorfplatz Wittenbergplatz Augsburger Strasse Spichernstrasse Hohenzollernplatz Fehrbelliner Platz Heidelberger Platz Rudesheimer Platz Breitenbachplatz Podbielskiallee Dahlem Dorf Freie Universitat Thielplatz Oskar Helene Heim Onkel Toms Hutte Krumme Lanke 0 5 minLiteratur BearbeitenBiagia Bongiorno Verkehrsdenkmale in Berlin Die Bahnhofe der Berliner Hoch und Untergrundbahn Michael Imhof Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 86568 292 5 S 114 115 Berliner S Bahn Museum Hrsg Strecke ohne Ende Die Berliner Ringbahn Verlag GVE Berlin 2002 ISBN 3 89218 074 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Berlin Heidelberger Platz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons U Bahnhof Heidelberger Platz Berlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umgebungsplan des Bahnhofs S Bahnhof Heidelberger Platz auf stadtschnellbahn berlin de Briefmarke Heidelberger Platz der Deutschen Post Eintrag 09011636 in der Berliner Landesdenkmalliste S Bahnhof Eintrag 09011633 in der Berliner Landesdenkmalliste U Bahnhof Einzelnachweise Bearbeiten Stationspreisliste 2020 PDF In Deutsche Bahn Deutsche Bahn 1 Januar 2020 abgerufen am 10 Juli 2020 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Berlin Heidelberger Platz amp oldid 232879687