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Die Osterreichische Wolfsmilch Euphorbia austriaca ist eine Pflanzenart aus der Familie der Wolfsmilchgewachse Euphorbiaceae Sie ist ein osterreichischer Endemit in den nordostlichen Kalkalpen der montanen bis subalpinen Hohenstufe Osterreichische WolfsmilchOsterreichische Wolfsmilch Euphorbia austriaca SystematikUnterfamilie EuphorbioideaeTribus EuphorbieaeUntertribus EuphorbiinaeGattung Wolfsmilch Euphorbia Untergattung EsulaArt Osterreichische WolfsmilchWissenschaftlicher NameEuphorbia austriacaA Kern Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Verbreitung 3 Quellen 3 1 Literatur 3 2 Einzelnachweise 4 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Osterreichische Wolfsmilch auf der Wurzeralm in Oberosterreich nbsp Cyathien der Osterreichischen WolfsmilchVegetative Merkmale Bearbeiten Diese ausdauernde krautige Pflanze erreicht Wuchshohen zwischen 50 und 80 Zentimetern Als Speicher und Uberdauerungsorgan dient ein dick walzliches Rhizom Weitkriechende unterirdische Auslaufer stellen die vegetative Vermehrung sicher Die Pflanze fuhrt einen atzend scharfen giftigen Milchsaft Die aufrecht wachsende Sprossachse kann schwach behaart oder unbehaart sein Die kurz gestielten Laubblatter besitzen keine Nebenblatter Entlang der Sprossachse sind sie in wechselstandiger Blattstellung angeordnet Die Spreite der mittleren und oberen Stangelblatter zeigt eine schmal elliptische bis verkehrt eilangliche Form Ihre Lange misst sieben bis zehn Zentimeter die Breite betragt zwischen 2 und 3 5 Zentimeter Die Blattoberseite ist kahl an der Blattunterseite bildet sich gewohnlich eine weichhaarige Behaarung aus Der Blattrand kann ganzrandig oder fein gesagt gestaltet sein Auffallig ist die intensive Gelbgrun Farbung der Blatter im oberen Abschnitt der Sprossachse 1 Generative Merkmale Bearbeiten Die Einzelbluten sind zu fur die Arten der Gattung Wolfsmilch typischen Cyathien angeordnet 2 Diese vereinigen sich zu einem Pleiochasium einer doldenformigen Thyrse Den obersten Blattachseln entspringen seitliche Teilblutenstande die die funfstrahlige endstandige Scheindolde nicht uberragen Die Hullblatter der Blutenstandsstrahlen sind eiformig rundlich und gelbgrun gefarbt Die Hullchenblatter der Einzelblutenstande weisen eine verkehrt eiformige oder eiformige Form auf und sind ebenfalls von gelbgruner Farbgebung Der 4 bis 5 Millimeter lange Hullbecher des Cyathiums wird aus funf miteinander verwachsenen Hochblattern gebildet An dessen Rand befinden sich vier extraflorale querovale stumpfe Nektardrusen die ovale Anhange ohne Hornchen aufweisen Das Cyathium enthalt nur eingeschlechtliche Bluten die zudem keine Blutenhulle besitzen Im Zentrum befindet sich die weibliche Blute die aus einem oberstandigen dreifachrigen gestielten Fruchtknoten besteht Er geht in drei Griffel mit je zwei Narben uber In der weiteren Entwickelung verlangert sich der Fruchtknoten und hangt daraufhin nach einer Seite uber den Hullbecher hinaus Die mannlichen Bluten sind in den Achseln der Hochblatter inseriert und bestehen aus einem einzigen gestielten Staubblatt mit zwei Antheren Die seicht gefurchte Kapselfrucht ist locker langhaarig behaart Sie wird etwa 4 Millimeter lang ihre Oberflache kann glatt oder leicht warzig strukturiert sein Die glatten Samen entwickeln eine Lange zwischen 2 3 und 2 5 Millimeter Sie sind eiformig kugelig geformt Die Blutezeit reicht von Mai bis Juli Die Chromosomenzahl betragt 2n 20 3 Verbreitung BearbeitenDie Osterreichische Wolfsmilch ist ein osterreichischer Endemit der nordostlichen Kalkalpen vom Otscher Gebiet bis ins Salzkammergut Sie ist zerstreut in den Bundeslandern Nieder und Oberosterreich Steiermark und Salzburg hier sehr selten anzutreffen Nach Gustav Hegi wurde auch ein Vorkommen in der nordostlichen Slowakei am Rande der Karpaten entdeckt 4 Vorzugsweise wachst sie in frischen kalkreichen und lichten Waldern Hochstaudenfluren und Fettweiden von der montanen bis subalpinen Hohenstufe Ihre Vorkommen liegen zwischen 1200 und 1900 Meter Meereshohe selten bei 1000 Meter oder auch tiefer im Kies der Alpenbache herabgeschwemmt 4 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Manfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 Euphorbia In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mittel Europa 1 Aufl Band V 1 Carl Hanser Munchen S 134 190 Einzelnachweise Bearbeiten Nationalpark Kalkalpen Osterreich Wolfsmilch aufgerufen am 18 Juni 2018 Dieter Hess Systematische Botanik UTB Band 2673 Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2005 ISBN 3 8252 2673 5 S 147 ff Euphorbia austriaca bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis a b Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta 2 Auflage Band V Teil 1 Angiospermae Dicotyledones 3 1 Linaceae Violaceae Carl Hanser bzw Paul Parey Munchen bzw Berlin Hamburg 1966 ISBN 3 489 72021 0 S 149 150 671d unveranderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Osterreichische Wolfsmilch Euphorbia austriaca Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osterreichische Wolfsmilch amp oldid 234509235