www.wikidata.de-de.nina.az
Das Amt Grimburg war ein Verwaltungs und Gerichtsbezirk im Kurfurstentum Trier Es umfasste 29 Ortschaften im heutigen westlichen Rheinland Pfalz und im nordlichen Saarland Knapp 500 Jahre lang war die Burg Grimburg bei der heutigen Gemeinde Grimburg Verwaltungssitz und Gerichtsort des nach ihr benannten Amtes Burg Grimburg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Zugehorige Orte 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBenachbarte Amter und Territorien waren das Amt Pfalzel Kurtrier das Amt Maximin Kurtrier das Amt Tronecken Rheingrafen das Amt Allenbach Sponheim das Oberamt Birkenfeld das Amt Nohfelden die Reichsherrschaft Dagstuhl das Amt Merzig das Amt Saarburg Kurtrier und die Herrschaft Franzenheim im Uhrzeigersinn Geschichte BearbeitenKern der Organisation des Erzstiftes Trier im Hochmittelalter waren die Landesburgen darunter die Burg Grimburg Sie sicherten die Macht des Erzstiftes und wurden durch Burggrafen geleitet Im 14 Jahrhundert entstand eine Amterorganisation Kurfurst Balduin von Luxemburg bildete nach franzosischem Vorbild eine Amterverwaltung An der Spitze der Amter stand nun ein Amtmann Diese Amterbildung war nicht ein einzelner Akt sondern wurde in einer Vielzahl von einzelnen Schritten unter Berucksichtigung der lokalen Besonderheiten vorgenommen Als drittaltestes Amt Kurtriers wurde das Amt Grimburg im Jahr 1328 erstmals urkundlich erwahnt 1 Die Verwaltung des Amtes Grimburg kam um 1690 zum kurfurstlichen Hof in Lascheid bei Hermeskeil 2 Bis 1748 war die Herrschaft Eberswald die aus den Dorfern Sotern Schwarzenbach Braunshausen und Otzenhausen bestand ein Kondominium zwischen Kurtrier und den Herren von Durkheim zu Soetern 1748 wurde die Gemeinschaft per Realteilung aufgelost Trier verzichtete auf alle Rechte an Soetern und Schwarzenbach und erhielt dafur den uneingeschrankten Besitz an Braunshausen und Otzenhausen Diese beiden Orte wurden dem Amt Grimburg und der Pflege Reinsfeld zugeordnet Mit der Einnahme des Linken Rheinufers durch franzosische Revolutionstruppen wurde das Amt nach 1794 aufgelost In der Franzosenzeit gehorte das Gebiet zum Kanton Hermeskeil Zugehorige Orte BearbeitenDas Amt teilte sich in die Pflegen Reinsfeld 17 Orte und Kell 12 Orte auf An der Spitze beider Pflegen stand jeweils ein Pflegeschultheiss Bescheid Pflege Reinsfeld Beuren Pflege Reinsfeld Bierfeld Pflege Reinsfeld Braunshausen Pflege Reinsfeld vormals Eberswald Geisfeld Pflege Reinsfeld Gusenburg Pflege Reinsfeld Hermeskail heutiger Name Hermeskeil Pflege Reinsfeld Hinzert Pflege Reinsfeld Holzerath Pflege Kell Kell heutiger Name Kell am See Pflege Kell Confeld heutiger Name Konfeld Pflege Kell Malborn Pflege Reinsfeld Manderen heutiger Name Mandern Pflege Kell Mitlosheim Pflege Kell Morsholz heutiger Name Morscholz Pflege Kell Nonweiler heutiger Name Nonnweiler Pflege Reinsfeld Ollmuth Pflege Kell Otzenhausen Pflege Reinsfeld vormals Eberswald Polert Pflege Reinsfeld Rappweiler Pflege Kell Rascheid Pflege Reinsfeld Reinsfeld Pflege Reinsfeld Sauscheid heutiger Name Grimburg Pflege Reinsfeld Steinberg Pflege Kell Sitzert heutiger Name Sitzerath Pflege Reinsfeld Theilen heutiger Name Thailen Pflege Kell Wadrill Pflege Reinsfeld Weiskirchen Pflege Kell Zwollbach heutiger Name Zwalbach Pflege Kell Siehe auch BearbeitenListe der Amter im Kurfurstentum TrierLiteratur BearbeitenEdmund Schomer Burg und Amt Grimburg Der Hochwald von der Urnenfelderkultur bis zur franzosischen Herrschaft 600 v Chr bis n Chr Genealogie Diethelm Prumm Forderverein Burg Grimburg e V Grimburg 1984 Gottfried Kentenich Ausfuhrliche Beschreibung der Amts Grimburg in Trierische Chronik 9 Jahrgang 1913 Trier Lintz S 79 ff dilibri de Peter Brommer Kurtrier am Ende des alten Reichs Edition und Kommentierung der kurtrierischen Amtsbeschreibungen von 1772 1783 bis ca 1790 Mainz 2008 Band 2 ISBN 978 3 929135 59 6 S 303 358 Weblinks BearbeitenSpecielle Nachweisung der Amtsbezirke und Ortschaften im Churfurstentum TrierEinzelnachweise Bearbeiten Richard Laufner Die Amterorganisation unter Balduin von Luxemburg in Johannes Motsch Franz Josef Heyen Hrsg Balduin von Luxemburg Erzbischof von Trier Kurfurst des Reiches Festschrift aus Anlass des 700 Geburtsjahres Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte Bd 53 Verlag der Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1985 S 289 ff Digitalisat Daten zur Geschichte der GrimburgAmter im Kurfurstentum Trier Amt Alken Amt Baldenau Amt Baldeneck Amt Bergpflege Amt Bernkastel Blieskastel Amt Boppard Amt Camberg Amt Cobern Amt Coblenz Amt Cochem Crover Reich Amt Daun Amt Ehrenbreitstein Amt Engers Amt Grenzau Amt Grimburg Amt Hammerstein Kirchspiel Heimbach Amt Herschbach Amt Hillesheim Amt Hunolstein Amt Kaisersesch Amt Kempenich Amt Kyllburg Amt Limburg Amt Manderscheid Amt Maximin Oberamt Mayen Amt Mayen Amt Merzig Amt Monreal Amt Montabaur Amt Munstermaifeld Amt Oberstein Amt Oberwesel Amt St Paulin Amt Pfalzel Amt Pronsfeld Amt Prum Amt Saarburg Amt Sayn Amt Schmidtburg Amt Schonberg Amt Schonecken Amt Trier Amt Udenesch Amt Ulmen Amt Vallendar Amt Villmar Amt Wehrheim Amt Wellmich Amt Welschbillig Amt St Wendel Amt Wittlich Amt Zell Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Grimburg amp oldid 226650473