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Die katholische Kollegiatkirche Asuncion de Nuestra Senora Maria Himmelfahrt in Santa Maria del Campo einer Gemeinde in der Provinz Burgos der spanischen Autonomen Gemeinschaft Kastilien Leon wurde in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts im Stil der Gotik errichtet Gegen Ende des 15 Jahrhunderts erfolgte eine Erweiterung nach Osten Im Jahr 1931 wurde die mit aussergewohnlichen Kunstschatzen und zahlreichen Grabmalern ausgestattete Kirche zum Baudenkmal Bien de Interes Cultural erklart 1 Kirche Asuncion de Nuestra SenoraGlockenturm mit LaterneNordportal Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 1 1 Glockenturm 1 2 Portale 1 3 Innenraum 2 Ausstattung 3 Grabmal von Don Francisco de Barahona und Dona Maria de Herrera 4 Wandnischengraber 5 Kreuzgang 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenGlockenturm Bearbeiten Der Glockenturm wurde im Jahr 1527 von Diego de Siloe begonnen und ab 1534 von dessen Schuler Juan de Salas weitergefuhrt Er ist im Stil der Renaissance mit zahlreichen Skulpturen verziert und wird von einer oktogonalen Laterne bekront Portale Bearbeiten Die Kirche besitzt drei Portale Das Nordportal wurde zu Beginn des 16 Jahrhunderts vermutlich von Simon von Koln geschaffen Das Spitzbogenportal ist von vier Archivolten umgeben die mit unter filigranen Baldachinen stehenden Heiligenfiguren besetzt sind Am Tympanon war ursprunglich von Engeln umgeben eine Pieta dargestellt Die Figuren der seitlichen Nischen sind nicht mehr erhalten Das schlichtere Sudportal stammt ebenfalls aus dem ersten Viertel des 16 Jahrhunderts Es wird von einem Korbbogen umfasst die leicht zugespitzten Bogenlaufe sind mit Kugeln und Krabben verziert An der Westfassade offnet sich in einer Vorhalle unter dem Turm das Hauptportal zu dem eine breite Treppe hochfuhrt Die Vorhalle wird von einer kassettierten Tonne mit Engelskopfen gedeckt Die Fassade gliedern kannelierte Saulen mit korinthischen Kapitellen unter Nischen stehen die Figuren der vier Kirchenvater Ambrosius Hieronymus Augustinus und Ppst Gregor der Grosse Das Portal wird ebenfalls von Saulen gerahmt in den Nischen befanden sich ursprunglich die Skulpturen der vier Evangelisten von denen noch drei erhalten sind Eine Skulptur wurde durch eine Marienfigur ersetzt Auf dem farbig gefassten Tympanon ist die Kronung Mariens durch die Heilige Dreifaltigkeit dargestellt seitlich sitzen die Apostel Petrus und Paulus nbsp Archivolten am Nordportal nbsp Hauptportal nbsp Kirchenvater an der Vorhalle nbsp Kassettiertes Tonnengewolbe der Vorhalle nbsp Tympanon mit Marienkronung am HauptportalInnenraum Bearbeiten nbsp InnenraumDie Kirche ist dreischiffig und uber dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes errichtet Das Hauptschiff und die beiden Seitenschiffe sind in funf Joche gegliedert und mit Rippengewolben gedeckt Die Gewolbe werden von Saulenbundeln mit Kapitellfriesen getragen die mit Blattwerk und figurlichen Szenen verziert sind An die beiden Seitenschiffe sind Kapellen angefugt An das Langhaus schliessen sich ein Querschiff und erhoht uber einem plateresken Treppenaufgang gelegen eine polygonale Apsis an Das funfjochige Querhaus und die Apsis wurden Ende des 15 Jahrhunderts errichtet als die Kirche nach Osten erweitert wurde Das spatromanische Portal aus dem Ende des 12 oder dem Beginn des 13 Jahrhunderts in der Christus Kapelle wurde vermutlich im 16 Jahrhundert dorthin versetzt und befand sich ursprunglich an der Westfassade des Hauptschiffs nbsp Kapitelle nbsp Gewolbe nbsp KapitelleAusstattung Bearbeiten nbsp Hochaltar nbsp Madonna mit Kind aus dem 13 JahrhundertDer barocke Hochaltar wurde in den Jahren 1717 bis 1733 von mehreren Kunstlern geschaffen Er wurde von Jose Valdan begonnen und von Joaquin de Villandiego weitergefuhrt Vollendet wurde der Altar vermutlich von Bernardo Lopez de Frias el Mozo Im Mittelteil sind von unten nach oben das Jesuskind Maria Himmelfahrt der heilige Josef mit dem Jesuskind auf dem Arm und im Altarauszug die Kreuzigung Christi dargestellt In den seitlichen Nischen stehen die Evangelisten Johannes links unten Lukas links oben Matthaus rechts unten und Markus rechts oben Die Stuckkanzel wurde im fruhen 16 Jahrhundert im Stil der Mudejar Gotik geschaffen Kanzelaufgang und korb sind reich mit geometrischen Mustern verziert Der Schalldeckel stammt aus barocker Zeit Er wird von zwei Putten getragen die durch ein Band das von einer Maske ausgeht aneinander gebunden sind Auf dem Schalldeckel sind menschliche Kopfe dargestellt Das Chorgestuhl stammt aus dem spaten 15 Jahrhundert Die 23 Chorstuhle aus Nussbaum weisen geometrische Verzierungen im Stil der Mudejar Gotik auf In der Christus Kapelle die um 1530 errichtet wurde und ursprunglich der dem Patrozinium der Katharina von Alexandrien unterstellt war ist ein Bleiglasfenster erhalten auf dem die Heilige und Martyrerin mit ihren Attributen dem Rad und dem Schwert dargestellt ist Zu ihren Fussen kauert Kaiser Maxentius unter dem sie nach der Legende ihr Martyrium erlitten haben soll Die Schnitzfigur einer thronenden Madonna mit Kind wird ins 13 Jahrhundert datiert Sie stand vermutlich am Hauptaltar der Vorgangerkirche Maria halt in der rechten Hand einen Apfel In der Kirche werden wertvolle Wandteppiche aus der Zeit um 1590 aufbewahrt Sie sind aus Wolle Leinen Seide und Gold gewebt die Signatur B B verweist auf eine Brusseler Manufaktur Die Szenen sind vermutlich der Geschichte der Artemisia und des Scipio entnommen In der Sakristei ist ein Schrank aus Nussbaum in die Wand eingebaut dessen Turen mit Reliefdarstellungen verziert sind An den Aussenseiten sind auf der unteren Ebene die Szenen der Begegnung Annas und Joachims an der Goldenen Pforte aussen links die Geburt Mitte links der Tempelgang Mitte rechts und die Heimsuchung Mariens aussen rechts zu erkennen auf der oberen Ebene sieht man seitlich die Verkundigung und in der Mitte den Tod und die Himmelfahrt Mariens An der Innenseite sind die Kardinaltugenden Klugheit Gerechtigkeit Tapferkeit und Massigung und die theologischen Tugenden Glaube Liebe Hoffnung dargestellt nbsp Mudejar Kanzel nbsp Bleiglasfenster heilige Katharina nbsp Sakristeischrank Maria GeburtGrabmal von Don Francisco de Barahona und Dona Maria de Herrera BearbeitenVor den Stufen die zum Altarraum fuhren erinnert ein Grabmal mit den Liegefiguren der Verstorbenen an die Wohltater der Kirche Don Francisco de Barahona und seine Gemahlin Dona Maria de Herrera Das Grabmal wird Felipe Bigarny zugeschrieben und wurde zwischen 1513 und 1515 ausgefuhrt Don Francisco de Barahona tragt eine schwere Kette um den Hals und ist mit Rustung und Schwert dargestellt Seine Gemahlin ist in einen weiten faltenreichen Umhang gehullt und hat die Hande in denen sie den Rosenkranz halt zum Gebet gefaltet nbsp Grabmal von Don Francisco de Barahona und Dona Maria de Herrera nbsp Francisco de Barahona nbsp Maria de HerreraWandnischengraber BearbeitenIn der Kirche sind bedeutende Wandnischengraber von Priestern aus der Zeit um 1500 erhalten Auf den Sarkophagen ist jeweils der Verstorbene als Liegefigur dargestellt Eine Wandnische weist ein grosses Relief mit der Szene der Kreuzabnahme auf An der Vorderseite des Sarkophages sieht man die Anbetung der Heiligen Drei Konige An zwei weiteren Sarkophagen sind der Sundenfall und die Verkundigung dargestellt nbsp Wandnischengrab nbsp Wandnischengrab nbsp WandnischengrabKreuzgang BearbeitenIn den 1420er Jahren wurde an der Nordseite der Kirche der Kreuzgang angebaut zu dem vom nordlichen Seitenschiff ein spitzbogiges Portal dessen Archivolten mit Blattdekor verziert sind fuhrt Aus Platzmangel wurden nur drei Galerien errichtet an der Stelle eines vierten Flugels wurde das nordliche Seitenschiff miteinbezogen Die Arkaden der Galerien sind mit filigranem auf schlanken Saulchen ruhendem Masswerk versehen Sie werden von Saulenbundeln getragen deren Kapitellfriese wie im Kircheninneren mit figurlichen Szenen skulptiert sind nbsp Kreuzgang nbsp Kapitell nbsp Kapitell nbsp KapitellLiteratur BearbeitenJuan Ruiz Carcedo Santa Maria del Campo Editur Burgos 2003 ISBN 84 95578 11 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Asuncion de Nuestra Senora Santa Maria del Campo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Iglesia de Santa Maria Catalogo de bienes protegidos Junta de Castilla y Leon spanisch Einzelnachweise Bearbeiten Iglesia de Santa Maria Catalogo de bienes protegidos Junta de Castilla y Leon spanisch 42 131563 3 975542 Koordinaten 42 7 53 6 N 3 58 32 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Asuncion de Nuestra Senora Santa Maria del Campo amp oldid 231891501