www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Andreas Freiherr von Kochtizky um 1568 1634 1 in Wien war ein schlesischer Adliger und Landeshauptmann der bohmischen Furstentumer Oppeln Ratibor Nach 1628 diente er im Dreissigjahrigen Krieger als Oberst in schwedischen Diensten Leben BearbeitenAndreas von Kochtizky war der Sohn des kaiserlichen Kammerrats Johann von Kochtizky 1543 1591 und der Anna von Kalinowsky Er entstammte einem vor allem in Oberschlesien ansassig gewesenen Adelsgeschlecht Ab 1586 studierte er an der Universitat Wittenberg und 1589 an der Universitat Altdorf Am 24 Januar 1589 veroffentlichte er bei Zacharias Lehmann in Wittenberg seine Schrift Oratio de lavde et utilitate ordinis Um 1596 vollendete er den noch von seinem Vater begonnen grossen Schlossbau in Koschentin und richtete dort die damals umfangreichste Privatbibliothek Schlesiens ein 2 Von seinem Vater erbte er die Herrschaft Lublinitz und uber seine Ehefrau gelangte er an Turawa Nachdem er 1617 die Herrschaft Cosel erwarb zahlte er zu den grossten Grundbesitzern von Oberschlesien 1610 wurde er in den Freiherrenstand erhoben Vom 8 Oktober 1619 bis zum 8 November 1620 bekleidete er das Amt des Landeshauptmanns der bohmischen Erbfurstentumer Oppeln Ratibor Als uberzeugter Protestant gehorte Kochtizky zu den Anhangern Friedrich V von Bohmen fur den er Ende 1620 eine Delegation der schlesischen Stande zum polnischen Reichstag nach Warschau anfuhrte Als er 1626 die Festung Cosel an Johann Ernst von Sachsen Weimar von der Protestantischen Union ubergab wurde er vom Landesherrn Kaiser Ferdinand II des Landesverrats beschuldigt Zusammen mit seinem Sohn Andreas verlor auf Befehl des Kaisers vom 12 Mai 1628 sein gesamtes Hab und Gut Beide traten daraufhin in schwedische Dienste Andreas sen nahm als Oberst an der Schlacht von Breitenfeld 1631 teil Am 27 September 1632 ubertrug ihm Gustav Adolf von Schweden den Auftrag bei den schlesischen Standen fur Unterstutzung zu werben Wahrend dieser Mission fiel er in die Hande der Kaiserlichen und wurde trotz seines Status als koniglich schwedischer Kriegsrat nach Wien verbracht wo er 1634 in Gefangenschaft verstarb Sein Sarg wurde zwar nach Cosel uberfuhrt durfte jedoch weil er in der Acht verstorben war nicht beigesetzt werden Dies geschah erst nach der Eroberung Schlesiens unter preussischer Herrschaft nach 1742 Andreas Freiherr von Kochtizky war verheiratet mit Barbara Katharina Freiin Sedlnitzky von Choltitz Literatur BearbeitenEmmy Haertel Andreas Freiherr von Kochtizky ein Mazen Oberschlesiens um die Zeit des Dreissigjahrigen Kriegs 2 Teile In Der Oberschlesier 9 und 11 1936 S 487 493 und 578 584 Ludwig Igalffy Igaly Die Freiherren Kochticky von Kochtiz und Lublinitz In Jahrbuch der Heraldisch Genealogischen Gesellschaft Adler Nr 10 1979 81 S 123 143 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Igalffy Igaly S 138 Vgl Haertel S 489 Normdaten Person GND 11973236X lobid OGND AKS VIAF 305414573 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kochtizky Andreas vonALTERNATIVNAMEN Kochtizky Johann Andreas Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schlesischer Adliger und Landeshauptmann der bohmischen Furstentumer Oppeln RatiborGEBURTSDATUM um 1568STERBEDATUM 1634STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas von Kochtizky amp oldid 195375300