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Zech von Deybach auf Sulz und Hardt war ein geadeltes Augsburger Patriziergeschlecht welches in den Landadel aufging und in den Freiherrenstand erhoben wurde Wahrend die bayerische Linie erlosch bluhte die osterreich ungarische Linie noch Anfang des 20 Jahrhunderts Sie sind zu unterscheiden von der ebenfalls in Augsburg ansassig gewesenen Familie Zech von Tienden sowie den Zech und den Zech auf Neuhofen Stammwappen der Zech von Deybach in Siebmachers Wappenbuch von 1605 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Standeserhebungen 3 Besitzungen 4 Wappen 5 Genealogie 5 1 Hauptlinie 5 2 Bayerische Linie 5 3 Osterreich Ungarische Linie 6 Sonstige Angehorige 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDem Stadtpfleger Paul von Stetten zufolge soll der Ahnherr der Augsburger Familie Hans Wolf Zech gewesen sein uber den sonst nichts weiter bekannt ist Von Stetten gab als seinen Herkunftsort Sontheim in der Markgrafschaft Burgau an Jedoch konnte Sontheim auch auf den Familiennamen seiner vermeidlichen Ehefrau in alteren Stammtafeln als Helena von Sontheim angegeben zuruckzufuhren sein 1 Sein Sohn Adam Zech gab bei seiner Immatrikulation 1541 42 an der Universitat Ingolstadt als Herkunftsort Schwaz in Tirol an Allerdings findet sich in der Liste der Gewerke von Schwarz keiner mit dem Namen Zech 2 Die salzburgische Gewerkenfamilie Zach aus Dienten mit dem die Familie falschlicherweise in eine verwandtschaftliche Verbindung gebracht wird fuhrte ein anderes Wappen 3 Der spatere Augsburger Stadtschreiber und Stadtkanzler Adam Zech kaufte 1579 das Gut Deubach und wurde 1584 mit dem Pradikat von Deybach in den Adelsstand erhoben 1585 heiratete sein gleichnamiger Sohn der Ratskonsulent Adam Zech Felicitas Welser 4 und gelangte somit in die mehreren Gesellschaft Am 1 Januar 1585 verlieh Kaiser Rudolf II Conrad Zech einen Wappenbrief 1627 29 erhielt Hans Wolf Zech und seine Nachkommen den Augsburger Patrizierstand Der Rat und Zahlmeister Erzherzog Sigismund Franz k k Hofkammerrat Oberforstinspektor und Oberbeamter der Markgrafschaft Burgau Constantin Zech von Deybach erhielt am 12 Marz 1677 in Wien vom Kaiser Leopold I den Freiherrenstand und im darauf folgendem Jahr vom Tiroler Landesfursten die Eintragung in die Adelsmatrikel von Tirol 1691 kaufte Christian Zech von Deybach das Schloss und Gut Hardt 5 und 1701 Johann Joseph Zech von Daybach Freiherr von Sulz die Hofmarken Weilbach und Inzemoos 6 Die Familie teilte sich in Bayerisch Schwaben in die Linien Deubach und Hardt Letztere ist mit dem Oberpfleger von Westendorf Joseph Maria Freiherr Zech von Deybach Freiherr von Sulz 1758 erloschen Die Guter fielen darauf an die von Christian Zech von Deybach gegrundete Linie Von diesem Zweig erhielten die Bruder Rudolph Franz Xaver Maria 1774 Johann Baptist 1784 und der konigl bayerische Kammerer und Generalmajor Ferdinand Ignaz 1786 die Eintragung in die Adelsmatrikel des Konigreichs Bayern Den Stamm setzte Johann Baptist Zech von Deybach Freiherr von Sulz Herr und Landmann in Tirol sowie konigl bayerischer Major fort welcher 1854 starb Aus seiner Ehe mit Johanna Freiin von Raesfeldt ging der konigl bayerische Kammerjunker und Oberleutnant Ludwig Zech von Deybach Freiherr von Sulz 1825 hervor 7 mit dem auch die jungere bayerische Linie erlosch Anfang des 20 Jahrhunderts bluhte noch die osterreichisch ungarische Linie Aus den Resten des untergegangenen Schlosses Deubach entstand die Dorfkirche St Gallus In Gessertshausen bei Deubach erinnert bis heute die Brauerei Freiherr von Zech an das Adelsgeschlecht 8 Standeserhebungen Bearbeiten20 November 1584 Reichsadel mit Wappenbesserung 29 Dezember 1627 Patriziat von Augsburg und Pradikat von Deybach 12 Marz 1677 erblandisch osterreichischer Herren und Freiherrenstand 1678 Eintrag in die tirolerische Adelsmatrikel 1808 Eintrag in die bayerische AdelsmatrikelBesitzungen BearbeitenSchloss Deubach 1579 89 19 Jahrhundert Ansitz Sulzhofen ca 1667 19 Jahrhundert 9 10 Ansitz Jergenberg ca 1667 19 Jahrhundert 11 Vogtei Feldkirch 1680 nach 1710 12 Schloss Hardt 1690 1760 Hofmark Weilbach 1701 1738 nbsp Ansitz Jergenberg nbsp Schloss Hardt nbsp Schloss und Hofmark Weilbach nbsp Schloss UnterweilbachWappen BearbeitenBlasonierung des Stammwappens Von Rot und Silber geteilt mit drei oben zwei unten einer goldenen Sternen belegt Auf dem Helm mit rot silbernen Decken ein offener Flug rechts rot links silber jeder Flugel mit einem goldenen Stern belegt 13 Blasonierung des Freiherrenwappens Von Silber und Rot geteilt Oben ein gekronter roter Doppeladler unten eine eingepropfte silberne Spitze mit einem goldenen Stern belegt und zu jeder seite von einem solchen begleitet Drei Helme I und III ein Flug von Silber Rot und Rot Silber geteilt und mit einem goldenen Stern belegt II ein Busch von funf roten silbernen Federn Die Decken sind rot silbern 13 nbsp Stammwappen der Zech von Deybach in Siebmachers Wappenbuch nbsp Freiherrenwappen der Zech von Deybach in Siebmachers Wappenbuch nbsp Wappen der Freiherren von Zech auf Deybach und der Freiherren von Zech auf Hart nach Konrad Tyroff nbsp Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Deubach ist dem Wappen der Zech von Deybach entlehntGenealogie BearbeitenHauptlinie Bearbeiten Adam Zech von Deybach 1607 bischoflicher Kanzler Stadtschreiber Dorothea Dillherr Adam Zech von Deybach Ratskonsulent 1591 1585 Felicitas Welser Dorothea Zech von Deybach um 1586 1610 Constantin Imhoff Hans Wolf Zech von Deybach 1590 1645 1612 Anna Corona Rehlinger Constantia Zech von Deybach Christoph Rehlinger Constantin Zech von Deybach 1625 Hofkammerrat und Oberinspektor 1661 Maria Eleonora von Berndorff Johann Joseph Zech von Deybach 1661 Maria Cleopha Freiin von Schmid Franz Albrecht Zech von Deybach 1662 Geheimer Rat Einnehmer 1684 Maria Theresia Langenmantel Joseph Ignaz Zech von Deybach NN von Freyberg Wolfgang Ignaz Zech von Deybach 1757 Monch im Kloster St Georg Maria Corona Zech von Deybach 1665 Maximilian Joseph Freiherr von Rehling Johann Wolfgang Zech von Deybach 24 Juni 1667 1698 Kammerrat 1698 Francisca Claudia Freiin von Stain Siegmund Anton Maria Zech von Deybach 29 September 1699 im Kollegium St Apollinaris in Rom Franz Gallus Maria Zech von Deybach 10 Oktober 1700 starb Franz Wolfgang Zech von Deybach 2 November 1701 Maria Claudia Susanna Zech von Deybach 7 November 1702 starb Ferdinand Anton Maria Zech von Deybach 3 Juni 1704 Page beim Furstbischof von Augsburg 14 NN Zech von Deybach 26 September 1705 Philippa Susanna Maria Zech von Deybach 11 Marz 1707 Maria Antonia Victoria Zech von Deybach 21 Mai 1708 Josepha Maria Theresia Zech von Deybach 23 Marz 1711 27 Dezember 1711 Carl Constantin Maria Zech von Deybach 25 Juli 1712 30 Oktober 1713 Maria Josepha Regina Zech von Deybach 29 Juli 1713 1 November 1713 Max Niclas Maria Zech von Deybach 6 April 1714 9 Marz 1715 Marquard Joseph Maria Zech von Deybach 3 Marz 1716 1782 Geheimrat Trager des Michaelordens 15 Adelheid Theresia Maria Zech von Deybach 30 September 1717 22 Februar 1718 Maria Anna Zech von Deybach 1668 Jakob von Pruck Christian Zech von Deybach Gerichtsherr in Stubai 16 Hofkammerprasident 1667 Anna Maria von Furtenbach Bernhard Zech von Deybach Jesuit Anton Dominik Maria Zech von Deybach Domherr in Brixen Franz Philipp Maria Zech von Deybach Maria Susanna Freiin von Fechenbach Sigmund Maria Zech von Deybach Hofkammerrat 1703 Helena Catharina Grafin Fueger von Fueg 1680 17 Nachkommen siehe Bayerische Linie Dorothea Zech von Deybach 1641 Franz Melchior Saur Johann Adam Zech von Deybach Stadthauptmann 1644 Anna Maria Jackel Felicitas Zech von Deybach 1647 Franz SeydaBayerische Linie Bearbeiten Rudolph Franz Xaver Maria Zech von Deybach 1774 Johann Baptist Zech von Deybach 17 August 1784 1854 Johanna Freiin von Raesfeldt Ludwig Zech von Deybach 31 Dezember 1825 Kammerjunker Bettina von Rossle Ferdinand Ignaz Zech von Deybach 16 Februar 1786 10 Februar 1862 Kammerer und Generalmajor 1812 Sophie Pflaum 18 Osterreich Ungarische Linie Bearbeiten Ladislaus Zech von Deybach 2 April 1804 8 Juli 1880 k k Major Katharina Agnes Jaszkowska 7 Februar 1822 Arnold Maria zech von Deybach 21 Marz 1847 Anna Lesonitzy 12 Februar 1853 19 Elisabeth Maria Zech von Deybach 4 September 1880 Olga Zech von Deybach 10 November 1848 Heinrich Frey Hedwig Zech von Deybach 4 November 1852 Sophie Zech von Deybach 6 Juni 1855 Karl Geyer Irene Zech von Deybach 6 Februar 1857 Bruno Zech von Deybach 27 Marz 1859 k k Ulanen Leutnant Colbert Zech von Deybach 15 Juni 1862 k k Artillerie Leutnant Leopold Zech von Deybach 1867 k k Rittmeister Ludmilla Schindlecker Eugenie Maria Zech von Deybach Gustav Siebenrock Edler von Wallheim Oberst 20 Sonstige Angehorige BearbeitenFranz Joseph Wolfgang Zech von Deybach 1737 1778 Augustinerchorherr Kanoniker und ProbstSiehe auch BearbeitenAugsburger Patriziergeschlechter Liste Tiroler AdelsgeschlechterLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Zech von Deybach die Freiherren In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 59 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1890 S 242 f Digitalisat Otto Titan von Hefner J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 2 Bluhender Adel deutscher Landschaften 1 Abt Der Adel des Konigreichs Bayern Nurnberg 1856 S 65 digitale sammlungen de und Tfl 102 digitale sammlungen de Bd 4 Habsburgermonarchie 1 Abt Der Adel der gefursteten Grafschaft Tirol Nurnberg 1857 S 19 digitale sammlungen de und Tfl 23 digitale sammlungen de Paul von Stetten Geschichte der adelichen Geschlechter in der freyen Reichs Stadt Augsburg Haid 1762 S 277 278 Weblinks BearbeitenOsterreichisches Staatsarchiv AT OeStA AVA Adel HAA AR 1112 12 Zech von Deybach Constantin oberosterreichischer Kammerrat Freiherrenstand Zech von Deybach Freiherr zu Sultz Wohlgeboren 1677 03 12 abgerufen am 31 Oktober 2023 AT OeStA AVA Adel HAA AR 1112 13 Zech von Deybach Christian Freiherrenstand Zech von Deybach Freiherr zu Sultz Wohlgeboren 1677 03 12 abgerufen am 31 Oktober 2023 AT OeStA HHStA StK Adelsakten 11 64 Freiherren Zech von und zu Deybach Adelsnachweis mit zahlreichen Wappen 1722 abgerufen am 31 Oktober 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Seifert J U C Ahnen Taffeln Dritter Theil In Verlegung des Auctoris 1719 google com abgerufen am 31 Oktober 2023 Marc Laureys Karl August Neuhausen Neulateinisches Jahrbuch Band 17 2015 Georg Olms Verlag 2 November 2015 S 148 Das Geschlecht der Zach Abgerufen am 1 November 2023 osterreichisches Deutsch Marc Laureys Karl August Neuhausen Neulateinisches Jahrbuch Band 17 2015 Georg Olms Verlag 2 November 2015 S 148 Schloss Hardt in Grossaitingen Hardt In alleburgen de Abgerufen am 30 Oktober 2023 Geschichte Schloss Unterweilbach In schloss unterweilbach de Abgerufen am 30 Oktober 2023 Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien T O Weigel 1857 S 463 465 Freiherr von Zech In freiherrvonzech de Abgerufen am 30 Oktober 2023 Ansitz Sulzhofen Regiowiki Abgerufen am 31 Oktober 2023 Ludwig Rapp Topographisch historische Beschreibung des Generalvikariates Vorarlberg A Weger 1894 S 575 Ansitz Jergenberg Regiowiki Abgerufen am 31 Oktober 2023 Die Fischnaler Wappenkartei Zech von Deybach zu Sulz In wappen tiroler landesmuseen Abgerufen am 31 Oktober 2023 a b Hefner 1856 S 65 Johann Seifert Hoch Adeliche Stamm Taffeln darin n die Stam m tafeln der Welser Langenmantel Stetten Rauner Zech von Deybach Schnurbein 1721 google com abgerufen am 31 Oktober 2023 Der deutsche Herold Zeitschrift fur Wappen Siegel u Familienkunde Heymanns 1885 S 41 Die Fischnaler Wappenkartei Zech Christian In wappen tiroler landesmuseen Abgerufen am 31 Oktober 2023 Johann Seifert Hoch Adeliche Stam m Taffeln Auctor 1721 google com abgerufen am 31 Oktober 2023 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Justus Perthes 1863 S 985 Johann Svoboda Die Theresianische Militar akademie zu Wiener Neustadt und ihre Zoglinge Neue folge 1759 1896 K K Hof und Staatsdruckerei 1894 S 517 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Julius Perthes 1905 S 927 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zech von Deybach amp oldid 239221892