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Wilhelm Karl Emil Schurer 15 September 1886 in Lubeck 1 November 1975 ebenda war ein deutscher Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Berufliche Karriere 2 Werke Auswahl 3 Publikationen 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Er studierte zunachst an der Baugewerkschule seiner Heimatstadt ehe er an die Technische Hochschule Karlsruhe wechselte 1 Berufliche Karriere Bearbeiten Erstmals in grosserem Masse auf sich aufmerksam machte Schurer mit dem von ihm entworfenen und am 6 Marz 1921 auf dem Ehrenfriedhof enthullten Gedenkstein fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Beamten und Arbeiter der Lubeck Buchener Eisenbahngesellschaft Dieses Werk durfte ausschlaggebend dafur gewesen sein dass man ihn wenig spater in das Preisgericht berief das im Juni gleichen Jahres die 48 eingereichten Entwurfe fur ein Krieger Ehrenmal in der Marienkirche beurteilte A 1 Im Laufe seiner Karriere entwarf er zahlreiche Gebaude im Lubecker Stadtgebiet zumeist Wohnbebauung und ging kurzzeitige Burogemeinschaften mit Otto Dethlef Siebert 1921 1923 sowie mit dem Regierungsbaumeister Heinz Grau 1932 ein 2 Schurers bekannteste Bauten bilden die 1930 entstandene Siedlung mit den Hausnummern 70 bis 101 in der Triftstrasse Die zweigeschossigen kubischen Backstein Doppelhauser zu beiden Seiten der Strasse sind ein herausragendes Lubecker Beispiel fur die Architektur und Stadtebaubewegung des Neuen Bauens 3 Sie verfugen uber Flachdacher mit geringem Gefalle verkoppelnde eingeschossige Bauteile eine Sockelandeutung mit dunnem Ziegelsims und besassen ursprunglich leicht liegende Fensterformate und teilungen A 2 Bei bewusst reduzierten Details sind die pragenden Gestaltungselemente jeweils neun relief artige Ziegelfelder beziehungsweise bander die uber das gesamte Obergeschoss hinweg komplett umlaufend und uber alle Hauser hinweg die dortigen Fenster miteinander verbinden Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wechselte Schurer nach Schwerin und wurde Regierungsbaurat des Landes Mecklenburg 4 In dieser Funktion wirkte er unter anderem an der Entwurfsplanung fur die Padagogische Hochschule Gustrow mit Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verliess er die sowjetische Besatzungszone und kehrte nach Lubeck zuruck wo er seine Wohnungsbauaktivitaten wieder aufnahm und sich ausserdem um den Wiederaufbau des Marktplatzes verdient machte Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Gefallenengedenkstein auf dem Ehrenfriedhof 1921 nbsp Johannisstrasse 5 1930 zerstort 1942 nbsp Huxtertorallee 1 1930 nbsp Padagogische Hochschule Gustrow 1943 Sofern nicht anders angegeben handelt es sich um Wohnbebauung in LubeckNeubauten 1921 Gedenkstein auf dem Ehrenfriedhof 1922 Schonbockener Strasse 17 a Helioswerk 1925 Bei der Wasserkunst 25 1925 Wakenitzstrasse 32 1926 Hohelandstrasse 2 4 amp 6 1926 27 Hansestrasse 126 amp 128 1927 Hansestrasse 130 amp 132 1927 Hohelandstrasse 20 1928 Bei der Wasserkunst 1 1928 29 Schutzenstrasse 66 72 1930 Huxtertorallee 1 Andreas Wilms Haus der Kirchengemeinde St Aegidien 1930 Triftstrasse 70 101 1930 Johannisstrasse 5 Vor 1931 Moislinger Allee 71 71 a 71 b amp 73 1931 Neuengammer Strasse 2 1931 An der Stadtfreiheit 16 25 1943 Padagogische Hochschule Gustrow an der Entwurfsplanung beteiligt 1952 Marquardplatz 5 1952 Hohelandstrasse 9 11 amp 13 23 1954 Strohkatenstrasse 3 1954 Hansestrasse 9 1963 Ziegelstrasse 122 a Umkleidehaus Sportplatz Neuhof 1964 Hohelandstrasse 46 48 1965 Schonbockener Strasse 102 Pflanzenschutzamt Umbauten und Erweiterungen 1919 20 Mengstrasse 15 Umbau 1927 Kapelle Maria am Stegel Umbau 5 1954 Markt Wiederaufbau des Sudriegels Nicht erfolgreiche Entwurfe 1928 Johannisstrasse 48 Wettbewerb um den Neubau eines Gewerkschaftshauses 3 Preis 6 1935 Marktplatz Wettbewerb um die kunftige Gestaltung Ankauf des Entwurfes 7 1956 Kapelle Maria am Stegel Uberplanung als Gemeindehaus mit Dachwohnung 5 Publikationen BearbeitenNoch einmal das Holstentor Problem In Vaterstadtische Blatter 11 1931 Seiten 41 ff Wiederherstellung des Lubecker Marktes im Rahmen des Moglichen In Lubeckische Blatter Band 11 3 1951 Seiten 29 31 Brandnacht Palmarum 1942 In Senat der Hansestadt Lubeck Hrsg Hansestadt Lubeck Concordia domi foris pax 1954 Seiten 32 36 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Schurer Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Die anderen Mitglieder des Preisgerichts waren der stadtische Baudirektor Johannes Baltzer der Hauptpastor Paul Denker der Senator Johann Georg Eschenburg der Direktor des St Annen Museums Carl Georg Heise der Architektur Professor Hermann Hosaeus von der Technischen Hochschule zu Berlin sowie Mitglieder des Kirchenvorstandes Die Entscheidung uber die drei zur Verfugung gestellten Preise 3000 2000 und 1000 Mark fiel am 1 Juni 1 Preis Konzept Niemand hat grossere Liebe Architekt Gustav Blohm und Bildhauer Oscar E Ulmer 2 Preis Konzept Pyramide der Toten Architekten Alfred Runge und Wilhelm Lenschow und Bildhauer Richard Kuohl 3 Preis Konzept Deutsches Schwert Architekt Max Meyer Diese Pramierung war zwar prestigetrachtig allerdings nicht bindend fur den Vorstand der Kirchengemeinde in seinem Beschluss daruber welches Konzept umgesetzt werden solle Die Verhandlungen mit den Erstplatzierten Blohm und Ulmer zerschlugen sich und letztlich kam keiner der Entwurfe zur Ausfuhrung Erst 1929 wurde schliesslich ein Ehrenmal an der Marienkirche eingeweiht Bei sogenannten liegenden Fenstern die Fensterbreite um ein Vielfaches hoher ist als die Fensterhohe Das Gegenstuck bilden die sogenannten stehenden Fenster Einzelnachweise Bearbeiten Hartwig Beseler Klaus Detlefsen Kurt Gelhaar Architektur in Schleswig Holstein 1900 1980 Wachholtz Verlag Neumunster 1980 ISBN 978 3 529 02660 7 Hans Meyer Bau und Architekturgeschichte Stadtentwicklung in Lubeck Gruppe G Baumeister Architekten Bautennachweise Wohnungsbauunternehmen Teil 5 Bautennachweise S Z Archiv der Hansestadt Lubeck 2011 Seite 25 Abgerufen auf bekanntmachungen luebeck de am 26 August 2023 Informationen zur Siedlung Triftstrasse auf der offiziellen Website des Bereichs Archaologie und Denkmalpflege der Hansestadt Lubeck Abgerufen auf luebeck de am 26 August 2023 Silke Hameister Stadtentwicklung und Wohnungsbau in der Stadt Gustrow in vergleichender Betrachtung zur Stadt Parchim in der Zeit von 1871 bis 1990 Teil I Textband Dissertation am Caspar David Friedrich Institut Fachbereich Kunstgeschichte der Universitat Greifswald November 2017 Abgerufen auf epub ub uni greifswald de Publikationsserver der Universitat Greifswald am 26 August 2023 a b Manfred Finke Wer hat Angst vor Maria am Stegel In burgernachrichten Zeitung der Burgerinitiative Rettet Lubeck Jahrgang 30 97 Dezember 2006 Seiten 8 9 Abgerufen auf unser luebeck de gemeinnutziges Online Magazin fur Kunst und Kultur am 26 August 2023 Anke Hoffsten Das Volkshaus der Arbeiterbewegung in Deutschland Gemeinschaftsbauten zwischen Alltag und Utopie Bohlau Verlag Koln 2017 ISBN 978 3 412 50734 3 Seite 478 Entschiedene Preisausschreiben In Der Baumeister April 1935 Heft 4 Beilage Seiten B 83 B 84 Abgerufen auf delibra bg polsl pl Digitale Bibliothek der Schlesischen Technischen Universitat am 26 August 2023 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 August 2023 PersonendatenNAME Schurer WilhelmALTERNATIVNAMEN Schurer Wilhelm Karl Emil vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 15 September 1886GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 1 November 1975STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schurer amp oldid 237340336