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Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die romisch katholische Pfarrkirche St Andreas ist die alteste Gossauer Kirche Im Jahr 910 tritt zum ersten Mal eine Pfarrkirche in einer Wiederverleihungsurkunde von Boden durch das Kloster St Gallen auf Die nantliche pfarr zu Gossouw muss ein ansehnliches wahrscheinlich dem Patronat des heiligen Michael anvertraute Gotteshaus gewesen sein Ausgrabungen im Jahr 1989 belegten dass bereits diese am heutigen Kirchplatz gestanden hatte Andreaskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Dorfbrand 1638 1 2 Dorfbrand 1731 2 Beschreibung 2 1 Renovationen 2 2 Erweiterungsbauten 3 Erster Bibelgarten der Schweiz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSpatestens Anfang des 15 Jahrhunderts wurde die Gossauer Pfarrkirche ein erstes Mal zerstort Als die Appenzellerkriege tobten liess Graf Friedrich VII von Toggenburg 1428 das Dorf in Schutt und Asche legen Dem Nachfolgerbau widerfuhr im Zuge der Reformation im 16 Jahrhundert grosse Verwustung Denn im Januar 1529 erlebte Gossau seinen Bildersturm mit zerschlagenen Messkelchen Kruzifixen Statuen und verbrannten Bildern Der Altarstein wurde aus der Kirche entfernt und nach Rorschach verkauft Nach der Niederlage der reformierten Orte bei der Schlacht bei Kappel erhielt der Abt von St Gallen sein Stiftsland zuruck und er zog am 17 Dezember 1531 wieder in Gossau ein Man machte sich daran die Pfarrkirche grundlich zu renovieren Den Altarstein kaufte man zuruck Der Herisauer Pauli Bollentreter ubernahm die Renovationsarbeiten an der stark beschadigten Kirche Die zerschlagene Uhr wurde durch einen Winterthurer Zitmacher wieder in Gang gebracht und neue Glasfenster von Meister Ruedi aus St Gallen wurden eingesetzt Das Kircheninventar war 1534 wieder im Besitz der Pfarrei Ein Jahr spater lauteten neue Glocken im Turm Mit der Kirchenmalerei wurde 1540 begonnen 1546 wurde die Kirche neu geweiht Dorfbrand 1638 Bearbeiten Am 31 Marz 1638 wurde die Pfarrkirche St Andreas und Jakobus ein Raub der Flammen Eine Unvorsichtigkeit im Haus eines Backers welcher der Kirche gegenuber wohnte war die Ursache fur einen Dorfbrand Den Wiederaufbau nahm man unter der Leitung von Michael Scheitlin an die Hand Der Konstanzer Bischof Franziskus Johannes weihte am 13 Juni 1646 Altare und Kirche Ein altes Dorfbild zeigt dass der Kirche ein kleines Klosterchen angegliedert war Dorfbrand 1731 Bearbeiten Bereits beim Dorfbrand von 1731 loderte das Gotteshaus erneut weil zur Mittagszeit im Hinterdorf in einem Haus ein Feuer ausgebrochen war und der starke Wind die brennenden Schindeln aufs Kirchdach getragen hatte Beschreibung BearbeitenAm 21 April 1732 wurde der Grundstein fur die neue grossere 500 Sitzplatze fassende Kirche gelegt Die 1731 abgebrannte Kirche war wegen dem starken Bevolkerungswachstums zu klein geworden und hatte ohnehin neu oder umgebaut werden mussen Dem erfahrenen Baumeister Jakob Grubenmann aus Teufen wurde der Auftrag fur einen barocken Neubau ubergeben Die Plane lieferte Bauherr Benz von Konstanz Am 13 und 14 September wurde der Dachstuhl aufgerichtet und am Fest des Kirchenpatrons des heiligen Andreas am 30 November fand der feierliche Einzug mit dem Allerheiligsten in den fertiggestellten Rohbau statt Am 24 Oktober 1737 wurde die Andreaskirche geweiht Der damalige Bau der in seiner Mauersubstanz noch vorhanden ist pragt den Kubus der Kirche bis heute weitgehend Renovationen Bearbeiten Eine grossere innere und aussere Renovation wurde unter Pfarrer Schlumpf in den Jahren 1850 bis 1873 durchgefuhrt Dabei wurden zwei neue Seitenaltare errichtet Unter Dekan Theodor Ruggle wurden im Herbst 1884 die Decken Bilder und Altare restauriert und im Sommer 1885 die Renovation an Kirche Turm und Kuppel abgeschlossen Damals erhielt der Kirchenbau von Heinrich Kaiser aus Stans eine dichte farbige Dekorationsmalerei im Stile des Historismus Erweiterungsbauten Bearbeiten In der Blutezeit der Stickerei Industrie wuchs die Bevolkerung rasch was den Platz in der Kirche knapp werden liess Auf Anregung des damaligen Pfarrers Robert Burkler wurde darum 1904 ein Baufonds fur eine Erweiterung der Kirche geschaffen Das Preisgericht des Projektwettbewerbs entschied sich am 10 Juli 1924 zugunsten von Architekt Karl Zollig aus Flawil Dieser verlangerte ab 1925 die Kirche um ein Joch in westlicher Richtung Es entstand eine grosse Anlage mit erweitertem Querschiff und gestuftem Chor Ausserdem wurde eine Taufkapelle eingebaut Der Turm im ersten nordlichen Choreinzug wurde im Obergeschoss erneuert und um einen Glockenstuhl erhoht um ihn den veranderten Proportionen des Schiffes anzupassen Das Turmdach blieb sehr ahnlich demjenigen das Jakob Grubenmann 1732 aufgesetzt hatte Am 30 August 1926 weihte Bischof Robertus die sechs neuen Glocken Die farbigen Glasfenster wurden von Felix Baumhauer aus Munchen und vom St Galler August Wanner geschaffen Der Gossauer Kunstmaler Augustin Meinrad Bachtiger entwarf ein monumentales Deckengemalde in der ovalen Hangekuppel das als Hauptfigur Christus bei seiner Wiederkunft zum Weltgericht zeigt Gebhard Fugel und Felix Baumhauer malten die Bilder fur die beiden neuen Altare Die einstige bunte Dekorationsmalerei war einer Spatjugendstilausstattung gewichen und der Raum wurde monochrom gestaltet Die Weihe der vergrosserten Pfarrkirche wurde am 1 und 2 Mai 1928 vollzogen Die Renovation und Vergrosserung die in den Jahren 1925 bis 1928 vorgenommen worden war pragt noch heute das Bild der Kirche Die Hauptorgel stammt von Orgelbau Graf aus Sursee Das 1977 geschaffene Instrument verfugt uber 45 Register auf 3 Manualen und Pedal 1 Seit 1993 gibt es hier als Chororgel ein Instrument im lombardischen Stil Es war von Midali e Bianchi Casciago I fur die katholische Kirche in San Simone Vacallo TI gebaut worden 2 Infolge der starken Bevolkerungszunahme nach dem Zweiten Weltkrieg vermochte die Pfarrkirche St Andreas die Gottesdienstteilnehmer erneut nicht mehr aufzunehmen Die katholische Kirchgemeinde entschloss sich daher zu einem Neubau auf der Hofegg Sie beauftragte damit die Rorschacher Architekten Bachtold amp Baumgartner Diese realisierten 1968 bis 1970 ein modernes Sakralzentrum mit Pfarrkirche Versammlungsraumen und einem nordlich angrenzenden Friedhof Die Kirche wurde am 14 Juni 1970 durch Bischof Josef Hasler von der Diozese St Gallen dem Apostel Paulus gewidmet Gleichzeitig erfolgte die Bildung der Paulus Pfarrei einer zweiten Pfarrei innerhalb der Katholischen Kirchgemeinde Gossau Erster Bibelgarten der Schweiz Bearbeiten1978 erfolgte die letzte Erdbestattung auf dem Friedhof im Stadtzentrum Die Umgebung der Pfarrkirche wurde in eine Park und Grunanlage umgewandelt mit dem ersten Bibelgarten der Schweiz 1990 bis 1992 erfolgte eine Gesamtrenovation der Andreas Kirche durch Architekt Robert Bamert aus St Gallen Dabei erhielt das Gotteshaus sein heutiges Aussehen 3 Literatur BearbeitenDenkmalpflege und Archaologie im Kanton St Gallen 1986 1996 Mit Beitragen von Pierre Hatz Bernhard Anderes Irmgard Gruninger Astrid Haller Vogel und Michele Muller St Gallen 1999 S 81 82 Daniel Studer Isabella Studer Geisser Gossau gestern und heute Katalog zu einer kunsthistorischen Ausstellung im Alten Gemeindehaus in Gossau Gossau 1988 S 27 ff Daniel Studer Kunst und Kulturfuhrer Kanton St Gallen St Gallen 2005 S 180 181 Alois Schaller 250 Jahre Andreas Kirche Gossau Jubilaumsschrift Hrsg Kath Kirchgemeinde Gossau SG Paul Staerkle Gossau 2 Auflage U Cavelti Gossau 1962 Hans Ammann 250 Jahre Andreas Kirche in Gossau 1987 S 58 64 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andreaskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Andreaskirche auf der Website der Seelsorgeeinheit GossauEinzelnachweise Bearbeiten Kath Kirche St Andreas Gossau SG Hauptorgel In Orgelverzeichnis Schweiz Liechtenstein abgerufen am 16 September 2023 Kath Kirche St Andreas Gossau SG Chororgel In Orgelverzeichnis Schweiz Liechtenstein abgerufen am 16 September 2023 Walter Bianchi Inventar der Ortsbilder und Kulturobjekte Hrsg Stadt Gossau Gossau 2022 47 4152647 9 249433 Koordinaten 47 24 55 N 9 14 58 O CH1903 736646 253182 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreaskirche Gossau SG amp oldid 238423652