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Andronik Gewondowitsch Iossifjan armenisch Անդրանիկ Ղևոնդի Հովսեփյան russisch Andronik Gevondovich Iosifyan 8 Julijul 21 Juli 1905greg im Dorf Zmakaoch bei Martakert in Bergkarabach 13 April 1993 in Moskau war ein sowjetisch armenischer Elektrotechniker und Raketentechniker 1 2 Andronik Gewondowitsch Iossifjan auf einer armenischen Briefmarke 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIossifjan trat als Siebzehnjahriger in die Rote Armee ein 1925 schloss er die RabFak ab und begann am Polytechnischen Institut Baku das Studium der Elektromechanik 1930 begann er die Arbeit im Elektromaschinenlaboratorium des Moskauer Allrussischen Elektrotechnik Instituts 1936 schlug er als Erster in der Sowjetunion die Verwendung des Thyratrons fur die Steuerung von Gleichstrommaschinen vor und entwickelte die Theorie fur die Verstarker dazu 1939 konstruierte er als Welterster einen Linearmotor den er erfolgreich in Form einer Modelleisenbahn auf der Weltausstellung New York vorstellte Im Auftrag des Volkskommissariats fur Verteidigung und der Marine entwickelte er zusammen mit den Physikern K S Wulfson und A A Smirnow ein System zur Ortung und Verfolgung von Schiffen mit Infrarotstrahlung 1941 wurde er zum Professor ernannt 20 Jahre lang beschaftigte er sich mit dem Problem einen Elektroantrieb fur Hubschrauber zu entwickeln 1930 bis 1933 testete er erfolgreich kleine Modelle die er schrittweise vergrosserte Anfang 1941 schuf er den ZAGI 5EA der mit einem langen Kabel mit der Stromquelle verbunden war 3 Der Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges verhinderte die Fortfuhrung dieser Arbeiten und Iossifjan wurde in eine kleine Fabrik abgeordnet zum Bau der von ihm entwickelten ferngesteuerten Kleinpanzer fur die Sprengung feindlicher Panzer Dies war die Keimzelle des spateren Entwicklungswerks Nr 627 in Istra mit Iossifjan als Direktor 1945 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Armenischen Akademie der Wissenschaften AN ArmSSR Nach dem Beschluss des Ministerrats der UdSSR zur Raketenaufrustung vom 13 Mai 1946 wurde das Werk durch weitere Gebaude erganzt Die Produktion von elektrischen Wechselrichtern musste organisiert werden um Wechselstrom mit einer Spannung von 40 V und einer Frequenz von 500 Hz fur die Versorgung der Raketengyroskope zu liefern Dazu musste der Bedarf an leichten Elektromotoren Potentiometern und Relais befriedigt werden 4 Iossifjan wurde nun der Hauptkonstrukteur der elektrischen Ausstattung der Raketen Zu seinen bedeutendsten Entwicklungen gehorte die kontaktlose Energieubertragung 5 1953 wurde durch Iossifjans Initiative mit der Entwicklung des Kleinrechners M 3 von I S Bruk und N J Matjuchin begonnen 1955 1965 war er Hauptherausgeber der Zeitschrift Elektrotechnika 1956 grundete er zusammen mit S N Mergeljan in Jerewan das Institut fur Mathematische Maschinen nbsp Hambardsumjan Alichanow Iossifjan Saltykow Kotscharjanz Mikojan Sissakjan Knunjanz und Jenikolopow auf einer armenischen Briefmarke 2000 Die von Iossifjan entwickelte elektrische Raketenausrustung kam in der Rakete R 7 von S P Koroljow zur Anwendung und bewahrte sich beim Sputnik 1 Flug 1957 sowie spater im Raumschiff Wostok Iossifjans Werk Nr 627 ging 1959 in dem Allunionsforschungsinstitut fur Elektromechanik WNIIEM auf und wurde dessen Filiale in Istra 1959 wurde Iossifjan Vollmitglied der AN ArmSSR und 1960 Doktor der Technischen Wissenschaften 1960 war Iossifjan an der Prufung der Rakete R 16 beteiligt die 1960 zur Nedelin Katastrophe fuhrte 1966 trug die Kosmos 122 das erste experimentelle Meteorologie System in die Umlaufbahn das 1967 in Kosmos 144 und Kosmos 156 zum operativen Einsatz kam und unter Iossifjans Leitung zu den Meteor Satelliten weiterentwickelt wurde Iossifjan war Vorsitzender des Wissenschaftsrats fur Raumfahrt Elektrotechnik und Elektronik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR Sergei Koroljow bezeichnete Iossifjan als Chefelektriker der Raketentechnik 6 Iossifjan fand sein Grab auf dem Moskauer Friedhof Trojekurowo Ehrungen BearbeitenLeninorden 1942 1948 1960 1961 Stalinpreis III Klasse 1949 Orden des Roten Banners der Arbeit 1949 1951 Held der sozialistischen Arbeit 1961 Verdienter Wissenschaftler und Techniker der Armenischen SSR 1962 Verdienter Wissenschaftler und Techniker der RSFSR 1965 Leninpreis 1970 Staatspreis der UdSSR 1979 Orden der Oktoberrevolution 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andronik Iosifyan Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten K 100 letiyu A G IOSIFYaNA Uchenyj kotoryj krajne nuzhen segodnya Memento des Originals vom 30 September 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ielectro ru abgerufen am 30 September 2016 Andronik Iosifyan uchitel moej zhizni Memento des Originals vom 19 Januar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www space com ua abgerufen am 30 September 2016 Wilfried Kopenhagen Lexikon Sowjetluftfahrt Berlin 1986 S 108 B J Tschertok T 1 Rakety i lyudi Glava 4 Stanovlenie na rodnoj zemle Mashinostroenie Moskau 1999 lib ru Boris E Chertok Asif A Siddiqi ed Rockets and People NASA 2005 ISBN 978 0 16 081733 5 Vol 1 Vol 2 Vol 3 abgerufen am 30 September 2016 Pervye shagi otechestvennogo raketostroeniyaNormdaten Person GND 1266532900 lobid OGND AKS VIAF 80147662855360550406 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Iossifjan Andronik GewondowitschALTERNATIVNAMEN Անդրանիկ Ղևոնդի Հովսեփյան armenisch Iosifyan Andronik Gevondovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetisch armenischer Elektrotechniker und RaketentechnikerGEBURTSDATUM 21 Juli 1905GEBURTSORT Dorf Zmakaoch bei Martakert BergkarabachSTERBEDATUM 13 April 1993STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andronik Gewondowitsch Iossifjan amp oldid 235181650