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Die Albertstrasse ist eine innenstadtische Hauptstrasse in Dresden Sie liegt im Stadtteil Innere Neustadt und ist Teil einer wichtigen Nord Sud Achse durch das Stadtgebiet AlbertstrasseWappenStrasse in DresdenAlbertstrasseNordlicher Teil der AlbertstrasseBasisdatenOrt DresdenOrtsteil Innere NeustadtAngelegt 1892Neugestaltet 1969Hist Namen Konig Albert Strasse Strasse der EinheitAnschluss strassen Konigsbrucker Strasse CarolabruckeQuerstrassen Am Schwarzen Tor Paul Schwarze Strasse Metzer Strasse Archivstrasse RitterstrassePlatze Albertplatz CarolaplatzBauwerke Sozialministerium Hauptstaatsarchiv Neustadter MarkthalleNutzungNutzergruppen Kraftverkehr OPNV Fussverkehr RadverkehrTechnische DatenStrassenlange 500 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Verkehr 2 Geschichte 3 Bebauung 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksVerkehr Bearbeiten nbsp Die Albertstrasse fuhrt vom Albertplatz nach Suden auf diesem Bild also in die linke obere Ecke Die Albertstrasse verlauft exakt in Nord Sud Richtung und beginnt in nordlicher Fortsetzung der Carolabrucke am Carolaplatz Der 50 Meter breite Verkehrszug zu dem auch Strassenbahngleise westlich der Strasse gehoren erweitert sich nach 250 Metern auf einem kurzen Abschnitt zum im Volksmund sogenannten Archivplatz Nach weiteren 250 Metern trifft die Albertstrasse an ihrem nordlichen Ende auf den Albertplatz um den der Strassenverkehr kreisformig herumfuhrt und an dessen nordlicher Kreuzung in die west ostliche Anton Bautzner Strasse Bundesstrasse 6 bzw die nordwarts fuhrende Konigsbrucker Strasse Bundesstrasse 97 ubergeht Damit ist die Albertstrasse Teil einer Nord Sud Achse die sich von der Konigsbrucker uber die Albertstrasse selbst weiter zur Carolabrucke zieht und sich auf Altstadter Elbseite in Form der St Petersburger Strasse als Bundesstrasse 170 in Richtung Suden fortsetzt Neben der vierspurigen Strasse liegen Strassenbahnschienen die von den Linien 3 7 und 8 der Dresdner Strassenbahn befahren werden Geschichte Bearbeiten nbsp Blick im Jahr 1914 vom Dach der Staatskanzlei nach Nordwesten auf den Zirkus Sarrasani dahinter die Dreikonigskirche Unten der Carolaplatz mit der beginnenden Albertstrasse nbsp Bei ihrem Ausbau in der DDR Zeit erhielt die Albertstrasse zwischen dem Hauptstaatsarchiv und der Neustadter Markthalle eine Fussgangerbrucke die 2016 wieder abgerissen wurde Unter der Brucke im Hintergrund das Automatische Parkhaus an der Metzer Strasse Das Gebiet um die Albertstrasse lag innerhalb der im 17 Jahrhundert fertiggestellten Befestigungsanlagen Altendresdens Als es in der Folge des Stadtbrands von 1685 unter August dem Starken Anfang des 18 Jahrhunderts zu einer barocken Neuanlage des Stadtteils kam wurde der Ostteil der nunmehrigen Neustadt in dem sich auch die heutige Albertstrasse befindet fur den Bau von Kasernen freigehalten 1 Diese entstanden in grosserer Zahl im 19 Jahrhundert wurden aber von der sich ebenfalls ausbreitenden Stadt Dresden umschlossen Die hohe Nachfrage nach Parzellen fur neuen Wohnraum begunstigte nach dem Deutsch Franzosischen Krieg den 1877 erfolgten Umzug der Einheiten der Sachsischen Armee in die neue Albertstadt Die alten Kasernengebaude der Inneren Neustadt unter ihnen auch Teile des Jagerhofs wurden daraufhin teilweise abgebrochen und das Areal einer Neuplanung unterzogen Bereits 1812 war bei der Anlage des kreisrunden klassizistischen Albertplatzes der im Mittelpunkt des Neustadter Elbbogens liegt die spatere Albertstrasse eingeplant worden Diese sollte sich als eine der sternformig auf den Platz zufuhrenden Strassen in sudlicher Richtung in einer Elbbrucke fortsetzen nbsp Das Hauptstaatsarchiv Dresden steht an der Ostseite des im Volksmund sogenannten Archivplatzes Davor uberquerte eine 2016 abgerissene Fussgangerbrucke die Albertstrasse nbsp An der Albertstrasse 10 befindet sich der Sitz des Sachsischen Staatsministeriums fur Soziales Zur Ausfuhrung dieser Planung in Form der Konig Albert Strasse kam es in den fruhen 1890er Jahren als der endgultige Strassendurchbruch durch das vormalige Kasernengelande vonstattenging und zugleich die Konigin Carola Brucke entstand Die Benennung des Strassenzugs der auch den neuen Konigin Carola Platz einbezog erfolgte 1893 zu Ehren des damals regierenden sachsischen Konigs Albert und seiner Gemahlin Carola 2 Albert hatte sich zudem als Kommandeur des XII Armee Korps im August 1870 in der Schlacht bei Gravelotte Bataille de Saint Privat Verdienste erworben weshalb der Platz in der Mitte der Albertstrasse in Hohe des Hauptstaatsarchivs zunachst St Privat Platz hiess Die Benennung hatte auch im Dritten Reich Bestand Der neue Strassenzug vom Albertplatz bis uber die Carolabrucke entlastete die weiter westlich parallel verlaufende Achse Hauptstrasse Augustusbrucke Schlossstrasse Bei den verheerenden Luftangriffen im Februar 1945 wurde das Gebiet um die Albertstrasse teilweise zerstort worauf der Abriss grosser Teile der grunderzeitlichen Wohnbebauung aber auch der Kirche St Franziskus Xaverius am Albertplatz und des Zirkusgebaudes Sarrasani am Carolaplatz folgte Die Albertstrasse erfuhr in der Zeit der DDR eine drastische Verbreiterung in westlicher Richtung Die Strassenbahnschienen welche sich ursprunglich in der Strassenmitte befanden wurden an die Westseite der Strasse verlegt und mit einem Grunstreifen versehen Dies geschah um 1970 im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg ebenfalls zerstorten Carolabrucke Seither besteht die Strasse aus vier Fahrspuren davon je zwei pro Richtung ohne einen trennenden Grunstreifen in der Mitte Die stadtebauliche Wirkung der breiten Schneise inmitten der Innenstadt gilt heute als verheerend Nach Kriegsende waren Strassennamen die an die sachsische Monarchie erinnerten in der Sowjetischen Besatzungszone unerwunscht In Erinnerung an die 1946 vollzogene Vereinigung der SPD mit der KPD zur SED trug die Strasse ab 1946 den Namen Strasse der Einheit analog zum Platz und zur Brucke der Einheit Erst nach der Wende erhielt sie wieder den Namen Albertstrasse wobei auf den ursprunglichen Zusatz Konig im 1990 wiederentstandenen sachsischen Freistaat bewusst verzichtet wurde Zwischen Neustadter Markthalle und Hauptstaatsarchiv wurde 1980 eine Fussgangerbrucke errichtet Aufgrund gravierender baulicher Mangel wurde sie im Marz 2015 gesperrt 3 und am 13 November 2016 abgerissen Eine ebenerdige Querung die per Fussgangerampel geregelt wird hat sie ersetzt Bebauung Bearbeiten nbsp Wohnbebauung der spaten DDR Zeit pragt den nordlichen Teil der Albertstrasse nbsp Blick uber die Albertstrasse zu den Zehngeschossern entlang der SarrasanistrasseDie Bebauung entlang der Albertstrasse besteht zum grossten Teil aus Plattenbauten der 1960er und 1970er Jahre Die Zehngeschosser im sudlichen Teil der Westseite der Albertstrasse tragen jedoch Hausnummern der Sarrasanistrasse die noch westlich der Strassenbahngleise verlauft Dort stand bis zum Krieg der Zirkus Sarrasani An der sudlichen Ostseite der Strasse die von ihrer Nahe zum Dresdner Regierungsviertel gepragt ist hat das Sachsische Staatsministerium fur Soziales seinen Sitz Nordlich schliesst sich das Hauptstaatsarchiv Dresden an Dieses Gebaude entstand bis 1915 und beherbergt die Hauptabteilung des Sachsischen Staatsarchives Ihm gegenuber steht die 1899 errichtete Neustadter Markthalle deren sudostlicher Kopfbau im Krieg zerstort wurde und schliesslich der Verbreiterung der Albertstrasse zum Opfer fiel Nordlich von Archiv und Markthalle setzt sich beidseitig die Wohnbebauung in Form von sechsgeschossigen Plattenbauten der spaten DDR Zeit fort Wahrend sie sich auf der ostlichen Strassenseite bis zum Albertplatz zieht reicht sie auf der Westseite nur bis zum Jorge Gomondai Platz auf dem vorm Krieg die St Franziskus Xaverius Kirche stand Einzelnachweise Bearbeiten Die Geschichte der Inneren Neustadt Die barocke Neugestaltung Nicht mehr online verfugbar In dresden neustadt de 4 November 2000 archiviert vom Original am 19 Marz 2014 abgerufen am 19 Marz 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dresden neustadt de Adolf Hantzsch Namenbuch der Strassen und Platze Dresdens Mitteilungen des Vereins fur Geschichte Dresdens Nr 17 18 Wilhelm Baeusch Dresden 1905 S 75 Fussgangerbrucke Albertstrasse wird gesperrt kein Geld fur Sanierung Nicht mehr online verfugbar In Dresdner Neueste Nachrichten 13 Marz 2015 archiviert vom Original am 28 Dezember 2015 abgerufen am 26 Marz 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dnn de Literatur BearbeitenStadtlexikon Dresden A Z Verlag der Kunst Dresden 1995 ISBN 3 364 00300 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albertstrasse Dresden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 51 060277777778 13 746111111111 Koordinaten 51 3 37 N 13 44 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albertstrasse Dresden amp oldid 234373770