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Amomum calcicolum ist eine Pflanzenart aus der Gattung Amomum innerhalb der Familie der Ingwergewachse Zingiberaceae Dieser Endemit kommt nur im zentralen und sudlichen Laos vor Amomum calcicolumSystematikOrdnung Ingwerartige Zingiberales Familie Ingwergewachse Zingiberaceae Unterfamilie AlpinioideaeTribus AlpinieaeGattung AmomumArt Amomum calcicolumWissenschaftlicher NameAmomum calcicolumLamxay amp M F Newman Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Gefahrdung und Schutz 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Amomum calcicola wachst als ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von etwa 1 2 Metern erreichen kann Die rotlich braunen Rhizome sind etwa 0 5 bis 1 2 Zentimeter dick innen weiss gefarbt und aussen mit Schuppen bedeckt Die ledrigen aussen rau filzig behaarten und gerillten rotlichen bis dunkel braunen Schuppen sind bei einer Lange von 0 5 bis 2 Zentimetern eiformig mit einem spitzen oberen Ende und bewimperten Randern Das Rhizom ist zwischen den einzelnen Pseudostammen etwa 5 Zentimeter lang Von jedem Rhizom gehen drei bis funf horstbildende Sprossachsen bzw Pseudostamme ab An der mit einem Durchmesser von 1 bis 1 5 Zentimetern etwas geschwollenen Basis haben die Stangel rote bis grune aussen unbehaarte sowie gefurchte und raue Blattscheiden Die hell bis dunkelgrunen ledrigen und eiformigen Blatthautchen sind unbehaart und werden 0 3 bis 0 5 Zentimeter lang ihr oberes Ende ist gestutzt 1 Jeder Stangel besitzt etwa zwolf Laubblatter Diese sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der grune rinnige und gefurchte Blattstiel ist kahl und wird 2 bis 4 Zentimeter lang Die einfache und etwas gefaltete Blattspreite ist bei einer Lange von 37 bis 50 Zentimetern sowie einer Breite von 5 bis 6 Zentimetern langlich mit spitz zulaufender Blattbasis und lang geschwanzten oberen Ende Die dunkelgrune Blattoberseite ist unbehaart wahrend die Blattunterseite zottig mit glanzend weissen Haaren besetzt ist Die Blattspreiten weisen an der Unterseite eine auffallige Blattnervatur auf Die Blattrander sind ganzrandig 1 Generative Merkmale Bearbeiten Direkt an der Stangelbasis aus dem Rhizom entwickelt sich auf einem 2 bis 5 Zentimeter langen und 0 5 bis 0 6 Zentimeter dicken weisslich braunen gefurchten und kahlen Blutenstandsschaft ein bei einer Lange vo etwa 3 Zentimetern sowie einem Durchmesser von etwa 4 Zentimetern breit eiformiger bis kugeliger Blutenstand in dem die wenigen Bluten dicht zusammen stehen Je Stangel werden etwa zwei Blutenstande gebildet Der Blutenstandsschaft ist mit roten bis dunkel rotlich grunen hart und dickledrigen gefurchten und unbehaarten Schuppen mit bewimperten Rander bedeckt welche bei einer Lange von 0 5 bis 1 5 Zentimetern sowie einer Breite von 1 5 bis 2 2 Zentimetern breit eiformig sind Die hellbraunen unbehaarten gefurchten und sehr dunnen papierartigen Tragblatter sind bei einer Lange von 2 5 bis 3 Zentimetern sowie einer Breite von 0 3 bis 0 5 Zentimetern bootformig bis lanzettlich mit geschwanzten bis spitzen oberen Ende Jedes der Tragblatter tragt eine einzelne Blute und sie verwelken bereits nach kurzer Zeit ab Die hellbraunen membranartigen aber sehr dunnen 1 bis 1 2 Zentimeter langen und rund 0 3 Zentimeter breiten Deckblatter sind an ihrer Basis zu einer 0 5 bis 0 6 Zentimeter langen an der Aussenseite rau behaarten Rohre verwachsen welche einfach gezahnt ist 1 Die zwittrigen Bluten sind zygomorph und dreizahlig mit doppelten weissen Perianth Die drei rosaroten bis hellbraunen und membranartigen aber sehr dunnen Kelchblatter sind auf einer Lange von 1 2 bis 1 4 Zentimetern rohrenformig miteinander verwachsen und sind mit einer Lange von 1 8 bis 2 2 Zentimeter sowie einer Breite von etwa 0 3 Zentimeter kurzer bis etwa gleich lang wie die Kronrohre Sie sind dreifach gezahnt wobei die Kelchzahne 0 4 bis 0 7 Zentimeter lang sind und haben eine rau behaarte Aussenseite Die drei weissen und 4 bis 4 6 Zentimeter langen ledrigen und kahlen Kronblatter sind zu einer 2 bis 2 3 Zentimeter langen an der inneren Oberseite flaumig behaarten Kronrohre verwachsen Es sind drei ebenfalls weisse und unbehaarte membranartige Kronlappen vorhanden Der mittlere Kronlappen ist 2 bis 2 3 Zentimetern lang und 1 bis 1 2 Zentimeter breit mit kappenformigen und mit einem dicken rosaroten Sporn versehenen oberen Ende Die beiden seitlichen Kronlappen sind bei einer Lange von 2 bis 2 3 Zentimetern sowie einer Breite von 0 7 bis 0 8 Zentimetern etwas schmaler und haben ebenfalls ein kappenformiges oberes Ende sowie bewimperte Rander Nur das mittlere der Staubblatter des inneren Kreises ist fertil Das fertile Staubblatt besitzt einen abgeflachten etwa 0 4 Zentimeter langen kahlen weissen Staubfaden Die zwei weissen Halften des unbehaarten Staubbeutels sind bei einer Lange von etwa 0 8 Zentimetern und einer Breite von rund 0 4 Zentimetern langlich Die Staminodien des inneren Kreises sind zu einem Labellum verwachsen Das 2 bis 2 3 Zentimeter lange und 2 2 bis 2 5 Zentimeter breite Labellum ist weiss mit gelber Mitte und kleinen roten Punkten an der Basis es ist an seiner Oberseite an der Basis und in der Mitte filzig behaart und besitzt einen membranartigen Rand sowie eine abgerundete Spitze Die seitlichen weissen und an der Basis rot gepunkteten Staminodien sind bei einer Lange von etwa 0 2 Zentimetern dreieckig geformt Drei Fruchtblatter sind zu einem dreikammerigen behaarten bei einem Durchmesser von 0 35 bis 0 5 Zentimetern kugelformigen und schwach neun bis elffach gefurchten Fruchtknoten verwachsen Jede Fruchtknotenkammer enthalt etwa funf bis zehn Samenanlagen Der Griffel ist unbehaart und endet in einer abgerundeten Narbe mit bewimperter Spitze 1 Der Schaft des Fruchtstandes ist braun unbehaart 3 bis 5 Zentimeter lang und 0 3 bis 0 5 Zentimeter dick In einem rund 5 Zentimetern langen sowie 4 bis 5 Zentimetern dicken Fruchtstand befinden sich etwa 15 bis 20 Kapselfruchte Die bei einem Durchmesser von 0 5 bis 0 7 Zentimetern kugelformigen Kapselfruchte sind neun bis elffach geflugelt wobei die Flugel etwa 0 2 bis 0 3 Zentimeter breit sind sind anfangs grun gefarbt Die behaarte Oberflache der Fruchte ist blasig und gefurcht Jedes der drei Fruchtfacher enthalt rund funf bis zehn Samen Die kahlen Samen sind bei einem Durchmesser von etwa 3 Millimetern kugelig 1 Vorkommen BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet von Amomum calcicola liegt im zentralen und sudlichen Laos Es umfasst dabei drei Populationen welche in den Provinzen Champasak und Khammuan vorkommen Sie gedeiht dort in Hohenlagen von 285 bis 1307 Metern an schattigen Standorten im Tiefland und in immergrunen Bergwaldern uber Kalkstein 1 2 Taxonomie BearbeitenDie Erstbeschreibung als Amomum calcicola erfolgte 2012 durch Vichith Lamxay und Mark Fleming Newman im Edinburgh Journal of Botany Band 69 Nummer 1 Seite 113 1 Gefahrdung und Schutz BearbeitenAmomum calcicola wird in der Roten Liste der IUCN seit 2011 als gering gefahrdet gefuhrt Der Bestand einer der drei bekannten Populationen der Art wird als rucklaufig angesehen da diese in der Nahe einer Touristenattraktion wachst und die Pflanzen von den Touristen beim Vorbeigehen zerdruckt werden 2 Quellen BearbeitenVichith Lamxay M F Newman A revision of Amomum Zingiberaceae in Camboida Laos and Vietnam In Edinburgh Journal of Botany Band 69 Nr 1 Trustees of the Royal Botanic Garden Edinburgh 2012 S 99 206 doi 10 1017 S0960428611000436 Weblinks BearbeitenAmomum calcicolum in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2017 Eingestellt von V Lamxay J Leong Skornickova H D Tran M Newman amp S Bouamanivong 2011 Abgerufen am 23 April 2018 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Vichith Lamxay M F Newman A revision of Amomum Zingiberaceae in Camboida Laos and Vietnam In Edinburgh Journal of Botany Band 69 Nr 1 Trustees of the Royal Botanic Garden Edinburgh 2012 S 99 206 doi 10 1017 S0960428611000436 a b Amomum calcicolum in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2017 Eingestellt von V Lamxay J Leong Skornickova H D Tran M Newman S Bouamanivong 2011 Abgerufen am 23 April 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amomum calcicolum amp oldid 220457755