www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm von Gluszewski bis 1907 Wilhelm Gluszczewski nach 1927 nichtamtlich Wilhelm Graf von Gluszewski Kwilecki auch Gluszewski Kwilecka 21 Juni 1867 in Bukowitz im Kreis Schwetz 30 Mai 1954 in Bad Tolz war ein deutscher Offizier zuletzt 1939 charakterisierter Generalmajor Wilhelm von Gluszewski als Kommandeur des Garde Reserve Jager Bataillons Winter 1914 15 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft Nobilitierung 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Familie 1 4 Trivia 2 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Nobilitierung Bearbeiten Marian Wilhelm Thilo Alexander Gluszczewski 1 war ein unebenburtiger Sohn des Grafen Gustav Eduard Carl Alexander von Gluszczewski 1837 1870 Sein Vater fiel mit knapp 33 Jahren als Premierleutnant in der Schlacht bei Mars la Tour im Deutsch Franzosischen Krieg als Wilhelm drei Jahre alt war 2 Er wurde 1907 in den preussischen Adelsstand erhoben und nannte sich fortan von Gluszewski 1 3 spater benutzte er auch den Grafentitel was ihm 1927 adelsintern gestattet wurde in der Namensform Graf von Gluszewski Kwilecka 4 Die Grafen von Kwilecki gehorten zum schlesischen Hochadel Militarlaufbahn Bearbeiten Gluszczewski begann seine Offizierslaufbahn 1887 als Secondeleutnant im koniglich preussischen Infanterie Regiment Nr 66 in Magdeburg und spezialisierte sich zum Unteroffiziersausbilder 1892 wurde er fur ein Jahr zur Unteroffizierschule nach Biebrich abkommandiert und im selben Jahr zum Premierleutnant befordert 1897 wurde er zur Unteroffiziervorschule in Neubreisach kommandiert wo er die 2 Kompanie fuhrte 5 Am 16 Juni 1900 wurde er als Hauptmann zum 4 Magdeburgischen Infanterie Regiment Nr 67 in Metz versetzt und zum Kompanie Fuhrer an der Unteroffiziervorschule in Wohlau ernannt 1902 war er wieder in Neubreisach tatig und gehorte zum 7 Badischen Infanterie Regiment Nr 142 dessen II Bataillon in Neubreisach stationiert war 1905 wurde er als Kompanie Fuhrer an die Unteroffizierschule Potsdam versetzt 1 6 Mit der Mobilmachung zu Beginn des Ersten Weltkriegs erhielt er 1914 als Major das Kommando uber das in Potsdam neu aufgestellte Garde Reserve Jager Bataillon das mit dem Garde Reserve Korps zunachst nach Belgien und noch im August 1914 als Verstarkung an die Ostfront geschickt wurde Gluszewski wurde im September 1914 mit dem Eisernen Kreuz I Klasse ausgezeichnet Zum Oberstleutnant befordert kommandierte er vom 1 Juni 1916 bis Januar 1919 das Leib Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm III 1 Brandenburgisches Nr 8 Als Teil der 5 Division an der Italienfront ersturmte das Regiment in der Zwolften Isonzoschlacht im Herbst 1917 unter Fuhrung Gluszewskis die italienische Schlusselstellung am Monte Hum sowie den Monte Giovanni den Monte Spinh und das Castel del Monte 7 Dafur wurde Wilhelm von Gluszewski am 24 November 1917 der Militarorden Pour le Merite verliehen Nach Kriegsende und Demobilisierung des Regiments wurde Gluszewski 1919 letzter Kommandeur des Garde Jager Bataillons bis zu dessen Auflosung Er wurde als Oberst aus dem Dienst verabschiedet 4 Anlasslich des 25 Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkrieges und der Schlacht bei Tannenberg wurde ihm am 27 August 1939 der Charakter als Generalmajor verliehen Familie Bearbeiten Wilhelm Gluszczewski war mit Klara Vorwerk verheiratet mit der er die Sohne Heinz 1896 in Magdeburg und Gerhard Alexander 1897 in Neubreisach bekam 5 Der Sohn Heinz Graf von Gluszewski 1896 1980 genannt Glu wurde im Ersten Weltkrieg Flieger und gehorte am Ende des Krieges als Leutnant und Flugzeugfuhrer zur Jagdstaffel 4 im Richthofen Geschwader Er wurde spater Chef der Auslandsabteilung bei den Henschel Flugzeugwerken 8 Wilhelm von Gluszewskis jungerer Bruder Alexander Glusz cz ewski 1870 1918 war ebenfalls preussischer Berufsoffizier und blieb am Ende des Ersten Weltkriegs als Kommandeur des Grossherzoglich Hessischen Reserve Infanterie Regiments Nr 221 nach Ruckzugskampfen vor und in der Hermannstellung in Belgien vermisst 9 Trivia Bearbeiten Wilhelm von Gluszewski war aus seiner Potsdamer Zeit mit Harry Graf Kessler bekannt der ihn in seinem Tagebuch erwahnt und 1914 in seiner Stellung in Russisch Polen besuchte 10 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Hans Ficker Deutsche Standeserhebungen aus dem Jahr 1907 In Lorenz R Rheude Hrsg Archiv fur Stamm und Wappenkunde Organ des Roland Vereins zur Forderung der Stamm Wappen und Siegelkunde 9 Jahrgang 1908 09 Papiermuhle b Roda i Sachsen Anhalt 1909 S 49 Verlustlisten der deutschen Armee im Feldzug 1870 71 Verlust Liste Nr 62 Konigliche Geheime Oberhofbuchdruckerei Berlin 1871 dgl Institut fur deutsche Adelsforschung Verluste des preussischen Adels 1870 71 Onlineveroffentlichung abgerufen am 1 November 2016 Zum Denkmal R Krukenberg Mars la Tour Denkmaler 1870 71 nordostlich des Ortes Departement Meurthe et Moselle Frankreich Onlineprojekt Gefallenendenkmaler Oktober 2019 abgerufen am 5 Dezember 2020 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 159 a b GHdA Adelslexikon Band IV 1978 S 154 dokumentiert vom Institut fur deutsche Adelsforschung Forschungen und Quellen zum deutschen Adel III Adelsrechtliche Nichtbeanstandungen durch den Ehrenschutzbund 1926 1934 Onlineveroffentlichung abgerufen am 1 November 2016 a b Evangelisches Kirchenbuchamt Hannover Geborene und Getaufte in der Garnison Neubreisach im Jahr 1897 Taufbuch der Evangelischen Garnisonsgemeinde Neubreisach Elsass Lothringen Seite 228 Nummer 11 konsultiert am 1 November 2016 Rang und Quartierliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps Jge 1887 1908 E S Mittler amp Sohn Berlin 1888 ff digitalisiert vom Militargeschichtlichen Forschungsamt Potsdam konsultiert am 1 November 2016 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 375 Flieger und Luftschiffer Heinz Graf von Gluszewski Onlinepublikation auf buddecke de unter Verweis auf Greg van Wyngarden Richthofen s Circus Jagdgeschwader Nr 1 Aviation Elite Units Band 16 Osprey Publishing Oxford 2004 Abgerufen am 1 November 2016 Ranglisten des 3 Magdeburgischen Infanterie Regiments Nr 66 und des Kulmer Infanterie Regiments Nr 141 wie Anm 6 Deutsche Verlustlisten des Ersten Weltkrieges Ausgabe 24 vom 15 September 1914 Preussen 25 S 157 Ausgabe 2235 vom 3 Dezember 1918 Preussen 1307 S 28051 Gefechtskalender Memento vom 4 November 2016 im Internet Archive des Regiments Quelle F W Deiss Die Hessen im Weltkrieg Verlagsanstalt Dr Wilhelm Glass amp Co Charlottenburg 1930 Foto von Alexander Gluszewski Memento vom 4 November 2016 im Internet Archive aus derselben Quelle Major Gluszewsky Kdr R I R 221 von Juni bis Okt 1918 abgerufen am 3 November 2016 Gunter Riederer und Ulrich Ott Hrsg Harry Graf Kessler Das Tagebuch Band 5 1914 1916 Veroffentlichungen der Deutschen Schillergesellschaft Band 50 5 Klett Cotta Verlag Stuttgart 2008 S 131 179 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 August 2018 PersonendatenNAME Gluszewski Kwilecki Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Gluszczewski Marian Wilhelm Thilo Alexander Geburtsname vollstandiger Name Gluszczewski Wilhelm Geburtsname Gluszewski Wilhelm von wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Berufsoffizier und Ritter des Pour le MeriteGEBURTSDATUM 21 Juni 1867GEBURTSORT Bukowitz Kreis SchwetzSTERBEDATUM 30 Mai 1954STERBEORT Bad Tolz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Gluszewski Kwilecki amp oldid 235813993