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Die Zeche Altendorf Tiefbau war ein Steinkohlen Bergwerk in Essen Zeche Altendorf TiefbauAllgemeine Informationen zum Bergwerkhistorische Postkartenansicht von 1909Informationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1855Betriebsende 1973Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 2 3 N 7 7 55 4 O 51 417309 7 132059 Koordinaten 51 25 2 3 N 7 7 55 4 OZeche Altendorf Tiefbau Regionalverband Ruhr Lage Zeche Altendorf TiefbauStandort BurgaltendorfGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stilllegung 3 Heutiger Zustand 4 LiteraturGeschichte BearbeitenAm 14 Oktober 1855 konsolidierten sich mehrere kleine Bergbaubetriebe a Vereinigte Mulheimer Gluck amp Wildenstein b vereinigte Grosse Varstbank amp Altendorfer Erbstollen c vereinigte Preussische Adler d Catharina und Catharina II e Zeche Alte Aproche f Vereinigte Neue Sackberg amp Schrutenberend g Alte Sackberg h vereinigte Alte Sackberg amp Gleitling i Neue Aproche k Polen und l Dreieinigkeit im Raum von Burgaltendorf zu einer bergrechtlichen Gewerkschaft Es handelte sich um Stollenbetriebe von denen die Stollen der Gesellschaft Altendorfer Mulde bereits durch tonnlagige schrag abwarts fuhrende Schachte zum Tiefbau ubergegangen waren Daher wurde die neu gegrundete Gewerkschaft Gewerkschaft Altendorf Tiefbau benannt Die Kohlenforderung erfolgte zunachst weiterhin uber die Stollen wahrend das Erschliessen der tiefergelegenen Sohlen uber die zwei Schachte Rochussen bereits 1845 durch die Zeche Altendorfer Mulde abgeteuft wurde der Schacht in nordliche Mulde umbenannt und Laura erfolgte 1862 fuhrte ein Brand im Grubengebaude zu einer langeren Betriebsunterbrechung Nach Wiederherstellung der Grubengebaude wurde die Gesellschaft Kandanghauer nebst Stollen und Schacht Willm zuerworben Im Anschluss wurde die Zeche nach modernen Aspekten ausgebaut 1873 erste Versuche im Jahr 1865 wurden auf der Zeche Altendorf Tiefbau zum ersten Mal im Ruhrbergbau Presslufthammer eingesetzt Um 1879 bekam die Zeche durch die Rheinische Eisenbahn Gesellschaft einen Gleisanschluss zwecks Kohlentransports an den Bahnhof Altendorf Ruhr und damit an die Mittlere Ruhrtalbahn 1880 uberflutete ein Ruhrhochwasser die nahen Grubenbaue und brachte den Betrieb fur ein Jahr beinahe komplett zum Erliegen Nach erfolgter Wiederaufwaltigung folgte der Beschluss komplett zum Tiefbau mit seigeren senkrechten Schachten uberzugehen 1887 bis 1888 wurde der Schacht 1 der Zeche Altendorf niedergebracht Nach dessen Inbetriebnahme erreichte die Zeche mit 630 Beschaftigten ihre hochste Forderung von 210 000 t Anthrazitkohle jahrlich In der Folgezeit sollte die Zeche weitraumig ausgebaut werden 1893 ging eine Brikettfabrik in Betrieb 1896 wurde neben Schacht 1 der Schacht 2 angesetzt Mehrere Wassereinbruche fuhrten immer wieder zu starken Storungen im Abteufbetrieb 1899 wurden die beiden altesten tonnlagigen Schachte abgeworfen Nach Fertigstellung von Schacht 2 im Jahre 1902 wurde dann auch Schacht Willm abgeworfen und verfullt Die nahe Ruhr storte aber auch weiterhin den Grubenbetrieb 1907 ging Schacht 1 zu Bruch Die Grube soff ab wodurch die Gewerkschaft Altendorf in starke finanzielle Probleme gebracht wurde Die Zahlungsschwierigkeiten verstarkten sich auch dadurch dass die Gesellschaft in den Vorjahren Grubenfelder dazugekauft hatte Zeche Prinz Friedrich u a um das Grubenfeld ausdehnen zu konnen 1908 wurde die Gewerkschaft Altendorf von den Essener Steinkohlenbergwerke AG aufgekauft da die Gewerkschaft wirtschaftlich nicht mehr uberlebensfahig war Schacht 1 wurde wiederaufgewaltigt Stilllegung BearbeitenDie Betreibergesellschaft stellte allerdings fest dass die zu dem damaligen Zeitpunkt wirtschaftlich gewinnbaren Vorrate nicht ausreichten um einen weiteren Ausbau der Zeche zu rechtfertigen Das Augenmerk der Essener Steinkohlenbergwerke AG lag seinerzeit mehr auf dem Ausbau der leistungsfahigeren Schachtanlagen So wurde die Zeche Altendorf Tiefbau 1914 stillgelegt Schacht 1 wurde verfullt Schacht 2 wurde abgedeckt und als Stillstandsbereich weitergefuhrt 1958 wurde das Feld Altendorf Tiefbau von der Zeche Vereinigte Dahlhauser Tiefbau in die Abbauplanung einbezogen Schacht 2 wurde wieder instand gesetzt und mit einem neuen Fordergerust versehen Ab 1965 wurde der Schacht Altendorf 2 der Zeche Carl Funke zugeordnet und als Schacht Carl Funke 5 bis zur Stilllegung 1973 gefuhrt Heutiger Zustand BearbeitenNach Verfullung des Schachtes Altendorf 2 1974 ist das Gelande in Burgaltendorf durch industrielle Nutzung ubernommen worden Nur wenige kleine Gebaude weisen auf den ursprunglichen Gebrauch hin Literatur BearbeitenJoachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier 3 Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 Wilhelm und Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr Vergangenheit und Zukunft einer Schlusseltechnologie Mit einem Katalog der Lebensgeschichten von 477 Zechen Die Blauen Bucher 6 um einen Exkurs nach S 216 erweiterte und in energiepolitischen Teilen aktualisierte Auflage Verlag Langewiesche Konigstein i Ts 2008 ISBN 978 3 7845 6994 9 nach der 5 vollig neu bearbeiteten und erweiterten Auflage 2003 Nachbearbeitung 2002 Christiane Syre Endredaktion 2007 Hans Curt Koster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Altendorf Tiefbau amp oldid 234634153