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Alexei Wiktorowitsch Schtschussew russisch Aleksej Viktorovich Shusev wiss Transliteration Aleksej Viktorovic Scusev 26 Septemberjul 8 Oktober 1873greg in Chișinău Russisches Kaiserreich 24 Mai 1949 in Moskau Sowjetunion war ein russischer Architekt Schtschussew errichtete das Lenin Mausoleum entwarf Plane fur den Neuaufbau zerstorter Stadte nach dem Zweiten Weltkrieg und plante das Stadtkonzept beim Ausbau Moskaus Aleksei Șciusev auf einer moldawischen Briefmarke 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenSchtschussews Eltern waren der adlige Wiktor Petrowitsch Schtschussew Aufseher des Chișinăuer Semstwo Krankenhauses und Marija Kornejewna geborene Sasulina 1 Schtschussew begann 1891 in St Petersburg das Studium an der Kunsthochschule der Kaiserlichen Akademie der Kunste bei Leonti Nikolajewitsch Benois und Ilja Jefimowitsch Repin 2 Als er 1895 aus der Zeitung vom Tod des Generals D P Schubin Posdejew erfuhr suchte er ohne Empfehlung mit einer fertigen Zeichnung des Grabmals die Witwe auf und erhielt den Auftrag fur den Bau einer Kapelle auf dem Friedhof des Alexander Newski Klosters Mit seinem Diplomprojekt fur den Bau eines herrschaftlichen Herrenhauses schloss er 1897 das Studium mit einer Goldmedaille und einem Auslandsstudienstipendium ab Danach gehorte Schtschussew zunachst zu der archaologischen Expedition die in Samarqand das Gur Emir Mausoleum und die Bibi Chanum Moschee untersuchte 1898 1899 besuchte Schtschussew mit seinem Stipendium Tunesien Wien Triest Venedig und weitere Stadte Italiens sowie England Belgien und Frankreich und insbesondere 1898 in Paris die Academie Julian Nach seiner Ruckkehr wurden seine Zeichnungen von Repin positiv beurteilt Schtschussew liess sich in St Petersburg nieder und arbeitete zunachst als Restaurator In den 1900er Jahren restaurierte er die Wassili Kirche in Owrutsch aus dem 12 Jahrhundert wobei der Restaurator Pjotr Petrowitsch Pokryschkin und sein Assistent Wladimir Nikolajewitsch Maximow wesentlich beteiligt waren 2 Seitdem kampfte Schtschussew der in Kontakt mit Igor Emmanuilowitsch Grabar stand gegen Eklektizismus Baumeister die im Sinne ihrer Vorstellung von einem reinen Stil beim Restaurieren alte Gebaude korrigierten Fuhrer dieser stilreinen Restaurierung war Eugene Viollet le Duc dem die russischen Architekten Fjodor Fjodorowitsch Richter und Nikolai Wladimirowitsch Sultanow folgten 1910 wurde Schtschussew in die Akademie der Kunste aufgenommen Seit 1901 stand Schtschussew im Dienst der Kanzlei des Oberprokurors des Heiligsten regierenden Synods Eine seiner ersten selbstandigen Arbeiten war die Projektierung der Ikonostase der Uspenski Kathedrale des Kiewer Hohlenklosters Schtschussews programmatisches Werk in dieser Zeit war die Erloser Verklarungs Kirche die im Auftrage des Zuckerfabrikanten und Mazens Pawel Iwanowitsch Charitonenko auf dessen Landsitz Nataljewka bei Charkow nach Schtschussews Planen von Alexei Michailowitsch Ruchljadew gebaut und als Ikonenmuseum eingerichtet wurde Die skulpturelle Innenausstattung ubernahmen Sergei Timofejewitsch Konjonkow und Alexander Terentjewitsch Matwejew wahrend das Mosaik auf der Eingangswand nach einer Zeichnung von Nicholas Roerich ausgefuhrt wurde 1902 baute Schtschussew in St Petersburg fur den Kunstler und Restaurator Graf Juri Alexandrowitsch Olssuwjew dessen Villa an der Fontanka um Olssuwjew war Vorsitzender des Komitees fur die Errichtung der Kirche des Sergius von Radonesch zum Gedenken an die Schlacht auf dem Kulikowo Pole und beauftragte Schtschussew mit dem Projekt der es 1911 abschloss Die Kirche wurde 1913 1917 gebaut Der Bauabschluss wurde durch die Oktoberrevolution und den Russischen Burgerkrieg verhindert so dass die Kirche dann geschlossen war und verfiel Die fur die Kirche von Wladimir Alexejewitsch Komarowski und Dmitri Semjonowitsch Stellezki angefertigten Ikonen waren spurlos verschwunden Unterstutzt wurde Schtschussew von Grossfurstin Jelisaweta Fjodorowna fur die er in Moskau das Martha Maria Kloster mit Pokrow Kathedrale und Martha Maria Kirche im Krankenhausgebaude projektierte 1908 1912 2 Die Wandmalerei in der Kathedrale wurde von Schtschussews Freund Michail Wassiljewitsch Nesterow und dessen Gehilfen Pawel Dmitrijewitsch Korin ausgefuhrt Fur das Maria Entschlafens Kloster in Potschajiw baute Schtschussew die Dreifaltigkeitskirche wieder mit Mosaiken von Reorich 1906 1912 Schtschussew projektierte 1913 auch die russisch orthodoxe Chiesa di Cristo Salvatore in Sanremo und die Nikolai Kirche mit Hospiz in Bari Alexei Schtschussew schuf von 1914 bis 1926 den Kasaner Bahnhof in Moskau in einem an die altrussische Architektur angelehnten Stil und entwickelte so einen strengen Monumentalstil Anfang der 1920er Jahre wandte er sich dem Konstruktivismus zu und lehrte am Institut Wchutemas Zwischen dem 21 und 24 Januar 1924 wurde unter seiner Leitung das erste aus Eichenholz bestehende Lenin Mausoleum in Moskau errichtet Im Sommer desselben Jahres baute er einen holzernen Ausbau des Mausoleums 1930 entschied sich die Regierung aufgrund der schlechten Haltbarkeit des Baustoffs fur einen haltbaren Neubau aus feinem Labradorstein und dunkelrotem Granit Anfang der 1930er Jahre plante und baute Schtschussew das Hotel Moskwa 2 ein Glanzstuck des imperialen Architekturstils der Stalinzeit Die Lubjanka in Moskau wurde nach seinen Planen in den Jahren 1940 bis 1947 auf das heutige Volumen ausgebaut Die Verzogerung war durch den deutschen Uberfall auf die Sowjetunion bedingt Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte der Architekt unter Mithilfe eines mehrkopfigen Architektenteams Plane zum Wiederaufbau zerstorter Stadte Dazu gehort zum Beispiel Chișinău Zu seinen bekanntesten Spatwerken gehort auch die Moskauer Metrostation Komsomolskaja an der Ringlinie wofur er 1951 bereits posthum mit einer Staatspramie ausgezeichnet wurde Schtschussew war Trager des Leninordens und erhielt insgesamt viermal den Stalinpreis Er war Verdienter Architekt der UdSSR 1930 und erhielt zweimal den Orden des Roten Banners der Arbeit Das Moskauer Architekturmuseum MUAR wurde zu Ehren des Architekten benannt Werke Bearbeiten1924 1930 Lenin Mausoleum 1930er Hotel Moskwa 1940 47 Erweiterung der Lubjanka 1953 Kasachische Akademie der Wissenschaften nbsp Wassili Kirche Owrutsch nbsp Erloser Verklarungs Kirche Natalewka nbsp Sergius von Radonesch Kirche Kulikowo Pole nbsp Pokrow Kathedrale des Martha Maria Klosters Moskau nbsp Dreifaltigkeitskirche Maria Entschlafens Kloster Potschajiw nbsp Chiesa di Cristo Salvatore Sanremo nbsp Kasaner Bahnhof Moskau nbsp Lenin Mausoleum Moskau nbsp Hotel Moskwa Moskau nbsp Lubjanka Moskau nbsp Metrostation Komsomolskaja MoskauEinzelnachweise Bearbeiten Vaskin A A Shusev Zodchij vseya Rusi Molodaya gvardiya Moskau 2015 ISBN 978 5 235 03807 3 a b c d Artikel Alexei Wiktorowitsch Schtschussew in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D125058 2a 3D 2b 3DAlexei 20Wiktorowitsch 20SchtschussewWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexei Schtschussew Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Staatliches A W Schtschussew Museum fur Architektur Moskau Kurzbiografie monument md Schtschussew Denkmal monument md Fotos des Architekten aha ru Alexey Schusev s Constructivist Narkomzem building at galinsky com englisch Shchusev Museum of Architecture russisch Normdaten Person GND 131620843 lobid OGND AKS LCCN n87940561 VIAF 5674151778225418130007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schtschussew Alexei WiktorowitschALTERNATIVNAMEN Șciusev Aleksei Victorovici rumanisch Shusev Aleksej Viktorovich russisch Scusev Aleksej Viktorovic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG moldauisch russischer ArchitektGEBURTSDATUM 8 Oktober 1873GEBURTSORT Chișinău MoldawienSTERBEDATUM 24 Mai 1949STERBEORT Moskau Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexei Wiktorowitsch Schtschussew amp oldid 233628570