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Wilhelm Heinrich Erwin Adolf Friedrich Martin von Apell 16 Januar 1892 in Buckeburg 3 Juli 1969 in Varnhalt war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Zwischen den Weltkriegen 1 3 Zweiter Weltkrieg 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm von Apell besuchte ab 1903 zunachst das Kadettenhaus Bensberg und wechselte spater an die Hauptkadettenanstalt nach Gross Lichterfelde Von hier aus trat er am 31 Marz 1910 als chargierter Fahnrich in das Westfalische Jager Bataillon Nr 7 der preussischen Armee in seiner Heimatstadt ein Dort erhielt er am 16 November 1910 das Patent zu seinem Dienstgrad und wurde am 18 August 1911 zum Leutnant befordert Im Oktober 1912 absolvierte er einen Ubungskurs der Infanterieschule auf der Truppenubungsplatz Munster und wurde von Juli bis Ende September 1913 zu einer Maschinengewehrausbildung auf dem Truppenubungsplatz Elsenborn abkommandiert Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs ruckte Apell als Zugfuhrer der MG Kompanie seines Bataillons das ein Teil des VII Armee Korps war aus und wurde vom August 1914 bis November 1915 als Bataillonsadjutant und Kompaniefuhrer eingesetzt Im August 1915 wurde er nach Berlin zu einem Kampfgaswirkungskurs fur Offiziere abkommandiert Nach der Ruckkehr an die Ostfront wurde er am 2 November 1915 schwer verwundet kam in das Kriegslazarett in Kowno dann in das Reservelazarett in Cosel und in das Reservelazarett in Hannover Nach seiner Genesung kam er Anfang April 1916 zum Ersatzbataillon und war dort in der Folge bis August 1916 Kompaniefuhrer In gleicher Funktion wurde Apell ab 1 September 1916 im Reserve Jager Bataillon Nr 7 verwendet und am 5 Oktober 1916 zum Oberleutnant befordert Am 19 Dezember 1916 wurde er nordlich Stravolka verwundet und kam in das Feldlazarett nach Bukarest Nach seiner Genesung wurde er am 17 Januar 1917 zum Kommandant des Stabsquartiers des Gouvernements Bukarest ernannt Bereits einen Monat spater wurde er von diesem Posten abberufen kurzzeitig zur 217 Infanterie Division versetzt und dann am 28 Februar 1917 in das Reserve Jager Bataillon Nr 7 zuruckversetzt Apell ubernahm am 28 August 1917 die Fuhrung der 2 MG Kompanie und war zeitgleich mit der Wahrnehmung der Geschafte als MG Offizier beim Bataillonsstab beauftragt Am 21 Dezember 1917 wurde er dann Fuhrer des Reserve Jager Bataillons Nr 7 Nach dem 11 April 1918 wurde er zur Fuhrung kleiner Detachements zum 29 Bayerischen Infanterie Regiment versetzt um am 5 Mai den Posten des Polizeimeisters in der Festung Sewastopol zu ubernehmen Am 10 Juli 1918 kehrte Apell zu seinem ehemaligen Bataillon zuruck Fur seine Tatigkeit wahrend des Krieges wurde Apell mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Verwundetenabzeichen in Silber dem Bayerischen Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern dem Hanseatenkreuz Hamburg sowie dem Kreuz fur treue Dienste ausgezeichnet 1 Zwischen den Weltkriegen Bearbeiten Apell wurde im Oktober 1919 in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und bei der Infanterieschiessschule in Wunsdorf eingesetzt Im November 1919 wurde er dann zur Lehrtruppe der Infanterieschule nach Munchen versetzt und kam im Mai 1920 in das Reichswehr Infanterie Regiment 30 Seit April 1920 war er beim Reiter Regiment 18 in Munchen Dann wurde er im Oktober 1923 in das 1 Preussische Infanterie Regiment versetzt und hier am Ende November 1923 im Stab des II Bataillons in Insterburg verwendet Bereits am 1 November 1923 war Apell zum Hauptmann befordert worden Als solcher war er vom 1 Marz bis 22 Juni 1924 beim Stab des Ausbildungs Bataillons Nach einem Minenwerferlehrgang im Fruhjahr 1924 wurde er am 23 Juli 1924 zum Chef der 6 Kompanie ernannt Ab Oktober 1932 war er als Rittmeister beim Stab des 16 Reiter Regiments Am 1 September 1933 folgte seine Beforderung zum Major im Oktober 1935 die Ernennung zum Kommandeur des Kradschutzen Bataillons 2 in Eisenach sowie im April 1936 die Beforderung zum Oberstleutnant Im August 1938 wurde er Kommandeur des Kavallerie Schutzen Regiments 11 in Waidhofen an der Thaya umbenannt in Schutzen Regiment 11 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Mit dem Schutzen Regiment 11 nahm Oberstleutnant von Apell am Uberfall auf Polen teil wurde am 30 September 1939 zum Oberst befordert und im Februar 1940 zum Kommandeur der 9 Schutzen Brigade ernannt Bei dem Balkanfeldzug wurde er am 12 April 1941 im Wehrmachtbericht namentlich genannt 2 Bei dem Vorstoss einer Panzerdivision auf Uskub am 6 und 7 April haben sich Oberst Apell Kommandeur einer Schutzenbrigade und Oberstleutnant Borowietz Kommandeur einer Panzerjagerabteilung besonders ausgezeichnet dd Nach dem Einsatz in Frankreich und auf dem Balkan wurde er am 20 April 1941 zum Generalmajor befordert und erhielt am 14 Mai 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 3 fur das Durchstossen der serbischen Stellungen bei Stracin Mazedonien und der englischen Stellungen am Klidi Pass bei Florina Nach Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion wurde Generalmajor von Apell in die Fuhrerreserve nach Wien versetzt und ubernahm im September 1941 das Kommando der neu aufgestellten 22 Panzer Division die bei Fall Blau eingesetzt wurde und nach Stalingrad vorgestossen ist Vom Oktober 1942 wurde er in die Reserve im Wehrkreis XVII in Wien versetzt war als Inspekteur bei der Wehrersatzinspektion Wien fur die Ausbildung verwundeter Offiziere zustandig und wurde am 20 April 1943 zum Generalleutnant befordert Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht geriet er am 8 Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft Am 11 Juni 1947 wurde er entlassen reiste in die franzosische Besatzungszone und lebte fortan in Varnhalt bei Baden Baden Apell war Ehrenritter des Johanniterordens Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Brockmann Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 1 Abberger Bitthorn Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2422 0 S 81 83 Veit Scherzer 22 Panzer Division In Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg Band 6 Scherzers Militaer Verlag Jena 2010 ISBN 978 3 938845 27 1 S 143 165 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 138 Die Wehrmachtberichte 1939 1945 Band 1 1 September 1939 bis 31 Dezember 1941 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH Munchen 1985 ISBN 3 423 05944 3 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 193 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Dezember 2017 PersonendatenNAME Apell Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Apell Wilhelm Heinrich Erwin Adolf Friedrich Martin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 16 Januar 1892GEBURTSORT BuckeburgSTERBEDATUM 3 Juli 1969STERBEORT Varnhalt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Apell amp oldid 229898103