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Alwin Wolz 22 September 1897 in Windsfeld 15 September 1978 in Vaterstetten war ein deutscher Offizier zuletzt Generalmajor der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Er ubergab am 3 Mai 1945 die Hansestadt Hamburg an den englischen Brigadegeneral Spurling 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlwin Wolz wurde 1897 in Windsfeld heute ein Ortsteil von Dittenheim im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen geboren Wolz trat am 23 Juni 1915 wahrend des Ersten Weltkriegs in die Kaiserliche Marine ein Er kam als Freiwilliger in das Reserve Bataillon des 2 Marine Infanterie Regiments in Wilhelmshaven und wurde am 25 Oktober 1915 zum 3 Marine Infanterie Regiment versetzt Am 1 August 1916 wurde er zum Fahnenjunker Gefreiten befordert und am 17 Juli 1916 in die Bayerische Armee ubernommen wo er im 5 Infanterie Regiment Grossherzog Ernst Ludwig von Hessen an der Westfront tatig war Wolz wurde am 8 Juni 1917 verwundet und musste bis zum 19 Juli desselben Jahres im Hospital verweilen Am 25 Juni 1917 wurde er zum Leutnant befordert und war vom 23 August 1917 bis zum 31 Oktober 1919 Zug und Kompaniefuhrer in diversen Regimentern Am 24 November 1919 wechselte er in den Polizeidienst wo er eine fuhrende Stellung bei den motorisierten Einheiten innehatte Unter anderem war er von 1925 bis 1928 Leiter des Motortransport Bataillons der Staatspolizei Landshut Am 1 September 1935 wurde er der Luftwaffe unterstellt und zum Hauptmann befordert Im Zweiten Weltkrieg war er Kommandeur diverser Flakregimenter Am 2 April 1945 wurde Wolz der mittlerweile den Rang eines Generalmajors innehatte zum Kampfkommandanten von Hamburg ernannt Nach Darstellung des umstrittenen Historikers Kurt Detlev Moller waren sich Alwin Wolz und der Reichsstatthalter Karl Kaufmann einig uber die ausweglose Lage und planten schon seit Anfang April die kampflose Ubergabe von Hamburg 2 Nachdem Reichsprasident Karl Donitz der sich mit der letzten Reichsregierung in den Sonderbereich Murwik abgesetzt hatte am 2 Mai einer kampflosen Ubergabe Hamburgs zustimmte begleitete Wolz am 3 Mai 1945 die von Hans Georg von Friedeburg gefuhrte deutsche Delegation zum britischen Hauptquartier in der Villa Mollering bei Luneburg wo Wolz die Bedingungen zur Ubergabe der Stadt unterschrieb Am Nachmittag des Tages marschierten die britischen Soldaten in Hamburg ein und Wolz ubergab im Rathaus offiziell die Stadt dem britischen Brigadegeneral Spurling Erst am Folgetag danach wurde die durch Karl Donitz autorisierte Teilkapitulation der Wehrmacht fur Nordwestdeutschland Danemark und die Niederlande unterzeichnet 3 4 5 Nach der Ubergabe der Stadt kam Wolz in britische Kriegsgefangenschaft aus der er am 7 Juli 1947 entlassen wurde Alwin Wolz starb 1978 in Vaterstetten an einem Herzinfarkt Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz Wehrmacht Dienstauszeichnung IV bis II Klasse Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Flak Kampfabzeichen Armelband Afrika Italienische Tapferkeitsmedaille in Silber Erdkampfabzeichen der Luftwaffe Deutsches Kreuz in Gold am 21 August 1942 6 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 10 Juni 1943 6 Literatur BearbeitenUwe Bahnsen Kerstin von Sturmer Die Stadt die Leben wollte Hamburg und die Stunde Null Convent Verlag Hamburg 2004 Einzelnachweise Bearbeiten Der beziehungsweise die Vornamen von Spurling sind unsicher vgl beispielsweise Personennahverkehr in Hamburg 1945 bis 1999 Memento vom 1 Juni 2016 im Internet Archive abgerufen am 15 Mai 2023 Der Spiegel Dr Mollers letztes Kapitel vom 14 Februar 1948 abgerufen am 2 Mai 2017 Burgerbrief Mitteilungen des Burgervereins Luneburg e V Nummer 75 vom Mai 2015 Seite 11 f abgerufen am 1 Mai 2017 Oliver Schirg Bei Nacht und Nebel Hamburgs Kapitulation In Hamburger Abendblatt vom 18 April 2015 S 20 21 online Norddeutscher Rundfunk Am seidenen Faden Hamburgs Weg zur Kapitulation vom 2 Mai 2015 abgerufen am 1 Mai 2017 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 797 Normdaten Person GND 121620972 lobid OGND AKS VIAF 32857592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolz AlwinKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 22 September 1897GEBURTSORT WindsfeldSTERBEDATUM 15 September 1978STERBEORT Vaterstetten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alwin Wolz amp oldid 238557646