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Elisabeth von Hessen Darmstadt 29 November 1579 in Darmstadt 17 Juli 1655 auf Schloss Wehen war eine landgrafliche Prinzessin und durch Heirat Grafin von Nassau Weilburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElisabeth war die Tochter des 1596 verstorbenen Landgrafen Georg I von Hessen Darmstadt und dessen 1587 verstorbener Gemahlin Magdalena zur Lippe Landgraf Ludwig V von Hessen Darmstadt war ihr alterer Bruder Philipp III von Hessen Butzbach und Friedrich I von Hessen Homburg waren ihre jungeren Bruder Am 9 Mai 1601 heiratete sie den Grafen Johann Casimir von Nassau Weilburg 1577 1602 Mit dem im Jahre 1600 ausgehandelten Ehevertrag wurde fur sie eine Mitgift von 24 000 Gulden und eine Morgengabe von 3 000 Gulden festgesetzt Das Beilager wurde am Hochzeitstag abgehalten Aus der Ehe ging die Tochter Anna Eleonore 1602 1685 hervor die am 25 Mai 1625 den Herzog Ludwig Friedrich von Wurttemberg Mompelgard heiratete der in erster Ehe mit einer Nichte Elisabeths verheiratet war mit Elisabeth Magdalena von Hessen Darmstadt Der tochterlichen Ehe entstammte unter anderen Herzog Georg II zu Wurttemberg Mompelgard Elisabeths Ehe mit Graf Johann Casimir wahrte nicht lange Er starb kaum ein Jahr nach der Hochzeit so dass die gemeinsame Tochter bereits Halbwaise war als sie geboren wurde Fortan lebte Elisabeth auf ihrem Witwensitz auf Schloss Wehen das auch Witwensitz der noch lebenden Schwiegermutter Anna geb Grafin von Nassau Dillenburg 1541 1616 1 war 1611 beabsichtigte Elisabeth die Heirat mit dem Pfalzgrafen Johann August von Veldenz Lutzelstein Die Hochzeit fand nicht statt denn er starb wahrend der Anreise am Tag der geplanten Hochzeit auf Burg Lemberg Die Grafinwitwe Elisabeth erhielt als Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft am 5 Februar 1630 den Beinamen die Almosengebende 2 1634 verliess sie Schloss Wehen um die Wirren des Dreissigjahrigen Krieges in mehr Sicherheit bei ihrem Bruder Philipp in seiner Residenz dem landgraflichen Schloss Butzbach zu uberstehen 3 Wie ihr Bruder Philipp der zudem das Hebraische meisterhaft beherrschte war Elisabeth sehr bibelfest Sie wie auch ihr Bruder hatten die Bibel Dutzende Male gelesen Elisabeth konnte beliebig gewunschte Psalme auswendig aufsagen 4 Nach ihrem Aufenthalt in Butzbach setzte die Grafin viel daran ihren Witwensitz Wehen wieder in geordnete Strukturen zu versetzen sie setzte Pleban den sie in Butzbach kennenlernte als Seelsorger ein es wurde unter ihr der durchleuchtigen unndt hochgebornen furstin unnd frauwen frauwen Elisabethen geborner landgravin zu Hessen gravin und frauwen zu Nassaw Sarprucken wittiben eine Kirchenordnung erlassen wie es hinfuro in dem ampt Wehen in kirchen und schulen soll gehalten werden 5 sie liess die durch die Kriegswirren nach allen Seiten zerstreuten Bewohner des Fleckens Wehen wieder in ihrer Witwenresidenz sammeln und garantierte ihnen einigen Schutz 6 nbsp Epitaph fur Elisabeth zu Nassau Saarbrucken Weilburg geb Hessen Darmstadt Schlosskirche WeilburgNachdem Grafin Elisabeth von Nassau Weilburg 1655 zu Wehen 7 die Augen fur immer geschlossen hatte wurde das Schloss Wehen nicht mehr als Witwensitz der Nassau Weilburger Linie benutzt denn Wehen und sein Grund gehorten ja zu Nassau Idstein 8 Der Leichnam der Grafinwitwe wurde in der nassauischen Familiengrablege in Weilburg beigesetzt 9 wie der ihres Gatten bereits 1602 10 Siehe auch BearbeitenStammliste des Hauses NassauWeblinks BearbeitenNassau Saarbrucken Elisabeth Grafin von Hessische Biografie Stand 5 Dezember 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Tochter des Grafen Wilhelm von Nassau Dillenburg Dieter Merzbacher u a Briefe der Fruchtbringenden Gesellschaft und Beilagen 1630 1636 2003 S 169 Mittheilungen der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung Vaterlandischer Sprache Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung Vaterlandischer Sprache und Altertumer 1877 S 57 Literary societies literary women Herausgegeben von Erika Alma Metzger Richard E Schade 1989 S 200 Neue Mittheilungen aus dem Gebiete historisch antiquarischer Forschungen Band 6 1843 S 43 Daphnis Zeitschrift fur Mittlere Deutsche Literatur Band 17 1988 S 618 Eduard Wilhelmi Wehen und sein Grund 1957 S 169 Ernst Friedrich Keller Drangsale des Nassauischen Volkes in den Zeiten des 30 jahrigen Krieges Gotha 1854 S 215 und 271 Ernst Friedrich Keller Drangsale des Nassauischen Volkes in den Zeiten des 30 jahrigen Krieges Gotha 1854 S 283 Freimuthige Jahrbucher der allgemeinen deutschen Volksschulen Band 3 Heidelberg und Speier 1823 S 104 Emil Sehling Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI Jahrhunderts Band Hessen III Die Grafschaften Nassau Hanau Munzenberg und Ysenburg 2012 S 320 Ernst Friedrich Keller Drangsale des Nassauischen Volkes in den Zeiten des 30 jahrigen Krieges Gotha 1854 S 273 f Christian Daniel Vogel Beschreibung des Herzogthums Nassau Wiesbaden 1843 S 344 Eduard Wilhelmi Wehen und sein Grund 1957 S 174 Gerhard Raff Hie gut Wirtemberg allewege Das Haus Wurttemberg von Herzog Friedrich I bis Herzog Eberhard III mit den Linien Stuttgart Mompelgard Weiltingen Neuenstadt am Kocher Neuenburg und Oels in Schlesien 1988 S 204 Friedrich Kollner Geschichte des vormaligen Nassau Sarbruck schen Landes und seiner Regenten Band 1 Saarbrucken 1841 S 305 Normdaten Person GND 123680271 lobid OGND AKS VIAF 42751595 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hessen Darmstadt Elisabeth vonALTERNATIVNAMEN Nassau Weilburg Elisabeth von Ehename Nassau Saarbrucken Witwe Elisabeth geborene Landgrafin zu Hessen Grafin und Frau zu Witwenname KURZBESCHREIBUNG durch Heirat Grafin von Nassau WeilburgGEBURTSDATUM 29 November 1579GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 17 Juli 1655STERBEORT Schloss Wehen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth von Hessen Darmstadt 1579 1655 amp oldid 238170832