www.wikidata.de-de.nina.az
Alkestis altgriechisch Ἄlkhstis ist eine Tragodie des griechischen Dramatikers Euripides die 438 v Chr als vierter Teil einer Tetralogie uraufgefuhrt wurde Die ersten drei Teile der Tetralogie waren die Kreterinnen Alkmaion in Psophis und Telephos Die Motive des Stucks sind die in der griechischen Mythologie verbreiteten Topoi des stellvertretenden Todes fur einen anderen und die Zuruckbringung eines Toten aus der Unterwelt Die Tragodie spielt am Todestag der Hauptperson Alkestis Die Eltern von Alkestis Gatten Admetos hatten sich geweigert an seiner statt zu sterben woraufhin Alkestis fur ihn in den Tod gehen will Inhalt BearbeitenDie Vorgeschichte wird von Apollon erzahlt Zeus hatte Apollon dazu gezwungen einem Sterblichen zu dienen und Apollon wahlte Admetos als seinen Herren Da sich Admetos als ein gutiger Herrscher erwies belohnte ihn Apollon damit seinen Tod mit Hilfe eines Stellvertreters aufschieben zu konnen der an seiner statt in den Tod geht Als Thanatos Alkestis holen will kundigt ihm Apollon an dass Herakles in die Unterwelt hinabsteigen wird um sie wieder zu befreien Es folgen ein Chor von trauernden Greisen der Bericht einer Dienerin vom Abschied der Alkestis und der Abschied der Ehegatten voneinander in Form eines Threnos und eines Dialogs Der erste Teil der Tragodie endet mit einer Totenklage des Admetos und des Sohnes des Admetos und der Alkestis Eumelos und einem Abschiedslied des Chores Im zweiten Teil trifft Herakles bei Admetos ein und wird von diesem zum Verweilen aufgefordert ohne dass dieser vom Schicksal der Alkestis weiss Admetos streitet sich mit seinem Vater Pheres und wirft ihm vor nicht fur Alkestis in den Tod gegangen zu sein Pheres wirft Admetos wiederum vor der Morder von Alkestis zu sein da er sie an seiner statt hat sterben lassen Als Herakles von dem Schicksal der Alkestis erfahrt erklart er sich dazu bereit sie aus der Unterwelt zuruckzuholen Nachdem Herakles bereits auf dem Weg ist beginnt Admetos seine Tat zu begreifen und bereut es den Tod seiner Gattin zugelassen zu haben Als Herakles schliesslich mit einer verschleierten Frau zuruckkehrt und Admetos darum bittet sie in sein Haus aufzunehmen lehnt Admetos dies zunachst ab Er versichert Herakles gegenuber seine Treue zu seiner verstorbenen Frau gibt aber letztendlich nach und nimmt die unbekannte Frau bei sich auf Herakles zieht daraufhin den Schleier vom Gesicht der Frau und es zeigt sich dass es sich um Alkestis handelt die aus der Unterwelt befreit wurde Ausgaben BearbeitenJoachim Schondorff Hrsg Alkestis Vollstandige Dramentexte von Euripides Gluck Wieland Richter Hofmannsthal Lernet Holenia Wilder Reihe Theater der Jahrhunderte Langen Muller Munchen u Wien 1969 Ernst Buschor Gesamtausgabe der griechischen Tragodien C H Beck Munchen 1963 Hans von Arnim Franz Stoessl Samtliche Tragodien und Fragmente Band 1 Zurich 1958 Alkestis in der Ubersetzung von Alfred Bernstadt 1879 im Internet Archive Alkestis Deutsch in den Versmassen der Urschrift von Johann Jakob Christian Donner Leipzig u Heidelberg 1876 Alkestis in der Ubersetzung von Johann Adam Hartung 1848 bei Gutenberg DE Englischsprachige Ausgaben Richard Aldington Alcestis Euripides 430 BC Chatto amp Windus 1930 online verfugbar auf Englisch Amy Marjorie Dale Euripides Alcestis Edited with introduction and commentary by A M Dale Oxford 1954 ISBN 0 19 814119 X James Diggle Euripidis fabulae Band 1 Oxford 1984 ISBN 0 19 814594 2 L P E Parker Euripides Alcestis Edited with introduction and commentary by L P E Parker Oxford UP Oxford 2007 David Kovacs Euripides Cyclops Alcestis Medea Loeb Classical Library 12 1994 ISBN 978 0 674 99560 4 online verfugbar auf Griechisch und Englisch David Kovacs Euripidea altera Brill London Cambridge 1996 ISBN 90 04 10624 3 Gilbert Murray Euripidis fabulae Bd 1 Oxford 1902 Literatur BearbeitenRainer Nickel Lexikon der antiken Literatur Artemis amp Winkler Dusseldorf Zurich 1999 Karl Dissel Der Mythos von Admetos und Alkestis seine Entstehung und seine Darstellung in der bildenden Kunst Brandenburg 1882 Erhaltene Tragodien von Euripides Alkestis Andromache Die Bakchen Elektra Hekabe Helena Herakles Die Herakliden Hippolytos Ion Iphigenie in Aulis Iphigenie bei den Taurern Medea Orestes Die Phonikerinnen Die Schutzflehenden Hiketides Die TroerinnenFragmente des Euripides und Kyklops Satyrspiel Normdaten Werk GND 4124874 0 lobid OGND AKS LCCN no95028759 VIAF 316879680 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alkestis Euripides amp oldid 232785498