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Die Amphibische Gruppe AmphGrp war ein Verband der Bundesmarine in dem deren amphibische Krafte zusammengefasst waren Die Gruppe bestand von 1958 bis 1993 Die Mehrzwecklandungsboote Flunder Lachs und Stor bei einer Ubung 1967 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufgaben 3 Organisation und unterstellte Verbande 3 1 Kommandeure 3 2 Landungsbootgruppe 3 3 2 Landungsgeschwader 3 3 1 Geschwadergeschichte 3 3 2 Kommandeure 3 4 Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 2 3 4 1 Bataillonsgeschichte 3 4 2 Kommandeure 3 5 Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 4 3 5 1 Bataillonsgeschichte 3 5 2 Kommandeure 3 6 Seebataillon 3 6 1 1958 1964 3 6 2 1988 1990 3 6 3 Strandmeisterkompanie 3 6 4 Kampfschwimmerkompanie 3 7 1 Ubootgeschwader 4 Andere amphibische Verbande und Einrichtungen der Bundeswehr 4 1 Marinekustendienstschule 4 1 1 Geschichte der Schule 4 1 2 Kommandeure 4 2 Marinesicherungstruppen 4 3 Aus der Volksmarine ubernommene Krafte 4 4 Krafte des Heeres 5 Ausrustung 5 1 Landungsschiffe und boote 5 1 1 Eidechse Klasse Landungsschiff Klasse 550 5 1 2 Natter Klasse Landungsunterstutzungsschiff Klasse 551 5 1 3 Barbe Klasse Landungsboot Klasse 520 5 1 4 LCA Landungsboot Klasse 552 5 1 5 LCM Landungsboot Klasse 521 5 1 6 Sonstige Landungsboote 5 2 Amphibienfahrzeuge 5 2 1 DUKW 5 2 2 LARC 5 3 Nicht verwirklichte amphibische Ausrustungsprojekte 5 3 1 Landungsboot Klasse 502 5 3 2 Mehrzweckschiff 5 3 3 ETrUS 5 4 Sonstige Verwendung von Landungsschiffen in der Marine 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Verschiedene Fahrzeuge der Amphibischen Gruppe Im Vordergrund zwei MZL bei der Verladung von LARC V Dahinter die Aufbauten eines LandungsunterstutzungsschiffsDie Amphibische Gruppe wurde am 1 November 1958 in Wilhelmshaven als Kommando der Amphibischen Streitkrafte aufgestellt und dem Kommando der Flotte unterstellt Der Kommandeur der Amphibischen Gruppe war ein Kapitan zur See Ab 12 Februar 1963 fuhrte der Kommandeur zusatzlich die Bezeichnung Inspizient der Amphibischen Transporttruppen nachdem die vormaligen Kustenumschlagbataillone aus der Amphibischen Gruppe herausgelost und dem Territorialheer unterstellt worden waren Bei einer Restrukturierung der Flotte 1965 wurde die Amphibische Gruppe dem Marineabschnittskommando Nordsee unterstellt das 1967 in die Marinedivision Nordsee uberfuhrt wurde Am 30 November 1966 wurde die Bezeichnung in Amphibische Gruppe geandert und am 1 Juli 1968 wurde der Stab der Amphibischen Gruppe nach Emden verlegt Am 1 Oktober 1969 wurde die Amphibische Gruppe in Amphibische Transportgruppe umbenannt Ende 1969 gliederte sich die Amphibische Gruppe wie folgt 1 Landungsgeschwader Borkum Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 2 Emden Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 4 Grossenbrode Strandmeisterkompanie Borkum Kampfschwimmerkompanie Eckernforde 2 Landungsgeschwader Gerateeinheit im Frieden Teil der Reserveflottille in Wilhelmshaven 1 Im Rahmen einer weiteren Reorganisation der Marine wurde die Amphibische Gruppe 1974 als Typkommando der amphibischen Krafte der Marine wieder direkt dem Flottenkommando unterstellt Am 7 Marz 1978 wurde die Verlegung des Stabes nach Kiel abgeschlossen und am 1 April 1978 wieder die alte Bezeichnung Amphibische Gruppe ubernommen Zugleich wurde der Stab der Landungsbootgruppe in den Stab der Amphibischen Gruppe eingegliedert Nach dem Ende des Ost West Konflikts und der sich daraus ergebenen neuen militarischen Lage in Europa wurden amphibische Krafte der Marine fur entbehrlich erachtet Am 3 September 1993 wurde die Amphibische Gruppe aufgelost 2 3 4 Aufgaben BearbeitenZu den vorgesehenen Aufgaben der Bundesmarine gehorte es an der alliierten Verteidigung der deutschen Ostseekuste und der danischen Inseln teilzunehmen und dazu beizutragen feindlichen Seestreitkraften den Durchbruch aus der Ostsee in die Nordsee zu verwehren Die Umschlagtruppen der Amphibischen Gruppe dienten dazu den Nachschub fur die alliierten Krafte in Deutschland und die Versorgung der deutschen Bevolkerung auch beim Ausfall der Hafen sicherzustellen Ausserdem gab es beim Aufbau der Marine ab 1956 Uberlegungen die eigene Landfront durch eine alliierte Landung im Rucken des Gegners zu entlasten 5 Eine solche Landung sollte durch eigene amphibische Krafte unterstutzt werden Die Befahigung zu eigenstandigen Kampflandungen war jedoch nicht vorgesehen 6 In den 1960er Jahren zeigte sich dass eine Landung gegen die starken Land und Seestreitkrafte des Warschauer Pakts im Ostseeraum unrealistisch war 7 Ab Ende der 1960er Jahre lag der Aufgabenschwerpunkt bei der Versorgung und dem Guterumschlag im Kustenbereich Dementsprechend wurde das amphibische Potential verkleinert und auf die Mobilitat eigener Truppen in der Insellandschaft der Ostseezugange ausgerichtet Zu den Aufgaben gehorten nunmehr hauptsachlich Truppentransporte und logistische Landungen Die Fahigkeit fur die Unterstutzung von Kampflandungen wurde aufgegeben 8 Stattdessen sollten die Landungsboote nunmehr dafur eingesetzt werden Seeminen zu legen Wegen ihres geringen Tiefgangs waren sie besonders fur das Legen von Antiinvasions Minenfeldern dicht vor der Kuste geeignet die dazu dienten gegnerische amphibische Landungen abzuwehren 9 Organisation und unterstellte Verbande Bearbeiten nbsp Der Flottillenstander als Kommandozeichen des Kommandeurs der Amphibischen Gruppe nbsp Taktisches Zeichen der Amphibischen GruppeDem Kommandeur der Amphibischen Gruppe unterstanden eine wechselnde Anzahl von schwimmenden und Landverbanden der Marine Fur seine Aufgabe stand ihm der Stab der AmphGrp zur Verfugung Die Amphibische Gruppe war zeitweilig ein Grossverband auf der Ebene einer Brigade sonst ein Verband auf der Regimentsebene Kommandeure Bearbeiten Nr Dienstgrad Name Beginn der Berufung Ende der Berufung Bemerkungen10 Fregattenkapitan M H Klein 1992 19939 Kapitan zur See Kurt Harald Jacobi 1986 19928 Kapitan zur See Uwe Buttner 1982 19867 Fregattenkapitan Kapitan zur See Werner Gies 1976 19826 Kapitan zur See Adolf Elf 1974 19765 Fregattenkapitan Kapitan zur See Adolf Graef 1970 19744 Fregattenkapitan Kapitan zur See Johann Janssen 1965 1970 1 Januar 1967 Umbenennung in Amphibische Gruppe3 Kapitan zur See Adolf Piening 1963 19652 Kapitan zur See Erich Topp 1962 1963 spater Stellvertreter des Inspekteurs der Marine1 Fregattenkapitan Kapitan zur See Otto Kretschmer 1958 1962Landungsbootgruppe Bearbeiten Hauptartikel 1 Landungsgeschwader Landungsbootgruppe Die Landungsbootgruppe wurde am 1 Oktober 1965 als 1 Landungsgeschwader 1 LG in Wilhelmshaven aufgestellt Dem 1 Landungsgeschwader liefen 1966 zunachst zehn Mehrzwecklandungsboote der Barbe Klasse zu Nach Aufnahme der sechs Einheiten der Eidechse und der Natter Klasse des 2 Landungsgeschwaders verlegte das Geschwader am 1 Juli 1968 nach Borkum Dort wurden diese grosseren Einheiten zwischen 1969 und 1973 ausser Dienst gestellt und wieder abgegeben Dafur erhielt das Geschwader 1973 sieben weitere Boote der Barbe Klasse aus der Reserveflottille Diese 17 Boote bildeten den Bestand des 1 Landungsgeschwaders bis zu dessen Ausserdienststellung Das Geschwader gliederte sich zunachst in drei zu zweimal 6 und einmal 5 Booten spater in vier Divisionen zu einmal 5 und dreimal 4 Booten Der Divisionschef und Kommandant des jeweiligen Fuhrerboots war ein Kapitanleutnant die ubrigen Boote wurden i d R von Portepeeunteroffizieren gefuhrt Im Marz 1977 wurde das 1 Landungsgeschwader in den Stutzpunkt Kiel Stickenhorn verlegt und am 8 Marz 1978 in Landungsbootgruppe umbenannt deren Stab in den der AmphGrp integriert wurde 3 2 Landungsgeschwader Bearbeiten Geschwadergeschichte Bearbeiten nbsp LSM 152 der U S Navy ein Schwesterschiff der LSM des 2 LGDas 2 Landungsgeschwader 2 LG wurde am 1 April 1958 in Borkum aufgestellt Es unterstand zunachst bis zur Aufstellung des Kommandos der Amphibischen Streitkrafte dem Kommando der Zerstorer Das 2 Landungsgeschwader erhielt 1958 aus Bestanden der U S Navy vier Landungsboote und zwei Landungsunterstutzungsschiffe der LSM 1 LSM R Klasse 1966 liefen dem 2 Landungsgeschwader zusatzlich funf Mehrzwecklandungsboote der Barbe Klasse zu Am 31 Marz 1968 wurde das 2 Landungsgeschwader in den Reservestatus versetzt und gab seine grosseren Einheiten an das 1 Landungsgeschwader ab 2 Kommandeure Bearbeiten Korvettenkapitan Hartwig Looks von April 1958 bis September 1958 mit der Aufstellung beauftragt Korvettenkapitan Fregattenkapitan Hartwig Looks von September 1958 bis Januar 1961 Fregattenkapitan Johann Janssen von Januar 1961 bis November 1961 anschliessend Kommandeur des Seebataillons und spater Kommandeur der Amphibischen Gruppe Fregattenkapitan Adolf Graef von November 1961 bis Marz 1963 spater Kommandeur der Amphibischen Gruppe Fregattenkapitan Adolf Elf von April 1963 bis Marz 1965 spater Kommandeur des Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 2 und Korvettenkapitan Fregattenkapitan Curt Jobst von April 1965 bis Marz 1968Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 2 Bearbeiten Bataillonsgeschichte Bearbeiten Das Amphibische Transport und Umschlagbataillon 2 AmphTrsp UBtl 2 wurde am 1 April 1960 unter dem Namen Kustenumschlagbataillon 2 in Borkum aufgestellt und am 1 Oktober 1960 nach Emden verlegt Am 1 August 1961 wurde das Kustenumschlagbataillon 2 dem Befehlshaber Territorialkommando Nord und Deutschen Bevollmachtigten im Bereich NORTHAG Northern Army Group Central Europe im Territorialheer unterstellt bestand aber fast ausschliesslich aus Marinepersonal Das Inspektionsrecht verblieb beim Kommandeur der Amphibischen Streitkrafte Am 15 Januar 1963 wurde das Bataillon in Amphibisches Transportbataillon 2 umbenannt Zu den Aufgaben des Bataillons gehorte unter anderem der Umschlag von Kraftstoffen aus Tankschiffen vor der offenen Kuste und deren Abgabe an Feldpipelines oder andere Transportmittel Dafur standen Schlauch oder Rohrleitungen bis zu 6 500 Meter Lange zur Verfugung Des Weiteren hatte das Bataillon die Aufgabe einen Nothafen zu betreiben 8 Am 1 Juli 1968 wurde das Bataillon der Amphibischen Gruppe wieder in jeglicher Hinsicht unterstellt Am 1 Oktober 1969 erhielt es die Bezeichnung Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 2 Ende 1975 wurde das Bataillon aufgelost 2 3 10 Kommandeure Bearbeiten Fregattenkapitan Georg Pinkepank von April 1960 bis September 1964 Fregattenkapitan Hubertus Purkhold von Oktober 1964 bis Januar 1966 ehemaliger Kommandeur des Seebataillons Korvettenkapitan Fritz Lohrl von Februar 1966 bis Dezember 1969 Fregattenkapitan Kurt Lorenz von Januar 1970 bis Mai 1970 ehemaliger Kommandeur des Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 4 und spater Kommandeur der Marinekustendienstschule Fregattenkapitan Klaus Pfannmoller von Mai 1970 bis Februar 1972 Fregattenkapitan Adolf Elf von Marz 1972 bis September 1974 ehemaliger Kommandeur des 2 Landungsgeschwaders anschliessend Kommandeur der Amphibischen Gruppe und spater Kommandeur der Marinekustendienstschule Fregattenkapitan Werner Sauer von Oktober 1974 bis Dezember 1975 ehemaliger Kommandeur der MarinekustendienstschuleAmphibisches Transport und Umschlagbataillon 4 Bearbeiten Bataillonsgeschichte Bearbeiten Das Amphibische Transport und Umschlagbataillon 4 AmphTrsp UBtl 4 wurde am 1 Oktober 1962 als Kustenumschlag Bataillon 4 in Emden aufgestellt und das Bataillon wurde am 15 Januar 1963 in Amphibisches Transportbataillon 4 umbenannt Am 1 Oktober 1963 erfolgte die Verlegung des Bataillons nach Grossenbrode Am 30 September 1969 wurde das Bataillon ausser Dienst gestellt und als Gerateeinheit mit dem Namen Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 4 bis zu seiner Auflosung am 30 September 1974 fortgefuhrt Das Bataillon verfugte uber Landungsboote der Klasse 521 und verschiedene Amphibienfahrzeuge 2 Kommandeure Bearbeiten unbesetzt von Oktober 1962 bis Mai 1963 Korvettenkapitan Herbert Semler von Mai 1963 bis Marz 1964 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt ehemaliger Kommandeur des Seebataillons Korvettenkapitan Herbert Semler von April 1964 bis September 1965 Korvettenkapitan Gunther Heinrich von Oktober 1965 bis Juli 1967 Fregattenkapitan Kurt Lorenz von Juli 1967 bis September 1969 spater Kommandeur des Amphibisches Transport und Umschlagbataillon 2 und Kommandeur der MarinekustendienstschuleSeebataillon Bearbeiten Hauptartikel Seebataillon 1958 1964 Bearbeiten Das Seebataillon SeeBtl wurde am 1 April 1958 als Marinepionierbataillon in Sengwarden aufgestellt und unterstand zunachst dem Kommando der Zerstorer Am 1 Oktober 1958 wurde es dem Kommando der Amphibischen Streitkrafte unterstellt und 1959 in Seebataillon umbenannt Am 1 Juli 1961 wurde es nach Wilhelmshaven verlegt Am 31 Dezember 1964 wurde es wieder aufgelost und zum Teil in die Strandmeisterkompanie uberfuhrt 2 1988 1990 Bearbeiten Am 16 Dezember 1988 wurde das Seebataillon als Truppenversuch befristet bis zum 30 September 1990 neu aufgestellt Es bestand in dieser Zeit aus der Strandmeisterkompanie und der Kampfschwimmerkompanie Nach Ende des Truppenversuchs wurden beide Einheiten wieder zu selbststandigen Kompanien die der Amphibische Gruppe direkt unterstellt waren Strandmeisterkompanie Bearbeiten nbsp Ein Amphibienfahrzeug des US Typs LARC V der auch in der Strandmeisterkompanie eingesetzt wurdeAm 1 Januar 1965 wurde in Borkum die Strandmeisterkompanie SMKp aufgestellt und zunachst dem Marinepionierbataillon spater Seebataillon unterstellt Sie hatte den Auftrag Landungstruppen bei der Uberwindung der Strandzone zu unterstutzen Im Einzelnen gehorte dazu Erkundung Bezeichnung und Errichtung der Landungsstrande der Be und Entladestellen Verkehrsregelung innerhalb der Strandzone Durchfuhrung des RettungsdienstesDie Strandmeisterkompanie war ausgestattet mit verschiedenen Amphibien und Landungsfahrzeugen zum Transport von Personal Material Gerat und Waffen Sie verfugte unter anderem uber zwei Mehrzwecklandungsboote und sechs LCM Nach der Auflosung des Seebataillons erfolgte 1964 die direkte Unterstellung unter das Kommando der Amphibischen Streitkrafte Am 1 Oktober 1972 verlegte die Strandmeisterkompanie nach Emden ehe sie am 1 Juli 1978 an ihren letzten Standort Eckernforde verlegte Dort wurde sie im Rahmen des Abbaus der amphibischen Krafte am 31 Marz 1993 aufgelost Kampfschwimmerkompanie Bearbeiten Hauptartikel Kampfschwimmer Bundeswehr Die Kampfschwimmerkompanie wurde am 1 April 1964 in Eckernforde aufgestellt 3 Sie unterstand ausser wahrend der kurzzeitigen Unterstellung unter das Seebataillon 1988 1990 direkt der Amphibischen Gruppe Nach deren Auflosung wurde sie der Waffentauchergruppe spater den Spezialisierten Einsatzkraften Marine unterstellt 1 Ubootgeschwader Bearbeiten Von seiner Aufstellung am 1 Oktober 1961 bis zum Unterstellungswechsel unter die neu aufgestellte Ubootflottille am 1 November 1962 unterstand das 1 Ubootgeschwader der Amphibischen Gruppe truppendienstlich 11 Von Oktober 1961 bis Marz 1962 war der S 3 des Geschwaders Korvettenkapitan Hans Gunther Lange mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt Anschliessend wurde er dann Geschwaderkommandeur Andere amphibische Verbande und Einrichtungen der Bundeswehr BearbeitenNicht alle amphibischen Krafte der Bundeswehr gehorten zur Amphibischen Gruppe Es gab im Heer und in der Marine weitere Krafte die verschiedene amphibische Aufgaben hatten Dazu gehorten vor allem Ausbildungseinrichtungen Sicherungstruppen und Flusspioniere Marinekustendienstschule Bearbeiten Geschichte der Schule Bearbeiten In den Anfangsjahren der Bundesmarine fand eine einheitliche militarische Grundausbildung in mehreren Marineausbildungsbataillonen statt Anschliessend erhielten die Soldaten eine fachliche Ausbildung an verschiedenen Schulen oder anderen Einrichtungen der Marine Die uber die allgemeine Grundausbildung hinausgehende Landkampfausbildung der Kustensicherungstruppen fand in den Amphibischen Transport und Umschlagbataillonen statt 1968 wurde in Neustadt in Holstein die Marineausbildungsinspektion Kustensicherung aufgestellt und der Marineunteroffizierschule in Plon unterstellt um die Soldaten der Verwendungsreihe Kustensicherungsdienst VR 76 auszubilden Die Ausbildung der Soldaten des Amphibischen Dienstes VR 71 und des Kustenumschlagdienstes VR 72 oblag weiterhin den Bataillonen Mit der praktischen Bordausbildung wurde das Flottendienstgeschwader beauftragt 12 1969 wurde ebenfalls in Neustadt eine 2 Marineausbildungsinspektion Kustensicherung fur die Fachausbildung der Mannschaften des Kustensicherungsdienstes aufgestellt Ausserdem wurde die Aufstellung einer eigenen Schule fur die amphibische Fachausbildung beschlossen 1 Die Marinekustendienstschule MKuDstS wurde 1970 in Grossenbrode aus den beiden Ausbildungsinspektionen Kustensicherung und aus dem Personal und mit Material des in Reservestatus versetzten AmphTrsp UBtl 4 gebildet Die zur MKuDstS gehorende Lehrgruppe Grundausbildung wurde in Gluckstadt aus Teilen eines vormals dort stationierten Marineausbildungsbataillons aufgestellt An der MKuDstS fand die Fachausbildung fur alle amphibischen und Sicherungsfachrichtungen fur den Kraftfahrdienst und die Kfz Instandsetzung der Marine statt Diese Aufgaben blieben bis zur Auflosung der Schule 1995 bestehen Die Ausbildung der Kustendienstsoldaten ging auf die Marineunteroffizierschule in Plon uber Kommandeure Bearbeiten Fregattenkapitan Werner Sauer von Oktober 1969 bis 17 Januar 1971 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt Fregattenkapitan Werner Sauer vom 17 Januar 1971 bis Juni 1971 Fregattenkapitan Kapitan zur See Kurt Lorenz von Juli 1971 bis Marz 1976 Kapitan zur See Adolf Elf von Mai 1976 bis Marz 1979 Kapitan zur See Dieter Henke von April 1979 bis Marz 1984 Kapitan zur See Bruno Adams von April 1984 bis Marz 1995Marinesicherungstruppen Bearbeiten Hauptartikel Marineschutzkrafte Die Marinesicherungstruppen hatten die Aufgabe Stutzpunkte und anlagen gegen Angriffe von Land her zu sichern Die Soldaten wurden an der Marinekustendienstschule ausgebildet solange diese bestand Die Sicherungstruppen unterstanden teilweise den Marinestutzpunkten und zeitweise einem dem Marineamt unterstehenden Marinesicherungsregiment Sie waren nicht Bestandteil der Amphibischen Gruppe Aus der Volksmarine ubernommene Krafte Bearbeiten nbsp Landungsschiff Frankfurt Oder 613 der Volksmarine bei einer Flottenparade 1979Zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung 1990 verfugte die Volksmarine der DDR uber 12 Landungsschiffe des Typs Frosch I Projekt 108 Diese Schiffe waren grosser als die LSM der Bundesmarine und konnten eine Kampfkompanie mit bis zu 280 Soldaten und bis zu zwolf Schutzenpanzern mitfuhren Ihre Bewaffnung bestand aus 57 mm und 30 mm Flak und teilweise aus 122 mm Mehrfachraketenwerfern 13 Sie wurden am 1 Oktober 1990 ausser Dienst gestellt und ab 1993 an die Marine Indonesiens abgegeben nachdem kein weiterer Bedarf an derartigen Schiffen in der Deutschen Marine festgestellt wurde Ausserdem besass die Volksmarine verschiedene amphibische Landeinheiten darunter das Marine Pionierbataillon MPiB 18 Sassnitz das Kampfschwimmerkommando 18 KSK 18 Kuhlungsborn das Kustenverteidigungsregiment KVR 18 Rostock ab 1988 Diese Krafte wurden in geringem Umfang ubernommen und aus Teilen des KVR 18 wurde das Marinesicherungsbataillon 3 zunachst in Rostock spater in Seeth gebildet das inzwischen in den Marineschutzkraften aufgegangen ist Krafte des Heeres Bearbeiten Das Heer besass fur die Kriegsfuhrung auf Binnengewassern seine Flusspionierkompanien 14 als amphibische Krafte die vor allem die Aufgabe hatten Fluss und Kanalubergange sicherzustellen Diese Krafte unterstanden dem Territorialheer und ubten regelmassig auch im Kustenraum 15 Ausrustung BearbeitenLandungsschiffe und boote Bearbeiten Bei der Ausrustung mit Landungsfahrzeugen hat sich die Bundesmarine in starkem Masse an der U S Navy orientiert von der sie ihre Erstausstattung erhielt Auch die selbstgebauten Landungsboote entsprachen US Typen Eidechse Klasse Landungsschiff Klasse 550 Bearbeiten Hauptartikel LSM 1 LSM R Klasse nbsp In der Endausstattung befindliche LSM darunter die spateren deutschen Boote der Eidechse Klasse LSM 558 spater Viper und LSM 553 spater SalamanderDie vier Landungsschiffe der Eidechse Klasse waren aus Bestanden der US Navy ubernommene Fahrzeuge des Typs LSM Landing Ship Medium die in Deutschland leicht modifiziert wurden Krokodil erfuhr als einziges Schiff einen etwas umfangreicheren Umbau um als Fuhrungs und Arztschiff des Geschwaders zu dienen Ausser einem Sanitatsbereich wurde ein Hubschrauberlandedeck eingebaut Die Schiffe wurden 1943 1944 gebaut und haben am Zweiten Weltkrieg und dem Koreakrieg teilgenommen Spater wurden sie als Reserveeinheiten eingemottet Sie wurden am 15 August 1958 in Charleston S C ubernommen am 5 September in Dienst gestellt und vom 6 November bis 6 Dezember desselben Jahres gemeinsam nach Deutschland uberfuhrt 16 Anfang 1959 wurden sie auf deutschen Werften umgebaut und den technischen Standards der Bundesmarine angepasst 17 Als Beladung konnten sie 350 t aufnehmen was sechs mittleren Kampfpanzern oder zehn LKW und 100 Soldaten entsprach Ihre Eigenschutzbewaffnung bestand aus einer 40 mm Zwillingsflak Gemeinsam mit den Landungsunterstutzungsschiffen der Natter Klasse bildeten sie das 2 Landungsgeschwader bis sie 1968 dem 1 Landungsgeschwader unterstellt wurden 1969 wurden zunachst Salamander und Viper ausser Dienst gestellt und spater verkauft Krokodil und Eidechse folgten 1972 bzw 1973 Natter Klasse Landungsunterstutzungsschiff Klasse 551 Bearbeiten Hauptartikel LSM 1 LSM R Klasse nbsp Landungsunterstutzungsschiff der US Navy vom Typ LSMR Schwesterschiff von Natter und OtterDie beiden Landungsunterstutzungsschiffe der Natter Klasse dienten der Feuerunterstutzung bei Kampflandungen Der Schiffstyp basierte auf demselben Rumpf wie die Eidechse Klasse und hatte weitgehend gleiche schiffstechnische Anlagen Die Schiffe verfugten fur die Feuerunterstutzung uber ein 127 mm Geschutz und acht Doppel Raketenwerfer 127 mm Fur den Eigenschutz verfugten sie uber zwei 40 mm Zwillingsflak Beide Schiffe wurden 1967 ausser Dienst gestellt Barbe Klasse Landungsboot Klasse 520 Bearbeiten nbsp MZL Karpfen Hauptartikel Klasse 520 Die 1965 1966 bei den Howaldtswerken in Hamburg gebauten 22 Mehrzwecklandungsboote der Barbe Klasse MZL Klasse 520 ursprunglich MZL 63 entsprachen dem US Typ Landing Craft Utility LCU Sie erhielten Namen von Fischen Ausnahme Delphin und Tummler Zehn von ihnen bildeten zunachst den Kern des 1 Landungsgeschwaders andere wurden dem 2 Landungsgeschwader und der Strandmeisterkompanie zugeteilt Zehn Boote waren zeitweilig als Teil der Reserveflottille in Wilhelmshaven eingemottet innerhalb derer sie als Transportgeschwader gefuhrt wurden 1972 1973 wurden alle Boote bis auf Renke und Salm reaktiviert Letztere verblieben im Marinearsenal Wilhelmshaven Von den ubrigen Booten gehorten 17 zum 1 Landungsgeschwader zwei Boote zur Strandmeisterkompanie offizielle Bezeichnung Strandmeisterlandungsboote und Inger diente als Schulboot der Seemannschaftslehrgruppe in Borkum Die Boote hatten eine Zuladung von etwa 140 t und konnten drei bis vier grossere Fahrzeuge oder Panzer transportieren Als Bewaffnung trugen sie eine spater zwei 20 mm Flak Sie waren ausserdem in der Lage eine grosse Zahl von Antiinvasionsminen mitzufuhren und zu legen 9 LCA Landungsboot Klasse 552 Bearbeiten nbsp Mehrere LCA mit kanadischen Soldaten wahrend der Landung in der NormandieAls Teil der Erstausstattung fur die amphibischen Krafte erhielt die Bundesmarine im Oktober 1958 zehn kleine Landungsboote des Typs LCA Landing Craft Assault aus Grossbritannien die als LCA 30 40 bezeichnet wurden Die Nummer LCA 32 war nicht vergeben Diese zum Teil aus Holz gebauten Boote konnten mit einem Maschinengewehr bewaffnet werden und 25 Soldaten transportieren Fur die Mitnahme von Fahrzeugen waren sie zu klein Die Boote wurden dem Seebataillon zugewiesen und etwa 1967 ausgemustert LCM Landungsboot Klasse 521 Bearbeiten Zwischen 1964 und 1967 liess die Marine 28 als Versorgungs und Transportboot bezeichnete kleine Landungsfahrzeuge des NATO Typs LCM Landing Craft Mechanized bauen die aus dem britischen Typ LCM 8 weiterentwickelt worden waren Die Boote hatten einen offenen Laderaum fur bis zu 50 Mann oder 60 t der uber eine Bugklappe zuganglich war Sie wurden nicht als Kriegsschiffe in Dienst gestellt sondern als schwimmendes Gerat verschiedenen Truppenteilen der Amphibischen Gruppe zugewiesen und hatten keine feste Besatzung Die meisten Boote wurden zunachst im Marinearsenal in Reserve gehalten und teilweise ab 1969 an die AmphTrsp UBtl ausgeliefert Weitere Boote wurden auf die Marinestutzpunkte als Versorgungs und Transportboote verteilt andere verblieben im Arsenal LCM 1 8 und LCM 21 28 bildeten zeitweise die LCM Kompanie der Reserveflottille Die Fahrzeuge erhielten als Namen die Bezeichnung LCM 1 bis LCM 28 die sie auch als Rumpfnummer fuhrten In den 1990er Jahren erhielten die noch vorhandenen Boote zusatzlich Namen von Seetieren 18 wie Seetaucher LSM 1 Sprotte LCM 12 Sardelle LCM 14 Hering LCM 15 Orfe LCM 16 Marane LCM 17 Krabbe LCM 23 Muschel LCM 25 Koralle LCM 26 Sonstige Landungsboote Bearbeiten nbsp Ein LCM Typ Mannheim des Heeres wie es zeitweise auch in der Marine eingesetzt wurdeFur das MPiBtl und das Kustenumschlagbataillon 1 ubernahm die Marine 1961 fur Erprobungen leihweise funf Flussfahren des Typs Mannheim 59 vom Heer Diese nicht seefahigen Boote trugen in der Marine die Bezeichnungen LCM 231 LCM 233 LCM 235 LCM 236 und LCM 237 Sie wurden Mitte der 1960er Jahre zuruckgegeben und dienten anschliessend in den Flusspioniereinheiten des Heeres 18 19 Aus britischen Bestanden erhielt die Bundeswehr sechs Landungsboote des Typs LCM 6 die zunachst 1958 dem Heer 1960 der Marine ubergeben wurden Sie fuhrten in der Marine als Landungsboote Klasse 523 die Bezeichnungen LCM 10 und LCM 602 606 und wurden an verschiedenen Stellen der Amphibischen Gruppe eingesetzt Sie dienten als Vorbilder fur die LCM Klasse 521 und wurden nach Zulauf dieser Boote ab 1964 zugig ausgesondert 18 Aus US Bestanden erhielt die Marine 1958 ein Boot der US Typfamilie LCT LSU LCU 6 20 das als Landungsboot Klasse 554 unter dem Namen LCU 1 mit den unublichen Kennungen 1 M Pi Btl und spater 1 See Btl gefuhrt wurde Das Boot diente auch als Fuhrungsfahrzeug und Mutterplattform fur die LCA Seine Zuladung war etwas geringer als bei den spateren LCU der Barbe Klasse 18 Amphibienfahrzeuge Bearbeiten DUKW Bearbeiten Hauptartikel DUKW nbsp DUKW nbsp LARC LX nbsp Ein LARC LX entladt ein deutlich kleineres LARC VDUKW waren dreiachsige Amphibienfahrzeuge von denen die Bundesmarine in den 1950er Jahren eine grossere Anzahl aus Bestanden der US Streitkrafte erhielt Die offizielle deutsche Bezeichnung war LKW 2 5 t gl Schwimm 6 6 Als fur den offentlichen Strassenverkehr zugelassene Fahrzeuge trugen die DUKW ein sechsstelliges Y Kfz Kennzeichen Der Name DUKW war eine Typenbezeichnung der Herstellerfirma General Motors und besagte DUKW D 1942 U Utility Amphib K Front Wheel Drive and W Two rear driving axles Die DUKW hatten eine Nutzlast von 2 5 t Sie erreichten eine Hochstgeschwindigkeit von 80 km h auf der Strasse und 10 km h im Wasser Ab Mitte der 1960er Jahre wurden die DUKW ausgesondert und zum grossten Teil an das Technische Hilfswerk abgegeben 18 LARC Bearbeiten In den 1950er Jahren entwickelten die USA eine Familie von Amphibienfahrzeugen mit der Bezeichnung Lighter Amphibious Resupply Cargo LARC Von den drei Typen dieser Familie erwarb die Bundesmarine 1965 6 insgesamt 247 Stuck Diese Anzahl wurde im Laufe der Zeit wieder reduziert und zum Teil uber die VEBEG verkauft Ab Mitte der 1970er Jahre befanden sich noch 50 LARC V und eine Anzahl von LARC XV bei der MKuDstS der SMKp und in Depots Wie die DUKW waren die LARC V und ein Teil der LARC XV fur den offentlichen Strassenverkehr zugelassen und trugen Y Kfz Kennzeichen 18 LARC Daten LARC V LARC XV LARC LXAnzahl 192 47 8Nutzlast kg 4536 13 600 60 000Gschw Strasse km h 45 40 25Gschw Wasser km h 15 15 12Lange m 10 11 13 72 18 60Breite m 3 05 4 30 8 10Hohe m 3 10 4 17 5 80Nicht verwirklichte amphibische Ausrustungsprojekte Bearbeiten Landungsboot Klasse 502 Bearbeiten Die Landungsschiffe der Eidechse Klasse sollten 1973 1974 durch vier nach anderen Quellen sechs 6 neue Landungsboote einer in Deutschland zu bauenden Klasse 502 abgelost werden die ebenfalls als LSM klassifiziert werden sollten Sie sollten etwas grosser sein als ihre Vorganger und ein durchgehendes Ladedeck haben das von einer so genannten Rialto Brucke uberspannt wurde Ausser mit zwei 40 mm Flak sollten die Schiffe zwei Flugabwehr Flugkorper Starter fur das System Sea Cat erhalten Mit einer Hochstgeschwindigkeit von 17 kn sollten die Schiffe deutlich schneller sein als die Eidechse Klasse Das Projekt wurde 1971 wegen fehlender Haushaltsmittel aufgegeben 18 Aus dem Entwurf wurde ein etwas grosserer Typ mit der Werftbezeichnung RoRo 1300 weiterentwickelt von dem 1978 9 zwei Schiffe fur die Marine Nigerias gebaut wurden 21 Mehrzweckschiff Bearbeiten Angesichts der Herausforderungen denen sich die Bundeswehr im Rahmen der Operation Southern Cross bei der Ruckfuhrung des deutschen Kontingents in der Operation UNOSOM II Anfang 1994 gegenubersah ordnete der Generalinspekteur an Uberlegungen fur die Beschaffung eines geeigneten Fuhrungsschiffs anzustellen Bereits im Juli 1994 wurde das Taktische Konzept Mehrzweckschiff gebilligt in dem die wesentlichen Aufgaben eines solchen Fahrzeugs festgelegt wurden Es sollte ein Heereskontingent von etwa 700 Soldaten transportieren anlanden fuhren und versorgen konnen Das schloss die sanitatsdienstliche Versorgung ein Bei einer Eigenbesatzung von 180 Soldaten sollten etwa weitere 950 Angehorige des Heereskontingents der Heeresflieger des Sanitatsdiensts und eines Stabes eingeschifft werden konnen Das Schiff sollte uber einen begrenzten Eigenschutz verfugen einschliesslich einer eigenen Flugabwehrfahigkeit Als Ergebnis der Planungen wurde ein Docklandungsschiff mit grossem Hubschrauberdeck entworfen das knapp 20 000 t verdrangen sollte 22 Bereits im Jahr 1996 scheiterte das Projekt vor allem an politischen Widerstanden Ausserdem wurde es als zu ehrgeizig bewertet weil in einem Schiff zu viele Fahigkeiten vereinigt werden sollten 23 ETrUS Bearbeiten nbsp Das niederlandische Landungsschiff Rotterdam Vorbild fur das Projekt ETrUSDa nach dem Scheitern des Projekts Mehrzweckschiff der Bundeswehr weiterhin die Fahigkeiten fehlten die mit dem Schiff realisiert werden sollten wurde kurz darauf ein neues Projekt mit dem Namen Einsatztruppen Unterstutzungsschiff ETrUS begonnen Dieses Vorhaben war technisch weniger aufwandig und orientierte sich an der niederlandischen Rotterdam Klasse von der die niederlandische Marine und die spanische Marine je zwei Schiffe beschafft haben 24 Vor allem aus finanziellen Grunden wurde dieses Vorhaben 2003 aufgegeben und die Bundeswehr setzte fur den Truppentransport auf zivile Schiffe 25 Uber ein Nachfolgeprojekt das derzeit unter dem Namen Joint Support Ship geplant wird ist noch nicht entschieden Es wurde vorlaufig aus der Bundeswehrplanung herausgenommen 26 Sonstige Verwendung von Landungsschiffen in der Marine Bearbeiten In den ersten Jahren nach der Aufstellung der Bundesmarine ubernahm diese eine Anzahl weiterer Landungsschiffe aus US Bestanden die fur verschiedene Aufgaben vorgesehen waren Dazu gehorten sieben Schiffe des Typs Landing Ship Tank LST und ein Schiff des Typs Landing Ship Dock LSD nbsp LST 1101 Saline County spater umgebaut zum Minenleger BottropDrei LST waren als Minenleger vorgesehen Von diesen wurden 1964 zwei als Bochum ex LST 1089 Rice County und Bottrop ex LST 1101 Saline County als Bottrop Klasse Minenleger Klasse 730 anfangs Klasse 765 fur Minenschiffgeschwader in Dienst und 1971 ausser Dienst gestellt Der Umbau des dritten Schiffs mit dem vorgesehenen Namen Bamberg ex LST 799 Greer County wurde abgebrochen und das Schiff wurde 1970 verkauft Zwei LST wurden als Kleine Werkstattschiffe Klasse 726 Odin Klasse Odin ex LST 967 USS Ulysses ARB9 und Wotan ex LST 1119 USS Diomedes ARB 11 in Dienst gestellt Sie unterstanden nacheinander dem Kommando der Trossschiffe dem 1 und 2 Versorgungsgeschwader und schliesslich mit ziviler Besatzung den Marinearsenalen Kiel und Wilhelmshaven Bei zwei weiteren LST ex LST 1041 Montgomery County und ex LST 987 Millard County die in diesem Gesamtpaket erworben worden waren war die zugedachte Aufgabe unsicher Sie waren als Werkstattschiffe Klasse 726 als schwimmende Arsenale Klasse 708 und als grosse Artillerietrager ahnlich einem Landungsunterstutzungsschiff im Gesprach Keine dieser Optionen wurde realisiert und beide Schiffe wurden 1970 zur Verschrottung abgegeben 18 1961 kaufte die Bundesmarine ein ehemaliges Docklandungsschiff der U S Navy Dieses Schiff war in den USA fur die britische Royal Navy gebaut worden und hatte die Namen HMS Northway und USS Cutlass LSD 11 gefuhrt Zeitweise war es als zivile Eisenbahn und Autofahre unter den Namen Jose Marti und City of Havana genutzt worden 27 Unter dem letzten Namen wurde es 1962 nach Deutschland gebracht wo es zum Dock Werkstatt und Basisschiff Klasse 555 umgebaut werden sollte Die dafur erforderlichen Umbauten wurden jedoch nie eingeleitet Stattdessen wurde das Schiff als Wohnschiff mit der Bezeichnung WS 1 fur die Besatzungen von Werftliegern eingesetzt 28 1965 wurde es verkauft und diente anschliessend wieder als Fahre 18 Siehe auch BearbeitenAmphibische Kriegfuhrung Marineinfanterie SeabeesLiteratur BearbeitenSiegfried Breyer Gerhard Koop Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 1976 Munchen 1978 ISBN 3 7637 5155 6 Gerhard Koop Siegfried Breyer Die Schiffe Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine von 1956 bis heute Bernard amp Graefe Verlag Bonn 1996 ISBN 3 7637 5950 6 Egbert Thomer Jurgen Rhades Jahrbuch der deutschen Marine 1971 6 Folge Bremen o J S 50ff Landung im Morgengrauen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Landungsfahrzeuge Sammlung von Bildern Bestand Amphibische Gruppe BM 18 im Bundesarchiv Militararchiv NavSource Photo Archives Bilder und Informationen zu LSM und LSM R englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Egbert Thomer Jurgen Rhades Jahrbuch der Marine 1970 Funfte Folge S 15 Bremen o J a b c d e Marinegeschichte auf janmaat Seite 2 Memento vom 21 August 2009 im Internet Archive a b c d Marinegeschichte auf janmaat Seite 3 Memento vom 21 August 2009 im Internet Archive Marinegeschichte auf janmaat Seite 4 Memento vom 2 Marz 2011 im Internet Archive Denkschrift des Konteradmirals a D Gerhard Wagner uber den Aufbau eines deutschen Marinekontingents im Rahmen deutscher Mitwirkung an der Verteidigung Europas vom 14 Marz 1951 sog Wagner Denkschrift a b Egbert Thomer Jurgen Rhades Jahrbuch der Marine 1966 10 Jahre Bundesmarine Bremen o J Geschichte der Marinesicherung Memento vom 29 Marz 2008 im Internet Archive auf der offiziellen Homepage der Deutschen Marine a b Egbert Thomer Jurgen Rhades Jahrbuch der deutschen Marine 1971 6 Folge Bremen o J S 50ff Landung im Morgengrauen a b Bernd Michael Vangerow Die Seemine Ihr Einsatz unter dem Blickwinkel einer veranderten seestrategischen Lage In MarineForum 9 1996 S 9 ff Bestande im Bundesarchiv Militararchiv Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 30 Marz 2007 abgerufen am 20 Januar 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bundesarchiv de Bestand BM 31 Ubootgeschwader im Bundesarchiv Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 30 Marz 2007 abgerufen am 20 Januar 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bundesarchiv de Egbert Thomer Jurgen Rhades Jahrbuch der Marine 1969 Vierte Folge Bremen o J Siegfried Breyer Peter Joachim Lapp Die Volksmarine der DDR Koblenz 1985 ISBN 3 7637 5423 7 Allgemeine Information uber Flusspioniere des Heeres Memento vom 3 Mai 2014 im Internet Archive Jahrliches Seezielschiessen der Flusspioniere Memento vom 3 Mai 2014 im Internet Archive Chronik des LSM Eidechse L 751 Memento vom 7 September 2007 im Internet Archive lsm275 com Technische Daten a b c d e f g h i Siegfried Breyer Gerhard Koop Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 1976 Munchen 1978 ISBN 3 7637 5155 6 LCM Mannheim 59 Informationen und Bilder zum Einsatz von LCM Typ Mannheim bei den Flusspionieren Navsource Informationen zu LCT LSU LCU AMBE und OFIOM Zwei Landungsschiffe aus Deutschland fur Nigeria In Soldat und Technik 7 1979 S 377 Jens Detlefsen Das Mehrzweckschiff Sachstand und Planung Februar 1995 In MarineForum 4 1995 S 11 ff Erhard Rosenkranz Die maritimen Massstabe in einem von Seemachten bestimmten Umfeld Ein Interview mit dem Inspekteur der Marine Vizeadmiral Hans Rudolf Boehmer in MarineForum 1 2 1997 S 4 ff Gunter Guseck ETrUS Ein neues maritimes Beschaffungsvorhaben fur die Bundeswehr In MarineForum 9 2000 S 8 ff Interview mit dem Inspekteur der Marine Vizeadmiral Wolfgang Nolting in Europaische Sicherheit Sept 2007 Memento vom 27 Oktober 2007 im Internet Archive Aussage des Befehlshabers der Flotte Vizeadmiral Hans Joachim Stricker auf dem 11 DWT MARINEWORKSHOP 2009 Navsource Informationen zu USS Cutlass Bild der City of Havana als Auflieger in Bremerhaven ca 1963 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amphibische Gruppe amp oldid 231246159