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Zierau ist ein Ortsteil der Ortschaft Jeggeleben und der Stadt Kalbe Milde im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt ZierauStadt Kalbe Milde Koordinaten 52 45 N 11 19 O 52 753611111111 11 317222222222 58 Koordinaten 52 45 13 N 11 19 2 OHohe 58 m u NHNFlache 5 57 km 1 Einwohner 115 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 21 Einwohner km Eingemeindung 20 Juli 1950Eingemeindet nach JeggelebenPostleitzahl 39624Vorwahl 039009Zierau Sachsen Anhalt Lage von Zierau in Sachsen AnhaltDorfkirche ZierauDorfkirche Zierau Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Landwirtschaft 2 3 Herkunft des Ortsnamens 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenZierau ein zum Strassendorf verandertes Angerdorf mit Kirche liegt etwa 13 Kilometer nordwestlich der Stadt Kalbe Milde in der Altmark 1 3 Nachbarorte sind Jeggeleben im Nordwesten Depekolk im Norden Rademin und Ladekath im Nordosten Luge im Osten Thuritz im Sudosten und Badel im Suden 3 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Im Jahre 1307 wird ein Heyricus de Cyrowe als Zeuge in einer Urkunde in Salzwedel genannt 4 5 Das Dorf Zierau wird 1321 erstmals als Sirow erwahnt als die von Chartow denen von der Schulenburg den Schulzenhof im Dorf verkauften 6 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird es als Syrowe aufgefuhrt 7 Weitere Nennungen sind 1394 tzyrowe 1541 Sirow 1551 Zirow 1687 Zierow 1 und schliesslich 1804 Zierau ein Dorf mit einer Windmuhle und einem Krug 8 Landwirtschaft Bearbeiten Bei der Bodenreform wurden im Jahre 1945 erfasst eine Besitzung uber 100 Hektar hatte 131 Hektar 18 Besitzungen unter 100 Hektar mit zusammen 530 Hektar eine Besitzung der Kirche mit 3 Hektar und zwei Gemeindebesitzungen mit zusammen 3 Hektar Flache Die Besitzung Fritz Schulz wurde 1945 enteignet und etwa 110 Hektar in ein Provinzialgut umgewandelt 1948 Schulgut 1949 Volksgut und Enteignung ruckgangig gemacht 1952 erneut enteignet und an das Volkseigene Gut VEG Bussen angegliedert 1946 wurde die Besitzung Kersten mit 132 Hektar enteignet und aufgeteilt 1 Im Jahre 1952 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III die LPG Neues Leben 9 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Jurgen Udolph fuhrte im Jahre 2018 den Ortsnamen auf einen slawischen Personennamen zuruck beispielsweise Siroslaw 5 Franz Mertens schlug im Jahre 1956 zwei Ableitungen vor Von wendischen zurowy fur Heidel oder Bickbeere Die Endung ow weist auf eine Fulle hin Das Dorf ware also ein Heidelbeernest Oder der Wortstamm ware ciry zirawa fur Weideland Damit hiesse der Ort ubersetzt Weidelandreich 10 Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf zum Arendseeischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1813 lag der Ort im Kanton Gross Apenburg auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Nach weiteren Anderungen gehorte die Gemeinde ab 1816 zum Kreis Salzwedel dem spateren Landkreis Salzwedel 1 Am 20 Juli 1950 wurde die Gemeinde Zierau in die Gemeinde Jeggeleben eingemeindet 11 Am 1 Januar 2011 wurde Jeggeleben nach Kalbe Milde eingemeindet So kam Zierau am gleichen Tag als Ortsteil zur neuen Ortschaft Jeggeleben und zur Stadt Kalbe Milde 12 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 711774 821789 781798 951801 851818 63 Jahr Einwohner1840 1071864 1181871 1161885 1061892 00 0 95 13 1895 0 94 Jahr Einwohner1900 00 147 13 1905 1421910 00 144 13 1925 1851939 1751946 273 Jahr Einwohner2015 1172016 1132017 1202018 1212020 00 114 14 2021 00 113 14 Jahr Einwohner2022 0 115 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1946 1 und 2015 bis 2018 15 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Zierau die fruher zur Pfarrei Jeggeleben gehorte 16 wird heute betreut vom Pfarrbereich Apenburg im Kirchenkreis Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 17 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Jeggeleben stammen aus dem Jahre 1617 18 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Laurentius in Salzwedel im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 19 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Tor zum KirchhofDie evangelische Dorfkirche Zierau ein spatromanischer Feldsteinbau mit rechteckigem Schiff und Westquerturm mit Dachreiter 20 war eine Filialkirche von Jeggeleben 16 Der Ortsfriedhof befindet sich auf dem Kirchhof Rechts des Weges nach Badel steht eine Bockwindmuhle aus dem Jahre 1755 Sie wurde in den Jahren 1974 bis 1976 und um 2000 restauriert und wird durch den durch ortlichen Muhlenverein schrittweise komplettiert 21 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Kalbe Milde Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2552 2556 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 146 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 351 185 Zierau eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zierau Sammlung von Bildern Einheitsgemeinde Kalbe Milde Ortsteile In stadt kalbe milde de Abgerufen am 25 Marz 2023 Zierau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2552 2556 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b Doreen Schulze Kalbe verliert weiterhin Einwohner In Salzwedeler Volksstimme Jeetze Kurier Salzwedel 23 Januar 2023 DNB 954815971 S 11 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 14 Berlin 1857 S 50 Digitalisat a b Matthias Friske Die mittelalterlichen Kirchen in der nordwestlichen Altmark Bernd Janowski Dirk Schumann Hrsg Kirchen im landlichen Raum Band 9 Lukas Berlin 2021 ISBN 978 3 86732 379 6 S 584 586 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 5 Berlin 1845 S 291 Digitalisat A 19 Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 387 Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 350 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000392 SZ 3D00372 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1077 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Franz Mertens Heimatbuch des Kreises Gardelegen und seiner naheren Umgebung Hrsg Rat des Kreises Gardelegen Gardelegen 1956 DNB 1015184308 S 218 Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 278 PDF Gesetz uber die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen Anhalt betreffend den Landkreis Altmarkkreis Salzwedel GemNeuglG SAW 8 Juli 2010 abgerufen am 22 August 2021 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 146 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Doreen Schulze Geburten steigen Sterbefalle sinken In Salzwedeler Volksstimme Jeetze Kurier Salzwedel 12 Januar 2022 DNB 954815971 S 19 Einwohnermeldeamt der Stadt Kalbe Milde Einwohnerdaten zum 31 12 der Jahre 2015 bis 2018 4 Marz 2019 a b Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 51 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Apenburg Abgerufen am 16 Marz 2019 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 9 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 3 November 2022 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 563 milldatabase International Windmuhle Zierau auf www milldatabase org Abgerufen am 25 Dezember 2017 Gliederung der Stadt Kalbe Milde Ortschaften und Ortsteile Altmersleben Badel Beese Brunau Bruchau Butterhorst Buhne Cheinitz Dolchau Engersen Faulenhorst Gussefeld Hagenau Jeetze Jeggeleben Jemmeritz Kahrstedt Kakerbeck Kalbe Milde Karritz Klein Engersen Mehrin Mosenthin Neuendorf am Damm Packebusch Plathe Sallenthin Siepe Thuritz Vahrholz Vienau Vietzen Wernstedt Winkelstedt Wustrewe Zethlingen Zierau Wohnplatze Alt Jemmeritz Dammkrug Feine Sache Molkerei Neu Wernstedt Neue Muhle Ziegelei Abbau Ader Ziegelei Bruchau Abgerufen von https de wikipedia org w index 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