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Kakerbeck ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Stadt Kalbe Milde im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt KakerbeckStadt Kalbe Milde Wappen von KakerbeckKoordinaten 52 40 N 11 17 O 52 665833333333 11 280833333333 42 Koordinaten 52 39 57 N 11 16 51 OHohe 42 m u NHNFlache 26 83 km 1 Einwohner 563 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 21 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 39624Vorwahl 039081Kakerbeck Sachsen Anhalt Lage von Kakerbeck in Sachsen AnhaltDorfkirche KakerbeckDorfkirche Kakerbeck Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Ortschaftsgliederung 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Ortsburgermeister 4 2 Ortschaftsrat 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Sport 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Offentliche Einrichtungen 6 2 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Kakerbeck ein Strassendorf mit einer Kirche liegt am Fluss Bake etwa 10 km westlich der Stadt Kalbe Milde in der Altmark 3 Nachbarorte sind Neuendorf im Westen Cheinitz im Nordwesten Zethlingen im Norden Wustrewe im Nordosten Winkelstedt im Osten Faulenhorst und Wernstedt im Sudosten sowie Jemmeritz und Alt Jemmeritz im Sudwesten 3 Ortschaftsgliederung Bearbeiten Die Ortschaft Kakerbeck besteht aus drei Ortsteilen 4 mit Wohnplatzen 3 Kakerbeck mit Neue Muhle Bruchau mit Ziegelei Bruchau Jemmeritz mit Alt JemmeritzGeschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Die erste Erwahnung des Dorfes im Jahre 1394 als Dat dorp to Kokerbeke ist in einer Urkunde zu finden in der angegeben wird dass Albert von Alvensleben und Heinrich von Eikendorp wegen ihrer Gefangenschaft den Herzogen Bernhard und Heinrich von Braunschweig und Luneburg einige Dorfer verkauften und uberliessen 5 Kakerbeck kam 1692 zum Herzogtum Luneburg Im 19 Jahrhundert wechselte die Herrschaft mehrfach 1807 1808 Konigreich Westphalen Elbdepartement 1808 1810 Kurfurstentum Braunschweig Luneburg 1810 1813 Konigreich Westphalen 1813 1815 Kurfurstentum Braunschweig Luneburg bzw Konigreich Hannover Erst 1816 wurde Kakerbeck endgultig preussisch 1 Nach anderen Quellen gehorte Kakerbeck bis 1391 zur Altmark und kam anschliessend zum Herzogtum Luneburg und wurde bereits 1815 preussisch 6 Eingemeindungen Bearbeiten Das Dorf gehorte bis 1807 zum braunschweig luneburgischen Amt Klotze und anschliessend bis 1808 zum Kanton Klotze im Konigreich Westphalen danach bis 1810 zum Amt Klotze im Kurfurstentum Braunschweig Luneburg und anschliessend bis 1813 zum Kanton Zichtau im Konigreich Westphalen Von 1813 bis 1815 kam es zuruck zu Braunschweig Luneburg beziehungsweise zum Konigreich Hannover Erst 1816 kam Kakerbeck zum preussischen Kreis Gardelegen dem spateren Landkreis Gardelegen im Regierungsbezirk Magdeburg 1 Am 25 Juli 1952 wurde Kakerbeck in den Kreis Kalbe Milde umgegliedert am 1 Januar 1988 kam es zum Kreis Gardelegen 7 Bereits am 21 Dezember 1973 war Winkelstedt in die Gemeinde Kakerbeck eingemeindet worden Am 1 Juli 1984 wurde die Gemeinde Winkelstedt aber wieder errichtet durch die Ausgliederung des Ortsteils aus der Gemeinde Kakerbeck Am 1 Juli 1994 kam Kakerbeck zum neu errichteten Altmarkkreis Salzwedel 8 Bis Ende 2009 bildete Kakerbeck mit den Ortsteilen Bruchau am 21 Dezember 1973 eingemeindet und Jemmeritz am 1 August 1973 eingemeindet sowie den Wohnplatzen Altjemmeritz und Ziegelei Bruchau eine eigenstandige Gemeinde die Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Arendsee Kalbe war Durch eine Gebietsanderungsvereinbarung beschlossen die Gemeinderate der Gemeinden Stadt Kalbe Milde am 25 Juni 2009 Brunau am 12 Mai 2009 Engersen am 2 Juni 2009 Jeetze am 3 Juni 2009 Kakerbeck am 25 Juni 2009 Packebusch am 4 Juni 2009 und Vienau am 14 Mai 2009 dass ihre Gemeinden aufgelost und zu einer neuen Stadt Kalbe Milde vereinigt werden Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehorde genehmigt und trat am 1 Januar 2010 in Kraft 9 10 Nach Umsetzung der Vereinigungsvereinbarung der bisher selbststandigen Gemeinde Kakerbeck wurden Kakerbeck Bruchau und Jemmeritz Ortsteile der neuen Stadt Kalbe Milde Fur die eingeflossene Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den 86 ff Gemeindeordnung Sachsen Anhalt eingefuhrt Die aufgenommene Gemeinde Kakerbeck und kunftigen Ortsteile Kakerbeck Bruchau und Jemmeritz wurden zur Ortschaft der neuen Stadt Kalbe Milde In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Kakerbeck wurde ein Ortschaftsrat mit sieben Mitgliedern einschliesslich Ortsburgermeister gebildet 9 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1755 2751801 2361818 2311840 3631864 5591871 533 Jahr Einwohner1885 5601892 00 571 11 1895 6121900 00 576 11 1905 6411910 00 694 11 Jahr Einwohner1925 0 7241939 0 6821946 10511964 0 7561971 0 7741981 1364 Jahr Einwohner1993 10682006 0 9212008 0 8922015 0 5792016 0 5752017 0 569 Jahr Einwohner2018 5642020 00 554 12 2021 00 559 12 2022 0 563 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 2006 1 2015 bis 2018 13 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Kakerbeck gehort zum Pfarrbereich Kalbe Kakerbeck des Kirchenkreises Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 14 Im Jahre 1903 gehorten zur Pfarrei Kakerbeck neben der Kirchengemeinde im Dorf Kakerbeck das Dorf und Rittergut Jemmeritz die Kirchengemeinde Winkelstedt und Kirchengemeinde Wustrewe Patron in der Mutterkirche Kakerbeck war der Konig in den ubrigen Kirchengemeinden der Rittergutsbesitzer Amtsrath Roth auf Weteritz 15 Politik BearbeitenOrtsburgermeister Bearbeiten Ulf Kamith ist Ortsburgermeister der Ortschaft Kakerbeck 16 Er war auch der letzte Burgermeister der Gemeinde Kakerbeck 9 Ortschaftsrat Bearbeiten Bei der Ortschaftsratswahl am 26 Mai 2019 stellten sich zur Wahl die Wahlergemeinschaft Feuerwehr Kakerbeck eine Einzelkandidatin ein Einzelkandidat und je ein Kandidat fur die CDU und fur Die Linke Beide Einzelkandidaten errangen einen Sitz die Wahlergemeinschaft 4 Sitze und Die Linke einen Sitz 17 Gewahlt wurden 6 Rate und 2 Ratinnen aktiv sind 5 Rate und 2 Ratinnen 18 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Silber eine eingebogene blaue Spitze darin eine silberne Forelle begleitet vorn von einem aufgerichteten zweiblattrigen blauen Eichenzweig mit einer Eichel hinten von einem blauen Hufeisen mit den Stollen nach unten 19 Wappenbegrundung Abgeleitet von einem selbst kreierten Vorentwurf der heraldisch nicht korrekt und damit nicht genehmigungsfahig war wurden vom Stifter die drei Wappenelemente vorgegeben Die Forelle bezieht sich auf die langjahrig betriebene Fischzucht im Ort die aus mehreren Teichen an der Alten Muhle die Region mit Fisch versorgte Das Hufeisen verweist auf gleich mehrere Huf Schmieden im Ort Ausserdem ist es ein Hinweis auf die intensive Pferdehaltung die fur die landwirtschaftliche Arbeit herangezogen und auf Reiterhofen genutzt wurden Der Eichenzweig letztlich ist ein Bezug auf die naturliche Umgebung des Dorfes und symbolisiert ebenfalls die holzverarbeitende Industrie Sagewerk Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch aus Magdeburg gestaltet und am 20 Mai 2014 unter der Registratur 31 ST in die Deutsche Ortswappenrolle des HEROLD eingetragen und dokumentiert Gestiftet wurde es vom Forderverein der Freiwilligen Feuerwehr Kakerbeck e V um es als Symbol der ortlich lokalen Identitat ausserhalb von Amtshandlungen zu fuhren Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Die evangelische Dorfkirche Kakerbeck ist ein neoromanischer kreuzformiger Bau aus dem 19 Jahrhundert 20 In Kakerbeck steht eine Gedenksaule fur die Kriege 1866 und 1870 sowie fur die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges eine Stele auf vierstufigem Podest und ein Denkmal aus Feldsteinen mit Gedenktafel 21 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Kalbe Milde Sport Bearbeiten Der Ortsteil Jemmeritz gehort zu den Altmarkischen Wandernestern die im Altmarkischen Wanderverein organisiert sind 22 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenOffentliche Einrichtungen Bearbeiten Kindertagesstatte Zwergenland Sport und Reithalle Dorfgemeinschaftshauser Kakerbeck und Bruchau Bibliothek im Dorfhaus KakerbeckVerkehr Bearbeiten Die Bundesstrasse 71 von Gardelegen nach Salzwedel fuhrt durch den Ort Personlichkeiten BearbeitenVon 1973 bis 1978 war der evangelische Theologe und spatere Bischof Eduard Berger als Pfarrer in Kakerbeck tatig Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1113 1117 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 208 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 408 41 Kackerbeck eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kakerbeck Sammlung von Bildern Einheitsgemeinde Kalbe Milde Ortsteile In stadt kalbe milde de Abgerufen am 25 Marz 2023 Kakerbeck im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1113 1117 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b Doreen Schulze Kalbe verliert weiterhin Einwohner In Salzwedeler Volksstimme Jeetze Kurier Salzwedel 23 Januar 2023 DNB 954815971 S 11 a b c Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Stadt Kalbe Milde Hrsg Hauptsatzung der Gemeinde Stadt Kalbe Milde Ortschaftsverfassung 13 Ortschaften 29 April 2021 verwaltungsportal de PDF 3 6 MB abgerufen am 19 Marz 2023 Hermann Sudendorf Urkundenbuch zur Geschichte der Herzoge von Braunschweig und Luneburg und ihrer Lande Vom Jahre 1390 bis zum Jahre 1394 Hrsg Hannover Dohren Teil 7 1871 S 320 Nr 333 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10985538 SZ 3D00452 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Einheitsgemeinde Kalbe Milde Ortsteile In stadt kalbe milde de Abgerufen am 25 Marz 2023 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 358 363 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 360 364 a b c Altmarkkreis Salzwedel Vereinbarung uber die Bildung einer neuen Stadt Kalbe Milde mit den Gemeinden Kalbe Milde Brunau Engersen Jeetze Kakerbeck Packebusch und Vienau Gebietsanderungsvereinbarung mit Genehmigung des Altmarkkreises Salzwedel vom 12 August 2009 In Amtsblatt Altmarkkreis Salzwedel 15 Jahrgang Nr 8 26 August 2009 S 208 214 altmarkkreis salzwedel de PDF 308 kB abgerufen am 1 Oktober 2022 StBA Gebietsanderungen vom 1 Januar bis 31 Dezember 2010 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 208 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Doreen Schulze Geburten steigen Sterbefalle sinken In Salzwedeler Volksstimme Jeetze Kurier Salzwedel 12 Januar 2022 DNB 954815971 S 19 Einwohnermeldeamt der Stadt Kalbe Milde Einwohnerdaten zum 31 12 der Jahre 2015 bis 2018 4 Marz 2019 Kalbe Kakerbeck Abgerufen am 10 Februar 2019 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 51 genealogy net Volltext und Scan Politik In stadt kalbe milde de Einheitsgemeinde Stadt Kalbe Milde abgerufen am 25 Marz 2023 Einheitsgemeinde Kalbe Milde Wahl Ortschaftsrat Kakerbeck 2019 5 November 2022 stadt kalbe milde de Memento vom 1 Oktober 2022 im Internet Archive PDF Einheitsgemeinde Kalbe Milde Ortschaftsrat Kakerbeck In stadt kalbe milde de Abgerufen am 1 Oktober 2022 Jorg Mantzsch Das Wappen von Kakerbeck Dokumentation zum Beurkundungsverfahren Hinterlegt bei der Stadt Kalbe Milde 2014 Gutachten HEROLD zu Berlin e V Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 81 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kakerbeck Stadt Kalbe Altmarkkreis Salzwedel In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler Juli 2013 abgerufen am 1 Oktober 2022 Die Altmarkischen Wandernester Tourismusverband Altmark archiviert vom Original am 21 Januar 2016 abgerufen am 8 Januar 2022 Gliederung der Stadt Kalbe Milde Ortschaften und Ortsteile Altmersleben Badel Beese Brunau Bruchau Butterhorst Buhne Cheinitz Dolchau Engersen Faulenhorst Gussefeld Hagenau Jeetze Jeggeleben Jemmeritz Kahrstedt Kakerbeck Kalbe Milde Karritz Klein Engersen Mehrin Mosenthin Neuendorf am Damm Packebusch Plathe Sallenthin Siepe Thuritz Vahrholz Vienau Vietzen Wernstedt Winkelstedt Wustrewe Zethlingen Zierau Wohnplatze Alt Jemmeritz Dammkrug Feine Sache Molkerei Neu Wernstedt Neue Muhle Ziegelei Abbau Ader Ziegelei Bruchau Normdaten Geografikum GND 1076682766 lobid OGND AKS VIAF 24144782958565031658 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kakerbeck Kalbe amp oldid 232174608