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Die Acokanthera sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hundsgiftgewachse Apocynaceae Die etwa funf Arten sind im tropischen bis sudlichen Afrika sowie in Arabien verbreitet 1 Manche Arten werden Schongift genannt AcokantheraAcokanthera rotundata im Habitat in der Nahe von Louwsburg in KwaZulu Natal SudafrikaSystematikEuasteriden IOrdnung Enzianartige Gentianales Familie Hundsgiftgewachse Apocynaceae Unterfamilie RauvolfioideaeTribus CarisseaeGattung AcokantheraWissenschaftlicher NameAcokantheraG Don Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Systematik und Verbreitung 3 Inhaltsstoffe 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 Weblinks 7 Erganzende LiteraturBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration des Pfeilspitzen Schongifts Acokanthera schimperi aus Kohler s Medizinal Pflanzen 1897 Acokanthera schimperi A bluhender Zweig B Fruchtzweig 1 Kelch 2 Korolle aufgeschnitten 3 Staubblatt 4 Pistill 5 Ovar 6 Frucht zum Teil aufgeschnitten 7 Samen 8 Querschnitt 9 Langsschnitt in der Richtung a bis c 10 Langsschnitt in der Richtung b bis d A B verkleinert 1 bis 10 vergrossert nbsp Seitenstandige Blutenstande des Afrikanischen Schongifts Acokanthera oblongifolia nbsp Fruchte des Afrikanischen Schongifts Acokanthera oblongifolia Erscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Acokanthera Arten wachsen als immergrune Baume oder Straucher Sie enthalten weissen Milchsaft 1 Die fast 2 gegenstandig angeordneten Laubblatter besitzen einen mehr oder weniger kurzen Blattstiel Die Blattspreite ist einfach 1 Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die schirmrispigen Blutenstande stehen seitenstandig hochstens auf kurzen Blutenstandsschaften oder sind sitzend oft in Bundeln Ein Blutenstiel ist kaum erkennbar 1 Die meist suss duftenden 3 zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf kleinen Kelchblatter sind nur kurz verwachsen 2 und besitzen auf der Innenseite keine Drusen Die funf weissen oder rosafarben getonten Kronblatter sind stieltellerformig verwachsen und die Kronrohre weitet sich etwas in der Nahe des Kronschlundes Die funf kurzen Kronlappen uberlappen nach links Es ist keine Nebenkrone vorhanden Es ist nur ein Kreis mit funf Staubblattern vorhanden Die kurzen Staubfaden sind im geweiteten Bereich der Kronrohre inseriert Die Staubbeutel sind eiformig bis langlich und bespitzt das Konnektiv entsteht in einem kurzen winzig behaarten Punkt und ist an der Basis kurz zweilappig Ein Diskus ist nicht vorhanden Die zwei Fruchtblatter sind zu einem oberstandigen zweikammerigen Fruchtknoten verwachsen Jede Fruchtknotenkammer enthalt nur eine Samenanlage Der fadenformige Griffel ist im oberen Bereich zylindrisch oder kurz konisch mit einem Ring aus Papillen und endet in einer kurz zweilappigen Narbe 1 Fruchte und Samen Bearbeiten Die kugeligen bis elliptischen Beeren besitzen ein holziges Endokarp und enthalten ein oder zwei Samen 1 Die Samen besitzen kein Haarbuschel und enthalten den Embryo mit zwei breit eiformigen oder fast herzformigen Keimblattern Kotyledonen und eine oberstandige Radikula 1 nbsp Laubblatter von Buschmanns Schongift Acokanthera oppositifolia nbsp Blutenstande von Buschmanns Schongift Acokanthera oppositifolia nbsp Panaschierte Sorte Variegata des Afrikanischen Schongifts Acokanthera oblongifolia Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Acokanthera wurde 1837 durch George Don in A General History of the Dichlamydeous Plants 4 S 485 2 aufgestellt 4 Ein Synonym fur Acokanthera G Don ist Toxicophlaea Harv 5 6 Der Gattungsname Acokanthera leitet sich von den griechischen Wortern acoce fur stachelspitzig und anthera fur Staubbeutel steht also fur einen stachelspitzigen Staubbeutel 2 3 Die Acokanthera Arten sind im tropischen und sudlichen Afrika sowie Arabien beheimatet 1 Die Gattung Acokanthera gehort zur Tribus Carisseae in der Unterfamilie Rauvolfioideae innerhalb der Familie Apocynaceae 5 Es gibt etwa funf Acokanthera Arten 6 5 Acokanthera laevigata Kupicha Sie kommt nur in Tansania und nordlichen Malawi vor 6 Afrikanisches Schongift Acokanthera oblongifolia Hochst Codd Syn Acokanthera spectabilis Sond Hook f Carissa oblongifolia Hochst Toxicophlaea spectabilis Sond Sie kommt nur im sudlichen Mosambik und den sudafrikanischen Provinzen Ostkap sowie KwaZulu Natal 7 vor 5 6 Buschmanns Schongift Acokanthera oppositifolia Lam Codd Syn Acokanthera longiflora Stapf Acokanthera venenata auct Cestrum oppositifolium Lam Cestrum venenatum Thunb Sie ist weitverbreitet in Kenia Tansania in der sudlichen Demokratischen Republik Kongo Malawi Mosambik Sambia Simbabwe Eswatini und weiten Teilen Sudafrikas Gauteng KwaZulu Natal Limpopo Mpumalanga North West Ost sowie Westkap 7 5 6 Acokanthera rotundata Codd Kupicha Syn Acokanthera schimperi var rotundata Codd Sie kommt in Simbabwe Eswatini und den sudafrikanischen Provinzen KwaZulu Natal Limpopo sowie Mpumalanga vor 6 7 Pfeilspitzen Schongift Acokanthera schimperi A DC Benth amp Hook f ex Schweinf Syn Acokanthera ouabaio Cathel ex L Lewin Carissa schimperi A DC Sie kommt in Dschibuti Eritrea Athiopien Somalia Jemen Kenia nordlichen Tansania Uganda Ruanda und in der ostlichen Demokratischen Republik Kongo vor 5 6 Inhaltsstoffe BearbeitenDas Holz von Acokanthera ouabaio enthalt Ouabain das mit dem aus Strophanthus gratus gewonnenen offizinellen g Strophanthin identisch ist 8 Nutzung BearbeitenAcokanthera oblongifolia und Acokanthera oppositifolia werden als Zierpflanze verwendet 9 Der Milchsaft von Acokanthera schimperi und Acokanthera oppositifolia wird als Pfeilgift bei der Jagd verwendet 3 An 6000 Jahre alten Pfeilspitzen aus Agypten wurde eine giftige schwarze Substanz gefunden bei der es sich vermutlich um eine Substanz aus Acokanthera spec handelt 10 Quellen BearbeitenBingtao Li Antony J M Leeuwenberg David J Middleton Apocynaceae Acokanthera S 147 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 16 Gentianaceae through Boraginaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 1995 ISBN 0 915279 33 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Bingtao Li Antony J M Leeuwenberg David J Middleton Apocynaceae Acokanthera S 147 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 16 Gentianaceae through Boraginaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 1995 ISBN 0 915279 33 9 a b c d Erstveroffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary org a b c Acokanthera oppositifolia und Acokanthera oblongifolia bei PlantZAfrica des South African National Biodiversity Institute SANBI Acokanthera bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 11 November 2017 a b c d e f Acokanthera im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 11 November 2017 a b c d e f g Acokanthera In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 11 November 2017 a b c Artenliste zu Acokanthera in der Red List of South African Plants Ernst Friedrich Gilg Herbert Thoms Hans Schedel Die Strophanthus Frage Berlin 1904 S 31 Gordon Cheers Hrsg Botanica Das ABC der Pflanzen 10 000 Arten in Text und Bild Konemann Verlagsgesellschaft 2003 ISBN 3 8331 1600 5 S 53 54 6000 Jahre alte Giftpfeile bei www spiegel de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Acokanthera Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienErganzende Literatur BearbeitenS Nazimuddin Mohammad Qaiser Flora of Pakistan 148 Apocynaceae Department of Botany University of Karachi Karachi 1983 S 3 online auf efloras org abgerufen am 27 Dezember 2012 Mit zu vielen Arten hat also nicht den gleichen Umfang Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Acokanthera amp oldid 216572370