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Das Amt Messkirch war in napoleonischer Zeit eine Verwaltungseinheit im Sudosten des Grossherzogtums Baden Es bestand von 1807 bis 1813 Schloss Messkirch Sitz des Amtes Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historischer Hintergrund 1 2 In badischer Zeit 2 Weitere Entwicklung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHistorischer Hintergrund Bearbeiten nbsp Orte des Amtes MesskirchDie im Bereich der Schwabischen Alb am Ufer der Donau gelegene Stadt Messkirch wurde im hohen Mittelalter Zentrum einer kleinen Herrschaft Nach dem Aussterben der Herren von Zimmern kam sie 1627 auf dem Erbwege zum Haus Furstenberg Unter dem Dach des Furstentums Furstenberg wurde sie Sitz des einem Oberamtmann unterstehenden Oberamtes Messkirch dem noch weitere Erwerbungen zugeordnet wurden 1 In badischer Zeit Bearbeiten Mit der Rheinbundakte von 1806 wurde das Haus Furstenberg mediatisiert ihr Furstentum zum grossten Teil der badischen Landeshoheit unterstellt Dessen Regierung errichtete daher im Sommer 1807 das standesherrliche Amt Messkirch das sich wie bereits zuvor neben der namensgebenden Stadt aus den Orten Wildenstein Leibertingen Lengenfeld Kreenheinstetten Falkenstein Langenhart Rohrdorf Leitishofen Menningen Goggingen Oberbuhlingen Wackershofen Heudorf Holzle Schnerkingen Thiergarten Krumbach Bietingen Boll und Gallmannsweil zusammensetzte Im Rahmen der Verwaltungsstruktur des Landes wurde es der Provinz des Oberrheins auch Badische Landgrafschaft genannt zugeordnet 2 Im Dezember 1807 wurde das Amt Messkirch dem landesherrlichen Obervogteiamt Pfullendorf unterstellt 3 In Umsetzung des Novemberedikts von 1809 wurde diese Konstellation Anfang 1810 aufgehoben das Amt Messkirch dem neu errichteten Seekreis zugewiesen 4 Ende 1810 wurde ihm die Justizverwaltung der grundherrschaftlichen Orte Worndorf Buchheim und Gutenstein ubertragen 5 Nachdem die Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit 1813 eine einheitliche Zustandigkeit der Amter ermoglicht hatte entstand aus dem standesherrlichen Amt Messkirch unter Zuweisung weiterer Ortschaften das landesherrliche Bezirksamt Messkirch 6 Weitere Entwicklung BearbeitenDas Bezirksamt Messkirch wurde 1936 aufgelost und dem Bezirksamt Stockach zugeteilt Aus diesem ging 1939 der Landkreis Stockach hervor Bei dessen Aufteilung Anfang 1973 kamen Messkirch und Umgebung zum Landkreis Sigmaringen Literatur BearbeitenHistorischer Atlas von Baden Wurttemberg online verfugbar bei LEO BW Blatt VI 13 Herrschaftsgebiete und Amtergliederung in Sudwestdeutschland 1790 Beiwort von Michael Klein Blatt VII 1 Baden in napoleonischer Zeit Erlauterungsblatt verfasst von Meinrad Schaab und Hans Haller Einzelnachweise Bearbeiten Abschnitt zum Oberamt Messkirch im Staats und Addresshandbuch des schwabischen Reichs Kraises 1799 Band 1 S 387f Entsprechende Verordnung vom 10 August 1807 veroffentlicht am 1 September 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V Heft 30 S 157 Landesherrliche Verordnung Weitere Organisation der executven Landesbehorden Veroffentlicht am 22 Dezember 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V Heft 44 S 281 Beilage A zum Organisationsrescript vom 26 November 1809 veroffentlicht im Grossherzoglich Badischen Regierungsblatt am 9 Dezember 1809 S 409 Umstrukturierung der Bezirkseinteilung Verordnung vom 15 November 1810 veroffentlicht im Grossherzoglich Badischen Regierungsblatt am 4 Dezember 1810 Heft XLIX S 356 Beilage A Amtereinteilung veroffentlicht im Badischen Gesetz und Verordnungsblatt am 30 Juli 1813 Heft XXII S 132 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Messkirch amp oldid 233810488