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Der Beilstein ist ein 499 5 m u NHN hoher Berg im Spessart 1 Er liegt ostlich der Strasse von Bad Orb ins Jossatal zwischen Villbach und Lettgenbrunn auf dem Gebiet der Gemeinde Jossgrund im hessischen Main Kinzig Kreis BeilsteinGesamtansicht von SudwestenHohe 499 5 m u NHNLage bei Lettgenbrunn Main Kinzig Kreis Hessen DeutschlandGebirge SpessartDominanz 1 1 km Hoher BergKoordinaten 50 10 13 N 9 24 10 O 50 1702 9 4027 499 5 Koordinaten 50 10 13 N 9 24 10 OTopo Karte LAGIS HessenBeilstein Hessischer Spessart Hessen Gestein BasaltAlter des Gesteins 10 bis 20 Millionen JahreBesonderheiten Reste der kleinen Hohenburg BeilsteinVorlage Infobox Berg Wartung TOPO KARTE Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Geschichte 3 Sage von der Wunderblume 4 Naturschutzgebiet 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenDer Beilstein ist ein Basaltkegel mit der grossten Basalt Hohle des Main Kinzig Kreises Die Formation entstand vor 10 bis 20 Millionen Jahren durch Vulkanausbruche der umgebende Buntsandstein der ansonsten den Spessart pragt ist rund 200 Millionen Jahre alter Der Basaltdurchbruch wurde durch Erosion freigelegt zu sehen sind an den Felswanden die typischen Basalt Saulen sowie kleinere kugelformige Gebilde Geschichte BearbeitenAuf dem im Jahre 1059 das erste Mal urkundlich erwahnten Berg befinden sich die Uberreste der kleinen hochmittelalterlichen Hohenburg Beilstein Sie wurde zum Schutz des Besitzes des Erzstiftes Mainz sowie zur Kontrolle einer alten Strasse erbaut und wurde 1343 erstmals erwahnt Ferner sollte sie dem Schutz der ersten entstandenen Glashutten dienen Als die Herrschaft an die Grafen von Hanau uberging verlor die Burg vermutlich ihre Bedeutung und verfiel seitdem Aufgrund der durftigen Quellenlage ist nur wenig uber die Burg bekannt Die Anlage besteht heute nur noch aus einem Mauerring von etwa 12 Meter Lange 2 nbsp Basaltformation am Beilstein nbsp Basaltformationen Detail Die rund 40 Meter hohe Basaltkuppe wurde bereits 1905 als Naturdenkmal ausgewiesen Trotzdem wurde der Basalt zunachst noch weiter abgebaut Dies anderte sich 1930 als am Beilstein das alteste Naturschutzgebiet im seinerzeitigen Landkreis Gelnhausen eingerichtet wurde Bis 1913 gab es am Fusse des Beilsteins ein Forsthaus das abgerissen wurde als der kaiserliche Truppenubungsplatz angelegt wurde Eine zweite Unterbrechung des Naturschutzes gab es in nationalsozialistischer Zeit nach 1935 als Lettgenbrunn Villbach zum Bombenabwurf Ubungsplatz fur den Fliegerhorst Gelnhausen Rothenbergen erklart und geraumt wurde Auf dem Beilstein errichtete man einen Beobachtungsbunker der nach Kriegsende gesprengt wurde Eine erneute Unterschutzstellung nach Bundesnaturschutzgesetz erfolgte 1977 Wanderwege rund um die Basaltkuppe wurden mit Erklarungstafeln versehen Der Beilstein ist auch eine Station des Europaischen Kulturradwegs Perlen der Jossa eines ca 25 km langen Radwegs durch den Jossgrund der zur Forderung des Tourismus im Spessart angelegt wurde Sage von der Wunderblume BearbeitenUm den Beilstein rankt sich die Sage von einem jungen Mann mit einer frisch gepfluckten blauen Wunderblume die er sich an seinen Wanderstab gesteckt hatte da offnet sich ihm am Beilstein das Tor zum sonst verschlossenen Felsenschloss und der Mann wird von drei schonen Frauen in das Innere geleitet Er fullt sich die Taschen mit Gold Silber und Edelsteinen doch die Frauen warnen vergeblich Vergiss das Beste nicht Plotzlich gibt es ein Donnergrollen und die Wande des Bergschlosses sturzen ein Der Mann rennt um sein Leben und entkommt knapp durch das zufallende Tor wobei er alle aufgesammelten Schatze verliert Er ist bestraft weil er das Beste vergessen hat Den Wanderstab mit der blauen Wunderblume den er achtlos beiseite gestellt hatte Die zu grosse Gier hat dem jungen Mann den Blick fur das Wesentliche verstellt Heimatforscher haben die blaue Wunderblume mit der Pechnelke in Verbindung gebracht Naturschutzgebiet Bearbeiten nbsp Naturschutzgebiet Beilstein nbsp Im Naturschutzgebiet BeilsteinDas Naturschutzgebiet 3 und FFH Gebiet Beilstein bezieht sich nicht nur auf die Basaltkuppe sondern auch auf die umliegenden Walder bemoostes Altholz und Totholz bleibt sich selbst uberlassen Auf einer Flache von 5 75 Hektar sind etwa 200 Pflanzenarten dokumentiert Zwischen dem Fichtenbestand gibt es Inseln von Buchenwaldern gemischt mit Sommerlinde und Ahorn die Bergulme hat am Beilstein ihren einzigen Platz im Spessart Die grosse Basalthohle dient verschiedenen Fledermausarten als Uberwinterungsplatz Der warmespeichernde Basalt an den schwer zuganglichen Felsen ist ideal fur bedrohte Pflanzen wie Pechnelke Mauerraute Graslilie Turkenbundlilie und Tupfelfarn Die seltene Heidewicke wurde jedoch seit 1975 nicht mehr gesehen auch Karthausernelke und Kleines Knabenkraut sind verschwunden Etwa einen Kilometer nordlich liegt der durch die fruhere Steinbruchtatigkeit wieder erkennbare Krater des Hohen Berges Naturschutzgebiete im Main Kinzig Kreis nbsp Naturschutzgebiet nbsp Alte Weide bei Neudorf Altholzinsel Gretenberg Am Bubenrain bei Waldensberg Am Rauhensee bei Steinheim Am Stein bei Elm Amerikafeld und Schindkaute bei Steinheim Autal bei Bad Orb Basaltmagerrasen bei Gundhelm Beilstein Bellinger Berg Bornwiesen bei Budesheim Die grossen Wiesen von Mottgers Ebertsberg bei Elm Enkheimer Ried Erlenberg bei Weichersbach Erlensee bei Erlensee Erlewiesen Hattenberg bei Markobel Feuchtwiesen bei Ahl Feuchtwiesen bei Aufenau Graf Dietrichs Weiher bei Fischborn Grundauaue bei Niedergrundau Hailerer Sonnenberg Hainberg bei Elm Hardt bei Bernbach Hartig bei Hochstadt Hasseler Weiher von Neuenhasslau Hochbruch von Hausen Hohe Wiese und Steinfirst bei Breunings Hoher Berg bei Lettgenbrunn Holle und Weinberg von Kressenbach Hundsgraben bei Elm Im Escherts bei Hutten In der Kiesel bei Hintersteinau In der Stubbach bei Ulmbach Kinzigaue bei Gelnhausen Kinzigaue von Langenselbold Kirschenwiesen von Marjoss Krebsbachtal bei Kaichen Lange Wiese bei Weilers Lauternsee bei Klein Auheim Lietebach und Kelterberg von Ahlersbach und Hohenzell Lochborn von Bieber Marzgrund bei Ulmbach Musbrucke Speckesteg Neudorfwiesen bei Steinau Niederrodenbacher Steinbruche Ohlsteinbruch bei Steinau an der Strasse Orbquelle bei Bad Orb Rabensteiner Grund Ratzerod bei Neuengronau Rohrig von Rodenbach Rote Lache von Wolfgang Samanns und Waschwiesen bei Seidenroth Schwadelsberg und Seiffertshain bei Marborn Seewiesenweiher bei Steinau an der Strasse Sinnwiesen von Altengronau Stauwurzel des Grossen Weihers am Weiherhof Steinaubachtal bei Steinau an der Strasse Stephanskuppe bei Sterbfritz Sterzwiese von Hesseldorf Stoppelsberg bei Weichersbach Struth von Altengronau Strutwiesen bei Steinau Tagkaute von Lieblos Teufelsloch und Almosenwiese bei Steinau an der Strasse Tongrube von Meerholz Untere Fasanerie von Klein Auheim Waizenberg bei Hohenzell Waldweiher bei Bad Soden Salmunster Weideswiesen Oberwald bei Erlensee Weinberg bei Bellings Weinberg bei Hohenzell Weinberg bei Steinau Weinberg und Giebel bei Elm Weinberg von Neuengronau Weiperz Berg bei Breunings und Weiperz Westbruch von Breitenborn Westerngrund von Neuengronau und Breunings Wiesbuttmoor Zelleraue bei Salmunster Zienerwiesen von OberzellWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Beilstein Spessart Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Sage von der Wunderblume auf Projekt Gutenberg DE Sagen aus Bayern der BeilsteinEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 380 Verordnung uber das Naturschutzgebiet Beilstein vom 11 Februar 1977 In Hohere Naturschutzbehorde Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1977 Nr 10 S 584 Punkt 384 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 6 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beilstein Hessischer Spessart amp oldid 226418660 Naturschutzgebiet