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BMW M50BMW M50 bis 8 1992UberblickHersteller BMWProduktionszeitraum 1990 1996BrennraumBauform ReihensechszylinderHubraumvarianten 2 0 l 1990 cm3 2 5 l 2494 cm3 Zeitliche EinordnungVorgangermodell BMW M20 BMW S14 BMW M3 Nachfolgemodell BMW M52BMW S54 BMW M3 Der BMW M50 ist ein Reihensechszylinder Ottomotor des Automobilherstellers BMW und wurde Ende 1989 als Nachfolger der BMW M20 Motorenfamilie und Erbe der BMW M30 Motorenfamilie vorgestellt Er kam als erstes im Funfer Modellreihe E34 und dann im Dreier Modellreihe E36 zum Einsatz Er wurde weltweit mit einem Hubraum von 2 0 oder 2 5 Litern mit 150 bzw 192 PS im BMW E36 und BMW E34 verwendet Mit dem BMW M50 loste eine neue Motorengeneration den BMW M20 nach gut zwolfjahriger Bauzeit ab Konstruktive Neuerungen gegenuber dem M20 waren Vierventiltechnik Steuerkette sowie Hydrostossel die das regelmassige Prufen Einstellen des Ventilspiels uberflussig machen Im Februar 1990 begann die Serienproduktion im BMW Motorenwerk Steyr 1 Die Pressevorstellung der neuen Motorengeneration erfolgte Ende Februar 1990 im BMW Werk Landshut von Mai 1990 an wurden die Modelle BMW 520i und BMW 525i mit den M50 Motoren ausgestattet 2 Die Motoren wurden bis 1995 im BMW E36 und bis Mitte 1996 im Funfer Touring BMW E34 verwendet Insgesamt wurden vom BMW M50 943 795 Einheiten produziert Basierend auf dem Konstruktionsprinzip des M50 entwickelte die BMW M GmbH die Sportmotorenserie S50 mit 3 und 3 2 Liter Hubraum Diese Triebwerke kamen u a im BMW E36 M3 und BMW Z3 M zum Einsatz Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsziele 2 Konstruktion Mechanik 2 1 Grundtriebwerk 2 2 Zylinderkopf 2 2 1 Aufbau 2 2 2 Ladungswechsel 2 2 3 Daten Zylinderkopf 3 Motorsteuerung Zundanlage und Einspritzanlage 3 1 Neuerungen der Motorelektronik DME M3 1 4 Technische Uberarbeitung 4 1 Massnahmen 4 2 Technische Uberarbeitung des Grundtriebwerks 4 3 Technische Uberarbeitung des Zylinderkopfs 4 4 Weitere Uberarbeitungen VANOS 4 5 Technische Uberarbeitung der Motorsteuerung 5 Sportmotoren BMW S50 der M GmbH 5 1 S50B30 und S50B32 EU 5 2 S50B30 US 6 Daten 7 Daten Ventilsteuerung 8 Verwendung 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEntwicklungsziele BearbeitenDie Entwicklungsziele fur den BMW M50 waren anspruchsvolle Drehmoment und Leistungswerte bei Auslegungskraftstoff mit ROZ 95 hohe Qualitat und Lebensdauer bei gesteigerter Wartungs und Servicefreundlichkeit Beibehaltung und Kultivierung des bekannt guten Laufverhaltens und der Motorakustik in Verbindung mit hoher Wirtschaftlichkeit des Triebwerks Nach der Vorstellung des 1 8 l Vierzylinder Vierventilmotors BMW M42 im September 1989 sollten die 2 0 und 2 5 l Sechszylinder Vierventilmotoren das gleiche Zylinderkopfkonzept mit zwei Nockenwellen Tassenstosselsteuerung mit integriertem hydraulischen Ventilspielausgleich und ruhender Zundspannungsverteilung mit im Zylinderkopf integrierten Zundspulen aufweisen Konstruktion Mechanik BearbeitenGrundtriebwerk Bearbeiten So wie beim Vorganger BMW M20 wurde mit 91 mm ein kleinerer Zylinderabstand als beim BMW M30 100 mm gewahlt womit das Kurbelgehause des BMW M50 die gleichen Aussenabmessungen wie das Vorgangerbauteil aufweist Die Hauptabmessungen von Zylinderkurbelgehause und Gesamtmotor sind somit vergleichsweise kompakt und erlaubten den Einbau des Triebwerks in alle damaligen BMW Fahrzeugbaureihen Das Kurbelgehause besteht aus perlitischem Grauguss was im Hinblick auf Festigkeit Dampfungsverhalten und Korrosion Vorteile bringt Der 2 0 l Motor hat mit freistehenden Buchsen eine Bohrung von 80 mm der 2 5 l Motor mit zusammengegossenen Buchsen eine Bohrung von 84 mm Durch das Herunterziehen des Olwannenflansches um 60 mm unter die Kurbelwellenmitte wurde die untere Motorpartie besonders versteift Durch Leichtguss konnte ein Kurbelgehausegewicht von 48 kg erreicht werden Das Motorgewicht nach DIN 70 020 A 3 betragt fur beide Hubraumvarianten nur 194 kg und das trotz der zum BMW M20 aufwendigeren Konstruktion mit Vierventiltechnik Topfschwungrad und Keilrippenriemenantrieb der Nebenaggregate Die nur 12 kg Mehrgewicht gegenuber dem Vorgangermodell konnten durch konstruktiven Leichtbau unter Einsatz von FEM und CAD erreicht werden Die Olwanne ist einteilig und besteht aus einer Aluminiumlegierung die in Druckgusstechnik verarbeitet wird Mit einer in die Olwanne integrierten Schale wird die untere Getriebeglockenhalfte zusatzlich mit dem Motor Getriebe Aggregat zur Verbesserung der Gesamtsteifigkeit verschraubt Im Olsumpf angeordnet ist eine Duocentric Olpumpe d h eine geregelte Zahnradpumpe die uber eine einreihige Kette von der Kurbelwelle angetrieben wird Im Schmiersystem befinden sich 5 8 l Ol wobei der Oldruck im System auf 4 bar geregelt wird Die Kurbelwellen mit einem Hub von 66 mm 2 0 l und 75 mm 2 5 l wurden in Spharoguss hergestellt Die Hauptlagerdurchmesser betragen 60 mm die Pleuellagerdurchmesser 45 mm Diese Abmessungen fuhrten bei beiden Kurbelwellen zu einer sehr grossen Uberdeckung zwischen Haupt und Pleuellagerzapfen und somit zu einer hohen Steifigkeit der Kurbelwellen Die Schmiedepleuel aus C45 wurden einheitlich mit 135 mm Lange ausgefuhrt was die Nutzung der bestehenden Fertigungsanlagen erlaubte Durch Taillierung des Pleuelschaftes konnte eine Gewichtsreduzierung erreicht und gleichzeitig die Betriebsfestigkeit gesteigert werden Die Leichtbaukolben mit Feuerstegen von 9 mm weisen Bolzendurchmesser von 22 mm auf Unter anderem dem unterschiedlichen Verdichtungsverhaltnis geschuldet sind die verschiedenen Ausfuhrungen der Kolben Der 2 0 l Motor e 10 5 besitzt Flachkolben ohne Mulde der 2 5 l Motor e 10 0 weist eine zentrische Kugelmulde mit ca 4 mm Tiefe auf In den Kolben befinden sich vier Ventiltaschen je zwei fur Ein und Auslassventile Die Kuhlung der Kolbenboden erfolgt mit Spritzoldusen Diese sind im Kurbelgehause im Bereich der Kurbelwellenlagerstocke angeordnet Daten der Kolbenringe Oberer Kompressionsring Rechteckring chrombeschichtet 1 5 mm hoch Unterer Kompressionsring Nasenminutenring 1 75 mm hoch Olabstreifring sog Olschlitzring mit Schlauchfeder 3 mm hochZylinderkopf Bearbeiten Aufbau Bearbeiten Beim BMW M50 wurde erstmals die Vierventiltechnik fur die Sechszylinder Grossserie eingesetzt Fur den BMW M50 wurde ein vollig neuer DOHC Querstrom Zylinderkopf mit 4 Ventilen pro Zylinder entwickelt Die Ventile werden mittels zweier Nockenwellen mit Tassenstosseln mit hydraulischem Ventilspielausgleich HVA betatigt Die beiden obenliegenden hohlgegossenen Nockenwellen aus Schalenhartguss sind siebenfach gelagert was fur hohe Steifigkeit zwischen je zwei Nocken sorgt Bei eingebauten Nockenwellen ist die Zuganglichkeit zu den Zylinderkopfschrauben gewahrleistet Die Nockenwellen werden durch zwei Einfachrollen Ketten angetrieben Hauptantrieb Primarkette Von der Kurbelwelle zur Auslassnockenwelle mit Fuhrungsschiene im gezogenen Kettentrum hydraulisch gedampfte Spannschiene Nebenantrieb Sekundarkette Von Auslass zu Einlassnockenwelle Fuhrungsschiene und hydraulisch gedampfter Spanner Der Einsatz der 4 Ventil Technik erlaubte eine Reduktion der Ventilabmessungen im Vergleich zum BMW M20 wobei die Ventilteller im Bohrungsmass der Zylinder untergebracht sind Kleinere Ventile sorgen fur eine bessere Warmeabfuhr und damit Haltbarkeit und fuhren zu verringerten bewegten Massen was wiederum zu reduzierten Schliesskraften der Ventilfedern fuhrt Die geringeren Ventilmassen ermoglichen eine exakte Ventilsteuerung selbst in hohen Drehzahlbereichen Die Zylinderkopfhaube aus Mg Druckguss ist akustisch vom Zylinderkopf mittels einer grossvolumigen Gummiprofildichtung und Gummielementen an den Befestigungsschrauben abgekoppelt Die elektrische Ankopplung erfolgt mittels Masseband Die Einzelzundspulen werden durch eine Kunststoffabdeckung gegen Schmutz und Spritzwasser geschutzt Der Deckel des Kettentriebs besteht aus Aluminium Druckguss fur die Motorenentluftung stellt er den Druckausgleich zwischen Kurbelraum und Olraum im Zylinderkopf sicher Ladungswechsel Bearbeiten Die 4 Ventil Technik erlaubt durch den insgesamt grosseren Querschnitt der Ein und Auslassoffnungen besonders gunstige Stromungsverhaltnisse des angesaugten Luft Kraftstoff Gemischs und der Verbrennungsgase Durch Optimierung der Langen und Querschnitte des gesamten Luftwechseltraktes auf der Ansaug und Abgasseite wurde ein hoher Fullungsgrad erreicht die wesentliche Voraussetzung fur hohe Leistungs und Drehmomentwerte uber einen weiten Drehzahlbereich Sehr kleine Ventilwinkel einlassseitig 20 15 auslassseitig 19 15 ermoglichen einen flachen Brennraum mit der Konzentration des Brennvolumens um die zentral angeordnete Zundkerze symmetrisch angeordnet zwischen den Ventilen Ein kompakter Brennraum mit kleinem Verhaltnis von Oberflache zu Volumen ergibt durch gunstige Verbrennungsbedingungen aufgrund kurzer Brennwege und geringer Wandwarmeverluste einen guten thermischen Wirkungsgrad und ausgewogene Emissionen Die gleichmassig langen Flammenwege ermoglichen eine schnellere und weniger klopfgefahrdete Verbrennung des Gemisches Die geringe Klopfneigung des 4 Ventil Motors erlaubt eine Anhebung des Verdichtungsverhaltnisses Die sich daraus ergebenden Vorteile sind Erhohung des thermischen Wirkungsgrads Erhohung des Drehmoments und verbesserter Drehmomentverlauf Verringerung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs und optimierte Emissionen Zusammengefasst sind die wesentlichen Vorteile der 4 Ventil Technik Geringere Gaswechselarbeit ideale Zundkerzenlage und kleinere bewegte Massen pro Ventil Die Kunststoffsauganlage wurde mit kurzen Rohren gleicher Lange unter Berucksichtigung des Brennraums so ausgelegt dass eine hohe Dynamik im Drehzahlbereich zwischen 4000 und 6000 min 1 entsteht Die stromungsgunstigen Einlaufe in die Saugrohre und die glatte Oberflache verringern die Verluste Fur Gemischbildung und Ladungswechsel erwies es sich als vorteilhaft die Einlasskanale erst kurz vor dem Zylindereintritt zu trennen wobei die Kanale so gross ausgefuhrt sind dass sich auch bei maximaler Ventiloffnung keine Kanalengstelle ergibt Die einteilige Sauganlage wird als Kunststoffspritzteil im Kernausschmelzverfahren hergestellt gemeinsame Bauteilentwicklung von BMW BASF sowie Mann Hummel wobei dieses Verfahren erstmals in einer Grossserie eingesetzt wurde Die Sauganlage aus glasfaserverstarktem warmestabilisiertem Polyamid Handelsname Ultramid verfugt uber die notwendige mechanische Festigkeit Steifigkeit und Warmeformbestandigkeit selbst uber 130 C Niedriger Gegendruck und gunstiges dynamisches Verhalten waren die wesentlichen Auslegungskriterien fur die Auspuffanlage Durch entsprechende Dimensionierung von Rohr und Katalysatorquerschnitten sowie der Schalldampfervolumina wurde die erste Vorgabe erreicht Ein gunstiges dynamisches Verhalten und damit gute Drehmomentabgabe im mittleren Drehzahlbereich wurde durch moglichst lange getrennte vordere Auspuffrohre bis zur Durchmischungsstrecke vor dem Katalysator erzielt Die optimierte Gestaltung der Ansaug und Auspuffseite erlaubte die Festlegung von verhaltnismassig kurzen Steuerzeiten Offnungswinkel Einlassseite 240 Auslassseite 228 Die kurze Einlasssteuerzeit mit fruhem Einlassschluss ergibt eine hohe Fullung im unteren und mittleren Drehzahlbereich die kurze Auslasssteuerzeit unterstutzt die hohe Drehmomentausbeute im mittleren Drehzahlbereich Daten Zylinderkopf Bearbeiten Motor O Einlassventil O Auslassventil Einlass offnet Einlass schliesst Auslass offnet Auslass schliesstM50B20 2 30 0 mm 2 27 0 mm 24 KW vor OT 36 KW nach UT 38 KW vor UT 10 KW nach OTM50B25 2 33 0 mm 2 30 5 mm 19 KW vor OT 41 KW nach UT 35 KW vor UT 13 KW nach OTMotorsteuerung Zundanlage und Einspritzanlage BearbeitenDie Motorsteuerung d h die Zundungs und Gemischregelung erfolgte erstmals mit der Motorelektronik M 3 1 DME M3 1 Die damit mogliche vollsequentielle Einspritzung SEFI engl Sequential Electronic Fuel Injection sequentielle Mehrpunkt Saugrohreinspritzung d h eine zylinderselektive Ansteuerung jeder einzelnen Einspritzduse bzw Zylinders ergab einige Vorteile gleiche Gemischbildungsbedingungen fur alle Zylinder Anpassung des Einspritzzeitpunktes an den Motorbetriebszustand Drehzahl Last Temperatur Einspritzzeit Aktualisierung zylinderzugeordnet Einspritzzeitverkurzung verlangerung Nachspritzer Diagnose der Einspritzventile moglich Zylinderselektive Abschaltung moglichNeuerungen der Motorelektronik DME M3 1 Bearbeiten DME Zundung Zylindererkennung Lasterfassung Einspritzart Drosselklappenstellung StartM3 1 Ruhende Zundverteilung Nockenwellengeber Hitzdrahtluft massenmessung Vollsequentielle Einspritzung DK Potentiometer AdaptionLL Stellung TL und VL uber Widerstandswert Kraftstoffpumpenvorlauf Vorabspritzer Doppelzundung max 250 ms VollsefiM1 1 M1 3 Rotierende Zundverteilung Zylindererkennungsgeber auf Zundleitung 6 fur Halbsefi Luftmengen messung Parallel oder halbsequentielle Einspritzung DK Schalter LL und VL Kontakt mechanisch uber Schalter Parallel EinspritzungDME VL Zundwinkel LL Regelung Programmierung LL CO Einstellung bei Katvorbereitung Eigendiagnose Notlauf Speicher SteckerpinsM3 1 Hohenkennfeld drehzahl und fullungsabhangig Adaptionswert ohne KlimaAdaptionswert mit Klima Kennfeld programmierung Uber Software MoDIC bzw Service Tester Erweitert Verbessert 40 kByte 88M1 1 M1 3 Drehzahlabhangig Ein Adaptionswert Varianten codierung Mechanisch 32 kByte 55Technische Uberarbeitung Bearbeiten nbsp BMW M50B25TU mit VANOSNach ca 500 000 produzierten Einheiten erfuhr der BMW M50 eine umfangreiche Uberarbeitung Ziele der Weiterentwicklung waren Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen Verbesserung der Elastizitat im unteren und mittleren Drehzahlbereich Komfortoptimierung Akustik Optimierung der Leerlaufqualitat und Vertraglichkeit fur Kraftstoffe ROZ 91 95 98 Die technisch modifizierten Motoren werden BMW M50 TU technisch uberarbeitet engl technical update genannt Sie wurden mit der variablen Nockenwellensteuerung VANOS ausgerustet und gingen ab September 1992 in Serie 4 Massnahmen Bearbeiten Um Verbrauch Emissionen Leerlaufqualitat und Akustik zu verbessern war ein wichtiges Ziel bei der Uberarbeitung des Grundmotors die Reibungsreduzierung in der Kolbengruppe und im Ventiltrieb sowie die Adaption einer Steuerung der Einlassnockenwelle Die technischen Neuerungen fuhrten zu einer Reduktion des Reibmoments abhangig von Hubraum und Drehzahl um 10 bis 18 Bei niedrigen Drehzahlen 800 min 1 ist die Reibmomentabnahme im Ventiltrieb am deutlichsten ausgepragt Bei 2000 min 1 ist eine Reibmomentabnahme in der Kolbengruppe und im Ventiltrieb wirksam Bei 6000 min 1 uberwiegt der Einfluss der Kolbengruppe auf die Gesamtreibung Technische Uberarbeitung des Grundtriebwerks Bearbeiten Da die Abmessungen von Kurbelgehause Lagern und Kurbelwellenhub beibehalten werden sollten konnte die Reibung im Wesentlichen durch Verkleinerung des Pleuelstangenverhaltnisses der oszillierenden Massen sowie der tragenden Kolben und Kolbenringlaufflachen reduziert werden Die Einheitspleuellange von 135 mm musste zur Verringerung der tragenden Kolbenflache aufgegeben werden Der 2 0 l Motor erhielt Pleuel mit 145 mm Lange die Pleuel des 2 5 l Motors wurden auf 140 mm verlangert Zusammen mit der Erhohung der Verdichtung verkurzt sich die Kompressionshohe der Kolben entsprechend Beim 2 0 l Motor verringert sich die Kolbenschaftlange als Funktion der tragenden Kolbenflache um 11 6 mm und beim 2 5 l Motor um 9 8 mm Mit der Verringerung der Kompressionshohen reduzierten sich die Kolbenmassen um 100 bzw 50 g Trotz Verlangerung der Pleuel ergab sich somit eine Verkleinerung der oszillierenden Massen um 12 bzw 6 Eine ausreichende Festigkeit der Kolben konnte trotz dieser Veranderungen durch Anwendung der Kasten X und Halb Slipper Bauart erreicht werden Auch die Kolbenkuhlung wurde verbessert Hierzu wurde zum einen der Durchsatz der Spritzolkuhlung mit jeweils einer Spritzduse je Zylinder im Lagerstuhl um 100 erhoht und zum anderen konnte durch eine Optimierung der Kolbeninnenkontur und einer Verlangerung der Anspritzdauer des Kolbens die Kolbentemperatur in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden Die gewichts und gestaltoptimierten Pleuel bestehen nun aus mikrolegiertem Kohlenstoff Mangan Schmiedestahl C40 mod BY Die Sechszylinder Pleuel wurden somit an die Pleuel der Vierzylindermotoren angepasst Neu ist auch der Axial Schwingungsdampfer der den Radial Schwingungsdampfer ersetzt Bei annahernd gleichem Tragheitsmoment weist dieser ein geringeres Gewicht und gunstigere Akustikeigenschaften auf Die Kolbenringe wurden ebenfalls uberarbeitet Oberer Kompressionsring Rechteckring 1 5 mm hoch nun ballig mit scharfer Unterkante Beim 2 0 l Motor ist die Laufflache wie bisher verchromt beim 2 5 l Motor wurde wegen der hoheren thermischen Belastung eine Plasmabeschichtung gewahlt Unterer Kompressionsring Nasenminutenring 1 5 mm hoch bisher 1 75 mm Olabstreifring 2 mm hoher dreiteiliger Stahllamellenring bzw ein 2 mm hoher zweiteiliger Olschlitzring mit Schlauchfeder vormals 3 mm hoch Technische Uberarbeitung des Zylinderkopfs Bearbeiten Eine Reduzierung der Ventiltriebsreibung konnte durch Verringerung der Ventilfederkrafte sowie der oszillierenden Ventiltriebsmassen erreicht werden was zu einer Absenkung der Kontaktkrafte zwischen den Reibpartnern Nocke und Tassenstossel fuhrte Der Durchmesser von Tassenstossel und HVA Element wurde nicht verandert Die Masse der Tassenstossel konnte durch Optimierung der Wandstarken des Tassenstosselgehauses und Anderung der Blechinnenteile die der Olzufuhr zum HVA Element und dessen Halterung dienen reduziert werden Ventiltellerdurchmesser und Ventilwerkstoff blieben unverandert allerdings wurde der Ventilschaftdurchmesser von 7 mm auf 6 mm reduziert wodurch sich die Ventilmassen im Mittel um 20 verringern Der obere Federteller der weiterhin in Stahl ausgefuhrt ist wurde konstruktiv der Einzelventilfeder angepasst wodurch sich seine Masse um 21 reduzieren liess Durch die Anderung des Nockenhubs und den optimierten Beschleunigungsverlauf zusammen mit der Massenreduktion der oszillierenden Ventiltriebsteile war eine Absenkung der maximalen Ventilfederkraft um 30 moglich was den Ersatz der bisherigen Doppelventilfedern durch Einfachventilfedern erlaubte Durch einen optimierten Werkstoff gegenuber der Doppelventilfeder konnte bei gleichbleibender Schub und Hubspannung die dynamische Sicherheit der Einzelventilfeder sogar noch erhoht werden Weitere Uberarbeitungen VANOS Bearbeiten Weitere Modifikationen im Zuge der Uberarbeitung waren der Einsatz von Heissfilm Luftmassenmessern geanderte Kurbelwellen Schwingungsdampfer und ein neuer Leerlaufsteller ZWD 5 Zweiwicklungs Drehsteller beim 2 5 l Motor Der Einsatz einer Klopfregelung erlaubte eine leichte Erhohung des Verdichtungsverhaltnisses Leistungs und Abgaswerte sowie das Laufverhalten eines 4 Takt Ottomotors lassen sich durch eine wahrend des Betriebs verstellbare Nockenwellen Spreizung verbessern Durch die Variable Nockenwellen Spreizung VANOS kann beim BMW M50TU die Spreizung der Einlassnockenwelle variabel realisiert d h abhangig von den Last und Betriebsbedingungen von spat nach fruh oder umgekehrt verstellt werden Nach umfangreichen Motorversuchen wurde fur beide Motorvarianten ein maximaler Verstellwinkel von jeweils 25 KW Kurbelwellenwinkel festgelegt Technische Uberarbeitung der Motorsteuerung Bearbeiten Die technische Uberarbeitung ging einher mit einer Anpassung der Motorsteuerung Bei den 2 5 l Motoren kam nun die digitale Motor Elektronik DME 3 3 1 mit Klopfregelung zum Einsatz Samtliche BMW E34 und E36 Fahrzeuge mit M50B20TU Triebwerken erhielten die SIEMENS Motorsteuerung MS 40 1 Sportmotoren BMW S50 der M GmbH Bearbeiten nbsp BMW S50 in einem BMW E36 M3 Eine Sonderstellung nehmen die Motoren der M GmbH ein die im BMW E36 M3 und BMW Z3 M zum Einsatz kamen Grundsatzlich zu unterscheiden sind hierbei die normalen bzw europaischen Versionen des S50 und die USA Version S50B30 und S50B32 EU Bearbeiten Basierend auf dem BMW M50 entwickelte die M GmbH den Nachfolgemotor fur den im BMW E30 M3 verbauten BMW S14 Das BMW S50 genannte Triebwerk folgte somit zwar dem BMW S14 im BMW M3 nach kann aber aufgrund der grundverschiedenen Abmessungen Zylinderabstand Bohrung Hub Aussenabmessungen und des unterschiedlichen Motorkonzepts Sechs statt Vierzylinder nicht als dessen Nachfolger gelten Direkter Nachfolger des BMW S50 wurde der BMW S54 Zielsetzung bei der Entwicklung war dass der M3 E36 sowohl mehr Leistung erhalten jedoch auch komfortabler als der E30 M3 ausgelegt werden sollte und deshalb die Entscheidung fur einen leistungsstarken 6 Zylinder Motor fiel Die M GmbH modifizierte den M50 in wesentlichen Belangen und ubernahm wenige Merkmale der Motoren S14 und S38 Veranderungen gegenuber dem M50 waren beispielsweise Hubraumerhohung auf 3 S50B30 bzw 3 2 Liter S50B32 Einzeldrosselklappeneinspritzung Tassenstossel ohne hydraulischen Ventilspielausgleich HVA Stufenlose Hochdruck Einlass VANOS beim S50B30 bzw Doppel VANOS beim S50B32 statt Niederdruck schwarz weiss Einlass VANOS andere Kolben Pleuel Nockenwellen Motorsteuerung etc FacherkrummerInsgesamt war der S50B30 damit 1992 hochmodern und mit 70 23 kW pro Liter Hubraum einer der Serien Saugmotoren mit der hochsten Literleistung weltweit Fur den BMW E36 M3 GT wurde der Motor von 210 kW 286 PS auf 217 kW 295 PS leistungsgesteigert Der S50B32 wurde gegenuber dem S50B30 im Hubraum erweitert sowie nochmals deutlich uberarbeitet und uberschritt mit seiner Leistung von 236 kW 321 PS erstmals die 73 55 kW 100 PS pro Liter Hubraum Maximales Drehmoment Drehmomentverlauf und Olversorgung bei hoher Querbeschleunigung wurden ebenfalls verbessert Mit dem S50B32 war der Motor weitgehend ausgereizt eine geringfugige Steigerung auf 252 kW 343 PS brachte noch der konstruktiv grundsatzlich gleiche BMW S54 der im BMW M3 E46 verbaut wurde Sportmotoren BMW S50 nbsp BMW S50B32 mit Facherkrummer nbsp BMW S50B32 Motor von der Ansaugseite nbsp S50B32 in einem BMW M3 E36S50B30 US Bearbeiten Ein Export des M3 E36 in die USA war ursprunglich nicht vorgesehen Dies geschah dann unter Verwendung eines eigens fur den US Markt gebauten Motors der weniger aufwendig konstruiert war als die EU Version Der Motor entsprach im Wesentlichen einem auf 3 Liter Hubraum erhohten M50B25TU mit zentraler Drosselklappe statt Einzeldrossel Niederdruck schwarz weiss Einlass VANOS statt vollvariabler Hochdruck VANOS Hydrostosseln statt Tassenstosseln ohne HVA und hatte eine Leistung von 243 PS Diese Konfiguration ubernahm auch Alpina bei den Motoren des Alpina B3 E36 Nachfolger des S50B30 US wurde 1996 der BMW S52B32 US Daten BearbeitenMotor Hubraum Bohrung Hub Ventile Zyl Verdichtung Leistung bei 1 min Drehmoment bei 1 min Hochstdrehzahl EinfuhrungM50B20 2 0 l 1990 cm3 80 0 mm 66 0 mm 4 10 5 1 110 kW 150 PS bei 6000 190 Nm bei 4700 6500 min 1 05 1990M50B20TU 2 0 l 1990 cm3 80 0 mm 66 0 mm 4 11 0 1 110 kW 150 PS bei 5900 190 Nm bei 4200 6500 min 1 09 1992M50B25 2 5 l 2494 cm3 84 0 mm 75 0 mm 4 10 0 1 141 kW 192 PS bei 6000 245 Nm bei 4700 6500 min 1 05 1990M50B25TU 2 5 l 2494 cm3 84 0 mm 75 0 mm 4 10 5 1 141 kW 192 PS bei 5900 250 Nm bei 4200 6500 min 1 09 1992S50B30 US 3 0 l 2990 cm3 86 0 mm 85 8 mm 4 10 5 1 179 kW 243 PS bei 6000 305 Nm bei 4250 6500 min 1 1994S50B30 EU 3 0 l 2990 cm3 86 0 mm 85 8 mm 4 10 8 1 210 kW 286 PS bei 7000 320 Nm bei 3600 7280 min 1 09 1992S50B30GT 3 0 l 2990 cm3 86 0 mm 85 8 mm 4 10 8 1 217 kW 295 PS bei 7100 323 Nm bei 3900 7280 min 1 12 1994S50B32 EU 3 2 l 3201 cm3 86 4 mm 91 0 mm 4 11 3 1 236 kW 321 PS bei 7400 350 Nm bei 3250 7600 min 1 09 1995Daten Ventilsteuerung BearbeitenMotor Hubraum Motorsteuerung Ventilhub E A in mm Offnungswinkel KW E A VANOS Spreizung Einlass KW Spreizung Auslass KWM50B20 2 0 l 1990 cm3 DME M3 1 9 7 8 8 240 228 96 104 M50B20TU 2 0 l 1990 cm3 MS40 1 9 0 9 0 228 228 E 1 80 bis 105 105 M50B25 2 5 l 2494 cm3 DME M3 1 9 7 8 8 240 228 101 101 M50B25TU 2 5 l 2494 cm3 DME M3 3 1 9 0 9 0 228 228 E 1 85 bis 110 101 S50B30 US 3 0 l 2990 cm3 DME M3 3 1 10 2 9 5 252 244 E 1 70 bis 120 105 S50B30 EU 3 0 l 2990 cm3 DME M3 3 11 3 11 3 260 260 E 2 80 bis 122 108 S50B30GT 3 0 l 2990 cm3 DME M3 3 11 2 11 2 264 264 E 2 80 bis 122 108 S50B32 EU 3 2 l 3201 cm3 MSS50 11 3 11 3 260 260 E A 3 70 bis 130 76 bis 114 1 Niederdruck schwarz weiss Einlass VANOS 2 Stufenlose Hochdruck Einlass VANOS 3 Stufenlose Hochdruck Doppel VANOSVerwendung BearbeitenM50B2005 1990 1992 im BMW E34 520i 1990 1992 im BMW E36 320iM50B20TU1992 1996 im BMW E34 520i 1992 1994 im BMW E36 320iM50B2505 1990 1992 im BMW E34 525i 08 1990 1992 im BMW E36 325iM50B25TU1992 1996 im BMW E34 525i 1992 1995 im BMW E36 325iS50B301992 1996 im BMW E36 M3S50B30 US1994 1995 im BMW E36 M3 nur USA S50B30GT12 1994 06 1995 im BMW E36 M3 GTS50B321996 1999 im BMW E36 M3 1997 2000 im BMW E36 7 und BMW E36 8 Z3 M Roadster CoupeLiteratur BearbeitenHeinz Niggemeyer Helmar Troll Christoph Schausberger Gerhard Schmidt Wulf Sebbesse Michael Wenzel Die neuen BMW Sechszylinder Vierventilmotoren In MTZ Motortechnische Zeitschrift Nr 3 Marz 1990 ISSN 0024 8525 S 94 103 Dieter Bergmann Georg Krause Heinz Niggemeyer Helmar Troll Der weiterentwickelte BMW Sechszylindermotor mit Vierventiltechnik In MTZ Motortechnische Zeitschrift Nr 10 Oktober 1992 ISSN 0024 8525 S 444 453 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons BMW M50 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The BMW M50 inline 6 cylinder engine Uberblick uber die BMW M50 Motorenfamilie Nicht mehr online verfugbar In usautoparts net Archiviert vom Original am 20 April 2008 abgerufen am 23 Mai 2016 englisch Einzelnachweise Bearbeiten M50 Serienproduktion angelaufen In BMW AG Hrsg Bayernmotor BMW Mitarbeiter Zeitung Nr 4 2 April 1990 ZDB ID 558618 5 S 8 bmw grouparchiv de abgerufen am 10 August 2016 M50 Mit vier Ventilen zu neuen Technik Ufern In BMW AG Hrsg Bayernmotor BMW Mitarbeiter Zeitung Nr 3 1 Marz 1990 ZDB ID 558618 5 S 4 bmw grouparchiv de abgerufen am 10 August 2016 DIN 70 020 Teil 7 Kraftfahrzeugbau Motorgewichte In Normenausschuss Kraftfahrzeuge FAKRA im DIN Deutsches Institut fur Normung e V Hrsg FAKRA Handbuch Normen fur den Kraftfahrzeugbau Motoren und Triebwerkteile 10 Auflage Band 2 Beuth Verlag GmbH Berlin Koln 1987 ISBN 3 410 41007 4 Motorgewicht nach DIN 70 020 A Gewicht eines Motors ohne Betriebsmittel aber einschliesslich Anbauteile Schwungrad Olfilter Einspritzanlage Kuhlmittelpumpe thermostat Lufter Starter Generator Zundsystem Mit vielen Verbesserungen in das neue Modelljahr Die BMW M50 Sechszylinder Weniger Verbrauch mehr Elastizitat In BMW AG Hrsg Bayernmotor BMW Mitarbeiter Zeitung Nr 9 1 September 1992 ZDB ID 558618 5 S 4 bmw grouparchiv de abgerufen am 13 Oktober 2016 Zeitleiste der BMW Ottomotoren fur Pkw seit 1961Zahl der Zylinder Konzeption 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 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