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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Yburg Begriffsklarung aufgefuhrt Die Yburg ist die Ruine einer Hohenburg am westlichen Rand des Schwarzwalds nahe Baden Baden YburgBurgruine Yburg Schwarzwald Burgruine Yburg Schwarzwald Staat DeutschlandOrt Steinbach Neuweier und VarnhaltEntstehungszeit um 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 48 44 N 8 12 O 48 730555555556 8 2002777777778 520 1 Koordinaten 48 43 50 N 8 12 1 OHohenlage 520 1 m u NHNYburg Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Erste Zerstorung der Burg 2 2 Zweite Zerstorung der Burg 2 3 Dritte Zerstorung der Burg 3 Anlage 4 Heutige Nutzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Yburg liegt am Ubergang von der Oberrheinischen Tiefebene zum Schwarzwald auf dem Gipfel des 520 1 m u NHN 1 hohen Ybergs Sie ist das Wahrzeichen des Baden Badener Reblandes und der Ortschaften Steinbach Neuweier und Varnhalt Von der Burg hat man einen hervorragenden Rundumblick auf Rheinebene und Schwarzwald Geschichte BearbeitenDer genaue zeitliche Ablauf der Entstehung ist nicht bekannt Wahrscheinlich wurde die ehemalige Ritterburg um 1200 gebaut zumindest war um diese Zeit eine rege Bautatigkeit festzustellen In der ersten bekannten Bauphase wurden der westliche Bergfried und die Ringmauer erstellt Von der ursprunglichen Burg sind nur noch Mauerreste und der Turm erhalten Die Markgrafen von Baden hatten die Burg als Reichslehen Markgraf Hermann V erbte die Herrschaft Iberg 1190 mit den Kirchspielen Steinbach und Sinzheim Seine Witwe stiftete 1245 das Kloster Lichtenthal die Urkunde anlasslich einer Schenkung an das Kloster enthalt die erste schriftliche Erwahnung der Burg Ihr lasst sich entnehmen dass die Vogte Burkhard und Heinrich Roder die Burg als Lehen von den Markgrafen Hermann VI und Rudolf I genommen haben Die nachste Erwahnung ist 1309 der Ubergang der Burg an Markgraf Friedrich II infolge einer Erbteilung Fur 3140 Pfund Heller wechselt die Burg 1328 zusammen mit Sinzheim und Steinbach von Markgraf Friedrich II an seinen Vetter Rudolf III Markgraf Friedrich II behielt sich jedoch ein Wiederkaufsrecht an der Burg vor Die Yburg ist nach dem Yberg auf dem sie steht benannt wobei nach Aussage der Infotafel vor der Burg der Name Yberg auf Eibenberg zuruckgeht also einen mit Eiben bestandenen Berg Erste Zerstorung der Burg Bearbeiten 1333 war Steinbach als Pfand unter dem Grafen von Ottingen dieser stand im Streit mit dem Bischof von Strassburg Es wird vermutet dass die Ritter von Bach und von Stein die Vogte Roder der Yburg sowie drei Besitzer von Herrenhausern aus Steinbach einen Warenzug des Bischofes uberfallen haben Bei diesem Raubzug wurden nicht nur die Waren erbeutet sondern man nahm die Kaufleute auch noch als Geiseln gefangen um ein Losegeld zu erpressen Der Bischof von Strassburg war daruber so sehr erzurnt dass er den Rittern den Krieg erklarte in dessen Folge die Herrenhauser Edelhofe und die Yburg zerstort wurden In der Folgezeit gibt es einige urkundliche Erwahnungen beim Wechsel der Eigentumer der Burg Der letzte Ritter der Yburg wird 1442 der Ritter Konrad Ab 1510 wird dann die alte Schreibweise Iburg nicht mehr verwendet und man schreibt Yburg nach heutiger Schreibweise Zweite Zerstorung der Burg Bearbeiten In den Jahren 1450 bis 1525 kommt es immer wieder zu Ubergriffen der Herren der Yburg und anderer Fursten auf Bauern und Arbeiter belegt sind einige Uberfalle der mehr als 80 Mann starken Besatzung der Yburg auf Arbeiter im Steinbruch Varnhalt 1525 schlagen die Bauern dann im Bauernaufstand zuruck und brandschatzen die Yburg Bei der Erbteilung von 1535 kam die Yburg zur Markgrafschaft Baden Baden Markgraf Eduard Fortunat versuchte 1594 auf der Yburg sein Vermogen durch Falschmunzerei und durch den Betrieb einer Alchemistenwerkstatt in den Kellergewolben zu mehren zu diesem Zweck hatte er den Alchimisten Francesco Muskatelli und seinen Gehilfen Paul Pestalozzi in seine Dienste gestellt Im Jahre 1598 kam die Yburg im Rahmen der oberbadischen Okkupation unter die Verwaltung der badisch durlachischen Linie die von 1617 bis 1622 den ostlichen Bergfried und den Torzwinger mit der Bastei neu befestigen und Geschutze platzieren liess Seit 1622 gehorte die Yburg wieder zu Baden Baden Dritte Zerstorung der Burg Bearbeiten Im Pfalzischen Erbfolgekrieg 1689 kommt es zu einer folgenschweren Zerstorung der Yburg deren Folgen 200 Jahre erhalten bleiben Ausser der Burg werden auch Steinbach und Baden Baden und die beiden Badener Schlosser in Schutt und Asche gelegt Die Franzosen zerstoren die Dacher der Hauser plundern die Vorrate und legen schliesslich alles in Brand Burger die sich wehren werden erschossen Ein Blitzschlag spaltet 1781 den Ostturm und ab 1792 wird den Einwohnern von Steinbach erlaubt die Burg als Steinbruch fur den Bau der Neuweierer Brucke zu nehmen Zwei weitere Blitzeinschlage 1840 und 1987 fugen dem Turm weitere Schaden zu In den Jahren 1888 bis 1913 kommt es zu verschiedenen Restaurierungsmassnahmen an den Mauern der Yburg Hiervon zeugen verschiedene eingemeisselte Jahreszahlen im Mauerwerk Die heutige Gaststatte Schweizerhaus wurde im Jahre 1892 uber den Grundmauern des fruheren Palas errichtet 2 die letzte Bautatigkeit waren Restaurierungen im Mauerwerk und 1977 die Schliessung einer Bresche in der nordlichen Ringmauer Anlage BearbeitenDie Anlage nimmt eine Flache von 150 mal 32 Meter ein Der heutige ebenerdige Eingang an der Ostwand des westlichen Bergfrieds wurde 1883 von Bergleuten aufgebrochen Ausserdem wurde eine entlang der Innenwande nach oben fuhrende Treppe eingerichtet uber deren insgesamt 112 Stufen der 20 Meter hohe Turm seit 1985 wieder als Aussichtsturm zuganglich ist nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama von der Yburg nach Norden mit Fremersberg links Hardberg in der Mitte und Battert rechtsHeutige Nutzung BearbeitenDie Burg zahlt zu den landeseigenen Monumenten und wird von der Einrichtung Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg betreut Aufgrund von notwendigen Sanierungsmassnahmen ist sie seit Juni 2021 fur die Offentlichkeit geschlossen 3 Literatur BearbeitenAlbert Hausenstein Die Yburg in Geschichte und Sage 1932 24 S Bertram Sandfuchs Die Yburg Iburg In Hugo Schneider Hrsg Burgen und Schlosser in Mittelbaden Schriftenreihe Die Ortenau Zeitschrift des Historischen Vereins fur Mittelbaden Band 64 Verlag des Historischen Vereins fur Mittelbaden Offenburg 1984 ISSN 0342 1503 S 130 139 Wilfried Lienhard 100 Jahre unter Yburg und Fremersberg Das 20 Jahrhundert im Baden Badener Rebland und in Sinzheim Hrsg Forderverein Sinzheimer Brauchtum e V Historischer Verein Yburg e V Sinzheim Forderverein Sinzheimer Brauchtum 2001 216 S Heiko Wagner Theiss Burgenfuhrer Oberrhein 66 Burgen von Basel bis Karlsruhe Theiss Stuttgart 2003 ISBN 3 8062 1710 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Yburg Baden Baden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Yburg http www historischer verein yburg de vhlt htm yburg http www bad bad de stadtt yburg htm Die Yburg auf badischewanderungen deEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Angaben laut Lageplan der Ruine Yburg Yburg uber dem Baden Badener Rebland bleibt auf Monate hinaus geschlossen 21 Juni 2021 abgerufen am 11 November 2021 Burgen und Schlosser in Baden Baden Schlosser Jagdhaus Fremersberg Neues Schloss Baden Baden Unteres Schloss Neuweier Oberes Schloss Neuweier Jagdschloss SandweierBurgen und Ruinen Burg Alt Eberstein Schloss Hohenbaden Yburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yburg amp oldid 229207138