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Die Zeche Ignatius ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk im Bochumer Stadtteil Stiepel Ortsteil Haar Das Bergwerk wurde mehrmals stillgelegt und wieder in Betrieb genommen 1 Das Bergwerk befand sich nordlich der heutigen Hulsbergstrasse 2 Zeche IgnatiusAllgemeine Informationen zum BergwerkForderung Jahr max 1965 tInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1750Betriebsende 1841Nachfolgenutzung Zeche Brockhauser TiefbauGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 58 2 N 7 12 49 O 51 432826 7 2136 Koordinaten 51 25 58 2 N 7 12 49 OZeche Ignatius Regionalverband Ruhr Lage Zeche IgnatiusStandort StiepelGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Bergwerksgeschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die weiteren Jahre bis zur Konsolidation 1 3 Forderung 2 Einzelnachweise 3 Weblinks 4 AnmerkungenBergwerksgeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Am 28 November des Jahres 1748 wurde die Mutung auf eine im Hulsenberge befindliche Lagerstatte eingelegt 1 Als Muter traten Jurgen Heinrich Wunnenberg Heinrich Stollmann H J Haarmann und F Brockhaus auf 2 Bei der Lagerstatte handelte es sich um eine Kohlenbank ANM 1 die bereits in fruheren Jahren bearbeitet worden war 1 Das Feld hatte die Abmessung von einer Fundgrube plus zehn Maassen 2 Bereits vor dem Jahr 1750 wurde in einem Floz Abbau betrieben danach wurde das Bergwerk fur mehrere Jahre in Fristen erhalten Im Jahr 1755 wurde das Grubenfeld vermessen 1 Im Jahr 1761 ging das Bergwerk wieder in Betrieb 3 Im Jahr 1763 wurde ein Stollenquerschlag aufgefahren bei diesem Stollenquerschlag handelte es sich um den Oberstollen Der Stollen wurde ausgehend aus dem Mittelkamps Siepen in sudlicher Richtung bis ins Floz aufgefahren Im Flozniveau wurde der Stollen streichend in ostlicher Richtung weitergefahren Bei der weiteren Auffahrung traf man auf viele geologische Storungen Die Durchorterung der Storungen machte es erforderlich dass die Gewerken Zubusse bezahlen mussten Im Jahr 1772 wurde durch den St Georgen Erbstolln ein neuer Stollen aufgefahren Der Stollen wurde Tiefer Ignatius Stollen genannt und war geplant um weitere Kohlenvorrate aufzuschliessen Der Stollen wurde in Richtung Osten aufgefahren und erreichte eine Gesamtlange von 414 Metern Im Jahr 1775 wurde das Feld Ignatius mit Nebenbank in den Unterlagen des Bergamts genannt In den Jahren 1777 und 1778 war das Bergwerk in Betrieb 1 Im Jahr 1781 wurde die Zeche Ignatius stillgelegt 3 Im Jahr 1782 war das Bergwerk wieder in Betrieb und im darauffolgenden Jahr wurde es erneut stillgelegt 1 Die weiteren Jahre bis zur Konsolidation Bearbeiten Im Jahr 1784 war das Bergwerk bereits eine langere Zeit stillgelegt 4 Am 1 Juni des Jahres 1784 stattete der Leiter des markischen Bergrevieres der Freiherr vom Stein dem Bergwerk einen Besuch ab um es zu befahren Die Zeche Ignatius war das dritte Bergwerk welches vom Stein auf seiner Reise durch das markische Bergrevier befahren wollte Da das Bergwerk zum Zeitpunkt der Befahrung ausser Betrieb war befuhr er das Bergwerk nicht sondern uberprufte die Kohlenhalden des Bergwerks 2 Vom Stein machte in seinem Protokoll Angaben uber den Zustand der gelagerten Kohlen Insbesondere bemangelte vom Stein den schlechten Zustand der gelagerten Kohlen Die gelagerten Stuckkohlen waren bedingt dadurch dass die Kohlen sehr weich waren teilweise schon zu Grus zerfallen 4 Im Jahr 1831 erwarb der Kaufmann Franz Haniel die Mehrheit der Kuxe des Bergwerks 2 Am 5 Februar des Jahres 1819 wurde ein Langenfeld verliehen Im Juli des Jahres 1833 wurde der Tiefe Stollen angesetzt Das Stollenmundloch befand sich im Mittelkamps Siepen 220 Meter westlich des alten Stollens Der neue Tiefe Stollen wurde auch 14 6 Meter tiefer als der alte Stollen angesetzt 1 Der neue Stollen der einen tieferen Betrieb ermoglichte brachte nur wenig Besserung Die Forderung lag trotz des neuen tieferen Stollens bei drei bis funf Tonnen Steinkohle 2 Im Jahr 1835 wurde eine Pferdebahn zur Ruhr angelegt Die Pferdebahn wurde zusammen mit der Zeche Treue betrieben 1 Im Jahr 1841 wurde die Zeche Ignatius endgultig stillgelegt 3 Am 22 November des Jahres 1873 konsolidierte die Zeche Ignatius mit weiteren Zechen zur Zeche Brockhauser Tiefbau 1 Forderung Bearbeiten Die ersten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1836 es wurden 2382 preussische Tonnen Steinkohle gefordert 1 Die maximale Forderung wurde im Jahr 1837 erbracht es wurden 1965 Tonnen Steinkohle gefordert 2 Nach diesem Fordermaximum ging die Forderung stetig zuruck Die letzten bekannten Forderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1840 es wurden 1116 preussische Tonnen Steinkohle abgebaut 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr 1 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 1999 ISBN 3 89570 529 2 a b c Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b Gustav Adolf Wustenfeld Auf den Spuren des Kohlenbergbaus Gustav Adolf Wustenfeld Verlag Wetter Wengern 1985 ISBN 3 922014 04 6 Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Ignatius abgerufen am 8 April 2011 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 8 April 2011 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 8 April 2011 Anmerkungen Bearbeiten Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung fur den kohlefuhrenden Teil eines Kohlenflozes Quelle Carl Friedrich Alexander Hartmann Vademecum fur den praktischen Bergmann Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Ignatius amp oldid 234786339