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Alexander Schwab 5 Juli 1887 in Stuttgart 12 November 1943 in Zwickau war ein deutscher kommunistischer Politiker und Publizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weiterfuhrende Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Berliner Gedenktafel am Haus Keithstrasse 8 in Berlin SchonebergDer Sohn eines Kapellmeisters studierte an den Universitaten Rostock Jena Heidelberg und Freiburg im Breisgau Philosophie Germanistik alte Sprachen Nationalokonomie und Soziologie und war in der Freien Studentenschaft aktiv Nach erfolgreicher Promotion unterrichtete er an der Freien Schulgemeinde Wickersdorf und war einer der fuhrenden Kopfe der Freideutschen Jugend 1913 Teilnahme am Treffen auf dem Hohen Meissner Zunachst 1914 Kriegsfreiwilliger wurde Schwab wegen eines Lungenleidens ausgemustert heiratete die Tochter eines Admiralitatsrats Hildegard Felisch entwickelte sich zum Kriegsgegner und schloss sich 1917 der USPD und 1918 dem Spartakusbund an wo er mit Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht Freundschaft schloss Als Teil der Berliner KPD Linken zahlte er 1920 zu den Grundungsmitgliedern der KAPD in deren Vorstand er zeitweise vertreten war und die er 1921 auf dem III Kominternkongress in Moskau vertrat Nach dem Ausschluss seines engen Freundes Karl Schroder aus der KAPD verliess er diese 1922 ebenfalls und zog sich bis zum Ende der 1920er Jahre aus der unmittelbaren Politik zuruck In den folgenden Jahren arbeitete er als Journalist und beschaftigte sich hier vor allem mit Okonomie und Architektur etwa in der Zeitschrift des Deutschen Werkbundes Die Form Ab 1928 beteiligte sich Schwab erst unregelmassig dann haufiger an Diskussionen der Sozialwissenschaftlichen Vereinigung und spater der ratekommunistischen Roten Kampfer beruflich war er seit 1929 Pressechef der Reichsanstalt fur Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung Nach der Machtubertragung an die NSDAP wurde Schwab im April 1933 entlassen und ein halbes Jahr in Schutzhaft gehalten Nach Freilassung und dem Tod seiner Frau grundete er 1934 gemeinsam mit Franz Jung einen wirtschaftlichen Korrespondenzdienst und reorganisierte die illegale Arbeit der Widerstandsbewegung Rote Kampfer deren Leitung er ubernahm Im Rahmen der Verhaftung der Organisationsleitung durch die Gestapo im November 1936 wurde Schwab im Hochverratsprozess vor dem Volksgerichtshof gegen die Roten Kampfer im Oktober 1937 als Hauptverantwortlicher zu acht Jahren Haft verurteilt In den folgenden Jahren in den Zuchthausern Brandenburg Sonnenburg und im KZ Borgermoor inhaftiert und gefoltert starb Schwab im November 1943 im Zuchthaus Zwickau nach offiziellen Angaben an einer Lungenentzundung Alexander Schwab war der Vater von Hans Schwab Felisch Werke BearbeitenMobelkonsumtion und Mobelproduktion in Deutschland Berlin Siemenroth 1915 Digitalisat Albert Sigrist Das Buch vom Bauen Der Bucherkreis Berlin 1930 Pseudonym diverse Artikel in der Zeitschrift Arbeiter Jugend Hagen 1920 23 Giesen 1927 Literatur BearbeitenSarah M Schlachetzki Die Frage gehort hierher aber nicht mehr die Antwort Alexander Schwab Wirtschaftsjournalist und Architekturkritiker in dusteren Zeiten In Arbeit Bewegung Geschichte Heft I 2018 S 63 75 Diethart Kerbs Lebenslinien Deutsche Biographien aus dem 20 Jahrhundert Mit einem Nachwort von Arno Klonne Essen Klartext Verlag 2007 ISBN 3 89861 799 8 Diethart Kerbs Alexander Schwab 1887 1943 Architekturtheoretiker politischer Padagoge Ratekommunist Schriftsteller und Widerstandskampfer In Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung IWK Berlin 2005 4 S 487 495 ISSN 0046 8428 Auszug Schwab Alexander In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Diethart Kerbs Schwab Alexander In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 770 Digitalisat Weiterfuhrende Literatur BearbeitenHans Manfred Bock Syndikalismus und Linkskommunismus von 1918 1923 Zur Geschichte und Soziologie der Freien Arbeiter Union Deutschlands Syndikalisten der Allgemeinen Arbeiter Union Deutschlands und der Kommunistischen Arbeiter Partei Deutschlands Marburger Abhandlungen zur Politischen Wissenschaft Bd 13 Meisenheim Glan 1969 Hans Manfred Bock Geschichte des linken Radikalismus in Deutschland Ein Versuch Frankfurt M 1976 Olaf Ihlau Die Roten Kampfer Ein Beitrag zur Geschichte der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik und im Dritten Reich Meisenheim am Glan 1969 Peter Friedemann Uwe Schledorn Aktiv gegen Rechts Der Rote Kampfer Marxistische Arbeiterzeitung 1930 1931 Essen 1994 ISBN 3 88474 033 4 Jan Foitzik Zwischen den Fronten Zur Politik Organisation und Funktion linker politischer Kleinorganisationen im Widerstand 1933 bis 1939 40 Bonn 1986 ISBN 3 87831 439 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander Schwab Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alexander Schwab im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Nachlass Bundesarchiv N 2371Normdaten Person GND 129586633 lobid OGND AKS LCCN nb2006018756 VIAF 72476162 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwab AlexanderALTERNATIVNAMEN Sigrist Albert Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher kommunistischer Politiker und PublizistGEBURTSDATUM 5 Juli 1887GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 12 November 1943STERBEORT Zwickau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Schwab amp oldid 231206190