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Werner Weisbach 1 September 1873 in Berlin 9 April 1953 in Basel war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner Weisbach war der Sohn des Bankiers und Borsenmaklers Valentin Weisbach Er studierte ab 1891 Kunstgeschichte und Klassische Archaologie in Freiburg im Breisgau Berlin Munchen und Leipzig 1896 promovierte er mit dem Thema Der Meister der Bergmannschen Offizin und Albrecht Durers Beziehung zur Basler Buchillustration In dieser Zeit trat er zum Protestantismus uber Ab 1896 lebte er wieder in Berlin Studienreisen fuhrten ihn nach Italien Holland England Paris Spanien Russland und Nordafrika 1903 heiratete er und habilitierte sich im gleichen Jahr bei Heinrich Wolfflin mit einer Arbeit zu Francesco Pesellino und die Romantik der Renaissance Ab 1904 war er Privatdozent und las uber die Malerei des Impressionismus Eine von ihm angestrebte Professur in Frankfurt am Main erhielt er nicht Im Ersten Weltkrieg wahrend der Novemberrevolution und in der Weimarer Republik trat er fur Frieden und liberale Demokratie ein 1910 bis 1935 war er Mitglied der Berliner Mittwochsgesellschaft 1 1921 wurde er zum nicht etatmassigen und 1926 zum etatmassigen Professor an der Universitat Berlin ernannt Weisbach fuhrte Forschungen zum Manierismus und zur Barockkunst durch Nach seiner Entlassung aus dem Dienst als Nichtarier durch die Nationalsozialisten 1933 emigrierte er 1935 nach Basel wo er Privatgelehrter wurde Seine Themen waren nun die fruhchristliche und mittelalterliche Kunst sowie die Kunst Vincent van Goghs Seine Autobiographie in zwei Teilen enthalt viele Informationen zur Kultur und Wissenschaftsgeschichte 2 Weisbach leistete Beitrage zum Verstandnis der Kunst der Renaissance des Barock und des fruhen und hohen Mittelalters Schriften Auswahl BearbeitenDie italienischen Stadt der Renaissance Bibliothek der Kunstgeschichte 46 E A Seemann Leipzig 1922 Impressionismus Ein Problem der Malerei in Antike und Neuzeit Grote Berlin 1910 Trionfi Grote Berlin 1919 Der Barock als Kunst der Gegenreformation Paul Cassirer Berlin 1921 Die Kunst des Barocks in Italien Deutschland Frankreich und Spanien Propylaen Berlin 1924 Und alles ist zerstoben Erinnerungen aus der Jahrhundertwende Verlag Herbert Reichner Wien 1937 Geist und Gewalt Lebenserinnerungen 1902 1940 Schroll Wien 1956 Literatur BearbeitenWeisbach Werner In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Saur Munchen 1983 S 1226 Klaus Scholder Die Mittwochsgesellschaft Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1932 1944 2 Auflage Severin und Siedler Berlin 1982 ISBN 3 88680 030 X S 25ff 83 101 Weisbach Werner In Joseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Saur Munchen 1988 ISBN 3 598 10477 4 S 383 Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 2 L Z Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 728 732 Peter Betthausen Peter H Feist Christiane Fork Hrsg Metzler Kunsthistoriker Lexikon 210 Portrats deutschsprachiger Autoren aus 4 Jahrhunderten 2 Auflage Verlag J B Metzler Stuttgart und Weimar 2007 ISBN 3 476 01535 1 S 458ff Katharina Buttner Kirschner Propaganda Patriotismus und Pazifismus Der Kunsthistoriker Werner Weisbach 1873 1953 im Ersten Weltkrieg In Kunst und Politik Jahrbuch der Guernica Gesellschaft Bd 24 2022 S 141 156 Weblinks BearbeitenNachlass Werner Weisbach in der Universitatsbibliothek Basel Werner Weisbach im Dictionary of Art HistoriansEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Scholder Die Mittwochsgesellschaft Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1932 1944 2 Auflage Severin und Siedler Berlin 1982 ISBN 3 88680 030 X S 368 Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Walter de Gruyter 2011 ISBN 978 3 11 096573 5 S 732 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 118766341 lobid OGND AKS LCCN n85261238 VIAF 10641751 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weisbach WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 1 September 1873GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 9 April 1953STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Weisbach amp oldid 234260487