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Die romisch katholische Pfarrkirche 1 Zur Schmerzhaften Muttergottes in Waalhaupten einem Ortsteil der Marktgemeinde Waal im schwabischen Landkreis Ostallgau in Bayern wurde zu Beginn des 18 Jahrhunderts an der Stelle einer gotischen Vorgangerkirche errichtet Baumeister war vermutlich Joseph Schmuzer Die Deckenfresken sind die letzte Arbeit von Matthaus Gunther Die Kirche mit dem Patrozinium Mariens als Mater dolorosa schmerzhafte Mutter ist ein geschutztes Baudenkmal 2 Pfarrkirche Zur Schmerzhaften MuttergottesGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Stuck 4 Wandfresken im Chor 5 Deckenfresken 6 Emporenbilder 7 Ausstattung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNeben der erhoht uber dem Ort gelegenen ehemaligen Pfarrkirche St Michael der heutigen Friedhofskirche gab es bereits im spaten Mittelalter in Waalhaupten unten im Dorf eine Filialkirche von der nur noch der Glockenturm erhalten ist Ab dem Jahr 1713 wurde an der Stelle dieser Kirche unter Einbeziehung des gotischen Glockenturms der Vorgangerkirche die heutige Kirche errichtet 1722 fand die Weihe der neuen Kirche statt Architektur Bearbeiten nbsp InnenraumIm nordlichen Chorwinkel steht der mit einem Satteldach gedeckte Glockenturm der noch aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts stammt Die oberen Stockwerke gliedern Blendfelder mit Kleeblattbogenfriesen das Glockengeschoss wird auf allen vier Seiten von rundbogigen Zwillingsarkaden durchbrochen Das einschiffige Langhaus wird von einer Stichkappentonne gedeckt die auf Pilastern mit Kapitellen und Gebalkstucken aufliegt Der eingezogene Chor ist halbrund geschlossen Den westlichen Abschluss des Langhauses bildet eine Doppelempore mit geschweiften Brustungen Stuck Bearbeiten nbsp Apostelleuchter mit Schlusseln Symbol des Apostels PetrusDer Stuckdekor im Stil des spaten Rokoko wurde 1787 von Johann Michael Gigl geschaffen Stuckkartuschen umrahmen die kleineren Fresken in Ton in Ton Malerei im Chor und im Langhaus Auch die Apostelleuchter mit den Symbolen der Apostel sind in Stuckrahmen gefasst nbsp Stuckkartusche und Evangelist Markus nbsp Stuckkartusche und Evangelist Matthaus nbsp Stuckkartusche und Evangelist Lukas nbsp Stuckkartusche und Evangelist JohannesWandfresken im Chor BearbeitenDie Wandfresken im Chor stammen aus der Mitte des 18 Jahrhunderts An der Nordseite ist die Jakobsleiter dargestellt an der Sudseite Jesus und die Samariterin am Brunnen Deckenfresken BearbeitenDie Deckenfresken wurden 1787 von Matthaus Gunther ausgefuhrt Sie waren sein letztes Werk und nehmen Bezug auf seine fruheren Arbeiten Fur das grosse Chorfresko mit der Darstellung der Kreuzabnahme diente ein im Jahr 1770 von Matthaus Gunther gemaltes Deckenbild in der Wallfahrtskirche Mentlberg in Innsbruck als Vorlage Die beiden seitlichen Bilder in Ton in Ton Malerei links Maria und rechts der Erzengel Gabriel stellen die Verkundigung dar Auf den seitlichen Medaillons des Langhauses sind in Ton in Ton Malerei die Evangelisten mit ihren Symbolen dargestellt Das grosse Langhausfresko auf dem Judith das abgeschlagene Haupt des Holofernes in Handen halt ist angelehnt an ein Deckengemalde von Matthaus Gunther in der Wiltener Basilika in Innsbruck aus dem Jahr 1754 55 nbsp Kreuzabnahme nbsp Judith mit dem Haupt des Holofernes nbsp Enthaupteter Holofernes nbsp EmporeEmporenbilder BearbeitenDie Gemalde der Emporenbrustung wurden in der Mitte des 18 Jahrhunderts ausgefuhrt Auf der oberen Empore sind in der Mitte Konig David mit der Harfe und die heilige Cacilia an der Orgel zu sehen Die anderen Szenen zeigen die Auferweckung des Lazarus und die Heilung des blutflussigen Weibes Die Szenen auf der unteren Empore stellen das Gastmahl bei Simon dem Pharisaer und Christus bei Maria und Martha dar Das Mittelbild mit der Abendmahlszene wird um 1787 datiert und Matthaus Gunther zugeschrieben nbsp Gastmahl bei Simon dem Pharisaer nbsp Abendmahl nbsp Christus im Hause von Maria und Martha nbsp Hauptaltar mit Pieta seitlich Erzengel Michael und heiliger FlorianAusstattung BearbeitenDie Altare sind im Stil des Neubarock ausgefuhrt Die Mittelnische des Hauptaltars nimmt eine Pieta ein seitlich stehen zwei Engel sowie die Figuren des Erzengels Michael links und des heiligen Florian von Lorch rechts An den Seitenaltaren sind Figuren aus der Zeit um 1720 aufgestellt am nordlichen Seitenaltar die heilige Katharina und die heilige Margareta am sudlichen Seitenaltar die heilige Apollonia und die heilige Barbara Die Kanzel wurde um 1770 80 angefertigt Die Kreuzwegbilder stammen von 1741 nbsp Heilige Katharina nbsp Heilige Margareta nbsp Heilige Apollonia nbsp Heilige BarbaraLiteratur BearbeitenGeorg Dehio bearbeitet von Bruno Bushart und Georg Paula Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Kunstdenkmaler Bayern III Schwaben Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1989 ISBN 3 422 03008 5 S 1034 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zur Schmerzhaften Muttergottes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Waalhaupten Verwaltungsgemeinschaft Buchloe Maria Schmerzen Waalhaupten Kirchen in BayernEinzelnachweise Bearbeiten Waalhaupten Maria Schmerzen Bistum Augsburg Denkmalliste fur Waal PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer D 7 77 177 35 47 97048 10 7908 Koordinaten 47 58 13 7 N 10 47 26 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zur Schmerzhaften Muttergottes Waalhaupten amp oldid 236612648