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Wilhelm Lindenschmit der Altere 9 Marz 1806 in Mainz 12 Marz 1848 in Munchen war ein deutscher Historienmaler Er ist Mitglied der Kunstlerfamilie Lindenschmit die sich uber vier Generationen hinweg von Mainz nach Aschaffenburg Frankfurt am Main und Munchen verzweigte Der Kunstler mit seiner Familie Selbstbildnis Ol auf Leinwand im Landesmuseum MainzDie Sendlinger Bauernschlacht 1705 Fresko von Lindenschmit an der alten Pfarrkirche St Margaret in SendlingChristoph von Langenmantel bringt Luther nach Hohenschwangau Fresko von Wilhelm Lindenschmit dem Alteren Schloss Hohenschwangau 1 Obergeschoss Schwangauer Zimmer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Wurdigung 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenLindenschmit war der Sohn eines Medailleurs Seine erste kunstlerische Ausbildung erhielt Lindenschmit 1823 auf der Akademie der bildenden Kunste in Munchen Die Jahre 1824 und 1825 verbrachte er an der Akademie der bildenden Kunste in Wien Als Peter von Cornelius von Dusseldorf nach Munchen ubersiedelte kehrte auch Lindenschmit Ende 1825 dorthin zuruck um bis 1828 Cornelius als dessen Schuler und Mitarbeiter bei der Ausfuhrung grosser Freskoauftrage zu unterstutzen In Munchen liess Lindenschmit sich dann auch hauslich nieder 1848 wurde er zum Hofmaler in Meiningen bestellt er verstarb jedoch mit 42 Jahren noch im gleichen Jahr Werk BearbeitenIn Munchen malte Lindenschmit zunachst fur die Arkaden des Hofgartens den Sieg Ludwigs des Reichen uber Albrecht Achilles von Brandenburg im Bayerischen Krieg in der Schlacht bei Giengen Giengen an der Brenz 1830 beendete er die Arbeit an dem Fresko Die Bauernschlacht von Sendling 1705 an der nordlichen Aussenwand der alten Pfarrkirche St Margaret in Sendling das bis heute als sein sicherlich bekanntestes Werk gelten kann Das Bild wurde 1895 abgenommen und durch seinen bekannteren Sohn Wilhelm Lindenschmit d J neu gemalt und 1896 von seinem Enkel Karl Heinrich Hermann in anderen Quellen auch als H Lindenschmit bezeichnet vollendet dabei allerdings auch leicht abgeandert und somit verfalscht Das Bild wurde in der Folgezeit noch mehrmals aufgefrischt so 1964 und zuletzt 2004 wobei auch versucht wurde den Urzustand zu rekonstruieren Weitere Werke Lindenschmits sind die Mehrzahl der Bilder aus Schillers Dichtungen im Schreibzimmer der Konigin im Konigsbau und zwei Darstellungen aus dem Leben des Leonardo da Vinci fur die Loggia der Alten Pinakothek nach Entwurfen von Cornelius Andere monumentale Fresken von seiner Hand sind im Schloss Hohenschwangau zu sehen wo er vier Gemacher mit Darstellungen aus der Geschichte Bayerns ausschmuckte Nach Vollendung dieser Arbeiten malte er in Ol den Kampf der cimbrischen Frauen gegen die Romer und die ungluckliche Schlacht des Arminius Zu seinen spateren Werken gehoren die Luitpoldschlacht aus der Zeit Ludwigs des Kindes und der Einzug Ottos des Grossen in das befreite Augsburg am Abend nach dem Sieg auf dem Lechfeld Wurdigung BearbeitenLindenschmits Kunst verbindet vor allem in seinen fruhen Portrats realistische Ansatze mit der Tradition des Klassizismus und der Nazarener Der Maler zeichnete sich besonders durch ein grundliches Studium der Geschichte und des Kostums aus Seine Gestalten sind voll Charakter und Ausdruck In seiner spateren Historienmalerei ist deutlich die spatklassizistische Haltung der Cornelius Schule zu spuren Werke Auswahl BearbeitenDie Hermannsschlacht im Teutoburger Wald Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Hermann als Sieger Museum der bildenden Kunste Leipzig Selbstbildnis 1823 24 Neue Pinakothek Munchen Ersturmung der Wagenburg 1836 37 Stadtische Galerie im Lenbachhaus MunchenLiteratur BearbeitenHyacinth Holland Lindenschmit Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 695 f R Oldenbourg Die Munchner Malerei im 19 Jahrhundert I Teil Munchen 1922 S 256 Wilhelm Lindenschmit der Altere In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 23 Leitenstorfer Mander E A Seemann Leipzig 1929 S 242 243 Horst Ludwig Munchner Malerei im 19 Jahrhundert Munchen 1978 S 78 Museums Katalog Neue Pinakothek Munchen Erlauterungen zu den ausgestellten Werken Munchen 1981 S 200 201 Bruckmanns Lexikon der Munchner Kunst Munchner Maler im 19 Jahrhundert Band 3 Bruckmann Munchen 1982 ISBN 3 7654 1803 X S 60 62 Die Kunstlerfamilien Lindenschmit Gemalde Graphiken Dokumente Mittelrheinisches Landesmuseum Mainz 1983 Norbert Suhr Lindenschmit Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 599 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Lindenschmit der Altere Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Lindenschmit der Altere im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117036013 lobid OGND AKS VIAF 13074071 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindenschmit Wilhelm der AltereALTERNATIVNAMEN Lindenschmit WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Historien MalerGEBURTSDATUM 9 Marz 1806GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 12 Marz 1848STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Lindenschmit der Altere amp oldid 228405488