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Die Wipkingerbrucke ist eine Strassenbrucke in Zurich Sie wurde 1872 eroffnet uberquert die Limmat und verbindet Wipkingen mit dem Escher Wyss Platz im Industriequartier WipkingerbruckeWipkingerbrucke Wipkingerbrucke unter der Hardbrucke ungefahr 1973Nutzung Strassenverkehr und Tram 13 Wipkingerplatz Escher Wyss PlatzQuerung von LimmatOrt Escher Wyss Wipkingen ZurichUnterhalten durch Stadt ZurichKonstruktion Spannbeton HohlkastenbruckeGesamtlange 76 mFertigstellung 1 Brucke 1872 2 Brucke 19013 Brucke 1969LageKoordinaten 681894 249536 47 39156 8 52332 Koordinaten 47 23 30 N 8 31 24 O CH1903 681894 249536Wipkingerbrucke Stadt Zurich f1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Erste Brucke 1 3 Zweite Brucke 1 4 Dritte Brucke 2 Bauwerk 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Um 1830 gab es zwischen Baden und Zurich nur drei Limmatubergange die Holzbrucke Wettingen Neuenhof die Fahre beim Kloster Fahr und die Fahre bei Oberengstringen Die westlichste Brucke in Zurich war die Bahnhofbrucke Ab 1841 betrieb der Besitzer des Wirtshauses Ankerin Wipkingen einen Fahrdienst nach Aussersihl In den 1860er Jahren war es der grosste Wunsch der Wipkinger neben einem eigenen Bahnhof an der Strecke von Zurich nach Oerlikon auch eine Brucke uber die Limmat zum Sihlfeld zu haben Dieses Gebiet gehorte zur 1787 von Wiedikon losgelosten Gemeinde Aussersihl Deren Siedlungskern lag zwar ungefahr zwei Kilometer vom moglichen sudlichen Bruckenkopf entfernt 1 aber das ebene Gelande des Sihlfelds entlang dem sudlichen Limmatufer eignete sich fur den Bau von Industrieanlagen Das Projekt stand in Konkurrenz zum Wunsch der Hongger nach einer Brucke uber die Limmat welche fur das Dorf den Anschluss an den Bahnhof Altstetten geschaffen hatte Aussersihl erhob gegen dieses Projekt Einsprache weil es wenig Nutzen von dieser Brucke am aussersten westlichen Rand der Gemeinde gehabt hatte 2 Als 1870 der Ersatz der Wagenfahre des Ankerwirtes anstand stiess dieser selbst den Bruckenbau an Die Gemeinderate von Wipkingen und Aussersihl unterstutzten das Vorhaben Eine Sammlung bei Bauern und Unternehmern brachte in Aussersihl 13 786 Franken und in Wipkingen 6 167 Franken ein Eine Kommission beauftragte den Mechaniker Robert Reimann aus Wald mit dem Bau einer von zwei gemauerten Pfeilern getragenen Eisenbrucke die 5 4 Meter breit war 2 Erste Brucke Bearbeiten nbsp Erste Wipkingerbrucke um die Jahrhundertwende Links der Steg der Strassenbahn Die Fertigstellung der Brucke verzogerte sich weil 1870 der Deutsch Franzosische Krieg ausbrach sodass Eisen Mangelware war und die meisten Manner zum Wehrdienst gerufen worden waren Der Fruhling 1871 war sehr regenreich sodass der Pegel der Limmat anstieg und den fur die Bauarbeiten errichteten Steg wegriss Dabei sturzte auch ein Lokomobil das wahrscheinlich zum Rammen der Pfahle fur die Fundierung der Pfeiler genutzt wurde in den Fluss Die Pfeiler fur die Brucke waren im Januar 1872 der wassergebundene Belag der Brucke im Marz des gleichen Jahres vollendet Eigentlich hatte die Einweihung der Brucke zusammen mit jener des Schulhauses Rosengartenstrasse im April erfolgen sollen Dies war nicht moglich weil auf der Wipkinger Seite die Zufahrt zur Brucke noch nicht gebaut war Die Brucke wurde dennoch 1872 eroffnet allerdings ohne Fest 2 Sie war vorerst namenlos und erhielt erst 1893 bei der Eingemeindung von Wipkingen und Aussersihl in die Stadt Zurich den Namen Wipkingerbrucke 1 Ende August 1898 nahm die Strassenbahn Zurich Hongg den Betrieb auf Sie uberquerte auf einem fur 30 000 Franken gebauten eigenen Steg ostlich der Brucke die Limmat weil die Brucke keine ausreichende Tragkraft fur die schweren Tramwagen gehabt hatte Zweite Brucke Bearbeiten nbsp Zweite Wipkingerbrucke Blick nach Norden mit der 1910 abgebrochenen alten Kirche von Wipkingen Die erste Wipkingerbrucke konnte den Verkehr schon bald nicht mehr bewaltigen Der Bedarf an Wohnungen in Wipkingen war stark angestiegen nachdem die Maschinenfabrik Escher Wyss im Industriequartier gebaut worden war Am 17 August 1900 nahm das Volk die Vorlage uber eine Verbreiterung der Wipkingerbrucke an elf Monate spater konnte die neue Brucke schon eingeweiht werden Der Bruckenuberbau mit den darin eingelassenen Tramgleisen war 18 Meter breit was die Brucke zum breitesten Flussubergang zwischen Zurich und Baden machte Der Baukredit reichte aber nicht fur einen Asphaltbelag aus weshalb die Brucke wiederum nur mit einem wassergebundenen Belag versehen wurde 2 Das Projekt den nicht mehr benotigten Tramsteg flussaufwarts an der Stelle des Dammstegs weiterzunutzen wurde fallen gelassen Der Steg ware fur die neue Stelle zu kurz gewesen und hatte wegen seiner Breite massivere Pfeiler im Fluss benotigt als ein schmaler leichter Neubau 3 Der Tramsteg konnte deshalb nur noch zum Preis von 2000 Franken an einen Schrotthandler verkauft werden 2 Dritte Brucke Bearbeiten nbsp Dritte doppelstockig ausgefuhrte Wipkingerbrucke der obere Teil gehort zur Hardbrucke im Verlauf der WesttangenteEnde der 1960er Jahre wurde die Wipkingerbrucke als doppelstockiges Bauwerk neu erstellt 4 Die obere Etage wird heute zur Hardbrucke gezahlt die zu einer der wichtigsten Stadtdurchfahrten vom Glattal in Richtung linkes Zurichseeufer wurde zumal das Zurcher Expressstrassen Y nicht gebaut wurde Erst die Eroffnung der Westumfahrung im Mai 2009 entlastete die Verbindung vom Durchgangsverkehr Bauwerk BearbeitenDie dritte Brucke besteht aus drei unabhangigen Uberbauten die von zwei Pfeilern in der Limmat getragen werden Oberwasser und Unterwasserbrucke tragen je zwei Spuren fur den Strassenverkehrs und ein Trottoir die mittlere Brucke tragt die beiden Gleise der Tramlinie 13 der VBZ und die vier Fahrspuren der Hochstrasse 5 Siehe auch BearbeitenListe der Brucken uber die LimmatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wipkingerbrucke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Cornelia Bauer Hanspeter Rebsamen Jan Capol Zurich In Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Hrsg Inventar der neueren Schweizer Architektur INSA 1850 1920 Stadte Band 10 Orell Fussli 1992 2 5 4 Aussersihl S 276 doi 10 5169 seals 10931 a b c d e Martin Burlimann Warum die Wipkingerbrucke nicht Aussersihlbrucke heisst In Wipkinger Zeitung 14 Dezember 2016 abgerufen am 13 Dezember 2020 Und der Dammsteg In Quartierverein Wipkingen Hrsg Kaferberg Nr 5 1969 S 74 78 wipkingen net PDF dipl Tiefbautechniker Stelleninserat In Vorstand des Bauamtes I der Stadt Zurich Hrsg Schweizerische Bauzeitung Band 86 Heft 15 1968 S 77 dsp Ingenieure Planer AG Hrsg Wipkingerbrucken Zurich Erdbebenuberprufung 2 Stufe 2013 dsp ch PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wipkingerbrucke amp oldid 232930850