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Andrea Corsini auch Andreas Corsini 30 November 1301 in Florenz 6 Januar 1374 in Fiesole war Bischof des Bistums Fiesole Er wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt Heiliger Andrea CorsiniGuido Reni Andrea Corsini im Gebet 1630 1635 in der Galeria degli Uffizi in FlorenzGeboren 30 November 1301 1302 Florenz Gestorben 6 Januar 1374 Fiesole Heiligsprechung 22 April 1629 durch Papst Urban VIII Festtag 6 Januar 9 Januar 4 FebruarVerehrungsstatte Basilica di Santa Maria del Carmine in FlorenzSchutzpatron angerufen gegen die Ausschreitungen und UnruhenAttribute ein Kreuz haltend mit einem Wolf und Lamm zu seinen Fussen und uber einem Schlachtfeld auf einer Wolke oder einem weissen Zelter schwebend BischofsmantelSchutzpatron Friedensstifter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verehrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAndrea Corsini entstammte der aristokratischen Familie Corsini aus Florenz und wurde als eines der zwolf Kinder von Niccolo Corsini und Gemma degli Stracciabende geboren Im Alter von funfzehn Jahren trat er dem Orden der Karmeliten in Florenz bei 1324 empfing er die Priesterweihe und wurde nach Paris entsandt um an der Sorbonne zu studieren danach studierte er in Avignon Nachdem er 1347 nach Florenz zuruckgekehrt war brach dort eine Pestepidemie aus Angesichts seiner ungeachtet der Ansteckungsgefahr furchtlosen Seelsorge unter den Kranken begann das Volk ihn fur einen Propheten und Wundertater zu halten Im Jahre 1348 wurde er wahrend des Generalkapitels seines Ordens in Metz zum Provinzial fur die Toskana ernannt Dieses Amt bekleidete er zwei Jahre lang 1348 1349 Papst Clemens VI ernannte ihn am 13 Oktober 1349 als Nachfolger des an Pest gestorbenen Fuligno Carboni zum Bischof von Fiesole Seine asketische Strenge und seine absolute Hingabe an seinen Dienst war nicht von allen gut gelitten Er war energisch dabei mitfuhlend und zugleich ein guter Verwalter und Richter Mehrfach gelang es ihm in verschiedenen italienischen Stadten die um die Macht kampfenden Parteien miteinander zu versohnen 1 Daraufhin wurde er wieder und wieder als Friedensstifter angerufen u a 1370 in Bologna Unermudlich besuchte er 24 Jahre lang die Pfarreien seines Bistums die Krankenhauser und die Hospize um den Armen zu helfen Er erneuerte und baute Kirchen bekampfte Betrug und Verstosse gegen den Zolibat 1372 grundete er die Priesterbruderschaft von der Hl Dreifaltigkeit auch Rosenkranzbruderschaft der Hl Dreifaltigkeit genannt 2 Andrea Corsini starb im Alter von 72 Jahren am Tag der Erscheinung des Herrn Epiphanias Er wurde in Florenz in der Familienkapelle der Corsini in Santa Maria del Carmine begraben Verehrung BearbeitenNach seinem Tod begannen die Glaubigen Andrea Corsini wegen der vielen ihm zugeschriebenen Wunder als Heiligen zu verehren 3 die kirchliche Hierarchie musste dies zulassen Papst Eugen IV sprach ihn 1435 selig Funf Jahre spater schrieben die Florentiner ihren Sieg in der Schlacht von Anghiari am 29 Juni 1440 gegen das Heer des Herzogtums Mailand dem wundersamen Eingreifen des seligen Andrea Corsini zu 4 1652 liess Papst Clemens XII Lorenzo Corsini in der Basilica San Giovanni in Laterano in Rom einen Altar fur seinen heiligen Vorfahren errichten Die Heiligsprechung durch Papst Urban VIII erfolgte am 22 April 1629 An seinem Todestag findet in Florenz alljahrlich eine feierliche Reliquienprozession statt Sein Gedenktag war zunachst der 6 Januar an dem die katholische Kirche das Fest der Epiphanie feiert Deshalb verlegte Papst Alexander VII sein Namensfest auf den 4 Februar Die polnische Kirche und die Karmeliterkloster gedenken des Heiligen am 9 Januar Literatur BearbeitenLudovico Saggi Andrea Corsini santo In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 3 Ammirato Arcoleo Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1961 Luciano Giovannetti u a Sant Andrea Corsini Carmelitano vescovo di Fiesole VII centenario della nascita 1301 2001 Becocci Florenz 2004 ISBN 88 8200 082 6 Giovanni Ciappelli A Trecento bishop as seen by Quattrocento Florentines Sant Andrea Corsini his life and the battle of Anghiari In Samuel Kline Cohn Steven A Epstein Hrsg Portraits of Medieval and Renaissance Living Essays in Memory of David Herlihy University of Michigan Press Ann Arbor 1966 ISBN 0 472 10671 6 S 283 298 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrea Corsini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in santiebeati it italienische Eintrag auf saints sqpn com englisch Thomas Campbell St Andrew Corsini In Catholic Encyclopedia Band 1 Robert Appleton Company New York 1907 Eintrag im Okumenischen Heiligenlexikon Eintrag auf heiligenlegenden deEinzelnachweise Bearbeiten Giovanni Ciappelli A Trecento bishop as seen by Quattrocento Florentines Sant Andrea Corsini his life and the battle of Anghiari In Samuel Kline Cohn Steven A Epstein Hrsg Portraits of Medieval and Renaissance Living Ann Arbor 1966 S 283 298 Andrea Corsini Vescovo Memento vom 16 Januar 2016 im Internet Archive abgerufen am 16 Januar 2015 italienisch Otto Bitschnau Das Leben der Heiligen Gottes Benziger Einsiedeln 24 Aufl nach 1881 S 88 Enrica Crispino Le chiese di Firenze Giunti Florenz 1999 ISBN 88 09 01498 7 S 49 VorgangerAmtNachfolgerFuligno CarboniBischof von Fiesole 1349 1374Jacopo AltovitaNormdaten Person GND 102517924 lobid OGND AKS LCCN nr2003014529 VIAF 85482640 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Corsini AndreaALTERNATIVNAMEN Corsini AndreasKURZBESCHREIBUNG Bischof von FiesoleGEBURTSDATUM 30 November 1301GEBURTSORT FlorenzSTERBEDATUM 6 Januar 1374STERBEORT Fiesole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrea Corsini amp oldid 237995098