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August Hermann Francke 5 November 1870 in Gnadenfrei Schlesien 16 Februar 1930 in Berlin haufig auch als August Hermann Franke oder Hermann Franke genannt war ein deutscher Missionar Sprachforscher und Tibetologe 1 August Hermann Francke 1870 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranckes Eltern waren August Hermann Francke 1838 1898 Kaufmann und Inhaber der Farberei J Haag in Gnadenfrei und Charlotte Susanne Francke geb Beyer 1842 1890 Francke besuchte im Anschluss an die Lateinschule in Gnadenfrei das Lehrerseminar der Herrnhuter Brudergemeine in Niesky Oberlausitz preussischen Anteils wo er zum Dienst als Lehrer und Missionar ausgebildet wurde Schon wahrend seiner Lehrerjahre in Kleinwelka Oberlausitz sachsischen Anteils zeigte sich seine ungewohnliche linguistische Begabung In dieser Zeit erlernte er die dort gesprochene obersorbische Sprache und beschaftigte sich mit Sanskrit und Altnordisch Sejt 1894 war er auch Mitglied der sorbischen wissenschaftlichen Gesellschaft Macica Serbska 2 Den Alltag der 4 Stubengesellschaft der Missionsknabenanstalt schildert Francke in seiner autobiographischen Erzahlung Die Vierten 3 zugleich existieren Erinnerungen seines damaligen Zoglings Hans Windekilde Jannasch 4 Nach einem Erganzungsstudium am Moravian Theological College in Fairfield Greater Manchester wurde er im Marz 1896 zum Diaconus ordiniert und zum Missionsdienst im westlichen Himalaya berufen Dort war er auf den Stationen der Brudergemeinmission in Leh 1896 1899 Khalatse 1899 1904 und Kyelang 1906 1908 tatig 1897 heiratete er in Amritsar Anna Theodora Dora Weiz 1875 1945 die Tochter eines Herrnhuter Missionsarztes aus Sudafrika 5 Die drei Kinder des Paares wurden alle im Himalaya geboren August Hermann 1898 1984 Walter Dondrub 1900 1948 und Hilde Deskyid 1903 1999 6 Da seine Frau das Gebirgsklima nicht gut vertrug verbrachte Francke langere Zeitraume 1904 05 und 1908 09 auf Heimaturlaub in Kleinwelka 7 nbsp Familienbild ca Sommer 1905 A H Francke August Hermann Francke jun Walter Dondrub Francke Anna Theodora Francke geb Weiz Hilde Deskyid Francke v l n r Francke arbeitete anfangs vor allem an der Bibelubersetzung zunachst ins klassische Tibetisch Er erwarb sich jedoch auch umfangreiche Kenntnisse der regionalen Dialekte und ubertrug das Markus Evangelium in die Bunan Manschad Tinan Dardi und Ladakh Sprache 1906 wurde er aufgrund dieser Arbeiten die ihn bis an sein Lebensende beschaftigten zum Ehrenmitglied der Britischen und Auslandischen Bibelgesellschaft ernannt 8 Als Teil seiner Missionsbemuhungen gab Francke ab 1904 auch die auf der Mission Presse in Leh gedruckte erste Zeitung in tibetischer Sprache heraus Ladakhi News 9 10 Allerdings scheint er wahrend seiner gesamten Zeit in Ladakh nur einen einzigen Tibeter dazu gebracht zu haben sich taufen zu lassen 11 Er sah seinen Arbeitsschwerpunkt in Sprachstudien und Ubersetzungen daneben interessierte er sich fur die Geschichte und Kultur Ladakhs sammelte und publizierte Schriftzeugnisse Seine archaologischen und ethnologischen Kenntnisse und Interessen fuhrten dazu dass ihn die britisch indische Regierung 1909 10 zusammen mit dem Fotografen Babu Pindi Lal 12 mit einer Forschungsreise in das Grenzengebiet zwischen dem indischen Ladakh und dem von China verwalteten Tibet beauftragte um dort vor allem Geschichtszeugnisse und Inschriften zu sichern 13 1914 reiste Francke erneut nach Zentralasien und Tibet diesmal im Auftrag der Bibelgesellschaft sowie des Munchener Ethnographischen Museums Die Reiseroute fuhrte uber Moskau Sarepta Astrachan Baku Samarkand Taschkent Kaschgar Yarkant Khotan sowie den Karakorumpass Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs von dem Francke erst bei Uberschreitung der Grenze zum britischen Mandatsgebiet durch den italienischen Forschungsreisenden Filippo de Filippi erfuhr fuhrte jedoch zu seiner Inhaftierung als feindlicher Auslander durch die Briten zunachst in Srinagar und dann im Lager Ahmednagar und damit zu einem Ende seiner Arbeiten in Tibet Er nutzte die Gefangenschaft dazu seine Kenntnisse des Sanskrit auszubauen 14 1916 kehrte Francke aus der britischen Internierung nach Deutschland zuruck Dort wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und als Sanitater und Dolmetscher fur indische Kriegsgefangene in Rumanien eingesetzt 1918 geriet er erneut in Gefangenschaft in Serbien aus der er erst 1919 zuruckkehrte Er liess sich im schlesischen Gnadenberg nieder Hier bearbeitete er neben Auftragen des British Museums und der Munchener und Hamburger Institute zunachst hauptsachlich die Zermyig Handschriften der Berliner Staatsbibliothek 15 sowie tibetische Handschriften unter den Turfanfragmenten Bereits 1911 hatte ihn die Universitat Breslau zum Ehrendoktor ernannt 1922 habilitierte sich Francke an der Friedrich Wilhelms Universitat in Berlin 1925 erfolgte die Ernennung zum ausserordentlichen nichtverbeamteten Professor Er kann als einer der ersten Vertreter des akademischen Fachs Tibetologie in Deutschland gelten 16 Durch die Strapazen der Kriegsgefangenschaften war Franckes Gesundheit angeschlagen Er verstarb am 16 Februar 1930 in Berlin Sein Grab befand sich am Halleschen Tor bis es im Zuge einer stadtebaulichen Umwidmung der Friedhofsflache auf den Friedhof Rixdorf umgebettet wurde Werk BearbeitenFranckes Schriftenverzeichnis umfasst uber 200 Veroffentlichungen auf Deutsch und Englisch 17 Sein wissenschaftliches Interesse galt zwei grossen Themenkomplexen Der Geschichte Ladakhs sowie den Spuren vorbuddhistischer Religion Tibets der sog Bon Religion Zum ersteren Feld trug er vor allem durch die Sammlung und Interpretation vorher unbekannter Quellen Felsinschriften mundliche Uberlieferungen kaschmirische Geschichtsschreibung chinesische Annalen bei Seine History of Western Tibet 1907 bereitet dieses Material auf bietet zusatzlich Karten Fotografien und Illustrationen Auch die Antiquities of Indian Tibet Part II 1926 bringen Quellen die fur die Erarbeitung einer Chronologie der Geschichte Westtibets grundlegend sind Die vorbuddhistische Religion Tibets versuchte Francke aus einer Vielzahl von Quellen zu rekonstruieren Einmal aus lebendigen Traditionen etwa mundlichen Uberlieferungen der Gesar Sage 18 bestimmten bei Hochzeiten gesungenen Liedern und Hymnen fur das Fruhlingsfest dann aber auch aus schriftlichen Quellen wie einer Handschrift aus Tagmacig sowie der Lebensbeschreibung des gShen rab dem sogenannten gZer myig Franckes Arbeiten erschliessen der Tibetologie ein neues Forschungsfeld und sichern hochst gefahrdete mundliche Uberlieferungstraditionen Seine weitreichenden Interpretationen des Materials sind jedoch nicht ohne Widerspruch geblieben Unter anderem entwickelte Francke eine neue Interpretation der Om mani padme hum Formel 19 Sie wird von ihm verstanden als eine Anrufung Avalokiteshvaras der sich in jedem Dalai Lama wieder inkarniert Francke war zeit seines Lebens als Bibelubersetzer tatig woraus sich sein Interesse fur die Grammatik der Tibetischen Sprache und besonders einzelner Dialekte ergab was sich in zahlreichen Veroffentlichungen niederschlug und in dem umfangreichen Anhang zur 3 Auflage der Grammatik seines Vorgangers Jaschke gipfelte 20 Bemerkenswert sind weiterhin Franckes Beitrage zur Dokumentation tibetischer Musik Melodien Texte und einzelner literarischer Traditionen Fuchs Epos sowie der ethnologischen Beschreibung von rituellen Tanzen und Schauspielen In einigen autobiographischen Schriften gab Francke Rechenschaft uber sein Leben als Missionar Historiker und Ethnologe Daneben sammelte er im Auftrag ethnologischer Sammlungen zahlreiche Objekte die sich heute in Herrnhut Leipzig Munchen und London finden Sein handschriftlicher Nachlass wird in der Staatsbibliothek in Berlin der UB Leipzig der British Library sowie im Archiv der Brudergemeine aufbewahrt Schriften BearbeitenLadakhi songs 5 Lieferungen Leh 1899 1903 Der Fruhlings und Wintermythus der Kesarsage Beitrage zur Kenntnis der vorbuddhistischen Religion Tibets und Ladakhs Memoires de la Societe Finno Ougrienne XV Helsingfors 1900 1902 1914 Nachdruck Osnabruck 1968 Reynard the Fox in Ladakh In Proceedings of the Asiatic Society of Bengal Calcutta 1902 S 76 79 A Lower Ladakhi Version of the Kesar Saga Bibliotheca India Work No 168 Calcutta 1905 1914 1941 Die Vierten Ein Idyll Skizzen aus dem Kleinwelkaer Anstaltsleben Bautzen 1905 Neuauflagen Kleinwelka 1908 Herrnhut 1920 A History of Western Tibet one of the Unknown Empires With Maps and Illustrations London 1907 Die Geschichte des Dogra Krieges Nach dein Manuskript C des Ladvags rgyalrabs IN Zeitschrift der deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 1910 S 537 552 Tibetische Geschichtsforschung und was man dabei erleben kann Herrnhut 1911 Antiquities of Indian Tibet Part I Personal Narrative In Of A Journey In 1910 From Simla To Srinagar Through Kinnaur Spiti And Ladakh For The Express Purpose Of Investigating The Buddhist Antiquities Archeological 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Imperial Series 50 Calcutta 1926 online Heinrich August Jaschke Tibetan Grammar 3 Auflage Addenda by A H Francke Assistance by W Simon Berlin 1929 Literatur BearbeitenNorman Driver The Story of the Tibetan Bible In International Review of Mission Vol 40 Nr 158 April 1951 S 197 203 Hans Windekilde Jannasch Franke August Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 345f online Bruder Franke In Hans Windekilde Jannasch Erziehung zur Freiheit Ein Lebensbericht Gottingen 1970 S 103 112 Michael Hahn August Herman Francke 1870 1930 und sein Beitrag zur Tibetologie In Der Missionar als Forscher Herausgegeben von Johannes Triebel Gutersloh 1988 ISBN 978 3 579 00241 5 S 87 121 Wolfgang Friedl Europaische Forscher und Reisende in den Berichten der Herrnhuter Mission In Wissenschaftsgeschichte und gegenwartige Forschungen in Nordwest Indien Internationales Kolloquium vom 9 bis 13 Marz 1987 in Herrnhut Herausgegeben von Lydia Icke Schwalbe und Gudrun Meier Dresden 1990 S 80 85 hier S 83 Erika Taube A H Franckes Fuchsgeschichten im Kontext der zentralasiatischen mundlichen Uberlieferung In Wissenschaftsgeschichte und gegenwartige Forschungen in Nordwest Indien Internationales Kolloquium vom 9 bis 13 Marz 1987 in Herrnhut Herausgegeben von Lydia Icke Schwalbe und Gudrun Meier Dresden 1990 S 266 272 Hartmut Walravens Manfred Taube August Hermann Francke und die Westhimalaya Mission der Herrnhuter Brudergemeine Eine Bibliographie mit Standortnachweisen der tibetischen Drucke Mit einem Beitrag von Michael Hahn Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Supplementband 34 Stuttgart 1992 ISBN 3 515 05833 8 Hartmut Walravens The Moravian Mission and Its Research on the Language and Culture of Western Tibet In Oriens Extremus 35 1992 S 159 169 hier S 160 167 Prem Singh Jina A H Francke s Contribution in the Cultural History of Ladakh In Ders Hrsg Recent Researches on the Himalaya New Delhi Indus Publishing 1997 S 43 52 John Bray A H Francke s Letters from Ladakh 1896 1906 The Making of a Missionary Scholar In Studia Tibetica et Mongolica Festschrift fur Manfred Taube Herausgegeben von Helmut Eimer Swisttal Odendorf 1999 ISBN 3 923776 34 9 S 17 36 Peter van Ham Indiens Tibet Tibets Indien Das kulturelle Vermachtnis des West Himalaja Munchen 2009 ISBN 978 3 7774 2221 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource August Hermann Francke Philologe Quellen und Volltexte Literatur von und uber August Hermann Francke im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Dieser Artikel basierte ursprunglich auf Hans W Jannasch Franke August Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 345 f Digitalisat Er wurde jedoch betrachtlich erganzt Lubina Malinkowa August Herrmann Francke Macicar tibetologa dobrocel Serbskeho muzeja In Rozhlad 5 2021 S 6 12 hier S 7 Die Vierten Ein Idyll Skizzen aus dem Kleinwelkaer Anstaltsleben Bautzen 1905 Hans Windekilde Jannasch Bruder Franke In Erziehung zur Freiheit Ein Lebensbericht Gottingen 1970 S 103 112 Hartmut Walravens Manfred Taube August Hermann Francke und die Westhimalaya Mission der Herrnhuter Brudergemeine Stuttgart 1992 S 21 Hartmut Walravens Manfred Taube August Hermann Francke und die Westhimalaya Mission der Herrnhuter Brudergemeine S 22 Hartmut Walravens und Manfred Taube August Hermann Francke und die Westhymalaya Mission der Herrnhuter Brudergemeine Stuttgart 1992 S 17 Hans W Jannasch Franke August Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 345 f Digitalisat spricht von Ehrenburgerschaft H Louis Fader Called from Obscurity The Life and Times of a True Son of Tibet God s Humble Servant from Poo Gergan Dorje Tharchin With Particular Attention Given to His Good Friend and Illustrious Co laborer in the Gospel Sadhu Sundar Singh of India Tibet Mirror Press 2004 S 247 At its inception Francke s journalistic creation had been handwritten and then produced by lithographic means at the Moravians Mission press at Leh in Ladakh and was doubtless disseminated by various means throughout the Little Tibet region where the Moravians had their Mission stations and where the predominant culture was Tibetan Hartmut Walravens Manfred Taube August Hermann Francke und die Westhimalaya Mission der Herrnhuter Brudergemeine S 238 239 Hartmut Walravens Manfred Taube August Hermann Francke und die Westhimalaya Mission der Herrnhuter Brudergemeine S 239 Mit grosser Freude melden wir die durch Br Francke in Leh a 21 Januar 1904 vollzogene Taufe des Erstlings aus Kalatse Stobgyes Vgl die Ausstellung im Volkerkundemuseum Herrnhut 2012 Indiens Tibet Tibets Indien Abgerufen am 4 Marz 2019 A H Francke Antiquities of Indian Tibet Band 1 Calcutta 1914 August Hermann Francke Durch Zentralasien in die indische Gefangenschaft Herrnhut 1921 Vg die Veroffentlichungen in der Zeitschrift Asia Major 1924 1950 Toni Huber Tina Niermann Tibetan Studies at the Berlin University A Brief Institutional History In TP Maurer amp P Schwieger Hrsg Tibetstudien Festschrift fur Dieter Schuh zum 65 Geburtstag Bonn 2007 S 95 122 hier S 104 106 Hartmut Walravens Manfred Taube August Hermann Francke und die Westhimalaya Mission der Herrnhuter Brudergemeine Stuttgart 1992 S 39 92 Bei Hans W Jannasch Franke August Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 345 f Digitalisat Kesar A H Francke The meaning of the Om Mani Padme Hum formula In Journal of the Royal Asiatic Society 2015 S 397 404 Heinrich August Jaschke Tibetan Grammar 3 Auflage De Gruyter Berlin 1929 Normdaten Person GND 118952544 lobid OGND AKS LCCN n81149241 VIAF 19780393 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Francke August HermannALTERNATIVNAMEN Franke August Hermann Francke HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Missionar und Sprachforscher in TibetGEBURTSDATUM 5 November 1870GEBURTSORT Gnadenfrei SchlesienSTERBEDATUM 16 Februar 1930STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Hermann Francke Tibetologe amp oldid 237810237