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Alexei Maximowitsch Parschtschikow auch Parshchikov 1 geboren Alexei Maximowitsch Reiderman russisch Aleksej Maksimovich Parshikov Geburtsname Rejderman 24 Mai 1954 in Olga Primorje 3 April 2009 in Koln war ein russischer Dichter und Literaturwissenschaftler 2 3 4 Alexei Maximowitsch Parschtschikow 2008 Leben BearbeitenAlexei Maximowitschs Vater war der Militararzt Max Issaakowitsch Reiderman aus Kiew der wegen der sogenannten Arzteverschworung aus der Aspirantur in den Fernen Osten zu einer in China eingesetzten Armeeabteilung geschickt wurde und dort bis zur Geburt seines Sohnes blieb 5 Seine Mutter war die Chirurgin Lidija Samuilowna Parschtschikowa Nach der Demobilisierung des Vaters kehrte die Familie nach Kiew zuruck 1961 zog die Familie wegen der Versetzung des Vaters nach Donezk um so dass Alexei Maximowitsch dort die Mittelschule abschloss Schon hier entstanden seine ersten Gedichte 1971 nahm er den Namen Parschtschikow an 1972 heiratete er Olga Lwowna Swiblowa 1983 bekamen sie den Sohn Timofei der Fotograf und Dichter wurde Parschtschikow studierte zunachst an der Landwirtschaftsakademie Kiew und arbeitete zwei Jahre als Agrarwissenschaftler Er studierte dann in Moskau am Maxim Gorki Literaturinstitut mit Abschluss 1981 Dort hatte er sich mit Alexander Jerjomenko und Iwan Schdanow an Konstantin Kedrow angeschlossen die einen Kreis fur neue Lyrik bildeten In den 1980er Jahren gehorte Parschtschikow einem inoffiziellen Dichterkreis an dessen Werke spater auf Vorschlag Michail Epsteins unter dem Begriff Metarealismus zusammengefasst wurden Zu den Autoren die gemeinsam auftraten und ihre Werke gegenseitig analysierten und kritisierten gehorten Alexander Jerjomenko Iwan Schdanow Arkadi Dragomoschtschenko Rafael Lewtschin Juri Proskurjakow Wladimir Aristow Sergei Solowjow und Ilja Kutik Konstantin Kedrow bezeichnete die neue Poesie als Metapher auf die Epoche der Relativitatstheorie Albert Einsteins 6 Parschtschikows erste Gedichtveroffentlichung erfolgte 1984 mit einem Nachwort Konstantin Kedrows uber die Metametapher Parschtschikows 6 7 8 Parschtschikow trat auf Lyrik Festivals auf in der UdSSR in den europaischen Landern und in Nordamerika Seine Gedichte wurden viel ubersetzt und erschienen insbesondere auf Jiddisch durch Lev Berinski Danisch Englisch Chinesisch Deutsch Niederlandisch Serbisch Usbekisch durch Muhammad Salih Finnisch Franzosisch und Japanisch Parschtschikow ubersetzte selbst Werke von Muhammad Salih aus dem Usbekischen und von Lev Berinski aus dem Jiddischen sowie andere Werke aus dem Englischen und Deutschen 1987 erhielt er den Andrei Bely Preis 1991 reiste Parschtschikow in die USA nach San Francisco Dort ging er eine zweite Ehe mit der Schweizer Dichterin Martina Hugli ein 1991 1995 3 An der Stanford University in der Slawistik Abteilung schloss er 1993 das Studium mit der Arbeit Dmitry Alexandrovich Prigov s poetry in Russian conceptualism als Master of Arts ab 5 9 nbsp Grab Melaten Friedhof1995 zog Parschtschikow zu seinen Eltern in Koln die sich dort 1995 ansiedelten 5 Er arbeitete nun im Amsterdamer Kulturzentrum ARTTRA zusammen mit Ljudmila Wiktorowna Chodynskaja 1998 erschien der Briefwechsel Parschtschikows mit dem Dichter Wjatscheslaw Kurizyn 2004 stellte er sein gemeinsames Projekt mit Igor Ganikowskij vor 10 2005 wurde er auf der Moskauer Dichter Biennale in der Kategorie Literatur Legende ausgezeichnet 2006 erschien ein Sammelband seiner Lyrik und Prosa in der Reihe Russki Gulliwer 11 Parschtschikow schloss eine dritte Ehe mit der Journalistin Jekaterina Drobjasko mit der er 2006 den Sohn Matwei bekam Parschtschikow starb 2009 im Alter von 54 Jahren und wurde auf dem Kolner Melaten Friedhof Lit B zwischen Lit H J beerdigt 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexei Maximowitsch Parschtschikow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alexei Maximowitsch Parschtschikow im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Schreibweise laut Grabstein a b Alexei Reiderman Parshchikov in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 20 November 2022 englisch a b Put poeta abgerufen am 19 August 2017 Russkie pisateli XX veka Bolshaya Rossijskaya Enciklopediya Randevu AM Moskau 2000 S 539 a b c Cynthia Haven Bard Without Borders abgerufen am 19 August 2017 a b Olga Adrova Metametafora kak eto bylo abgerufen am 19 August 2017 Parshikov A M Novogodnie strochki In Literaturnaya uchyoba Nr 1 1984 Jukka Mallinen Metametafora kak eto bylo In NG EX Libris 2014 Igor Shevelyov RUSSKIJ POET NA RANDEVU abgerufen am 19 August 2017 Soprikosnovenie pauz Manezh Moskau 2004 A M Parshikov Angary Nauka Moskau 2006 Normdaten Person GND 121331334 lobid OGND AKS LCCN n94003178 VIAF 62401568 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 19 August 2017 PersonendatenNAME Parschtschikow Alexei MaximowitschALTERNATIVNAMEN Parshikov Aleksej Maksimovich russisch Reiderman Alexei Maximowitsch Geburtsname Parshchikov AlexeiKURZBESCHREIBUNG russisch sowjetischer DichterGEBURTSDATUM 24 Mai 1954GEBURTSORT Olga Primorje STERBEDATUM 3 April 2009STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexei Maximowitsch Parschtschikow amp oldid 234083119