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Araucaria ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur brasilianischen Grossstadt siehe Araucaria Die Araukarien Araucaria sind eine Pflanzengattung in der Familie der Araukariengewachse Araucariaceae die zu den Koniferen Coniferales gehort Sie besitzt ein stark disjunktes Areal auf der Sudhalbkugel AraukarienZweige der Chilenischen Araukarie Araucaria araucana mit Zapfen und Stamm im Hintergrund Gemeinde Panketal SystematikAbteilung Gefasspflanzen Tracheophyta Unterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Araukariengewachse Araucariaceae Gattung AraukarienWissenschaftlicher NameAraucariaJuss SektionenAraucaria Bunya Intermedia Eutacta Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik und Verbreitung 3 Quellen 3 1 Einzelnachweise 4 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration der Brasilianischen Araukarie Araucaria angustifolia Zapfen und Zweige nbsp Reifer Zapfen und Samen von Araucaria bidwilliiVegetative Merkmale Bearbeiten Die Araucaria Arten sind immergrune Baume Die Art mit den hochsten Exemplaren aus der Gattung Araucaria ist mit 89 Metern Araucaria hunsteinii Das alteste Exemplar aus der Gattung soll eine 1000 jahrige Araucaria araucana sein Samlinge haben zwei bis vier Keimblatter Kotyledone An den plagiotrop plagiotrop durch Geotropismus bestimmte Wuchsrichtung die nicht die Orientierung der Sprossachse hat ausgerichteten Asten sind die derben Laubblatter schraubig angeordnet An jungen Baumen sind die Blatter nadelformig und ebenfalls schraubig angeordnet Bei ausgewachsenen Baumen sind die Blatter meistens schuppenformig und schraubig oder in zwei Schichten angeordnet die sich uberlappen Die Blatter uberdauern viele Jahre Eine vegetative Vermehrung der Araucaria Arten ist nicht moglich da sie aus abgeschnittenen Trieben nicht mehr austreiben Demzufolge kann keine Stecklingsvermehrung durch Ableger aus ihren Hauptwurzeln durchgefuhrt werden 1 Generative Merkmale Bearbeiten Araucaria Arten sind getrenntgeschlechtig meist zweihausig diozisch oder seltener einhausig monozisch Mannliche Zapfen werden terminal an den Asten einzeln oder zu mehreren zusammengefasst gebildet Die zahlreichen Staubblatter sind spiralig angeordnet Weibliche Zapfen sind fast kugelformig Die dunnen Zapfenschuppen haben oft ein spitzes Ende Die Zapfen werden schwer und enthalten viel milchige Flussigkeit Von der Bestaubung bis zur Reife brauchen die Zapfen zwei bis drei Jahre Samen und Schuppen sind miteinander verwachsen Die Samen sind geflugelt und bei einigen Arten essbar nbsp Langsschnitt durch einen ca 210 Mio Jahre alten versteinerten Zapfen von Araucaria spec aus Patagonien Argentinien nbsp Zweige mit weiblichen Zapfen der Chilenischen Araukarie Araucaria araucana nbsp Brasilianische Araukarie Araucaria angustifolia in Petropolis bei Rio de Janeiro nbsp Norfolktanne Araucaria heterophylla als Parkbaum nbsp Habitus von Araucaria humboldtensisSystematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Araucaria wurde 1789 durch Antoine Laurent de Jussieu in Genera Plantarum S 413 aufgestellt 2 Der Gattungsname Araucaria bezieht sich auf die Provinz Arauco im sudlichen Chile 3 Typusart ist Araucaria imbricata Pav nom illeg ein Name der 1797 ungultig veroffentlicht wurde deshalb verwendet man die gultige Neukombination Araucaria araucana Molina K Koch des Basionym Pinus araucana Molina 4 Die Gattung Araucaria besitzt ein stark disjunktes Areal auf der Sudhalbkugel Es gibt Arten in Sudamerika und zwar in Chile Argentinien und dem sudlichen Brasilien siehe auch Floresta ombrofila mista andere Arten sind in Neukaledonien der Norfolkinsel Australien und Neuguinea verbreitet Dieses alte Taxon hatte fruher eine weitere Verbreitung Das rezente Areal ist ein Reliktareal es entspricht dem Urkontinent Gondwana 14 der 20 Araucaria Arten sind Endemiten Neukaledoniens die neukaledonischen Arten sind untereinander starker verwandt als alle anderen Arten 3 Die Gattung Araukarien Araucaria wird in vier Sektionen gegliedert und enthalt seit 2017 etwa 20 Arten 3 Sektion Araucaria Syn Sekt Colymbea Salisb Endl Sie enthalt nur zwei Arten 3 Brasilianische Araukarie Araucaria angustifolia Bertol Kuntze Sie gedeiht in Hohenlagen von 500 bis 1800 teilweise bis zu 2300 Metern in den subtropischen Feuchtwaldern der sudamerikanischen Lander Brasilien Argentinien sowie Paraguay 3 Chilenische Araukarie Araucaria araucana Molina K Koch Syn Pinus araucana Molina Araucaria imbricata Pav Araucaria balansae Brong amp Griseb Araucaria chilensis Lam Mirb Araucaria dombeyi A Rich Sie gedeiht in den Anden in Hohenlagen von 950 bis 1050 Metern im sudlichen bis zentralen Chile und sudwestlichen Argentinien 3 und bilden dort die einzigen reliktartigen Lorbeerwalder der gemassigten Klimazone 5 Sektion Bunya M Wilde amp A J Eames Sie enthalt nur eine Art 3 Queensland Araukarie Araucaria bidwillii Hook Von diesem Endemiten sind mehrere Standorte im australischen Queensland bekannt 3 Sektion Intermedia Sie enthalt nur eine Art 3 Araucaria hunsteinii K Schum Syn Araucaria klinkii Lauterb Araucaria schumanniana Warb Araucaria hunsteinii var klinkii Lauterb Silba Dieser Endemit gedeiht in Hohenlagen von 600 bis 2000 Metern nur im Bulolo Tal im nordostlichen Neuguinea 3 Sektion Eutacta Endl Sie enthalt etwa 15 Arten 3 Araucaria bernieri J Buchholz Dieser Endemit gedeiht in Hohenlagen von 0 bis 700 Metern in Neukaledonien 3 Araucaria biramulata J Buchholz Dieser Endemit gedeiht in Hohenlagen von 300 bis 1050 Metern in Neukaledonien 3 Araucaria columnaris G Forst Hook Dieser Endemit gedeiht im Tiefland in Neukaledonien 3 Sie wird wegen des besonders schonen Wuchses als Zierpflanze in tropischen Parks verwendet Neuguinea Araukarie Araucaria cunninghamii Aiton ex D Don 3 Manche Autoren unterscheiden zwei Varietaten 3 Araucaria cunninghamii Aiton ex D Don var cunninghamii Sie gedeiht in Australien im tropischen Kustenregenwald und subtropischen Regenwald in Hohenlagen von 0 bis 1000 Metern vom nordlichen Queensland bis Coffs Harbour in New South Wales 3 Araucaria cunninghamii var papuana Lauterb Silba Dieser Endemit gedeiht in Hohenlagen von 610 bis 2400 Metern nur im Arfakgebirge im westlichen Neuguinea 3 Araucaria goroensis R R Mill amp Ruhsam Sie wurde 2017 erstbeschrieben und kommt nur im sudostlichen Neukaledonien vor 3 Sie wurde bisher meist mit Araucaria muelleri verwechselt Ihr Vorkommen ist bedroht Zimmertanne Araucaria heterophylla Salisb Franco 3 auch Norfolktanne genannt Sie gibt es als Zimmerpflanze fur kuhle Raume sie ist auf der Norfolkinsel im Tiefland beheimatet Araucaria humboldtensis J Buchholz Dieser Endemit gedeiht auf sauren Boden in Hohenlagen von 750 bis 1500 Metern nur auf Mt Humboldt Mt Mou und Mt des Sources in Neukaledonien 3 Araucaria laubenfelsii Corbasson Dieser Endemit gedeiht in Hohenlagen von 400 bis 1400 Metern nur auf Mt Mou Mt des Sources Mt Dzumac und Mt Dou in Neukaledonien 3 Araucaria luxurians Brongn amp Gris de Laub Dieser Endemit gedeiht entlang der Kuste in Hohenlagen von 200 bis 1400 Metern in Neukaledonien 3 Araucaria montana Brongn amp Gris Dieser Endemit gedeiht in Hohenlagen von 200 bis 1400 Metern im Nordteil Neukaledoniens 3 Araucaria muelleri Carriere Brongn amp Gris Dieser Endemit gedeiht auf einigen Bergen in Hohenlagen von 150 bis 1400 Metern im sudostlichen Neukaledonien 3 Araucaria nemorosa de Laub Dieser Endemit gedeiht im Kustenwald in Hohenlagen bis zu 100 Metern in Neukaledonien 3 Araucaria rulei F Muell Dieser seltene Endemit gedeiht in Hohenlagen von 150 bis 1150 Metern im Zentrum und Suden Neukaledoniens 3 Araucaria schmidii de Laub Dieser Endemit gedeiht nur auf Mt Panie in Hohenlagen von 1500 bis 1630 Metern in Neukaledonien 3 Araucaria scopulorum de Laub Dieser Endemit gedeiht an der nordostlichen Kuste bis in Hohenlagen von maximal 300 Metern in Neukaledonien 3 Araucaria subulata Vieill Dieser Endemit gedeiht an mehreren Standorten in Hohenlagen von 320 bis 1900 Metern in Neukaledonien 3 Quellen BearbeitenChristopher J Earle Informationen zur Gattung bei The Gymnosperm Database letzte Uberarbeitung 17 Januar 2020 Hubertus Nimsch Araucaria Alle Arten der Gattung in Bild und Text Verlag Kessel Remagen 2011 Titelbild Araucaria Buch Inhaltsverzeichnis PDF 32 kB Einzelnachweise Bearbeiten vegetative Vermehrung Abgerufen am 17 November 2019 Araucaria bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 24 Marz 2020 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad Christopher J Earle Informationen zur Gattung bei The Gymnosperm Database letzte Uberarbeitung 17 Januar 2020 Datenblatt bei IPNI Jorg S Pfadenhauer und Frank A Klotzli Vegetation der Erde Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 41949 2 S 262 394 396 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Araukarien Araucaria Album mit Bildern Videos und Audiodateien Fossile Araukarien im MineralienatlasKarte mit allen verlinkten 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