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Das Wiesbuttmoor ist ein Quellmoor bei Florsbachtal im Main Kinzig Kreis im hessischen Spessart WiesbuttmoorDas WiesbuttmoorDas WiesbuttmoorLage Hessen DeutschlandFlache 12 2 haKennung 1435016WDPA ID 82910Natura 2000 ID DE5822301FFH Gebiet 196 1 haGeographische Lage 50 8 N 9 23 O 50 125269 9 385908 Koordinaten 50 7 31 N 9 23 9 OWiesbuttmoor Hessen Einrichtungsdatum 1953f6 Karte des WiesbuttmoorsDas Judenbornchen im Wiesbuttmoor Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Flora und Fauna 4 Das Judenbornchen 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Wiesbuttmoor befindet sich im gleichnamigen Naturschutzgebiet an der Landesgrenze zwischen den Orten Wiesen in Bayern und Florsbach in Hessen Es liegt auf 436 Metern und ist somit das hochstgelegene Zwischenmoorgebiet des Spessarts Im Nordosten erstreckt sich der Gipfel des Hengstberges 515 m im Sudosten bei Mosborn der des Hirschberges 535 m und im Suden der der Erkelshohe 517 m Das Wiesbuttmoor ist ca 2 km lang und etwa 50 m breit und seine Torfschicht misst bis zu 2 m Tiefe 1 Nordwestlich des Moores befindet sich der Wiesbuttsee In etwa 100 m Entfernung verlauft die Spessart Hohenstrasse L 2905 und nordlich davon die Birkenhainer Strasse und der Eselsweg Geschichte BearbeitenVor rund 2000 Jahren befand sich hier ein sumpfiger zeitweilig uberstauter Wald ein sogenannter Bruchwald Zahlreiche kleine Quellen speisten das Gebiet mit Wasser und bildeten den Oberlauf des Aubaches Im Spatmittelalter wurde der umliegende Wald gerodet und seine Funktion als naturlicher Wasserspeicher ging verloren Die reichlichen Niederschlage sammelten sich in der Talsohle und der Oberlauf des Aubaches versumpfte allmahlich Fur den Bergbau im benachbarten Lochborn bei Bieber wurde 1765 nach Planen des Bergmeisters Johann Philipp Cancrinus der Wiesbuttsee angestaut Das Wasser wurde somit auch in der Gelandemulde oberhalb zuruckgehalten Die versumpfte Mulde mit ihrem stehenden nahrstoffarmen und sauren Wasser konnte nun von Torfmoosen besiedelt werden Ein Zwischenmoor entstand Im Unterschied zum Versumpfungsmoor sind beim Zwischenmoor die stetig wachsenden Torfschichten so dick geworden dass der Einfluss des mineralhaltigen Grundwassers nachlasst 1953 2 ist das Moor zum Naturschutzgebiet erklart worden um seine im Spessart einzigartige Vegetation zu erhalten 1 Das Gebiet ist seit 2008 Teil des FFH Gebiets Wiesbuttmoor mit angrenzenden Waldflachen und damit Teil des europaischen Natura 2000 Netzwerks 3 das FFH Gebiet hat eine Flache von 196 ha und umfasst ein grossflachiges Waldgebiet in Hochplateaulage auf Buntsandstein mit uberwiegend Hainsimsen Buchenwald Flora und Fauna BearbeitenIm Wiesbuttmoor wachsen fur diese Region eher seltene Pflanzen Auch fleischfressende Pflanzen wie der Sonnentau kommen vor Sie verschaffen sich den im Moor fehlenden Stickstoff durch Insektenfang Eiszeitliche Pflanzenrelikte wie Siebenstern Sparrbinsen und Scheidenwollgras sind auch am Wiesbuttmoor Raritaten Fur Baume ist dieser Lebensraum zu nass fur uppige Staudenvegetation zu nahrstoffarm Die Kreuzotter fuhlt sich gerade in Mooren Heiden feuchte Niederungen besonders wohl und ist deshalb auch im Wiesbuttmor keine Seltenheit 1 Das Judenbornchen BearbeitenAm Rande des Wiesbuttmoores befindet sich das sogenannte Judenbornchen eine Quelle die das Moor mit Wasser speist Seinen Namen verdankt es zahlreichen judischen Viehhandlern die mit ihren Tieren die alte Birkenhainer Handelsstrasse befuhren und am Bornchen rasteten haben um diese am Brunnen zu tranken Auf dem Brunnenstein ist die Jahreszahl 1778 eingemeisselt Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Main Kinzig KreisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiesbuttmoor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das NSG Wiesbuttmoor auf OpenStreetMapEinzelnachweise Bearbeiten a b c Kulturlehrpfad Wiesbuttmoor Verordnung uber das Naturschutzgebiet Wiesbuttmoor in der Gemarkung Mosborn vom 8 Juli 1953 In Regierungsbezirk Wiesbaden Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1953 Nr 31 S 677 878 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF Standarddatenbogen FFH Gebiet Wiesbuttmoor mit angrenzenden Waldflachen DE 5822 301 PDF 16 Januar 2008 abgerufen am 20 April 2023 Naturschutzgebiete im Main Kinzig Kreis nbsp Naturschutzgebiet nbsp Alte Weide bei Neudorf Altholzinsel Gretenberg Am Bubenrain bei Waldensberg Am Rauhensee bei Steinheim Am Stein bei Elm Amerikafeld und Schindkaute bei Steinheim Autal bei Bad Orb Basaltmagerrasen bei Gundhelm Beilstein Bellinger Berg Bornwiesen bei Budesheim Die grossen Wiesen von Mottgers Ebertsberg bei Elm Enkheimer Ried Erlenberg bei Weichersbach Erlensee bei Erlensee Erlewiesen Hattenberg bei Markobel Feuchtwiesen bei Ahl Feuchtwiesen bei Aufenau Graf Dietrichs Weiher bei Fischborn Grundauaue bei Niedergrundau Hailerer Sonnenberg Hainberg bei Elm Hardt bei Bernbach Hartig bei Hochstadt Hasseler Weiher von Neuenhasslau Hochbruch von Hausen Hohe Wiese und Steinfirst bei Breunings Hoher Berg bei Lettgenbrunn Holle und Weinberg von Kressenbach Hundsgraben bei Elm Im Escherts bei Hutten In der Kiesel bei Hintersteinau In der Stubbach bei Ulmbach Kinzigaue bei Gelnhausen Kinzigaue von Langenselbold Kirschenwiesen von Marjoss Krebsbachtal bei Kaichen Lange Wiese bei Weilers Lauternsee bei Klein Auheim Lietebach und Kelterberg von Ahlersbach und Hohenzell Lochborn von Bieber Marzgrund bei Ulmbach Musbrucke Speckesteg Neudorfwiesen bei Steinau Niederrodenbacher Steinbruche Ohlsteinbruch bei Steinau an der Strasse Orbquelle bei Bad Orb Rabensteiner Grund Ratzerod bei Neuengronau Rohrig von Rodenbach Rote Lache von Wolfgang Samanns und Waschwiesen bei Seidenroth Schwadelsberg und Seiffertshain bei Marborn Seewiesenweiher bei Steinau an der Strasse Sinnwiesen von Altengronau Stauwurzel des Grossen Weihers am Weiherhof Steinaubachtal bei Steinau an der Strasse Stephanskuppe bei Sterbfritz Sterzwiese von Hesseldorf Stoppelsberg bei Weichersbach Struth von 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