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Albuch und Hartsfeld ist ein Naturraum Haupteinheit 096 der Schwabischen Alb im Sudwestdeutschen Stufenland Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Naturraumliche Gliederung 3 Geologie 4 Klima 5 Schutzgebiete 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie beiden naturraumlichen Untereinheiten Albuch und Hartsfeld bilden zusammen mit dem Kocher Brenz Tal den Ostflugel der Mittleren Kuppenalb zwischen dem Lonegebiet und dem Ries Das Gebiet gehort zu den niedrigeren Teilen der Schwabischen Alb Vom Falkenberg 774 m am Albuch Westtrauf senkt sich die Oberflache kontinuierlich nach Osten und Sudosten auf rund 660 620 m uber NHN im Hartsfeld ab im Inneren Hartsfeld sogar auf 550 600 m Die infolge der starken Verkarstung trockenen Taler fallen zur Donau hin Nur der Nordteil des auf 475 bis 500 m eingetieften Brenz Kocher Tals mit der flachen Talwasserscheide 507 m beim Seegartenhof entwassert auch oberflachlich zum Rhein Naturraumliche Gliederung Bearbeiten nbsp Trockental bei Sohnstetten im Albuch nbsp Blick vom Flugplatz Aalen Heidenheim uber das Hartsfeld zur Abtei NeresheimIm Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands wurde die Landschaft als naturraumliche Haupteinheit dreistellig der Haupteinheitengruppe einstellig Schwabische Alb eingeordnet und im Einzelblatt 171 Goppingen im Jahr 1961 von Hansjorg Dongus weiter untergliedert 1 Diese Gliederung wurde im Jahr darauf auf Blatt 172 Nordlingen durch Ralph Jatzold im aussersten Osten erganzt 2 Danach gliedert sich der Naturraum wie folgt zu 09 Schwabische Alb 096 Albuch und Hartsfeld 096 0 Albuch Randhohen umfasst den Albtrauf zwischen den Albtalaustritten der Fils und des Kochers 096 01 Treffelhauser Alb 096 02 Kaltes Feld 096 03 Rosenstein Randhohen 096 1 Albuch ohne Steinheimer Becken westlich der Talachse von oberem Kocher und oberem Brenztal 096 10 Nordalbuch 096 11 Sudalbuch 096 12 Lonetal Kuppenalb 096 2 Kocher Brenz Tal umfasst die Talebenen des oberen Kocher und des oberen Brenztals dazu das Steinheimer Becken 096 20 Oberes Kochertal 096 21 Oberes Brenztal 096 22 Steinheimer Becken und Unteres Stubental 096 3 Hartsfeld ostlich der Talachse von oberem Kocher und oberem Brenztal 096 30 Nordwestliches Hartsfeld 096 31 Sudliches Hartsfeld 096 32 Inneres Hartsfeld 096 33 Nordostliches Hartsfeld 096 34 Hartsfeld Randhohen abgetrennt durch das Egertal 2 mit Zeugenbergen wie Ipf und Erbisberg jedoch ohne den schon im Vorland gelegenen Schlossberg Baldern Die Einheit 096 34 im Nordosten erstreckt sich auf beide Einzelblatter ist jedoch auf Blatt Goppingen weder ausgewiesen noch eingezeichnet Angrenzende Naturraume sind 102 Ostliches Albvorland im Norden 101 Mittleres Albvorland im Nordwesten nur kurze Grenze 094 Mittlere Kuppenalb im Westen 095 Mittlere Flachenalb punktuell im Sudwesten 097 Niedere Flachenalb auch Lonetal Flachenalb im Suden 098 Riesalb im Osten 103 Ries im NordostenDie Einheiten 094 095 096 und 097 stossen in einem Punkt im Norden von Blatt 179 Ulm zusammen Der Autor jenes Blattes Hans Graul hatte jedoch 1952 offenbar darauf verzichtet die Haupteinheit 096 einzuzeichnen und zu beschreiben auf jenem Blatt sind die kleinen Randanteile von 096 12 unter 094 11 Hochflachen von Nellingen Blatt Goppingen Nellinger Hochflache subsumiert 3 Geologie BearbeitenDer felsenreiche Westtrauf im Einzugsbereich der Fils ist noch in Randhohen gegliedert Weit geschlossener ist dagegen der ostlich anschliessende tektonisch beeinflusste Nordtrauf des Albuchs Auch der Hartsfeldstufenrand ist wenig aufgelost Jagstgebiet Im ostlichen Teil sind Plattenkalke Zetaschichten aufgelagert Der nordliche Teil ist weitflachig mit kalkarmen Feuersteinlehmen uberdeckt Die Oberflachenformen weichen von der westlichen und mittleren Kuppenalb ab Ein schwaches Relief herrscht vor Besonders die mittleren Bereiche um Kocher und Brenztal und generell die Hochflachen sind grossflachig bewaldet Bei den landwirtschaftlichen Flachen uberwiegt das Ackerland Die Waldflachen sind vor allem durch Fichten und Buchenbestande gepragt Klima BearbeitenTrotz der geringeren Hohenlage sind die klimatischen Verhaltnisse denjenigen der Mittleren Flachenalb sehr ahnlich Die Ostalb besitzt ein Jahresmittel von rund 7 C Der Nordwesttrauf insbesondere aber das Gebiet der Rauhen Wiese wird durch haufige Spatfroste nachteilig beeinflusst Auch in den Niederschlagen zeigt sich ein verwandtes Bild Die hochsten Jahressummen uber 1000 mm fallen im nordwestlichen Traufgebiet um Bernhardus und Hornberg Die Niederschlage verringern sich von hier an albeinwarts geringfugig bleiben aber nordlich der Klifflinie nahezu uberall uber der 900 mm Marke Nur das Innere und Sudliche Hartsfeld nehmen mit einer mittleren Jahressumme von 800 bis 900 mm eine Sonderstellung ein Schutzgebiete BearbeitenGrosstes Schutzgebiet ist das EU Vogelschutzgebiet Albuch Weiterhin liegen einige kleinere Naturschutzgebiete in der Landschaft grossflachigere an den Hochflachen entlang Eyb und Lauter Letzteres das Kalte Feld ist auch grosstenteils als FFH Gebiet ausgewiesen 4 Bemerkenswerte Lebensraume der Landschaft sind vor allem Kalkmagerrasen Steinbruche und Hohlen Schutzgebietsanteile GesamtlandschaftsflacheFFH Gebiete 14 47Europaische Vogelschutzgebiete 11 83Naturschutzgebiete 3 06Sonstige Schutzgebiete 0Effektiver Schutzgebietsanteil 21 46Quelle Bundesamt fur Naturschutz Stand 2010 Literatur BearbeitenHansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 4 3 MB Ralph Jatzold Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 172 Nordlingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 3 9 MB Weblinks BearbeitenNaturraumsteckbriefe der LUBW siehe 096 Albuch und Hartsfeld PDF 9 4 MB Hinweise Landschaftssteckbrief Albuch und Hartsfeld des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise deutlich weniger ausfuhrlich Einzelnachweise Bearbeiten Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 4 3 MB a b Ralph Jatzold Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 172 Nordlingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 3 9 MB Hans Graul Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 179 Ulm Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 Online Karte PDF 4 8 MB Regierungsprasidium Stuttgart Hrsg Natura 2000 Managementplan fur das FFH Gebiet 7224 342 Albtrauf Donzdorf Heubach und das Vogelschutzgebiet 7225 401 Albtrauf Heubach 20 Dezember 2013 Auf Stiftung Naturschutz LandBW de PDF 4 6 MB abgerufen am 18 Januar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albuch und Hartsfeld amp oldid 230099676