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Anna Eleonora von Nassau Saarbrucken Weilburg auch Anna Eleonore 1 franzosisch Anne Eleonore de Nassau Saarbruck Weilbourg 2 bzw als Witwe la duchesse Anne Eleonore de Nassau Saarbruck veuve de Louis Frederic 3 duc regnant de Wurtemberg Montbeliard 4 9 September 1602 im Schloss Weilburg 7 September 1685 in Reichenweier war eine geborene Grafin von Nassau Saarbrucken aus der Linie Weilburg Gleiberg und durch Heirat Herzogin von Wurttemberg Grafin zu Mompelgard Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnna Eleonora war das einzige Kind die posthum geborene Tochter des Grafen Johann Casimir von Nassau Saarbrucken Weilburg zu Gleiberg und der Elisabeth geb Landgrafin von Hessen Darmstadt 1 Ihre Mutter hatte nach dem Tod des Vaters das Schloss Wehen als Witwensitz bezogen 5 Sie wurde die zweite Ehefrau von Herzog Ludwig Friedrich von Wurttemberg Mompelgard 6 der in erster Ehe mit ihrer Kusine Elisabeth Magdalena von Hessen Darmstadt verheiratet war und den sie am 15 Mai 1625 in Darmstadt am Hof ihres Oheims Landgraf Ludwig V der auch der Vater der verstorbenen Kusine war heiratete Der Ehe entstammten drei Kinder von denen nur das 1626 erstgeborene Sohn Georg nicht als Kind starb Die beiden anderen Kinder Anna Eleonoras starben sehr fruh Heinrich 1627 1628 und Georgia Ludovica 1630 Wie ihre Mutter wurde Herzogin Anna Eleonora im Jahr 1630 Mitglied der 1619 gegrundeten Tugendlichen Gesellschaft Sie erhielt am 4 Marz 1630 den Gesellschaftsnamen die Billige in rechten Sachen 7 Nach dem Tod ihres Mannes im sechsten Ehejahr 1631 ubernahm Anna Eleonora zusammen mit den Vormundern die Verantwortung fur die Erziehung des noch unmundigen Nachfolgers Leopold Friedrich und seiner Geschwister aus der ersten Ehe ihres Gatten mit ihrer verstorbenen Kusine mutterlicherseits Infolge der Bedrohungen und Wirren des Dreissigjahrigen Krieges mussten sie und ihre Familie mehrfach aus der Grafschaft Mompelgard fliehen und etliche Jahre ausser Landes verbringen Sechs Jahre lebten sie im schweizerischen Exil in Biel 8 Im August 1643 erreichten die Sohne und Kanzler Forstner in Paris dass Horburg und Reichenweier als Wittum Anna Eleonoras unter den besonderen Schutz des franzosischen Konigs gestellt wurden Ihr 1626 geborener Sohn Georg regierte die Grafschaft Wurttemberg Mompelgard nach dem Tod seines alteren Halbbruders ab 1662 als Georg II musste 1676 aber vor Besatzung durch franzosische Truppen unter Ludwig XIV fliehen und lehnte 1684 eine mogliche Ruckkehr unter franzosischer Lehnshoheit ab Bis 1698 wurde Mompelgard daher von seinem Vetter Friedrich Karl aus der Linie Wurttemberg Winnental administriert 9 nbsp Margarethenkirche in Reichenweier Ruhestatte der Gebeine Anna Eleonoras fur die ersten 16 Jahre nach ihrem TodDie Beisetzung der 1685 in Reichenweier verstorbenen Anna Eleonora von Nassau Saarbrucken zweiten Gemahlin des verstorbenen Herzogs Ludwig Friedrich fand in einem Zinnsarg statt Wegen vielerlei Hindernisse und Diffikultaten wurde ihr Leichnam nicht nach Mompelgard uberfuhrt sondern im Chor der Margarethenkirche in Reichenweier bei Nacht beigesetzt 10 nbsp Ansicht des Mompelgarder Residenzschlosses um 1800 Die alte Kirche Saint Maimboeuf wohin Anna Eleonoras Gebeine 1701 umgebettet wurden dominierte die Esplanade des Schlosses mit der hohen Silhouette ihres Glockenturms mit Kupferdach 1810 wurde die Kirche abgerissen Die heutige im spateren 19 Jahrhundert errichtete Kirche Saint Maimboeuf steht an einem anderen Ort im Vorort Besancon1701 erfolgte die Uberfuhrung ihrer Gebeine in die Stiftskirche St Maimboeuf in Mompelgard 11 Es sind Archivalien zu Anspruchen der Herzogin Anna Eleonora wegen verschiedener Gelder erhalten Akten betreffend ihre Anspruche als Witwe des Herzogs Ludwig Friedrich von Wurttemberg wegen des von ihrer Mutter Elisabeth geb Landgrafin von Hessen Darmstadt ihrem Vater Johann Casimir von Nassau zugebrachten Heiratsguts von 12000 fl bis zu dessen volliger Bezahlung sie das Recht geltend macht das ihrer Mutter zur Versicherung gesetzte Schloss Stadt und Flecken Wehen iure retentionis vel pignoris einzubehalten der ihrer Mutter versprochenen und von ihr geerbten Widerlage von 12000 fl eines Legates von 6000 fl einiger Ausstande von den Wittumsgefallen ihres eigenen Heiratsguts von 8000 fl 12 Literatur BearbeitenDas Haus Wurttemberg ein biographisches Lexikon herausgegeben von Sonke Lorenz in Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein und dem Institut fur Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard Karls Universitat Tubingen Stuttgart Berlin Koln 1997 S 181 Gerhard Raff Hie gut Wirtemberg allewege Band 2 Degerloch 1993 S 200 208 Weblinks BearbeitenLandesarchiv Baden Wurttemberg Wurttemberg Mompelgard Anna Eleonora Herzogin Nassau Saarbrucken Weilburg Johann Casimir Graf von in Hessische Biografie Stand 24 September 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b Nassau Saarbrucken Weilburg Johann Casimir Graf von in Hessische Biografie Stand 24 September 2023 Revue d Alsace Belfort 1885 S 380 Paul Edmond Tuefferd Histoire des comtes souverains de Montbeliard d apres les documents authentiques Montbeliard 1877 S 545 Michel Huberty Alain Giraud Francois Magdelaine L Allemagne dynastique Band 3 Brunswick Nassau Schwarzbourg 1980 ISBN 2 402 06707 1 S 16 Christian Daniel Vogel Beschreibung des Herzogthums Nassau Wiesbaden 1843 S 344 books google de Die Durchlauchtige Hauser in Europa Das ist Kurtze Historische und Genealogische Beschreibung Aller Potentaten Kayser Konige Chur und Fursten so jetziger Zeit in Europa herrschen sammt Deroselben Gemahlinnen Printzen und Printzessinnen auch Brudern Schwestern Vatern und Gross Vatern dabey Ihre Geburth Regierung Vermahlung und Residentzen angemercket werden Regensburg 1725 S 303 books google de F A Eckstein Die tugendliche Gesellschaft in Carl Edouard Forstemann Neue Mittheilungen aus dem Gebiete historisch antiquarischer Forschungen Herausgegeben von dem Thuringisch Sachsischen 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https de wikipedia org w index php title Anna Eleonora von Nassau Saarbrucken Weilburg amp oldid 237962569