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BMWWerkscode K40K 1200 SHersteller MotorradVerkaufsbezeichnung K 1200 SProduktionszeitraum 2004 bis 2008Klasse MotorradBauart SporttourerMotordatenReihenmotor mit 4 ZylindernHubraum cm 1157Leistung kW PS 123 167 bei 10 250 min 1Drehmoment N m 130 bei 8 250 min 1Hochst geschwindigkeit km h 280Getriebe 6 GangeAntrieb KardanantriebBremsen vorn O 320 mm Doppelscheibenbremsenhinten O 265 mm ScheibenbremseRadstand mm 1571Masse L B H mm 2182 905 1211Sitzhohe cm 82 5Leergewicht kg 248Vorgangermodell BMW K 1200 RSNachfolgemodell BMW K 1300 SDie BMW K 1200 S ist ein Motorrad der Kategorie Sporttourer des deutschen Fahrzeugherstellers BMW und war bis Ende 2008 das starkste Serienmotorrad aus deutscher Produktion Das vollverkleidete Motorrad wurde im Juli 2004 vorgestellt und ab Fruhsommer 2005 verkauft Ursprunglich war der Verkaufsstart schon im September 2004 vorgesehen 1 2 musste aber wegen Qualitatsproblemen im Werk verschoben werden Im August 2008 wurde die Produktion zugunsten des Nachfolgemodells BMW K 1300 S eingestellt Vergleichbare Konkurrenzmodelle sind die Suzuki Hayabusa 1300 oder Kawasaki ZZR 1400 Das S in der Verkaufsbezeichnung bedeutet Sport der interne Werkscode lautet K40 Die offiziellen Verbrauchswerte auf 100 km liegen bei 4 7 Liter Super Plus bei konstant 90 km h bzw bei 5 5 l bei konstant 120 km h Bei zugigen Testfahrten wurden gemischte Verbrauchswerte von 6 3 l Super Plus gemessen Der Listenpreis fur die Basisversion lag im Herbst 2006 bei 15 200 Euro Von der K1200S gibt es noch die Schwestermodelle K1200R Power roadster K43 K1200R Sport halbverkleideter Sporttourer K43 HV und dem Reisetourer K1200GT K44 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Motor 1 2 Fahrwerk 1 3 Federung 1 4 Bremsen 2 Kritiken 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp BMW K 1200 S von 2006 im Zweirad Museum NeckarsulmMotor Bearbeiten Fur die K Modelle ab der K 1200 S hatte BMW Motorrad einen vollig neuen wassergekuhlten Vierzylindermotor entwickelt Der Motor wird mit 8 Schrauben starr im Chassis befestigt Der Reihenmotor wurde querliegend eingebaut und die Zylinderbank mit 55 extrem weit nach vorne geneigt Durch diese Einbaulage wird ein zweiter Winkeltrieb erforderlich weil der Endantrieb mit einer Gelenkwelle anstelle des segmenttypischen Kettenantrieb erfolgt Das 6 Gang Getriebe kann wahlweise auch mit einem Schaltassistenten geordert werden Das Triebwerk ist mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Ventilen pro Zylinder elektronischer Einspritzung und geregeltem Drei Wege Katalysator ausgestattet Der Vibrationsausgleich erfolgt mit zwei gegenlaufige Ausgleichswellen nach dem Lanchester Prinzip Bei einem Hubraum von 1 157 cm erzeugt der Motor eine Nennleistung von 123 kW 167 PS bei einer Drehzahl von 10 250 min 1 Das maximale Drehmoment gibt der Hersteller mit 130 Nm bei 8 250 min 1 an Die Hochstgeschwindigkeit wird vom Hersteller mit uber 200 km h angegeben laut Testberichten sind es etwa 280 km h Die Beschleunigungswerte liegen nach diesen Tests von 0 auf 100 km h bei 2 8 Sekunden von 0 auf 200 km h bei ca 8 5 Sekunden 3 Fahrwerk Bearbeiten Das Fahrwerk ist eine komplette Neuentwicklung Sie wurde erforderlich weil der Motor gegenuber dem Vorganger K1200RS quer zur Fahrrichtung ins Chassis verbaut wurde und die Evo Paralever Hinterradfuhrung mit Pro Link und obenliegender Momentenabstutzung ausgefuhrt wurde Die Einarmschwinge wurde sehr torsionssteif in Aluminiumguss ausgefuhrt Der Hauptrahmen ist eine Aluminium Schweisskonstruktion aus Gusskomponenten Strangpressprofilen und Hydroforming Profilen Er besteht aus einem Steuerkopf der die Lenkung aufnimmt dem Lagerbock der die beiden Langslenker und das vordere Federbein lagert zwei Motortragbocken und einem vierteiligen Heckteil Der vordere und hintere Hauptrahmen wird mit zwei Hydroforming Profilen verbunden Der Hauptrahmen wurde von Hartwin Falk entwickelt der auch schon fur die Rahmen der K75 K100RS K1 K1100 und K1200 verantwortlich war Der Heckrahmen ist mit unter 2 kg der Benchmark in dieser Fahrzeugklasse weil die K1200S als Sportler trotzdem 200 kg Zuladung besitzt Er stammt aus der Feder von Frank Lanner Die Rahmen werden im BMW Werk Berlin gefertigt Das Hinterrad wird von einer Einarmschwinge aus Aluminiumguss mit Paralever gefuhrt Das hintere Federbein ist mit einem Pro Link System an Rahmen und Schwinge angebunden Das Vorderrad wird von dem erstmals in einem Serienmotorrad verwendeten Duolever Hebelsystem mit Zentralfederbein gefuhrt Das Duolever System hat ahnlich dem Telelever der K1200RS einen Bremsnickausgleich der beim Anbremsen uber Hindernissen noch Federwegreserven besitzt und ein hartes Durchschlagen verhindert Eine weitere Besonderheit des Duolevers ist die Entkopplung von Radfuhrung uber die Langslenker Federung uber das Zentralfederbein und der Lenkung uber ein Scherengestange wahrend bei einer Teleskopgabel all diese Funktionen integriert sind aber deshalb auch nicht unabhangig abgestimmt werden konnen Trotz des langen Radstands ist die K1200S erstaunlich handlich Die Fahrstabilitat ist auch bei Geschwindigkeiten uber 250 km h tadellos Federung Bearbeiten Die Federvorspannung und die Zugstufendampfung hinten konnen per Hand auf Wunsch auch elektronisch hydraulisch stufenlos eingestellt werden bei der Sonderausstattung Electronic Suspension Adjustment ESA ist auch die Druckstufe hinten und die Zugstufe vorne elektronisch einstellbar Die elektronischen Verstellmoglichkeiten konnen auch wahrend der Fahrt genutzt werden Bremsen Bearbeiten Die BMW K 1200 S war zu Produktionsbeginn serienmassig mit dem Integral ABS von FTE automotive ausgestattet bei dem der Handbremshebel gleichzeitig auf das Vorder und Hinterrad wirkt Das System hatte konstruktive Schwachen 4 5 Seit Mitte August 2006 wurde das Motorrad daher mit dem Teilintegral ABS von Continental Teves ohne Bremskraftverstarker ausgeliefert Auf Wunsch war auch eine konventionelle Bremsanlage erhaltlich 6 Kritiken Bearbeiten Die K 1200 S verdankt ihren Sieg ihren guten Allround Eigenschaften und ihrem tollen Fahrwerk das in Kombination mit dem aufpreispflichtige ESA dicke Pluspunkte einfahrt Der Motor hat nicht ganz die Klasse und Laufkultur der japanischen Konkurrenz aber die resultierenden Fahrleistungen sind durchaus beachtlich Die Passagiere fuhlen sich auf der K am besten untergebracht weil sie nicht so extrem auf Sport getrimmt ist wie die Konkurrenz Till Kohlmey Tourenfahrer 7 Beim Schleichen durch Stadte reagiert die Bremse zu extrem Kaum ist der Finger am Hebel fliegt der Anker voll raus Von feinfuhliger Dosierbarkeit ist die Vorderradbremse so weit entfernt wie Tokio von Tauberbischofsheim Das Umgekehrte gilt fur die Hinterradbremse Nur kraftiges Treten bewirkt was Nicht gerade optimal aber an die beiden Bremsen kann man sich gewohnen Auch an die herben Lastwechselreaktionen des Kardans Oder das hakige Getriebe und die harte Gasannahme Motorrad 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons BMW K1200S Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BMW Motorrad Deutschland Frank Mertens Munchner Innovationstrager In autogazette de 3 August 2004 Helmut Heusler BMW K 1200 S Motor Analyse In BMW Motorrader Nr 13 MO Sonderheft 23 Marz 2005 S 26 37 Ruckrufaktion der K Baureihe Korridierende Umlenkhebel am Federbein In garanbo de 21 Januar 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Kirchberger Koniglich und auch ein bisschen bayrisch In Frankfurter Allgemeine Zeitung Ausgabe 172 27 Juli 2004 abgerufen am 25 September 2016 Werner Koch Top Test BMW K 1200 S S Klasse 9 September 2004 abgerufen am 28 Dezember 2021 Frank Mertens BMW Motorradchef Diess Wir wollen mit der K 1200 S den Wettbewerb gewinnen In autogazette de 18 April 2005 abgerufen am 15 Marz 2014 Christian Wust BMW Motorrader haben Probleme im Bremssystem In Der Spiegel Ausgabe 27 2005 2 Juli 2005 abgerufen am 15 Marz 2014 Jorg Reichle Gefahr Gebremstes Vertrauen In Suddeutsche Zeitung 11 Mai 2010 abgerufen am 15 Marz 2014 Markus Biebricher Fahrbericht BMW K 1200 S In Tourenfahrer Ausgabe 9 2004 abgerufen am 31 Mai 2022 Till Kohlmey Triumvirat In Tourenfahrer Ausgabe 01 2008 26 Oktober 2005 abgerufen am 15 Marz 2014 Test BMW K 1200 S Nicht mehr online verfugbar In Motorrad Ausgabe 23 2005 26 Oktober 2005 archiviert vom Original am 18 April 2015 abgerufen am 12 November 2021 nbsp VAktuelle BMW MotorraderSupersportler G310RR S1000RR M1000RRSporttourer R1250RSTourer R1250RT K1600GT K1600GTL K1600 Grand America R18 Bagger R18 TranscontinetalReiseenduro G310GS F750GS F850GS F850GS Adventure F900GS R1250GS R1250GS Adventure R1300GS F900XR S1000XRNaked Bike G310R F900R R1250R S1000R M1000R R nineT Scrambler Urban G SRoller C400X C400GT CE04 CE02Cruiser R18 R18 ClassicListe der BMW Motorrader nbsp VAltere BMW MotorraderVorkriegszeit Einzylinder R 39 R 2 R 3 R 4 R 35 R 20 R 23 R 36 Prototyp Boxer R 32 R 37 R 42 R 47 R 52 R 57 R 62 R 63 R 11 R 16 R 7 Prototyp R 12 R 17 R 5 R 6 R 51 R 61 R 66 R 71 WR 750 Rennmotorrad RS 500 KompressorZweiter Weltkrieg R 75 Gespann Wehrmachtsgespann Nachkriegszeit R 10 Prototyp R 24 R 25 R 25 2 R 25 3 R 51 2 R 51 3 R 67 2 R 68Vollschwingen BMW1955 1969 R 26 R 27 R 50 RS 54 Rennmotorrad R 60 R 69 R 50 2 R 60 2 R 50 S R 69 S Strich Funfer 1969 1973 R 50 5 R 60 5 R 75 5 Strich Sechser 1973 1976 R 60 6 R 75 6 R 90 6 R 90 S Strich Siebener 1976 1985 R 60 7 R 75 7 R 80 7 R 100 7 R 100 S R 100 RS R 100 RT R 100 CS Kleine Zweizylinder Boxer1978 1985 R 45 R 65 R 65 S R 65 GSZweizylinder Boxer1980 1997 R80 R 80 G S R 80 ST R 80 R 80 RT R 80 GS R 80 RR100 R 100 GS R 100 GS Paris Dakar R 100 R R 100 RS Classic R 100 RT ClassicVierventil Boxer 1 Generation 1993 2006 R 850 GS R 850 RT R 850 R R Comfort R 850 C R 1100 R R 1100 RS R 1100 S R 1100 GS R 1100 RT R 1150 RT R 1150 R R 1150 R Rockster R 1150 RS R 1150 GS R 1150 GS Adventure R 1200 C R 1200 CLVierventil Boxer 2 Generation 2004 2013 R 1200 S R 1200 ST R 1200 GS R 1200 GS Adventure R 1200 R R 1200 RTWasser Boxer 1 Generation 2013 2019 R 1200 GS R 1200 GS Adventure R 1200 RT R 1200 RF und G Baureiheseit 1993 Einzylinder F 650 F 650 ST F 650 CS G 650 Xchallenge G 650 Xcountry G 650 Xmoto F 650 GS G 450 X G 650 GSZweizylinder F 650 GS F 800 ST F 800 S F 700 GS F 800 GS F800GS AdventureK Baureihe Reihenmotor seit 1983 Dreizylinder K 75 K 75 C K 75 S K 75 RTVierzylinder K 100 K 100 RS K 100 RT K 100 LT K 1 K 1100 LT K 1100 RS K 1200 GT K 1200 LT K 1200 R K 1200 R Sport K 1200 RS K 1300 GT K 1300 S K 1300 RHP Baureihe HP4 HP2 Enduro HP2 Sport HP2 MegamotoRoller R 10 Prototyp C1 125 C1 200 C 600 Sport C 650 GT C Evolution Abgerufen von https de wikipedia org w index php title BMW K 1200 S amp oldid 232749933