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Das Amt Engen war in napoleonischer Zeit eine Verwaltungseinheit im Sudosten des Grossherzogtums Baden Es bestand von 1807 bis 1813 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historischer Hintergrund 1 2 In badischer Zeit 2 Weitere Entwicklung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHistorischer Hintergrund Bearbeiten nbsp Engen auf einem Stich von Merian im Hintergrund Burg NeuhewenDie am Nordrand des Hegaus gelegene nach der Burg Hohenhewen benannte Herrschaft Hewen war nach dem Tode Maximilians von Pappenheim 1639 uber seine mit Friedrich Rudolf von Furstenberg verheiratete Tochter an das Haus Furstenberg gekommen Als Teil des Furstentums Furstenberg entstand aus ihr das einem Obervogt unterstehende Obervogteiamt Engen 1 In badischer Zeit Bearbeiten Mit der Rheinbundakte von 1806 wurde das Haus Furstenberg mediatisiert ihr Territorium zum grossten Teil der badischen Landeshoheit unterstellt Dessen Regierung errichtete daher im Sommer 1807 das standesherrschaftliche Amt Engen das sich neben der Amtsstadt Engen aus den Ortschaften Bargen Emmingen ab Egg Hattingen Biesendorf Zeilen Schenkenberg Schlatterhof Honstetten Wasserburg Eckartsbronn Dudenstatt Talmuhle Schopfloch Bittelbrunn Zimmerholen Anselfingen Hohenhowen Neuhausen Welschingen und Ehingen zusammensetzte Im Rahmen der Verwaltungsstruktur des Landes wurde es der Provinz des Oberrheins auch Badische Landgrafschaft genannt zugeordnet 2 Der von Furstenberg ubernommene Philipp Martin Mors blieb mit dem Titel eines Rates und Obervogts mit der Leitung des Amtes beauftragt 3 Eine besondere Situation bestand bei dem erst 1749 hinzugekommenen Schlatt am Randen Hier hatte Furstenberg nur die niedere Gerichtsbarkeit inne der Ort wurde insofern von Engen aus mitverwaltet ansonsten zahlte er zur Landgrafschaft Nellenburg Sie war ab 1806 in diesem Bereich strittig zwischen Baden und dem Konigreich Wurttemberg Letzteres verzichtete in einem Ende 1808 geschlossenen Staatsvertrag auf seine Anspruche 4 Im Dezember 1807 wurde das Amt Engen dem landesherrschaftlichen Obervogteiamt Blumenfeld unterstellt 5 In Umsetzung des Novemberedikts von 1809 wurde diese Konstellation Anfang 1810 aufgehoben das Amt unterstand nun dem neu errichteten Seekreis 6 Nachdem die Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit 1813 eine einheitliche Zustandigkeit der Amter ermoglicht hatte wurden die furstenbergischen Amter Mohringen und Engen mit der Ortschaft Immendingen zum Bezirksamt Engen zusammengefasst zugleich wechselte Schlatt am Randen zum Bezirksamt Blumenfeld 7 Weitere Entwicklung BearbeitenDas Bezirksamt Engen wurde 1936 aufgelost sein Hauptort kam zum Bezirksamt Konstanz aus dem 1939 der Landkreis Konstanz hervorging Literatur BearbeitenHistorischer Atlas von Baden Wurttemberg online verfugbar bei LEO BW Blatt VI 13 Herrschaftsgebiete und Amtergliederung in Sudwestdeutschland 1790 Beiwort von Michael Klein Blatt VII 1 Baden in napoleonischer Zeit Erlauterungsblatt verfasst von Meinrad Schaab und Hans Haller Einzelnachweise Bearbeiten Abschnitt zum Obervogteiamt Engen im Staats und Addresshandbuch des schwabischen Reichs Kraises 1799 Band 1 S 382f General Ausschreiben uber die Eintheilung des Grossherzogthums Baden in Bezirke veroffentlicht am 7 Juli 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V Heft 23 S 97 Handbuch fur Baden und seine Diener Heidelberg 1846 S 156 Franz Ludwig Baumann Die Territorien des Seekreises Badische Neujahrsblatter Viertes Blatt 1894 S 25 und S 46 Landesherrliche Verordnung Weitere Organisation der executven Landesbehorden Veroffentlicht am 22 Dezember 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V Heft 44 S 282 Beilage A zum Organisationsrescript vom 26 November 1809 veroffentlicht im Grossherzoglich Badischen Regierungsblatt am 9 Dezember 1809 S 403 Beilage A Amtereinteilung veroffentlicht im Badischen Gesetz und Verordnungsblatt am 30 Juli 1813 Heft XXII S 132 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Furstenberg schwabisches Adelsgeschlecht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Engen amp oldid 233810447