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Alkestis altgriechisch Ἄlkhstis Alkestis auch Alkeste ist in der griechischen Mythologie die Tochter des iolkischen Konigs Pelias Sohn des Poseidon und seiner Gattin Anaxibia Alkestis verheiratete sich mit Admetos dem Konig von Pherai Ihre Geschichte erzahlt von grenzenloser aufopfernder Gattenliebe Alkestis neben Herakles und Kerberos Wandbild in einem christlichen Grab an der Via Latina 4 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Sage 2 Kunstlerische Bearbeitungen 2 1 Dramen 2 2 Gedichte 2 3 Gemalde 2 4 Opern 3 Namensgebungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksSage BearbeitenAlkestis war die schonste der Tochter des Konigs Pelias weshalb viele Herrscher um sie freiten Ihr Vater aber liess verkunden dass nur der seine Tochter zur Frau bekomme dem es gelinge einen Eber und einen Lowen vor den Hochzeitswagen zu spannen Das gluckte Admetos mit Hilfe des Apollon Dieser war einst von Zeus dazu gezwungen worden Admetos Schafe und Rinder zu huten weil er aus Rache fur den Mord des Zeus an seinem Sohn Asklepios die Kyklopen getotet hatte Da Admetos ihn als Fremden freundlich aufgenommen hatte half er schliesslich bei der fur einen Menschen undurchfuhrbaren Aufgabe So gewann Admetos Alkestis Er versaumte es aber der Artemis vor der Vermahlung ein Opfer darzubringen Beleidigt sandte die Gottin daraufhin Schlangen in das Hochzeitsgemach des Paares zum Zeichen dass Admetos bald sterben musse Doch Apollon konnte den Moiren den Schicksalgottinnen das Versprechen abringen dass Admetos leben werde wenn jemand an seiner Stelle in den Tod ginge Da sonst niemand hierzu bereit war opferte sich Alkestis fur ihn Als kurz darauf Herakles bei Admetos zu Besuch weilte bot er sich an Alkestis als Dank fur die bei ihm erfahrene Gastfreundschaft zu retten Der Held versteckte sich neben dem Grab der frisch Verstorbenen und als Thanatos erschien um Alkestis abzuholen bezwang er den Gott des Todes im Ringkampf Thanatos floh und Herakles brachte sie heil zu ihrem Gatten zuruck Handlung des Dramas Alkestis von Euripides Eine andere Version der Errettung Alkestis erzahlt dass Persephone die Gattin des Hades von der Opferbereitschaft der liebenden Alkestis so angetan war dass sie der jungen Frau gestattete zu ihrem Gatten zuruckzukehren Alkestis hatte einen Sohn Eumelos der am Trojanischen Krieg teilnahm und eine Tochter Perimele Kunstlerische Bearbeitungen BearbeitenDramen Bearbeiten Phrynichos 5 6 Jh v Chr Alkestis Euripides 480 406 v Chr Alkestis 438 v Chr Mathilde Wesendonck 1828 1902 Alkestis 1881 Hugo von Hofmannsthal 1874 1929 Alkestis 1911 Thornton Wilder 1897 1975 Die Alkestiade 1955 Franz Fuhmann 1922 1984 Alkestis Libretto 1989 Ted Hughes 1930 1998 AlcestisGedichte Bearbeiten Alcestis Barcinonensis Rainer Maria Rilke 1875 1926 Alkestis 1907Gemalde Bearbeiten Angelika Kauffmann 1741 1807 Tod der Alkestis 1790 vorarlberg museum Bregenz Friedrich Heinrich Fuger 1751 1818 Alkestis opfert sich fur Admet Frederic Leighton 1830 1896 Herakles ringt mit dem Tod um den Korper der AlkestisOpern Bearbeiten Jean Baptiste Lully 1632 1687 Alceste 1674 Georg Caspar Schurmann 1672 73 1751 Die getreue Alceste 1719 Georg Friedrich Handel 1685 1759 Admeto 1727 Hermann Friedrich Raupach 1728 1778 Alceste Alcesta 1758 Christoph Willibald Gluck 1714 1787 Alceste 1767 Anton Schweitzer 1735 1787 Alceste 1773 Namensgebungen BearbeitenIn Wissenschaft und Kultur fand der Name Alkestis bzw Alkeste folgenden Widerhall Ein Asteroid tragt diesen Namen 124 Alkeste Die franzosische Black Metal Band Alcest hat sich nach Alkestis benannt Siehe auch BearbeitenAlcesteLiteratur BearbeitenBeatrix Borchard Claudia Maurer Zenck Hrsg Alkestis Opfertod und Wiederkehr Interpretationen Hamburger Jahrbuch fur Musikwissenschaft Band 23 Lang Frankfurt am Main u a 2007 ISBN 978 3 631 56183 6 Michael Grant John Hazel Lexikon der antiken Mythen und Gestalten 17 Auflage dtv Munchen 2003 ISBN 3 423 32508 9 Karl Kerenyi Die Mythologie der Griechen Band 2 Die Heroen Geschichten 14 Auflage dtv Munchen 1994 ISBN 3 423 30031 0 Peter von Mollendorff Alkestis und Admetos In Maria Moog Grunewald Hrsg Mythenrezeption Die antike Mythologie in Literatur Musik und Kunst von den Anfangen bis zur Gegenwart Der Neue Pauly Supplemente Band 5 Metzler Stuttgart Weimar 2008 ISBN 978 3 476 02032 1 S 53 61 Robert von Ranke Graves Griechische Mythologie Quellen und Deutung 17 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2007 ISBN 978 3 499 55404 9 Georg Wentzel Jakob Escher Burkli Alkestis In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 2 Stuttgart 1894 Sp 1513 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alkestis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alkestis im Das grosse Kunstlexikon von P W HartmannNormdaten Person GND 118829203 lobid OGND AKS LCCN no2014085471 VIAF 67262545 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alkestis amp oldid 239146360